DE1721973U - Kohle- und graphitlager fuer umlaufende wellen. - Google Patents

Kohle- und graphitlager fuer umlaufende wellen.

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DE1721973U
DE1721973U DEK21502U DEK0021502U DE1721973U DE 1721973 U DE1721973 U DE 1721973U DE K21502 U DEK21502 U DE K21502U DE K0021502 U DEK0021502 U DE K0021502U DE 1721973 U DE1721973 U DE 1721973U
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    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C2202/00Solid materials defined by their properties
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

In der Technik gibt es häufig Fälle, in denen umlaufende Wellen in Lagern laufen müssen, die keiner Schmierung zugänglich sind, oder weil auf Grund besonderer Betriebsbedingungen, wie sie insbesondere in der chemischen Industrie nicht selten sind, keine Schmiermittel zugeführt werden dürfen. In den erstgenannten Fällen und noch häufiger in den an zweiter Stelle genannten Fällen werden Kohle- oder Graphitlagerbüchsen als Lagerung für die Stahlwellen verwendet, da Kohle und Graphit neben guten Trockenlaufeigenschaften auch äußerste chemische Indifferenz aufweisen.
Kohle- und Graphitlager sind jedoch empfindlich in der Übergangsphase von trookener Reibung zu nasser Reibung. Dies ist ein sehr unangenehmer Nachteil, da bei der Anwendung dieser Lager in chemischen Apparaturen, z.B. Pumpen zum Fördern
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schädlicher Flüssigkeiten und dergleichen, die Lager nicht überwacht werden können und der Zeitpunkt des voraussichtlichen Auftretens eines Schadens nicht vorher bestimmbar ist. Es ist deshalb bei diesen lagern eine unnötig häufige Kontrolle erforderlich, die oftmals zeigt, daß eine Auswechslung der Lagerbuchsen noch nicht erforderlich ist, während sonst nach der gleichen Zeitspanne an den Lagerbuehsen gelegentlioh schon Schäden aufgetreten sind.
Dieser Nachteil kann praktisch vollständig vermieden werden und gleichzeitig können auch die Laufeigenschaften der Kohle- und Graphitlager wesentlich verbessert werden, wenn diese, wie es der Vorschlag der vorliegenden Erfindung ist, in ihrer Lauffläche eine bis in die Poren hineinreichende Schicht -von Molybdändisulf it erhalten, wobei das Molybdändisulf it in einer Trägerflüssigkeit suspendiert durch Vakuumoder Druckverfahren in die Poren eingeschwemmt und nachträglich die Trägerflüssigkeit verdampft ist.
Die hervorragenden Gleiteigenschaften des natürlichen Molybdändisulfites sind bekannt. Es sind bisher jedoch nur Metallagerbüchsen mit einem Molybdänüberzug oder Metallsinterlager bekannt, bei denen das Molybdändisulfit in Pulverform vorher mit dem zu sinterncen Metallpulver vermischt worden ist, so daß das Molybdändisulfit über den ganzen Querschnitt der Lagerbüchse vorhanden ist, wodurch nur ein geringer Prozentsatz des Molybdändisulfits für seine eigent-
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liehe Aufgabe ausgenützt wird. Es sind auch schon gesinterte graphitierte Bronzelager bekannt, die einen Gehalt von 4% Molybdändisulfit enthalten. Eine andere bekannte Anwendung des Molybdäns für die Gleitlager sind Kunststofflager, bei welchen Molybdändisulfit vor der Formung in den Kunststoff eingebettet ist.
Metall enthaltende Lager sowie auoh Kunststofflager sind auoh in vielen Fällen in der chemischen Industrie nicht geeignet, weil sie nicht gegen die meisten chemischen Flüssigkeiten indifferent sind, wie es Kohle und Graphit ist.
Außerdem ist es bekannt, daß Molybdändisulfit sich gut an Metallflächen hält. Trotzdem wurde bei gesinterten Lagern das Mclybdändisulfit, wie bereits oben gesagt, in das zu sinternde Metallpulver eingetragen. Im Gegensatz dazu ist bei dem porösen gesinterten Kohle- oder Graphitlager nach der Erfindung das Molybdändisulfit nur von der Lauffläche her durch ein Druck- oder Vakuumverfahren in die oberflächlichen Poren bzw. feinsten Kanäle zwischen den einzelnen gesinterten Pulverteilchen eingeschwemmt und dadurch das Molybdändisulfit mit den Kohle- bzw. Graphitteilchen innig verankert.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise behandelte Kohle- und Graphitlager eine unvorhergesehen große Erhöhung der Laufzeit von solchen Lagern ergeben. Das Kohle- oder Graphitlager selbst dient nur noch als Träger, während die
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eigentliche Schmierung mittels des Molybdändisulfits erfolgt, die einen feinen Film zwisohen den Kohle- bzw. den Graphitteilchen und der umlaufenden Welle bilden, der sich immer wieder aus den in den Poren enthaltenen Molybdändisulfitteilohen ergänzen kann. Bei solchen Lagern entstehen keine Schwierigkeiten mehr im Übergang von der trockenen Phase zur nassen Phase der Reibung. Das neue Lager hat sich besonders bei verhältnismäßig hoch beanspruchten Lagern von stopfbüchsenlosen Pumpen bewährt, wie sie in der chemischen Industrie Anwendung finden und bei denen das Lager nur gewartet werden kann, wenn die gesamte Pumpe auseinandergenommen wird, was jedoch wegen der zu fördernden schädlichen Flüssigkeiten bzw. Gase, die nicht mit der Luft in Berührung kommen dürfen, möglichst nur in sehr großen Zeitabstänaen erfolgen soll. Die Lager haben sich in diesen Anwendungsfällen selbst bei sehr hohen Temperaturen und wechselnden Beanspruchungen als absolut betriebssicher erwiesen, wobei gleichzeitig die Gleiteigenschaften und damit der Wirkungsgrad der Lager wesentlich erhöht wird.
In der beigefügten Zeiohnung ist in Figur 1 eine Lagerbüchse gezeigt, die aus Kohle- bzw. Graphitpulver gesintert ist und in ihrer Lauffläche 2, eine bis in die Poren reichende sehr dünne Schicht von Molybdändisulfitpulver aufweist.
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In Figur 2 ist die Vorrichtung dargestellt, mit welcher das Molybdändisulfit in die Poren der Lauffläche der lagerbuchse eingetragen werden kann. In einem ringförmigen Trog 5 ist eine aus Graphit- oder Kohlepulver gesinterte Laufbuchse 1 eingebracht und der Trog 5 mit einem Deckel 6 geschlossen. Deckel 6 und flansch 7 des Trogs 5 sind durch über den Umfang verteilt angeordnete Bolzen 8 fest miteinander verspart.
Auf der linken Seite der Zeichnung ist die Vorrichtung in ihrer Ausbildung £ir die Anwendung eines Vakläumverfahrens und in der rechten Seite in ihrer Anwendung eines Druckverfahrens gezeigt.
In den ringförmigen Zwischenraum zwischen der Lauffläche der Lagerbüchse und der Innenwand 9 des Trogs 5 wird eine Suspension von Molybdändisulfit in einer verdampibaren Trägerflüssigkeit eingebracht. Nach Schließen des Deckels wird dann in dem auf der linken Seite der Zeichnung gezeigten ersten Anwendungsfall über eine Anschlußleitung 10 in dem Ringspalt 11 zwischen der Außenfläche des Lagers und dem äußeren Mantel 12 des Trogs 5 ein Vakuum erzeugt. Durch dieses Vakuum, das sich durch die Poren bsw. feinsten Kanäle der gesinterten Lagerbüchse hinduroh bis zu der Lauffläche 2 hin auswirkt, wird die Molybdändisulfitsuspension in die an der Lauffläche 2 vorhandenen Poren und in die Anfänge der feinsten Kanäle hin-
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eingezogen. Nach kurzer Einwirkungszeit des Vakuums wird dann die lagerbuchse 1 wieder ausgebaut und die überflüssige Suspension entfernt und die Trägerflüssigkeit in bekannter Weise verdampft.
In dem auf der rechten Seite der Figur 2 gezeigten zweiten Anwendungsfall wird nach Schließen des Deckels durch eine Leitung 13 auf die zwischen der Innenwand 9 und der Lagerbüchse 1 eingebrachte Molybdändisulfitsuspension ein Druck ausgeübt, durch den diese in die auf der Lauffläche vorhandenen Poren und in die Anfänge der feinsten Spalten und Kanäle hineingeschwemmt wird, wobei der Ringraum 11 von der Außenseite der Lagerbüchse über eine Leitung 14 entlüftet ist. Auch in diesem Fall wird die überflüssige Suspension nach Ausbau der Lagerbüchse 1 entfernt und die Trägerflüssigkeit verdampft.
Schutzanapruch

Claims (1)

  1. Π Ί 1 Ί Π ί M "? '' ^R 47b y 1 721 ι<". I:r.in: K!.ius.
    '■ 1.'-1U ηυ1,. U1U1 App.ir.Ti-b.ui. Bochum..
    und Gr.iphitl.iger tür umlaufende Wellen., _ η _ 17.1.56. K 21 5J2. JT. 7; Z. 1) j
    Schut zanspruch
    Kohle- oder Graphitlager fur umlaufer.de Welle, dadurch gekennzeichnet , daß die Lauffläche eine durch Vakuum- oder Druckverfahren als Suspension in einer später verdampften Trägerflüssigkeit in die Poren und die Anfänge der feinsten Kanäle eingeschwenmte Schicht von Molybdändisulfit aufweist.
DEK21502U 1956-01-17 1956-01-17 Kohle- und graphitlager fuer umlaufende wellen. Expired DE1721973U (de)

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DE (1) DE1721973U (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056880B (de) * 1957-09-18 1959-05-06 Licentia Gmbh Lagerwerkstoff
DE1779894B1 (de) * 1963-05-17 1971-04-01 Wiwa Geraetebau Gmbh Lagerung fuer grillspiesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1056880B (de) * 1957-09-18 1959-05-06 Licentia Gmbh Lagerwerkstoff
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