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Leiter
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Die Erfindung betrifft eine Leiter mit zwischen zwei Holmen in Abständen
parallel angeordneten Sprossenelementen.
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Es sind bereit-s verschiedene faltbare oder ausziehbare Metalleitern
bekannt, die aus schwenkbar verbundenen Leitereinheiten mit jeweils zwischen zwei
Holmen fest eingeschweißten oder eingenieteten Sprossenelementen bestehen. Diese
bekannten Leitern sind jedoch auch in zusammengeklapptem Zustand in ihrer Breite
sperrig und daher beim Transport und bei der Lagerung platzraubend und unbequem.
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Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Leiter der eingangs genannten
Art zu schaffen, die zum Transport und zur Lagerung zu einem im wesentlichen stangenförmigen
Holmpaket zusammenfaltbar ist und in ihrer Arbeitastellung eine sichere Festlegung
der Leiterteile gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Leiter der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß: a) die Holme jeweils eine Außenwand
und an deren gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils zum anderen Holm hin vorspringende
Seitenwände aufweisen, b) die Sprossenelemente mit ihren Enden zwischen die Seitenwände
der Holme ragen und jeweils mit einem Ende am ersten Holm verschwenkbar angelenkt
sind,
c) am zweiten Holm eine in dessen Längsrichtung verschiebbar
geführte Gleitplatte angeordnet ist, d) die Sprossenelemente an ihrem dem zweiten
Holm zugewandten Ende an der Gleitplatte verschwenkbar angelenkt sind, e) Vorrichtungen
zur Blockierung einer Schwenkbewegung der Sprossenelemente relativ zum ersten Holm
in der zu diesem rechtwinkligen Stellung der Sprossenelemente vorgesehen sind und
f) die Gleitplatte am zweiten Holm durch eine Arretiervorrichtung lösbar festgelegt
werden kann.
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Die erfindungsgemäße Leiter kann zum Transport und zur Lagerung mit
wenigen, einfachen Handgriffen zu einem Holmpaket zusammengefaltet werden, in welchem
die vier Holme jeweils dicht nebeneinander angeordnet sind, Umgekehrt kann die erfindungsgemäße
Leiter rasch und einfach aufgefaltet werden, wobei durch die Arretiervorrichtungen
automatisch eine feste Verriegelung der Sprossenelemente bzw. der Leitereinheiten
bewirkt wird.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Leiter sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Leiter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. la eine schematische Seitenansicht der Leiter in ihrer zusammengefaltetell
Stellung, Fig. 1b eine schematische Vorderansicht der zusammengefalteten Leiter
gemäß Fig. la, Fig. 2 eine schematische Vorderansicht der Leiter gemäß der Fig.
la und 1b in ihrer aufgefalteten Stellung, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht
der Leiter gemäß der Fig. la, lb und 2 in ihrer als Bockleiter
verwendeten
Stellung, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Leiter gemäß der vorhergehenden
Fig. in ihrer als Langleiter dienenden Stellung, Fig. 5 eine teilweise weggebrochene,
vergrößerte Vorderansicht der Leiter gemäß der vorkergehenden Figuren, Fig. 6 eine
perspektivische Ansicht des durch den Pfeil VI in Fig. 5 bezeichneten Abschnittes
der Leiter und Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie Vil-Vil der Fig. 5.
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Die in den Fig. la und 1b in ihrem zusammengefalteten Zustand dargestellte
Leiter besitzt zwei Leitereinheiten 3a und 3b mit jeweils zwei Holmen la und lb
und einer Mehrzahl von sich zwischen diesen erstreckenden, an den Holmen befestigten
Sprossenelementen 2. Wie Fig. 1b zeigt, liegen die Holme 1a und 1b dicht nebeneinander,
wahrend die Sprossenelemente 2 in eine schräge Stellung umgefaltet sind. Die Leitereinheiten
3a und 3b sind in ihrem Verbindungsbereich 4 ebenfalls dicht zusammengefaltet, so
daß die vier Holme in Form eines stangenähnlichen Pakets eng zussmmenliegen.
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Wenn die Leiter benutzt werden soll, befinden sich die Holme la und
Ib jeder Leitereinheit 3a und Qb in vorbestimmtem Abstand voneinander, wobei die
Sprossenelemente in der in Fig. 2 dargestellten Weise rechtwinklig zu den Einen
1a und lb angeordnet und in einer weiter unten beschriebenen Weise an den Holmen
festgelegt sind.
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Wenn die Leiter als Bockleiter benutzt werden soll, werden die Leitereinheiten
3a und 3b in die in Fig. 3 dargestellte, umgekehrt V-förmige Stellung aufgefaltet
und in dieser durch eine im Verbindungsbereich 4 angeordnete
Arretiervorrichtung
5 festgelegt. Zur Verwendung als Langleiter werden die Leitereinheiten 3a und 3b
in die in Fig. 4 dargestellte, koaxiale Stellung verschwenkt und in dieser wiederum
durch die in Fig. 4 dargestellte Arretiervorrichtung 5 festgelegt.
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Wie insbesondere die Fig. 5 und 6 erkennen lassen, besitzen die Holme
la und Ib eine rinnenähnliche Gestalt mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt,
einer planen Außenwand 6 und an deren gegenüberliegenden Seitenkanten jeweils in
Richtung zum zugeordneten Holm vorspringenden Seitenwänden 7, die zwischen ihren
einander zugewandten Innenflächen einen Kanal bilden.
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Die Holme 1a und 1b sind in einem Abstand vertikal nebeneinander so
angeordnet, daß die zwischen den Seitenwänden 7 gebildeten Kanäle einander gegenüberliegen.
Die in vorbestimmten Abständen über die Länge der Holme 1a und 1b jeweils parallel
zueinander angeordneten Sprossenelemente 2 ragen mit ihren Enden jeweils in den
Kanal zwischen den Seitenwänden 7 der Holme 1a und lb. Jedes Sprossenelement 2 ist
an seinem einen Ende auf einem sich zwischen den Seitenwänden 7 des ersten HolmsaerstrecKenden
und in diesen gehalterten Bolzen 8 schwenkbar gelagert. An der Innenseite der Außenwand
6 des ersten Holms 1a ist eine nur in dessen Längsrichtung bewegliche Schubplatte
9 angeordnet, die durch eine Feder 10 ständig in eine Richtung gedrängt wird. Am
Ende des Sprossenelements 2 ist ein relativ zu diesem rechtwinklig und in der Ausfaltstellung
in einer der beiden entgegengesetzten Längsrichtungen des ersten IIolmes 1a vorstehender
Vorsprung 11 angeordnet. Die Schubplatte 9 trägt Eingriffvorrichtungen 12, die in
der durch die Feder 10 erzeugten Stellung der Schubplatte 9 mit den Vorsprüngen
11 in Eingriff treten0 Jede Eingriffvorrichtung 12 besitzt zwei
an
den gegenüberliegenden Seiten der Schubplatte 9 vorstehende Nasen 13 und einen sich
zwischen diesen erstreckenden Lagerbolzen für eine Rolle 14. Der Vorsprung 11 verjüngt
sich keilartig zu seinem Ende hin, so daß die Rolle 14 leicht mit der rückseitigen
Fläche des Vorsprungs 11 in Eingriff treten kann. Zwischen den Seitenwänden 7 des
ersten Holmes la ist ferner ein Schwenkhebel 15 angeordnet, der bei seiner Drehung
mit einem auf der Schubplatte 9 angeordneten Anschlag 16 in Eingriff tritt und eine
Verschiebung derselben gegen die Wirkung der Feder 10 in eine Stellung bewirkt,
in welcher die Eingriffvorrichtungen 12 und die Vorsprünge 11 außer Eingriff sind.
An der Schubplatte 9 ist ferner eine Zunge 17 angeordnet, die mit dem oberseitigen
Umfang der obersten Rolle 14 in Berührung steht. Wenn die Sprossenelemente 2 aus
der in Fig. 5 strichpunktiert dargestellten Stellung in die ausgezogene Stellung
verschwenkt werden, kommt der Vorsprung 11 des obersten Sprossenelements 2 mit der
Zunge 17 in Berührung und bewegt die Schubplatte 9 in eine Stellung, in welcher
die Eingriffvorrichtungen 12 die Bewegung der Vorspruenge 11nicht blockieren. Nach
dem die Sprossenelemente 2 in ihre in Fig. 5 ausgezogene Stellung gelangt sind?
treten die Eingriffvorrichtungen 12 unter der Wirkung der Feder 10 automatisch mit
den Vorsprüngen 11 in Eingriff.
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Die anderen Enden der Sprossenelemente 2 sind jeweils an einer an
der Innenfläche der Außenwand 6 des anderen Holmes 1b verschiebbar geführten Gleitplatte
18 schwenkbar gelagert. Die Gleitplatte 18 trägt Jeweils paarweise angeordnete Nasen
19, die jweils durch einm Bolzen 20 verbunden sind, auf dem das zugehörige Sprossenelement
2 verschwenkbar gelagert ist.
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Die Sprossenelemente 2 tragen an ihrem dem zweiten Holm ib zugewandten
Ende einen Vorsprung 21, der jeweils in entgegengesetzter Richtung zum Vorsprung
11 vorsteht.
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Wenn die Sprossenelemente 2 in ihre zu den Holmen la und lb rechtwinklige
Stellung gelangt sind, verhindern die Vorsprünge 11 und 21 eine weitergehende relative
Schwenkbewegung zwischen den Sprossenelementen 2 und den Holmen 1a und 1b. Wenn
dz holme 1a und ib und die Sprossenelemente 2 aus der in Fig. ib dargestellten Stellung
in die in Fig. 2 dargestellte Stellung und umgekehrt bewegt werden, verschiebt sich
die Gleitplatte 18 im zweiten Holm 1b um eine der Bewegung der daran befestigten
Enden der Sprossenelemente 2 entsprechende Strecke. Um die Gleitplatte 18 am zweiten
Holm ib in en ihren einander gegenüberliegenden Endstellu 4 festzulegen, ist eine
Afretiervorrichtung 22 der in Fig. 7 dargestellten Art vorgesehen. Die Arretiervorrichtung
22 besitzt einen an der Außenfläche der Außenwand 6 des zweiten Holmes Ib angeordneten
Verriegelungsbolzen 23, der durch die Außenwand 6 hindurch ständig gegen die Gleitplatte
18 angedrückt gehalten wird. In der Gleitplatte 18 sind an deren Endstellungen entsprechenden
Stellen zwei Verriegelungsbohrungen 24 vorgesehen. Der Verriegelungsbolzen 23 ist
in einem Gehäuse 25 angeordnet und wird durch eine Feder 26 gegen die Gleitplatte
18 angedrückt. Das Gehäuse 25 besitzt an seinem äußeren Ende zwei in Umfangsrichtung
geneigte Schrägflächen 28, auf denen ein in einem Knopf 27 angeordneter Stift 29
geführt ist; so daß eine Verdrehung des Knopfes 27 ein Vorschieben oder Zurückziehen
des Verriegelungszapfens23 zur Festlegung bzw.
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zur Freigabe der Gleitplatte 18 bewirkt.
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Im Verbindungsbereich zwischen den Leitereinheiten 3a und 3b sind
an den oberen Enden der einander gegenüberliegenden
Holme(la und
1a bzw. ib und Ib) jeweils einander überlappende Scharnierplatten 30a und 30b befestigt,
die miteinander jeweils um ein relativ zu den Holmen seitlich versetzt angeordnetes
S*arnier 31 schwenkbar verbunden sind. Die Arretiervorrichtung 5 ist auf der Scharnierplatte
30a angeordnet und entspricht in ihrer Konstruktion der Arretiervorrichtung 22 für
die Gleitplatte 18. Die den VerriegelungsbolLrungen 24 entsprechenden Verriegelungsbohrungen
der Arretiervorrichtung 5 sind jeweils an drei Stellen angeordnet, so daß sie die
Leitereinheiten 3a und 3b einerseits in der in Fig. la dargestellten, parallel nebeneinanderliegenden
Stellung, andererseits in der in Fig. 4 dargestellten, koaxialen Stellung und schließlich
auch in der in Fig. 3 dargestellten, umgekehrt V-förmigen Stellung fes-tlegen. Die
Leitereinheiten 3a und 3b können auch durch Hebel oder flexible Zugelemente miteinander
verbunden sein.
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Zum Auffalten der Leiter aus der in Fig. 5 strichpunktiert dargestellten
Stellung wird der zweite Holm ib schräg angehoben oder die diesem zugewandten Enden
der Sprossenelemente 2 um die Bolzen 8 in die ausgezogene Stellung hochgeschwenkt,
wobei die Holme 1a und 1b und die Sprossenelemente 2 in einer zueinander rechtwinkligen
Stellung gehalten werden0 Dann wird mittels der Arretiervorrichtung 22 am zweiten
Holm 1b die Gleitplatte 18 gelöst und der zweite Holm 1b um die der Aufwärtsbewegung
der zugehörigen Enden der Sprossenelemente 2 entsprechende Strecke heruntergezogen.
In dieser Stellung wird die Gleitplatte 18 durch die Arretiervorrichtung 22 am zweiten
Holm ib festgelegt. Auf diese Weise sind die Holme 1a und Ib und die Spossenelemente
2 miteinander in der in Fig. 2 dargestellten Stellung starr verbunden0 Andererseits
kann die Leiter durch Betätigung des Schwenkhebels 15 am ersten Holm
1a
unter schrägem Anheben des Holmes 1a relativ zum Holm lb und Ausrücken der Eingriffvorrichtungen
12 von den Vorsprüngen 11 in die in Fig. 5 strichpunktiert dargestellte Stellung
zusammengefaltet werden, wobei gleichzeitig oder nachfolgend durch Betätigung der
Arretiervorrichtung 22 am zweiten Holm lb die Gleitplatte 18 von diesem gelöst und
der erste Holm 1a in die in Fig.
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lb dargestellte Stellung gebracht wird, in welcher die Teile durch
die Arretiervorrichtung 22 zuverlässig festgelegt bleiben.
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L e e r s e i t e