DE2649995B2 - Lochwalze für Papiermaschinen - Google Patents
Lochwalze für PapiermaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H9/00—Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
- B23H9/14—Making holes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lochwalze für Papiermaschinen, insbesondere Saugwalze, mit über den Umfang
verteilten, von der Kreisform abweichenden Löchern.
Walzen mit Löchern werden zur Papierherstellung an mehreren Stellen benötigt, z. B. zur Entwässerung und
Trocknung der Suspension bzw. Papierbahn, als Saugwalzen, Formierwalzen oder Heißluftwalzen.
Bekanntlich erzeugen nun derartige Walzen beim Betrieb sehr starke Geräusche, die in einem störend
wirkenden Frequenzbereich liegen. Z. B. haben Saugwalzen bei der Papierherstellung die Aufgabe, das
Wasser aus der Faserstoffaufschwemmung zu entfernen. Dabei läuft diese Aufschwemmung, die von einem
Sieb getragen wird, über Saugkästen, die sich im Inneren der drehbaren Walze befinden. Der Unterdruck gelangt
durch die Löcher in dem Walzenmantel zur Einwirkung auf die sich bildende Papierbahn. Wenn dbse Löcher
über den feststehenden Saugkasten hinwegstreichen, fließt plötzlich Luft durch die Löcher des Walzenniantels.
Diese Wirkung ähnelt der Wirkung einer Sirene und erzeugt ein dementsprechend unangenehmes
Geräusch. Dabei können Lautstärken bis zu 120 Dezibel auftreten. Bei einer derartigen Geräuschentwicklung
treten Schädigungen des Gehöres der Arbeiter auf. Zur Verminderung der Lärnicntwicklung sind bereits
zahlreiche Vorschläge gemacht worden (z. B. DE-AS 1149 602 und DE-AS 12 21546). Hierbei wurde
versucht, durch eine besondere Anordnung der Bohrlöcher bzw. durch den Einbau eines Schalldämpfers das
Geräusch zu vermindern. Die bisherigen Lösungsversuche sind jedoch entweder unbefriedigend oder sie
bedingen einen großen Aufwand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Lochwalze herzustellen, die im Betrieb keinen so
starken Geräuschpegel aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Löcher im wesentlichen einen elliptischen
Querschnitt aufweisen, wobei die größere Halbachse der Ellipse in Umfangsrichtung der Lochwalze angeordnet
ist.
Erstaunlicherweise verringert sich nämlich die Lärmentwicklung
durch diese Lochform und Anordnung erheblich. Der Grund für die starke Lärmentwicklung
liegt in dem rapiden Druckabbau, wenn die Löcher über die Dichtleiste streichen. Diese geräuschvollen Schwingungen
werden durch die Reibung an den Lochrändern etwas gedämpft. Durch die Abweichung von der
Kreisform läßt sich nun eine größere Reibungsdämpfung, die zu einer Verringerung der Geräusche führt,
erreichen. Eine ellipsenförmige Lochform weist nämlich im Vergleich zu einer Kreisform eine wesentlich
größere Oberfläche auf, was zu einer stärkeren Reibung und damit letztlich zu einem langsameren Druckabbau
führt.
ίο Durch die Anordnung der Eliipse mit der größeren
Halbachse in Umfangsrichtung tritt noch ein weiterer Vorteil ein. Der Druckabbau beim Oberfahren des
Dichtstreifens erfolgt etwas verzögert. Der Druckgradient, die Druckänderung über der Zeit wird geringer.
Es sind zwar auch bereits Saugwalzen bekannt, deren Löcher einen nicht kreisförmigen Querschnitt haben —
DE-PS 4 93 936 -. Dort sind im Walzenmantel Schlitze vorgesehen, deren Längserstreckung in Umfangsrichtung
verläuft. Die Schlitze sollten eine Wiederbefeuch-2»
tung der Bahn verhindern.
Eine sehr große Lärmminderung ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dann, wenn die
größere Halbachse der Ellipse annähernd doppelt so groß wie die kleinere ist. Bei einem derartigen
Lochquerschnitt läßt sich eine Lärmverringerung um mehrere Dezibel erreichen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der Löcher besteht darin, daß die Löcher auf
elektrochemischem Wege hergestellt werden, wobei das Werkzeug (Elektroden) die Kathode und die
Lochwalze die Anode darstellt.
Durch dieses Verfahren werden die Löcher sauberer als bei einer mechanischen Herstellung mit Bohrern. Sie
weisen eine bessere Oberfläche auf und die beim mechanischen Bohren bekannte Verlaufgefahr ist nicht
gegeben. Darüber hinaus isi die Standzeit für die Elektroden beträchtlich langer als die für Bohrer.
Weiterhin ist der Hcrstcllungsaufwand für die elliptischen Löcher nicht höher als für kreisrunde.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine prinzipmäßige Darstellung einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vorrichtung
in der Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der prinzipmäßigen Darstellung
nach der Fi g. 1,
F i g. 3 Ausschnittsvergrößerung einer Elektrode, und F i g. 4 Schnitt IV-IV nach der Fig. 3.
Auf einem Werkzeugschlitten I ist ein Elektrodcngehäusc
2 mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Elektroden 3 befestigt.
Zum Einbringen der Löcher 12 in eine drehbar gelagerte Walze 4 wird der Werkzeugschlitten I mit den
Elektroden 3 an die Walze 4 entsprechend angenähert.
Die als Kathoden ausgebildeten Elektroden 3 bestehen dabei aus einem stromführenden Röhrchen 5,
z. B. aus Kupfer, Titan oder einem rostfreien Stahl. Das Röhrchen 5 ist auf der äußeren Oberfläche mit einer
Isolierung 6, /.. B. einer Kunststoffschicht, isoliert, um den Abtrag am Scitenspalt möglichst zu vermeiden.
In einem Generator 7 wird die erforderliche Stromspannung von /.. B 5 bis 30 Volt und die
Stromstärke von /. B. 45 Amp. pro Elektrode erzeugt. Dabei ist der Pluspol an die Walze 4 und der Minuspol
an das Röhrchen5 angeschlossen.
Als Elektrolyt kann Natriumnitrat eventuell mit Anti-Korrosionsschicht verwendet werden, so daß ein
Angreifen der Walze nicht zu befürchten ist. Der
ektrolyt wird dabei zwischen der Isolierung 6 des. öhrchens 5 und einer Ummantelung 8 zugeführt und
inn durch einen Hohlraum 9 im Inneren des Röhrchens irückgeleitet. Die Elektroden 3 sind im Elektrodengeiuse
2 jeweils in einer Halterung 10 befestigt. Die > mmantelung 8, die dazu dient, daß der Elektrolyt
:zielt zugeführt wird, ist durch eine Feder 11 in ichtung auf die Walze 4 verschiebbar befestigt.
adurch liegt die Ummantelung 8 während der erstellung der Löcher 12 stets an der Walze dichtend ι ο
ι.
Die Ableitung des Elektrolyten jeweils aus der lektrode 3 erfolgt über den Hohlraum 9 und eine
Leitung 13 in einem Sammelkanal 14. Der Saiiimelkana!
14 bringt den Elektrolyten über einen Kühler 15 in einen Elektrolytbehälter 16. Von hier aus wird der Elektrolyt
im Kreislauf über einen Filter 17 und eine Pumpe 18 in einen Hauptkanal 19 zurückgeführt, von wo aus jeweils
zu den Elektroden 3 Zweigleitungen 20 abzweigen, die jeweils in den Ringraum 21 zwischen der Isolierung 6
und der Ummantelung 8 münden.
Wie aus Fig.4 ersichtlich ist, haben die Elektroden 3
einen ellipsenförmigen Querschnitt, wobei die große Halbachse in Umfangsrichiung der Walze 4 angeordnet
ist und ungefähr doppelt so groß ist wie die kleine Halbachse.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Lochwalze für Papiermaschinen, insbesondere Saugwalze, mit über den Umfang verteilten, von der
Kreisform abweichenden Löchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher im wesentlichen
einen elliptischen Querschnitt aufweisen, wobei die größere Halbachse der Ellipse in Umfangsrichtung
der Lochwalze (4) angeordnet ist.
2. Lochwalze für Papiermaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere
Halbachse der Ellipse annähernd doppelt so groß ist wie die kleinere.
3. Verfahren zur Herstellung der Löcher für eine Lochwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher (12) auf elektrochemischem Wege hergestellt werden, wöbe- das
Werkzeug (Elektroden 3) die Kathode und die Lochwalze (4) die Anode darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762649995 DE2649995C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Lochwalze für Papiermaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762649995 DE2649995C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Lochwalze für Papiermaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2649995A1 DE2649995A1 (de) | 1978-05-03 |
DE2649995B2 true DE2649995B2 (de) | 1980-03-06 |
DE2649995C3 DE2649995C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=5992129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762649995 Expired DE2649995C3 (de) | 1976-10-30 | 1976-10-30 | Lochwalze für Papiermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2649995C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0449662A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Cummins Engine Company, Inc. | Kraftstoffeinspritzdüse und Verfahren zum Entlasten von Spannungskonzentration in einer Einspritzdüsenbohrung |
US10245666B2 (en) | 2016-06-30 | 2019-04-02 | General Electric Company | Drilling tool for use in machining a conductive work piece |
-
1976
- 1976-10-30 DE DE19762649995 patent/DE2649995C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0449662A1 (de) * | 1990-03-29 | 1991-10-02 | Cummins Engine Company, Inc. | Kraftstoffeinspritzdüse und Verfahren zum Entlasten von Spannungskonzentration in einer Einspritzdüsenbohrung |
US10245666B2 (en) | 2016-06-30 | 2019-04-02 | General Electric Company | Drilling tool for use in machining a conductive work piece |
US11241751B2 (en) | 2016-06-30 | 2022-02-08 | General Electric Company | Drilling tool for use in machining a conductive work piece |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2649995C3 (de) | 1980-10-23 |
DE2649995A1 (de) | 1978-05-03 |
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