DE10018828C1 - Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-Höhenverstellung - Google Patents
Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-HöhenverstellungInfo
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- B60N2/42—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
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- B60N2/04—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable
- B60N2/16—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable height-adjustable
- B60N2/1605—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the whole seat being movable height-adjustable characterised by the cinematic
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-Höhenverstellung, die in bekannter Weise aus vorderen und hinteren Lenkern gebildet ist, die am Sitzteil-Rahmen sowie direkt oder indirekt am Fahrzeugboden schwenkbeweglich gelagert sind. An einem der hinteren Lenker dieser Höhenverstellung ist zwischen dessen oberen und unteren Gelenkpunkt eine ein Gurtschloß tragende Gurtpeitsche eines Sicherheitsgurtes befestigt. Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Fahrzeugsitz dieser Art eine Lösung zur Verfügung zu stellen, bei der das Gurtschloß in jeder Höheneinstellposition des Fahrzeugsitzes eine bedienungsgerechte Position einnimmt. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Gurtpeitsche (12) in einem ersten Gelenkpunkt (13) an dem hinteren Lenker (4) befestigt ist und einen zweiten, zwischen diesem ersten Gelenkpunkt (13) und dem Gurtschloß (14) angeordneten Gelenkpunkt (16) aufweist, in dem eine Koppel (17) mit einem ihrer Enden schwenkbeweglich an die Gurtspeitsche (12) angelenkt ist. Das andere Ende der Koppel (17) bindet in einen direkt oder indirekt mit em Fahrzeugboden verbundenen Gelenkpunkt (18) ein, der oberhalb des unteren Gelenkpunkts (9) des hinteren Lenkers (4) angeordnet ist. Durch das derart gebildete Viergelenk-Getriebe (9, 13, 16, 18) ist das Gurtschloß (14) so geführt, daß es in jeder Höhen-Einstellposition des Fahrzeugsitzes im wesentlichen seinen Winkel im Verhältnis zum H-Punkt (19) eines Sitzinsassen beibehält.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit
einer Parallelogramm-Höhenverstellung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs.
Derartige Fahrzeugsitze sind in aller Regel mit einem Drei
punkt-Sicherheitsgurt ausgestattet, der zwei untere Haltepunkte
und einen oberen Haltepunkt aufweist, über die Rückstellkräfte
direkt oder indirekt in die Fahrzeug-Karosserie abgeleitet wer
den. Die unteren Haltepunkte, zu denen auch ein an einer Peit
sche gehaltenes Gurtschloß gehört, sind nach dem aus der DE 199 00 941 A1
bekannten Stand der Technik an den hinteren Lenkern
einer Parallelogramm-Höhenverstellung eines Fahrzeugsitzes vor
gesehen. Das hat den Vorteil, daß diese Haltepunkte der Höhen
verstellung des Fahrzeugsitzes folgen, so daß ihre relative Lage
zum Körper eines Sitzinsassen sich im wesentlichen nicht verän
dert. Nach DE 199 00 941 A1 soll dabei auch das Gurtschloß in
einer bedienungsgerechten Position unabhängig von der jeweiligen
Höheneinstellung des Fahrzeugsitzes bleiben. Was damit gemeint
ist, und wie diese bedienungsgerechte Position technisch reali
siert werden soll, bleibt unklar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, für einen
Fahrzeugsitz gattungsgemäßer Art eine Lösung zur Verfügung zu
stellen, bei der das Gurtschloß in jeder Höhen-Einstellposition
des Fahrzeugsitzes eine bedienungsgerechte Position einnimmt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Fahrzeugsitz mit den
Merkmalen des Anspruchs.
Erfindungsgemäß wird das Gurtschloß also auf sehr einfache
Weise, nämlich durch ein Viergelenk-Getriebe, während der Höhen
verstellung des Fahrzeugsitzes so geführt, daß es in jeder Hö
hen-Einstellposition seinen Winkel im Verhältnis zum H-Punkt ei
nes Sitzinsassen im wesentlichen beibehält, mit anderen Worten,
daß seine Längsachse im wesentlichen ständig auf den H-Punkt
ausgerichtet ist. Dadurch ist gewährleistet, daß sich das Gurt
schloß immer in einer bedienungsgerechten Position befindet,
d. h. daß es für einen Sitzinsassen zum An- und Abgurten gut zu
gänglich ist. Darüber hinaus ist durch die erfindungsgemäße Lö
sung auch gesichert, daß das Gurtschloß eine optimale Anlage des
Becken- und Schultergurt-Bereichs des Dreipunkt-Sicherheits
gurtes an den Körper des Sitzinsassen gewährleistet, vorausge
setzt natürlich, daß die anderen Haltepunkte des Sicherheitsgur
tes ebenfalls optimal angeordnet sind.
Der H-Punkt ist im Amtsblatt der europäischen Gemeinschaft
Nr. L 68/14 vom 22. März 1971 definiert: "Der H-Punkt charakte
risiert die Stellung eines Insassen im Fahrzeuginnern; er ist
der Berührungspunkt der theoretischen Drehachse zwischen Bein
und Körper einer einen menschlichen Körper darstellenden Puppe
mit einer vertikalen Längsebene." Dieser H-Punkt ist für den
Fahrersitz zu ermitteln. Er bildet praktisch die Achse des Hüft
gelenks und ist insofern wesentlich, als um ihn herum der ganze
Fahrerplatz konstruiert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Unter
gestells eines Fahrzeugsitzes mit einer
Parallelogramm-Höhenverstellung in der
tiefsten Einstellposition, und
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 bei in der
höchsten Einstellposition befindlichem
Sitz-Untergestell.
An dem in der Zeichnung dargestellten Sitz-Untergestell 1
ist, wie bei Fahrzeugsitzen üblich, eine Rückenlehne befestigt,
die, da sie für die vorliegende Erfindung ohne Relevanz ist, in
der Zeichnung weggelassen ist. Das Sitz-Untergestell 1 weist ei
nen Sitzteil-Rahmen 2 auf, der durch eine Strich-Punkt-Linie an
gedeutet ist und die tragende Struktur des Sitzteils des Fahr
zeugsitzes bildet. Der Sitzteil-Rahmen 2 ist über beidseitig
vorgesehene vordere Lenker 3 und hintere Lenker 4 indirekt am
nicht dargestellten Fahrzeugboden abgestützt. Indirekt deshalb,
weil die vorderen und hinteren Lenker 3, 4 nicht direkt in den
Fahrzeugboden einbinden, sondern jeweils beidseitig in Ober
schienen 5, die in bekannter Weise zur Längsverstellung des
Fahrzeugsitzes in nicht dargestellten fahrzeugbodenfesten Unter
schienen laufen. Von den Oberschienen 5 ragen starr mit diesen
verbundene vordere und hintere Stegbleche 6 und 7 aufwärts, in
die die vorderen und hinteren Lenker 3, 4 an ihren unteren Enden
in Gelenkpunkten 8 bzw. 9 einbinden. An ihren oberen Enden sind
die Lenker 3, 4 über Gelenkpunkte 10 bzw. 11 drehgelenkig mit -
dem Sitzteil-Rahmen 2 verbunden.
Die vorderen und hinteren Lenker 3 bzw. 4 bilden mit ihren
unteren Gelenkpunkten 8 und 9 an den Oberschienen 5 und ihren
oberen Gelenkpunkten 10 und 11 am Sitzteil-Rahmen 2 eine soge
nannte Parallelogramm-Höhenverstellung. Der Antrieb dieser Hö
henverstellung ist nicht dargestellt. In aller Regel wird auf
einen der vier Lenker 3, 4 eine Verstellkraft ausgeübt, die sich
dann über den biegesteifen Sitzteil-Rahmen 2 auf die anderen
Lenker 3, 4 überträgt.
Fig. 1 zeigt die tiefste, Fig. 2 die höchste Einstellung des
Sitzteil-Rahmens 2 und damit des gesamten Fahrzeugsitzes. Aus
diesen Darstellungen geht hervor, daß sich der Sitzteil-Rahmen 2
beim Absenken gleichzeitig nach hinten und beim Anheben gleich
zeitig nach vorn verlagert. Des weiteren wird der Sitzteil-
Rahmen 2 beim Anheben etwas nach vorn bzw. beim Absenken etwas
nach hinten gekippt. Diese bekannte Kinematik ist den anatomi
schen Verhältnissen unterschiedlich großer Sitzinsassen ange
paßt.
An einem der hinteren Lenker 4, nämlich dem auf der Sitz-
Innenseite angeordneten, ist das untere Ende einer Gurtpeitsche
12 in einem Gelenkpunkt 13 drehgelenkig angeschlagen. Am anderen
Ende der Gurtpeitsche 12 ist ein Gurtschloß 14 angeordnet, in
das beim Angurten eine Schloßzunge des Sicherheitsgurtes einge
steckt wird. Gurtschloß 14 und Gurtpeitsche 12 liegen auf einer
gemeinsamen Mittelachse 15.
Die Gurtpeitsche 12 weist im Abstand vom Gelenkpunkt 13 ei
nen weiteren Gelenkpunkt 16 auf, in dem eine Koppel 17 an einem
ihrer Enden drehgelenkig an die Gurtpeitsche 12 angeschlagen
ist. Das andere Ende der Koppel 17 ist in einem weiteren Gelenk
punkt 18 drehgelenkig mit dem Laschenblech 7 verbunden. Koppel
17, Lenker 4, Gurtpeitsche 12 und Laschenblech 7 bilden mit ih
ren Gelenkpunkten 9, 13, 16 und 18 ein Viergelenk-Getriebe. Die
geometrischen Verhältnisse dieses Getriebes sind so ausgelegt,
daß die Mittelachse 15 von Gurtpeitsche 12 und Gurtschloß 14 bei
der tiefsten und höchsten Einstellposition des Sitzteil-Rahmens
2 genau durch den H-Punkt 19 gehen, der in den Fig. 1 und 2 je
weils in seiner höchsten und tiefsten Position symbolisch darge
stellt ist. Eine diese beiden Positionen des H-Punktes 19 ver
bindende, durch eine Strich-Punkt-Linie dargestellte Kurve 20
kennzeichnet die Bewegungsbahn des H-Punktes 19 bei der Höhen
verstellung des Sitzteil-Rahmens 2. Durch die Ausrichtung der
Mittelachse 15 genau auf den H-Punkt 19 in seinen beiden Endpo
sitionen ist gewährleistet, daß diese Ausrichtung im wesentli
chen auch in den Zwischenpositionen des H-Punktes 19 (Kurve 20)
beibehalten wird. Das Viergelenk-Getriebe führt somit praktisch
das Gurtschloß 14 dem H-Punkt 19 nach. Es befindet sich auf die
se Weise für einen Sitzinsassen immer in einer bedienungsgerech
ten Lage, die zudem für eine optimale Anlage des Sicherheitsgur
tes am Körper des Sitzinsassen sorgt.
Claims (1)
1. Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-Höhenverstellung, beste
hend aus beidseitig vorgesehenen vorderen und hinteren Lenkern,
wobei die vorderen und hinteren Lenker jeweils obere Gelenkpunk
te mit dem Sitzteil-Rahmen und untere direkt oder indirekt mit
dem Fahrzeugboden verbundene Gelenkpunkte aufweisen, und an ei
nem der hinteren Lenker zwischen dessen oberen und unteren Ge
lenkpunkt eine ein Gurtschloß tragende Gurtpeitsche eines Si
cherheitsgurtes befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gurtpeitsche (12) in einem ersten Gelenkpunkt (13) an dem hinte
ren Lenker (4) befestigt ist und einen zweiten, zwischen diesem
ersten Gelenkpunkt (13) und dem Gurtschloß (14) angeordneten Ge
lenkpunkt (16) aufweist, in dem eine Koppel (17) mit einem ihrer
Enden schwenkbeweglich an die Gurtpeitsche (12) angelenkt ist,
deren anderes Ende in einen direkt oder indirekt mit dem Fahr
zeugboden verbundenen Gelenkpunkt (18) einbindet, der oberhalb
des unteren Gelenkpunktes (9) des hinteren Lenkers (4) angeord
net ist, wobei das Gurtschloß (14) durch das derart gebildete
Viergelenk-Getriebe (9, 13, 16, 18) so geführt ist, daß es in
jeder Höhen-Einstellposition des Fahrzeugsitzes im wesentlichen
seinen Winkel im Verhältnis zum H-Punkt (19) eines Sitzinsassen
beibehält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000118828 DE10018828C1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-Höhenverstellung |
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DE2000118828 DE10018828C1 (de) | 2000-04-15 | 2000-04-15 | Fahrzeugsitz mit einer Parallelogramm-Höhenverstellung |
Publications (1)
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DE (1) | DE10018828C1 (de) |
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2000
- 2000-04-15 DE DE2000118828 patent/DE10018828C1/de not_active Expired - Fee Related
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