DE2649555A1 - Schnellspulmaschine mit oberflaechen- friktionsantrieb und verfahren zum schnellspulen von garn - Google Patents

Schnellspulmaschine mit oberflaechen- friktionsantrieb und verfahren zum schnellspulen von garn

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DE2649555A1
DE2649555A1 DE19762649555 DE2649555A DE2649555A1 DE 2649555 A1 DE2649555 A1 DE 2649555A1 DE 19762649555 DE19762649555 DE 19762649555 DE 2649555 A DE2649555 A DE 2649555A DE 2649555 A1 DE2649555 A1 DE 2649555A1
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Description

Schnellspulmaschine mit Oberflächen-Friktionsantrieb und Verfahren zum Schnellspulen von Garn
Die Erfindung betrifft eine Schnellspulmaschine mit Oberflächen- bzw. Friktionsantrieb (der Spule bzw. des Garnwickels), bei welcher eine an ihrem einen Ende einen Spulenträger aufweisende Spulenträger-Welle zur Herabsetzung eines Resonanzpunkts unter elastischer oder nachgiebiger Aufhängung zur Drehung um ihre Längsachse herum gelagert ist, wobei eine Antriebswalze mit eingebautem Motor in einer Antriebswalzen-Halterung zur Drehung um ihre Längsachse gelagert ist, um auf dem Spulenträger einen Garnwikkel aufzuspulen, und wobei Spulenträger-Welle und Antriebswalze parallel zueinander praktisch waagerecht liegen und mit ihren Längsachsen in der gleichen gedachten, praktisch lotrechten Ebene angeordnet sind.
Fig. 1 veranschaulicht im Schnitt ein Beispiel für eine bisher benutzte Spulmaschine, bei der eine Antriebswalze 1 in einer entsprechenden Halterung 2 gelagert ist, wobei die Walze einen Motor enthält, der bei Zufuhr von elektrischer Energie von einer Stromversorgung 3 her in Drehung versetzt
WBl/ro 709818/0829 _2
wird. Die Halterung 2 ist am einen Ende fest an einem Gleitstück 4 angebracht. Wenn sich das Gleitstück 4 in lotrechter Richtung längs einer Führungsschiene 5 verschiebt, bewegt sich mithin auch die Antriebswalze 1 zusammen mit der Halterung 2 in lotrechter Richtung. Bei 6 ist ein Spulenhalter bzw. -träger dargestellt, der von einem in einen Rahmen 7 eingesetzten Lager 8 drehbar getragen wird und der mit Hilfe bekannter Mittel eine Spule um seinen Außenumfang herum mit festem Sitz zu halten vermag. Wenn dabei die Antriebswalze 1 mit Andruckberührung gegen die Oberfläche einer nicht dargestellten, auf dem Träger 6 sitzenden Spule angetrieben wird, drehen sich Spule und Träger mit einer solchen Drehzahl, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit derjenigen der Antriebswalze gleich ist, so daß das Garn bei seiner Zufuhr unter Changierbewegung bzw. Querführung über den Spulenumfang zwangsläufig aufgespult wird und einen Garnwickel 9 bildet. Obgleich zahlreiche, nicht dargestellte Einrichtungen als Mechanismus zur Ausübung der Andruckkraft zwischen dem Garnwickel 9 bzw. der Spule und der Antriebswalze 1 bekannt sind, besteht eine wesentliche Voraussetzung für die Erzeugung eines Garnwickels mit guter Form darin, daß eine Andruckkraft P ausgeübt wird, die in der Spulrichtung des Garnwickels 9 gleichmäßig und dabei ausreichend hoch ist. Insbesondere dann, wenn gemäß Fig. 1 zwei oder mehr Garnwickel 9 auf einem Spulenträger 6 gebildet werden, oder auch dann, wenn beim Spulen eines einzigen Garnwickels 9 die Spul- oder Querführungsbreite groß ist, kann die Andruckkraft längs des Garnwickels ungleichmäßig werden, so daß kaum ein Garnwickel guter und gleichmäßiger Gestalt erhalten werden kann. Um zudem eine über die Gesamtlänge des Garnwickels hinweg gleichmäßige Andruckkraft aufrechtzuerhalten, müssen Spulenträger 6 und Antriebswalze 1 über den gesamten Verschiebeweg des Gleitstücks 4 hinweg in einwandfrei paralleler Lage zueinander bleiben. Außerdem muß dabei der Spulenträger 6, der einen kleineren Durchmesser besitzt als die Antriebswalze 1 und der auskragend gelagert ist, eine höhere Steifigkeit besitzen, so daß er durch die Andruckkraft P und das Gewicht W des
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Garnwickels nicht nach unten ausgelenkt wird. Aus diesem Grund war es bisher nötig, die Entwurfssteifigkeit des Spulenträgers 6 möglichst hoch festzulegen, um dadurch eine hohe Fertigungsgenauigkeit, wie gerade Ausrichtung, Rechtwinkeligkeit, Passungstoleranzen usw., der verschiedenen Teile, wie Rahmen 7, Führungsschiene 5, Gleitstück 4, Antriebswalzenhaiterung 2 und Antriebswalze 1, zu gewährleisten, und außerdem die Genauigkeit bei der Montage zu verbessern. Die vorstehend beschriebene Spulmaschine ist ein Beispiel für eine Maschine, die für den Betrieb mit einer Spulgeschwindigkeit von bis zu 2000 m/min ausgelegt und gefertigt ist, obgleich dabei Schwierigkeiten auftreten. In letzter Zeit wurden jedoch für das Spinngarn-Spulverfahren bei Kunstfasergarnen ein Spinnabziehsystem bzw. ein sog. POY-System für teilorientiertes Garn entwickelt. Bei diesen Systemen ist eine Spulmaschine für die Herstellung eines sehne11gespulten großen Garnwickels, nämlich eines solchen mit großen Abmessungen, mit einer Spulgeschwindigkeit von 3000 bis 4000 m/min erforderlich. Wenn dabei die Drehzahl des Spulenträgers auf 12000 bis 14000 U/min erhöht und seine auskragende Länge auf 350 bis 500 mm vergrößert wird, würde der Spulenträger bei einseitiger Lagerung, wie in Fig. 1 gezeigt, bei den Betriebsdrehzahlen resonieren, so daß eine einen SpulVorgang unmöglich machende starke Schwingung hervorgerufen wird. Aus diesem Grund wurde die Spulmaschine gemäß Fig. 2 vorgeschlagen.
Im folgenden ist eine prinzipielle Möglichkeit zur Vermeidung der Resonanz anhand von Fig. 2 erläutert. Eine einen Motor enthaltende Antriebswalze 10 wird von einer entsprechenden Halterung 11 getragen, die am einen Ende an einem Gleitstück 12 befestigt ist. Das Gleitstück 12 ist dabei längs einer nicht dargestellten Führungsschiene lotrecht aufwärts und abwärts verschiebbar, so daß es eine Andruckkraft gegen eine Spule und einen nicht dargestellten Garnwickel auszuüben vermag, die mit Hilfe herkömmlicher Mittel an einem Spulenträger/angebracht
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sind. In dieser Hinsicht entspricht diese Konstruktion weitgehend derjenigen gemäß Fig. 1. Bei 14 ist eine Welle für den Spulenträger 13 angedeutet, die drehbar in Lagern 17 gelagert ist, welche ihrerseits mit Hilfe von Federn 16 elastisch in einem Rahmen 15 aufgehängt sind. Bei dem Spulenträger 13 und der Welle 14 gemäß Fig. 2 kann durch entsprechende Wahl der Gewichtsverteilung dieser Elemente und der Elastizität der Federn 16 die untere (lower order) Resonanzdrehzahl auf einen bestimmten Wert innerhalb eines vorgegebenen Bereichs festgelegt werden. Wenn somit diese Drehzahl auf einen unterhalb des Betriebsdrehzahlbereichs liegenden Wert festgelegt wird, kann die für den SpulVorgang schädliche Schwingung verhindert werden. Da zudem der Spulenträger 13 und seine Welle 14 mit Hilfe von Federn 16 elastisch bzw. nachgiebig im Rahmen 15 aufgehängt sind, können sie auch in einem unteren Resonanz zustand (unterhalb des Betriebsdrehzahlbereichs) oder sogar in einem über dem Resonanzpunkt liegenden Betriebszustand ihre gerade Lage aufrechterhalten, ohne ausgelenkt zu werden. Zur Erzielung eines einwandfrei gespulten Garnwickels bei einer Spulmaschine mit dieser Konstruktion muß jedoch das Problem der mangelhaften Parallelität zwischen Antriebswalze 10 und Spulenträger 13 gelöst werden.
Fig. 2 veranschaulicht einen Spulzustand, in welchem noch kein Garnwickel gebildet worden ist. Da Spulenträger 13 und -Welle 14 in Richtung der Andruckkraft P geneigt sind, während sie ihre gerade Ausrichtung aufgrund der Druckkraft der Federn 16 nahezu aufrechterhalten, wenn sie durch die Antriebswalze 1 mit der Andruckkraft P beaufschlagt werden, ist die Andruckkraftverteilung an der Spule in Fig. 2 durch eine Vielzahl von Pfeilen verschiedener Längen angedeutet; dies bedeutet, daß die Andruckkraft an der Lagerseite größer ist und zur anderen Seite hin abnimmt. Wenn sich dann der aufgespulte Garnwickel 18 gemäß Fig. 3 vergrößert und sein Gewicht W zunimmt, sind Spulenträger 13 und -Welle 14 gemeinsam unter einem
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beträchtlichen Winkel geneigt, so daß praktisch die gesamte Andruckkraft P auf das lagerseitige Ende des aufgespulten Garnwickels ausgeübt wird, so daß eine unregelmäßige Querführung oder ein Herabrutschen des Garns von der Endfläche des Garnwickels an der Lagerseite auftritt und hierdurch ein einwandfreies Aufspulen unmöglich wird. Eine Verstärkung der Federn 16 zur Verringerung der Neigung des Spulenträgers 13 hätte lediglich eine Erhöhung des Resonanzpunkts zur Folge, und weil in diesem Fall ein Schnellspulen aufgrund der starken Schwingung unmöglich werden würde, stellt diese Maßnahme keine Lösung des anstehenden Problems dar. Wie erwähnt, liegt bei einer Schnellspulmaschine der bisher verwendeten Art der Fehler in der Art der Lagerung der Antriebswalze selbst.
Erfindungsgemäß wurde nun das Problem der Schwingung des Spulenträgers im Laufe der Entwicklung einer Schnellspulmaschine untersucht, und auf der Grundlage dieser Untersuchungen wurde eine Lösung des anstehenden Problems mittels Verbesserungen der Art der Lagerung einer SpulenträgerweHe erreicht. Wenn nämlich in der Praxis ein Garnfaden mit hoher Geschwindigkeit nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren aufgespult wird, tritt ein Abrutschen des Garns über die eine Stirnfläche oder eine Verformung (des Garnwickels) auf, so daß kein einwandfreier Garnwickel erzielt werden kann. Es hat sich nun herausgestellt, daß dies auf den Umstand zurückzuführen ist, daß sich die Spulenträgerwelle in Abhängigkeit von der Andruckkraft und dem Gewicht des erzeugten Garnwikkels nach unten neigt, weil sie elastisch gelagert ist. Infolgedessen erfährt die Andruckkraft der Antriebswalze eine ungleichmäßige Verteilung über die Wickelbreite bzw. in Längsrichtung des Garnwickels. Andererseits hat es sich gezeigt, daß die Antriebswalze aufgrund ihrer den Motor enthaltenden Konstruktion allein oder getrennt gelagert werden kann, und die Erfindung wurde auf der Grundlage der Feststellung entwickelt, daß es zur Lösung des anstehenden Problems ledig-
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lieh nötig ist, die Antriebswalze eine dem Spulenträger entsprechende Neigungslage einnehmen zu lassen. Genauer gesagt, wird mit der Erfindung eine Möglichkeit zur Lagerung einer Antriebswalze bei einer Schnellspulmaschine geschaffen, bei welcher eine Halterung zur Lagerung der Antriebswalze an einem Schwenkpunkt oder -lager angelenkt ist, dessen Achse eine Schnittlinie zwischen einer lotrechten Ebene, welche den Abstand zwischen den voneinander entfernten Stirnflächen eines hergestellten Garnwickels gleichmäßig halbiert, und einer waagerechten Ebene, welche die Unterseite der Antriebswalze tangiert, oder einer in der Nähe dieser Unterseite liegenden waagerechten Ebene ist, wobei die Andruckkraft zwischen Antriebswalze und Spulenträger-Welle bzw. Garnwickel vollständig über diesen Schwenkpunkt ausgeübt wird.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Beispiels für eine bisher verwendete Spulmaschine,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer prinzipiellen Möglichkeit zur Vermeidung von Resonanz bei den bisher verwendeten Spulmaschinen,
Fig. 3 eine Eig. 2 ähnelnde Darstellung derselben Vorrichtung in einem anderen Betriebszustand,
Figo 4 eine Längsschnittansicht einer Schnellspulmaschine gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
Fig, 5 einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig.
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Die Fig. 1 bis 3 sind eingangs bereits erläutert worden.
Bei der in Figo 4 im. Teillängsschnitt dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer Schnellspulmaschine gemäß der Erfindung, die in Fig. 5 im Teilquerschnitt veranschaulicht ist, ist eine Antriebswalze 10 mit eingebautem Motor drehbar an einer entsprechenden Halterung 11 gelagert, die ihrerseits über einen Schwenkpunkt bzw. ein Schwenklager 19 schwenkbar mit einem Tragarm 20 gekoppelt ist. Der Schwenkpunkt 19 besitzt dabei eine Achse, die längs einer Schnittlinie zwischen einer lotrechten Ebene, welche den Abstand zwischen den voneinander entfernten Stirnseiten eines hergestellten Garnwickels 18 gleichmäßig halbiert, und einer waagerechten Ebene liegt, welche die Unterseite der Antriebswalze 10 tangiert, Der Tragarm 20 ist an einem Schlitten bzw. Gleitstück 12 befestigt, so daß er längs einer Führungsschiene 21 lotrecht verschiebbar ist. Wenn daher mit Hilfe an sich bekannter Einrichtungen eine Andruckkraft auf das Gleitstück 12 ausgeübt wird, kommt die Antriebswalze 10 mit einer vorbestimmten Andruckkraft in Andruckberührung mit der Oberfläche des Spulenträgers 13 oder des aufgespulten Garnwickels 18, so daß das durch den nicht dargestellten, in der Antriebswalze untergebrachten Motor erzeugte Drehmoment auf eine Spule, die auf der Außenumfangsfläche des Spulenträgers festgelegt ist, oder auf einen auf dieser Spule gebildeten Garnwickel übertragbar ist. Der Spulenträger 13 ist einstückig mit einer Spulenträger-Welle 14 ausgebildet, die drehbar in Lagern 17 sitzt, die ihrerseits mit Hilfe von Federn 16 in einem Rahmen 15 elastisch aufgehängt sind.
Eine Feder 22 ist mit ihren beiden Enden einmal an der Antriebswalzen-Halte rung 11 und zum anderen am Tragarm 20 befestigt, und diese Feder dient dazu, den Unausgleich des Gewichts der Antriebswalze 10 und der Halterung 11 auf beiden Seiten des Schwenkpunkts 19, d.h. links und rechts davon, zu kompensieren.
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Im folgenden ist die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert. "Wenn mit Hilfe an sich bekannter Mittel eine vorbestimmte Andruckkraft P auf das Gleitstück 12 ausgeübt wird, so wird diese Kraft P über den Tragarm 20 und den Schwenkpunkt 19 auf die Antriebswalzen-Halterung 11 übertragen und schließlich in die Kräfte umgewandelt, welche die Lagerteile a und b der Antriebswalze 10 an ihren beiden Enden beaufschlagen. Infolge dieser Kräfte kommt die Antriebswalze 10 unter Andruck in Berührung mit der Spule bzw. mit dem Garnwickel 18, und da der Schwenkpunkt auf einem Punkt liegt r welcher den Abstand zwischen den gegenüberliegenden Enden des Garnwickels halbiert, ist die auf den Garnwickel ausgeübte Andruckkraft unabhängig von den Positionen der Lagerteile a und b zu beiden Seiten des Schwenkpunkts 19 jeweils gleich groß. Wenn nämlich die auf die Antriebswalze wirkende Andruck-Gegenwirkkraft auf beiden Seiten nicht jeweils gleich groß ist, sind die Reaktions- oder Gegenwirkkraftmomente M links und rechts vom Schwenkpunkt 19 unterschiedlich groß, so daß sich die Antriebswalze 10 bis zu einem solchen Winkel neigen kann, daß sich diese Kraftmomente auf beiden Seiten ausgleichen. Auf diese Weise kommt die Antriebswalze unter einem Neigungswinkel, welcher demjenigen des Spulenträgers 13 entspricht, in einen Gleichgewichtszustand. Es ist jedoch zu beachten, daß dieser Gleichgewichtszustand nur dann eintreten kann, wenn der Unaus gleich des Gewichts der Antriebs walze 10 und ihrer Halterung 11 links und rechts vom Schwenkpunkt 19 durch die Feder 22 ausgeglichen (offset) wird, wobei es erforderlich ist, die Größe des Gewichtsunausgleichs zwischen der Antriebswalze 10 und ihrer Halterung 11 links und rechts vom Schwenkpunkt 19 möglichst klein zu halten.
Wenn nämlich der Unausgleich groß ist, ist zum Kompensieren dieses Unausgleichs eine starke Feder erforderlich, bei welcher die durch Zusammenziehung oder Längung bei sich neigender Antriebswalzen-Halterung 11 hervorgerufene Federkraft ver-
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hältnismäßig groß ist, so daß keine Gleichförmigkeit der Andruckkraft gewährleistet wird. Zudem ist es nötig, Spulenträger-Welle 14 und Antriebswalze 10 in der gleichen lotrechten Ebene anzuordnen, um die Neigung von Spulenträger 13 und Antriebswalze 10 zur Anpassung an die Drehrichtung des Schwenkpunkts 19 auf eine lotrechte Ebene zu beschränken.
Wenn die Antriebswalze 10 weiterhin niedriges Gewicht und eine geringe Länge besitzt, besteht zusätzlich die Gefahr, daß durch Ungleichförmigkeit des hergestellten Garnwickels Kippschwingungen der Antriebswalze 10 um den Schwenkpunkt hervorgerufen werden können. In diesem Fall sollte ein wirksamer Dämpfer zwischen Antriebswalzen-Halterung 11 und Tragarm 20 vorgesehen werden. Selbstverständlich läuft eine solche Abwandlung dem Grundgedanken der Erfindung nicht zuwider. In der folgenden Tabelle 1 sind die erfindungsgemäße Konstruktion und die bisher angewandte Art der Lagerung einer Antriebswalze in einem praktischen Beispiel miteinander verglichen, wobei aus dieser Tabelle hervorgeht, daß die erfindungsgemäße Lagerung eine wesentliche Verbesserung darstellt.
Tabelle 1 Erfindungseemäß
Stand der Technik 3500 m/min
Spulges chwindigkeit 3500 m/min PET 260 den
(nach dem Spulen)
Gespultes Garn PET 260 den
(nach dem Spulen)
80 g
Spulzug 80 g
Que rführwinkel 8 kg
Andruckkraft 8 kg etwa 300 mm,
Einfadengarn
Länge des Garn
wickels
etwa 300 mm,
Einfadengarn
89 mm
Spulenaußendurch-
messer
89 mm Problemloses
Spulen bis zu
Spulzustand Bei Wickeldurchmes
ser von 95 - 100 mm
Abrutschen der Windun- einem Wickeldurchgen an der Lagerseite messer von 230 mm des hergestellten Garn- und mehr wickeis
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kl
Forts. Tabelle 1
Stand der Technik
Erfindungsgemäß
Versetziang des Vorderendes des Spulenträgers beim Spulen auf großen Durchmesser
Antriebswalzen-Re s onanzpunkt
Unmöglich zu
messen.
etwa 40 Hz
Absenkung um etwa 1 mm.
etwa 20 Hz
Wie vorstehend ausgeführt, können erfindungsgemäß Garnwickel aufgespult werden, die nach dem Stand der Technik nicht erzielbar sind, Antriebswalze und Spulenträger können dabei ohne extreme Erhöhung der Präzision in lotrechter Richtung automatisch in einen parallel zueinander liegenden Zustand gebracht werden, so daß Konstruktion und Montage der Vorrichtung einfach sind. Darüber hinaus sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Andruckkräfte zwischen Antriebswalze und Spulenträger bzw. hergestelltem Garnwickel so ausgeglichen, daß die Kraftmomente zu beiden Seiten des Schwenkpunkts gleichgroß werden, und da der Garnwickel zum Schwenkpunkt symmetrisch angeordnet ist, sind die Andruckkräfte ebenfalls gleich großo Da die Achse des Schwenkpunkts in einer waagerechten Ebene, welche die Unterseite der Antriebswalze tangiert, oder in einer waagerechten Ebene in der Nähe dieser Unterseite liegt, ist der relative Schlupf zwischen der Oberfläche des Garnwickels und der Oberfläche der Antriebswalze in dem parallel zueinander geneigten Zustand von Spulenträger und Antriebswalze sehr gering, so daß der Einfluß der Neigung auf den hergestellten Garnwickel vernachlässigbar klein wird. Darüber hinaus ist der Spulenträger nur einer lotrechten Kraftkomponente unterworfen und somit in einer lotrechten Ebene geneigt, wobei sich die Antriebswalze ebenfalls in der lotrechten Ebene neigt und dabei dem Spulenträger nachfolgt bzw» sich an ihn anpaßt, weil die Schwenkachse senkrecht zur Spulenträger-
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Al
Welle und in einer waagerechten Ebene liegt, so daß die Parallelität zwischen Spulenträger und Antriebswalze unabhängig vom Durchmesser des hergestellten Garnwickelgferhalten bleiben kann.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Möglichkeit zur Lagerung einer Antriebswalze einer Schnellspulmaschine geschaffen, wobei eine Halterung für die Lagerung der Antriebswalze an einem Schwenkpunkt schwenkbar gelagert ist, dessen Achse eine Schnittlinie zwischen einer lotrechten Ebene, welche den Abstand zwischen den voneinander entfernten Stirnflächen eines hergestellten Garnwickels gleichmäßig halbiert, und einer die Unterseite der Antriebswalze tangierenden oder in deren Nähe liegenden waagerechten Ebene ist, wobei die Andruckkraft zwischen Antriebswalze und Spulenträger-Welle bzw. Garnwickel ausschließlich über den Schwenkpunkt übertragen wird.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Schnellspulmaschine mit Oberflächen- bzw. Friktionsantrieb (der Spule bzw. des Garnwickels), bei welcher eine an ihrem einen Ende einen Spulenträger aufweisende Spulenträger-Welle zur Herabsetzung eines Resonanzpunkts unter elastischer oder nachgiebiger Aufhängung zur Drehung um ihre Längsachse herum gelagert ist, wobei eine Antriebswalze mit eingebautem Motor in einer Antriebswalzen-Halterung zur Drehung um ihre Längsachse gelagert ist, um auf dem Spulenträger einen Garnwickel aufzuspulen, und wobei Spulenträger-Welle und Antriebswalze parallel zueinander praktisch waagerecht liegen und mit ihren Längsachsen in der gleichen gedachten, praktisch lotrechten Ebene angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Schwenklagereinrichtung (19) zur Aufhängung der Antriebswalzen-Halterung (12) für eine Schwenkbewegung um eine Achse, die eine gedachte Schnittlinie zwischen einer gedachten lotrechten Ebene, welche den hergestellten Garnwickel (18) quer bzw. auf seiner Länge halbiert, und einer die Unterseite der Antriebswalze (10) zumindest annähernd tangierenden, gedachten waagerechten Ebene bildet, so daß die Andruckkraft zum Antreiben der Spulenträger-Welle (14) durch die Antriebswalze (10) ausschließlich über die Schwenklagereinrichtung (19) übertragen wird.
2. Verfahren zum Schnellspulen eines Garnwickels auf einer Spindel, dadurch gekennzeichnet,daß die Spindel bzw. Spule auf einen Spindelhalter mit einer von seinem einen Ende axial abgehenden Spindelhalter-Welle, die unter elastischer Aufhängung zur Drehung um ihrer Längsachse gelagert ist, aufgesetzt wird, daß eine Antriebswalze mit eingebautem Motor mit der Spindel und dann mit dem auf diese aufgespulten Garn in Flächenberührung gebracht und der Motor
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zum Drehen der Spindel betätigt wird und daß die Antriebswalze zur Durchführung einer Schwenkbewegung um eine Achse, die eine gedachte Schnittlinie zwischen einer gedachten,
den hergestellten Garnwickel quer halbierenden lotrechten Ebene und einer die Unterseite der Antriebswalze zumindest annähernd tangierenden waagerechten Ebene bildet, gelagert wird, wobei die Andruckkraft zum Drehen der Spulen- oder
Spindelträger-Welle durch die Antriebswalze ausschließlich über das Schwenklager übertragen wird.
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DE2649555A 1975-10-30 1976-10-29 Friktionsantriebsvorrichtung Expired DE2649555C3 (de)

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