DE3304097C2 - Einfachwirkende Gleitringdichtung - Google Patents
Einfachwirkende GleitringdichtungInfo
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
- F16J15/3492—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member with monitoring or measuring means associated with the seal
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Abstract
Einfachwirkende Gleitdichtung für eine Flüssigkeitspumpe od.dgl. Die Dichtung umfaßt einen auf einen rotierenden Maschinenteil (2) befestigten rotierenden Anschlagsring (8) und einen auf einen stationären Maschinenteil (1) gestützten, nicht rotierenden Dichtungsring (1). Eine auf dem Anschlagsring befindliche Gleitfläche liegt an eine im Dichtungsring befindlichen Gleitfläche abdichtend an. Die Gleitfläche des Dichtungsringes (9) weist einen Schwächungsabschnitt (15) auf, welche durch einen im Dichtungsring befindlichen geschlossenen Kanal (14) in Strömungsverbindung mit einem Leckdetektor (17), z.B. einem elektrischen oder mechanischen Indikationsapparat (21) steht, welcher durch die Wirkung der, wegen Durchverschleißen des Schwächungsabschnittes in den Kanal eingekommenen Flüssigkeit aktiviert wird und im voraus den Verschleiß und den Wechselbedarf des Dichtungsringes indikiert.
Description
2. Dichtung gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Dichtungsring (9) ein Kanal (14) von der, relativ der Gleitfläche (9a) entgegengesetzten
Seite, gebohrt ist, welcher Kanal in der Nähe der Gleitfläche so endet, daß die Enge zwischen der
Gleitfläche und dem Kanalboden den erwähnten Schwächungsabschnitt (15) bildet.
3. Dichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckdetektor (17)
aus einem elektrischen Indikator, einem Lärmapparat o. dgl. (21) besteht, welchem ein in Strömungsverbindung mit dem erwähnten Kanal (14) angeordneter
Geber (19) angehört und welcher durch die Wirkung der Flüssigkeit den Detektor einschaltet.
4. Dichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckdetektor (27)
aus einem mechanischen Druckmesser (29) besteht, welcher in Strömungsverbindung mit dem erwähnten
Kanal (14) so angeordnet ist, daß der Flüssigkcilsdruck eine Änderung der Druckmesserangabe
verursacht.
5. Dichtung gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckdetektor (37)
aus einem Auffanggefäß (38) besteht, welches in Strömungsverbindung mit dem erwähnten Kanal
(14) so montiert ist, daß die Ansammelung der Flüssigkeit im Gefäß eine sichtbare Änderung im Gefäß
verursacht.
b. Dichtung gemäß einem der Palentansprüche 3
bis 5. wobei der Dichtungsring (9) in einer axialen Stüi/.hülse (12) montiert ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützhülse (12) eine axiale durchgehende Bohrung (16) aufweist, welche an einem F.nde an den
Kanal (14) des Dichtungsringes angeschlossen und exi
am anderen linde mit einem Mittel (18; 28; 40) für die Anschaltung des Leckdetektor (17; 27: 37) versehen
ist.
fachwirkende Gleitringdichtung, welche
— einen, an einen rotierenden Maschinenteil befestigten Anschlagsring mit einer ersten ringförmigen
Gleitfläche, und
— einen, an einen stationären Maschinenteil gestützten
nicht rotierenden Dichtungsring mit einer zweiten ringförmigen Gleitfläche, welche im Beirieb an
der Gleitfläche des Anschlagsringes anliegt, umfaßt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ein-Gleitringdichtungen
werden in Pumpen o. dgl. verwendet um eine Aussicherung von einer zu pumpenden
Flüssigkeit zwischen einen rotierenden Maschinenteil, z. B. eine Pumpenwelle, und einen stationären Maschinenteil,
z. B. ein Pumpengehäuse, zu verhindern.
Es gibt zwei Typen von abdichtenden Gleitringdichtungen:
Die einfachwirkenden Dichtungen weisen zwei, einander
gegenüber rotierende Ringe auf, von denen einer an einen rotierenden Maschinenteil befestigt und gegen
diesen abgedichtet wird und der andere an einen stationären Maschinenteil befestigt und gegen diesen abgedichtet
wird. Die Ringe liegen mit den auf diesen ausgeführten Gleitflächen abdichtend aneinander an. In der
einfachsten Form bestehen die doppeltwirkenden Dichtungen aus zwei einfachwirkenden Dicht'ingen. wobei
in den zwischenliegenden Raum eine stparate Sperrflüssigkeit,
womit die Gleitflächen der einander gegenüber rotierenden Ringe hauptsächlich geschmiert werden,
eingeleitet wird.
In einer einfachwirkenden Gleitringdichtung geschieht
die Schmierung dagegen nur mittels der zu pumpenden Flüssigkeit, weshalb aus dem Benutzungsbere
. 1 der einfachwirkenden Dichtungen u. a. reichlich mechanisch verschleißende Partikel enthaltende Flüssigkeiten,
z. B. Massen und Schlamm und kristallisierende Lösungen verschiedener Art ausgelassen worden
sind. Die Benutzung einer einfachwirkenden Dichtung ist ja durch die Eigenschaft der Dichtung, daß sie wegen
des Verschleißes der Gleitflächen ohne Vorwarnung, eventuell sogar reichlich zu lecken anfängt, begrenz;.
Ein reichliches Leck verursacht einen erzwungenen Abbruch des Prozesses und die Benutzer haben oft. um die
Kosten dieses Abbruches zu vermeiden, für für den Prozeß
wichtige Dichtungsstellcn doppeltwirkende Gleitringdichtungcn
gewählt, welche oft bis zum nächsten programmgemäßen Abbruch in Betrieb gehalten werden
können.
Man hat danach gestrebt, die cinfachwirkende Gleitringdichtung
durch Anordnung auf der Atmosphärenseite der Dichtung einer drucklosen Flüssigkeitsspülung
zu verbessern, wobei radial mit Hilfe einer elastischen Sekundärdichtung an der Welle abgedichtet wird. Mit
einer Sekundärdichtung kann auch die Lebensdauer eines leckenden Dichtungsringes verlangen werden, aber
das System fordert ein separates Spülsystem und dieses liegt, was den Aufbau und den Preis betrifft, fast in
Klasse einer doppeltwirkenden Dichtung.
Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitringdichtung zu erzielen, welche die vorerwähnten
Nachteile beseitigt und zeitig genug automatisch indiziert, daß die Dichtung abgenutzt ist und daß die Dichtung
wahrscheinlich in der nächsten Zukunft /u lecken
anlangt. Dieses Ziel wird mit einer crlindungsgemäßcn
Dichtung erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist.
— daß die Gleitfläche des Gleitringes wenigstens einen schwächeren Abschnitt als der übrige Teil der Fläche aufweist, und
— daß die Gleitfläche des Gleitringes wenigstens einen schwächeren Abschnitt als der übrige Teil der Fläche aufweist, und
— daß im Dichtungsring ein geschlossener Kanal vorliegt,
welcher durch den erwähnten Schwächungsabschnitt von der Gleitfläche separiert ist und welcher
mit einem, durch die Wirkung der zu verdichtenden Flüssigkeit reagierenden Leckdetektor in
Verbindung steht.
Die Erfindung basiert auf den Gedanken, daß auf die Gleitringdichtung ein Schwächungsabschnitt ausgeformt
wird, welcher durchverschlissen wird, bevor Jie Gleitflächen der Ringe so weit abgenutzt werden, daß
die Dichtung störend zu lecken anfängt. Durch den erwähnien Schwächungsabschnitt kann Flüssigkeit durch
den Kanal in den Leckdetektor so sickern, daß außerhalb der Dichtung eine auffaßbare Indikation über den
Abnutzungszustand der Dichtung erhalten wird, dank welcher Indikation ein Wechsel der Dichtung während
des nächsten zeittabellengemäßen Abbruches durchgeführt werden kann. Es ist selbstverständlich, daß wenn
der Schwächungsabschnitt durchverschlissen ist, der Gleitring noch verwendbar ist, aber fängt nach einer
erfahrungsgemäß auszurechnenden Zeit 211 lecken an.
Dei Schwächungsabschnitt setzt den totalen Verschleiß des Gleitringes und dessen totale Lebenszeit nicht herab.
Die Erfindung ermöglicht die Verwendung eines vollständig geschlossenen Detektorsystems, dank dessen
keine abzudichtende Flüssigkeit in die Umgebung verbreitet werden kann, auch wenn es gestattet wird, daß
etwas Flüssigkeit durch den Schwächungsabschnitt durch die Dichtung sickern darf. Die durchgesickerte
Flüssigkeit wird für die Aktivierung des Leckdetektors benutzt, wobei, von der Wirkungsweise des Detektors
abhängig, für die Aktivierung sogar eine so kleine durchgesickerte Flüssigkeitsmenge ausreichend sein
kann, welc.ie vielleicht mit bloßem Auge überhaupt gar
nicht außerhalb der Dichtung zu sehen wäre. Als Leckdetektor kann außer elektrisch oder mechanisch durch
die Wirkung der Flüssigkeit aktivierten Anordnungen auch ein einfaches passives Auffanggefäß benutzt werden,
wo die Leckage mit bloßem Auge beobachtet werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden unten mehr im Einzelnen unter Hinweis auf die 2!eichnungen
beschrieben, in denen
F i g. 1 als Achsenschnitt eine, mit einer erfindungsgemäßen
einfachwirkenden Gleitringdichtung versehene Flüssigkeitspumpe zeigt,
F i g. 2 in größerem Format eine Pumpendichtung bei Benutzung eines elektrischen Detektors zeigt,
F i g. 3 in größerem Format eine Pumpendichtung bei Benutzung eines mechanischen Detektors zeigt, und
F i g. 4 in größerem Format eine Pumpendichtung bei
Benutzung eines Auffanggefäßes als Detektor zeigt.
In F i g. 1 der Zeichnung sind eine rotierende Vv'elle 1
und ein siationäres Gehäuse 2 einer Flüssigkeitspumpe gezeigt, in dem die Weile mit nicht gezeigten Lagern
angelagert ist. Die Hinweisnummer 3 zeigt eine mit der
/u pumpenden Flüssigkeit gefüllte Pumpenkammer und die Hinweisnummer 4 den Raum außerhalb der Pumpe.
Ein im Gehäuse ausgeformter Verdichtungsraum ist vom äußeren Raum durch eine einfachwirkende Axiaiglcitringdichtung
7 separiert, welcher hauptsächlich ein AiT-chla^M-ing 8 und ein Dichtiiniisriiis: 9 angehören.
Per Ansdiiagsrmg 8 ist .in einer Traghülse 10 montiert,
weiche mil einem nefcMigiMigscirnnn Il an Jie WeMe 1
i!,ii;:il rotierend belestiin isi. wahrend der Dichuins-'s-
:"! η υ an einer Niui/iiulse 12 montiert isi. weiche nicht
p":ere:u! ,tul das (leliaiisL 2 uestui/t ist. Der Λ η sch la üsring
und der Dichtungsring weisen Gleitflächen 8a und 9a auf (Fig. 2). welche durch die Wirkung einer in der
Traghülse befindlichen Druckfeder 13 aneinander anliegen.
F if. 2 zeigt im Einzelnen die eigentliche Dichtungsstelle. In den nicht rotierenden Dichtungsring 9 ist ein
Kanal 14. von der relativ der Gleitfläche 9a entgegengesetzten Seile so gebohrt, daß der Kanal in der Nähe der
Gleitfläche endet und zwischen der Gleitfläche und dem Kanalboden ein Schwächungsabschnitt 15 entsteht. In
der Stützhülse 12 ist eine durchgehende axiale Bohrung 16 ausgeführt, welche an einem Ende an den Kanal und
am anderen Ende an einen Leckdetektor 17 angeschlossen ist.
Der Leckdetektor umfaßt einen auf das Ende der Bohrung der Stützhülse gedrehten Zapfen 18, in welchem
ein Geber 19 montiert ist, welcher mittels elektrischer Leitungen 20 an einen elektrisch betriebenen Indikationsapparat
21 angeschlossen ist.
Die Gleitringdichtung arbeitet in folgender Weise:
Wenn die Pumpe in Betrieb ist, rotiert der Stützring 8 mit seiner Gleitfläche 8a gegen die Gleitfläche 9a des
Dichtungsringes 9. Von der zu pumpenden Flüssigkeit dringt so weit zwischen die Gleitflächen ein, daß die
Flüssigkeit eine Schmierschicht zwischen die Gleitflächen bildet. Wenn die Gleitfläche des Dichtungsringes
so weit abgenutzt ist, daß der Schwächungsabschnitt 16 durchverschlissen ist. kann etwas von der zu pumpenden
Flüssigkeit durch den Schwächungsabschnitt in den Kanal 14 des Dichtungsringes aussickern. Die Flüssigkeit
fließt aus dem Kanal in die Bohrung 16 der Stützhülse und weiter in den Zapfen 18. Wenn die Flüssigkeit
den im Zapfen befindlichen Geber 19 berührt, gibt dieser durch die Leitungen einen elektrischen Impuls an
den Indikatorapparat 21. welcher einen sichtbaren oder hörbaren Lärm oder eine Indikation anderer Art über
den stattgefundenen Leck gibt. Die Gleitringdichtung ist in dieser Phase noch nicht betriebsunfähig, sondern
kann gut bis zum nächsten zeittabellengemäßen Abbruch der Pumpe arbeiten. Das erfindungsgemäße Detektorsystem
gibt jedoch eine Voranmeldung über den Verschleiß der Dichtung so weit, daß es begründet ist,
diese beim nächsten Abbruch zu wechseln.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsf->rm, welche benutzt
werden kann, wenn die Dichtung nicht an eine elektrische Kontrolle angeschlossen werden kann. Als Detektor
27 fungiert hierbei ein an den Zapfen 28 befestigter Druckmesser 29. Wenn durch den Schwächungsabschnitt
15. den Kanal 14 und die Bohrung 16 Flüssigkeit in den Zapfen 28 hereinkommt, wird die Druckmesserangabe
geändert. Dieses gibt unmittelbar Information darüber, daß der Schwächungsabschnitt durchverschlissen
worden ist und die Dichtung beim nächsten Abbruch gewechselt werden muß.
">5 Fig. 4 weist eine einfache Ausführungsform auf. in
der als Detektor 37 ein geschlossenes, druckfestes, durchsichtiges Gefäß 38 fungier!, welches mit einem
Schlauch 39 an einen an die Bohrung 16 der Suitzhülse
befestigten Zapfen 40 angeschlossen ist. Die durch den
M) Schwächungsabschnitt 15 in das Gefäß einfließende
Flüssigkeit kann mit bloßem Auge beobachtet und somit Information über die Perforation des SchwächunjrsabsehpiiiL-v
und über den Wechselbedarf der Dichtung
eingeholl u erck 11.
Hier/11 2 Blatt /eieinuiiiijeii
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Einfachwirkende Gleitringdichtung, welche— einen, an einen rotierenden Maschinenteil (2) befestigten Anschlagsring (8) mit einer ersten ringförmigen Gleitfläche (8a/ und— einen, an einen stationären Maschinenteil (1) gestützten nicht rotierenden Dichtungsring (9) mit einer zweiten ringförmigen Gleitfläche (9a), welche im Betrieb an der Gleitfläche des Anschlagsringes anliegt, umfaßt, dadurch gekennzeichnet,— daß die Gleitfläche (9a) des Dichtungsringes (9) wenigstens einen Schwächungsabschnitt (!5), welcher schwächer ist als die übrige Gleitfläche, aufweist,— daß im Dichtungsring (9) ein geschlossener Kanal (14) vorliegt, welcher durch den erwähnten :o Schwächungsabschnitt (15) von der Gleitfläche (9a) separiert wird und mit einem, durch die Wirkung der zu verdichtenden Flüssigkeit (6) reagierenden Leckdetektor (17; 27; 37) in Verbindung steht.
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