DE2648951B2 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, dessen über eine Gelenkachse ein- und feststellbar mit einem Sitzteil verbundener Rückenlehne mindestens ein Sitzzubehörteil verstellbar zugeordnet ist, der an einer sich in Längsrichtung der Rückenlehne erstreckende Lenkir aufweisenden und mindestens an einer Seite der Rückenlehne angeordneten Parallelogrammabstützung angelenkt ist, deren in der Normalstellung der Rückenlehne hinten liegender erster Lenker durch den unteren Abschnitt des Tragrahmens der Rückenlehne gebildet ist.

Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art (DE-OS 18 342) sind die Sitzzubehörteile der Parallelogrammabstützung fest zugeordnet, also gegenüber dieser nicht verstellbar. Hierdurch ist es nicht möglich, die Sitzzubehörteile zum Schaffen eines Freiraums in eine Nichtgebrauchslage zu überführen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf einfache Weise ein Oberführen der Sitzzubehörteile in eine Nichtgebrauchstellung möglich ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Sitzzubehörteil über eine in Sitzquerrichtung parallel und im Abstand von der Gelenkachse verlaufende Klappachse mit dem einen der beiden Lenker verbunden ist und ein Anschlagelement aufweist, das mit einem mit dem anderen der beiden Lenker verbundenen Gegenanschlag zusammenwirkt

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Klappachse dem hinten liegenden ersten Lenker zugeordnet ist

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist d?r Sitzzubehörteil als Armlehne ausgebildet und der

's obere Schwenkzapfen des hinten liegenden ersten Lenkers bildet die Klappachse. Als Anschlagelement dient eine an der Armlehne angeordnete, konzentrisch zur Schwenkachse verlaufende Führungsnut und als Gegenanschlag ein in diese eingreifender Zapfen.

Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Zapfen an dem den oberen Schwenkzapfen aufnehmenden oberen Verbindungsteil der Parallelogrammabstützung angeordnet ist
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Sitzzubehörteil als Klapptisch und die Klappachse als im Abstand oberhalb des oberen Schwenkzapfens des hinten liegenden ersten Lenkers liegende Achse ausgebildet Als Anschlagelement dient eine an dem Tragteil des Klapptisches vorgesehene Verlängerung undalsGegenanschlagein Bolzen.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt

F i g. t eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen

J5 Fahrzeugsitzes,

F i g. 2 den Ausschnitt A gemäß F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III in F i g. 2.
F i g. 4 den Schnitt nach der Linie P'-1V in F i g. 2,
F i g. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 2.

Der Fahrzeugsitz gemäß der Erfindung, der für die Verwendung in Omnibussen sowie Schienen- und Luftfahrzeugen vorgesehen ist, weist einen Sitzteil 1 und eine Rückenlehne 2 auf. Am hinteren Ende des den Sitzteil 1 tragenden Rahmens Γ ist beidseitig eine sich nach hinten und oben erstreckende Platte 3 angeschweißt, an der ein einen ersten Lenker 4 bildender Seitenholm eines die Rückenlehne 2 tragenden Lehnenrahmens mittels einer Gelenkachse 4' angelenkt ist.
Einer der ersten Lenker 4 ist nach unten über die Gelenkachse 4' hinaus verlängert und an seinem freien Ende mit der Kolbenstange einer zum Einstellen der Neigung der Rückenlehne 2 dienenden Kolben-Zylinder-Einheit 5 gelenkig verbunden.

Vor der Gelenkachse 4' ist an jeder Platte 3 ein als Flachstab ausgebildeter zweiter Lenker 6 mittels eines Zapfens 6' angelenkt, der sich parallel zum ersten Lenker 4 nach oben bis in eine Höhe, die etwas höher liegt als das Niveau eines an der Hinterseite der Rückenlehne 2 vorgesehenen Klapptisches 7, erstreckt.

6ö Im Abstand von seinem oberen Ende ist der zweite Lenker 6 über einen Gelerikzapfen 16 an einem Verbindungsteil 9 angelenkt, der als dreieckförmige Platte ausgebildet ist. Der erste Lenker 4 ist mit dem Verbindungsteil 9 durch einen oberen Schwenkzapfen

Vi 12 gelenkig verbunden, wobei der zwischen dem Zapfen 6' und dem Gelenkzapfen 16 liegende Abschnitt des zweiten Lenkers 6 und der zwischen der Gelenkachse 4' und dem oberen Schwenkzapfen 12 liegende Abschnitt

des ersten Lenkers 4 zusammen mit der Platte 3 und dem Verbindungsteil 9 eine Parallelogrammabstützung bilden.

An jedem ersten Lenker 4 ist im Bereich des oberen Endes des zugehörigen zweiten Lenkers 6 Ober eine eine s Klappachse bildende Achse 17 ein Tragteil 10 angelenkt Die beiden Tragteile 10 nehmen den Klapptisch 7 auf und weisen eine 'ich in Richtung des zweiten Lenkers 6 erstreckende Verlängerung 10* auf, die ein Anschlagelement bildet, das in der Gebrauchsstellung des Klapptisches 7 an einem als Gegenanschlag dienenden Bolzen 11 anliegt der am oberen Ende des zweiten Lenkers 6 festgelegt ist

Die Rückenlehne 2 weist an ihrer Hinterseite eine der Größe des Klapptisches 7 entsprechende Vertiefung auf, an deren oberen Rand eine Haltevorrichtung für den Klapptisch 7 angeordnet ist In der Nichtgebrauchslage des Klapptisches 7 liegt die Verlängerung 10' parallel neben dem ersten Lenker 4.

Aufgrund der durch die Anordnung der erster. Lenker 2c

4 und der zweiten Lenker 6 gegebenen Parallelogrammabstützung liegt der Klapptisch 7 unabhängig von der jeweils eingestellten Neigung der Rückenlehne 2 in seiner Gebrauchsstellung immer horizontal.

Auf dem oberen Schwenkzapfen 12 des ersten Lenkers 4 ist schwenkbar eine Armlehne 8 gelagert An der Armlehne 8 ist eine konzentrisch zu dem eine Klappachse für die Armlehne bildenden oberen Schwenkzapfen 12 des ersten Lenkers 4 verlaufende, ein Anschlagelement bildende Führungsnut 15 vorgesehen, in die ein als Gegenanschlag dienender, an dem Verbindungsteil 9 festgelegter Zapfen 14 eingreift Die Bogenlänge der Führungsnut 15 entspricht hierbei dem gewünschten Verstellwinkel der Armlehne 8.

Die Neigungslage der Armlehne 8 bleibt bei einer Neigungsverstellung der Rückenlehre 2 aufgrund der durch die Anordnung der ersten Lenker 4 und der zweiten Lenker 6 gegebenen Parallelogrammabstützung unverändert

3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 Patentansprüche:

1. Fahrzeugsitz, dessen Ober eine Gelenkachse ein- und feststellbar mit einem Sitzteil verbundener Rückenlehne mindestens ein Sitzzubehörteil verstellbar zugeordnet ist, der an einer sich in Längsrichtung der Rückenlehne erstreckende Lenker aufweisenden und mindestens an einer Seite der Rückenlehne angeordneten Parallelogrammabstützung angelenkt ist, deren in der Normalstellung der Rückenlehne hinten liegender erster Lenker durch den unteren Abschnitt des Tragrahmens der Rückenlehne gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzzubehörteil über eine in Sitzquerrichtung parallel und im Abstand von der Gelenkachse verlaufende Klappachse mit dem einen der beiden Lenker (4 bzw. 6) verbunden ist und ein Anschlagelement aufweist, das mit einem mit dem anderen der beiden Lenker (4 bzw. 6) verbundenen Gegenansch'dg zusammenwirkt,

2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappachse dem hinten liegenden ersten Lenker (4) zugeordnet ist.

3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzzubehörteil als Armlehne (8) ausgebildet ist, der obere Schwenkzapfen (12) des hinten liegenden ersten Lenkers (4) die Klappachse bildet und als Anschlagelement eine an der Armlehne angeordnete, konzentrisch zur Schwenkachse verlaufende Führungsnut (15) und als Gegenanschlag ein in diese eingreifender Zapfen (14) dient.

4. Fahrzeugsitz nacii Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfe.'. (14) an dem den oberen Schwenkzapfen (12) aufnehmenden oberen Verbindungsteil (9) der Parallelogrammabstützung angeordnet ist.

5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzzubehörteil als Klapptisch (7) und die Klappachse als im Abstand oberhalb des oberen Schwenkzapfens (12) des hinten liegenden ersten Lenkers (4) liegende Achse (17) ausgebildet ist und als Anschlagelement eine an dem Tragteil (10) des Klapptisches vorgesehene Verlängerung und als Gegenanschlag ein Bolzen (11) dienl.