DE2648670A1

DE2648670A1 - Sicherungs-lastschalter

Info

Publication number: DE2648670A1
Application number: DE19762648670
Authority: DE
Inventors: A Rolf Mais
Original assignee: Geyer & Co Christian GmbH
Current assignee: Geyer & Co Christian GmbH
Priority date: 1976-10-27
Filing date: 1976-10-27
Publication date: 1978-05-03

Description

-Sicherungs-LastschaLter
Zusatz zu Patent P 26 42 913 Das Hauptpatent hat einen Sicherungs-Lastschalter für D-Sicherungen zum Gegenstand, bei dem durch Einsetzen eines die Schraubkappe der normalen D-Sicherung ersetzenden Knebels mit Sicherungseinsatz das Schließen des Stromkreises erst nach Ausführung einer Drehbewegung des Knebels über eine Lastschalt-Kontakteinrichtung erfolgt. Die Erfindung stellt eine Era7eiterung des Sicherungs-Lastschalters dar und hat mehrpolige Ausführungen desselben zum Gegenstand.
Sicherungs-Lastschalter werden einpolig oder vorzugsweise in Gruppen zu drei betrieben, wenn es z. B. um das Absichern von Drehstromnetzen geht. Dazu ist es notwendig, mehrere einpolige Sicherungs-Lastschalter zu einer Einheit zu verbinden, die eine gemeinsame Bedienung der einzelnen Elemente ermöglicht.
Erfindungsgemäß werden dazu mehrere Bajonettkappen 21, 22 in einer Traverse 20 drehbar gelagert zu einer Sicherungseinsatzbrücke zusammengesetzt und derart miteinander gekoppelt, daß sie beim Antrieb eines von ihnen gemeinsame Drehbewegungen ausführen. Die Koppelung erfolgt dabei entweder durch direkten Eingriff der verzahnten Bajonettkappen, durch Zwischenschaltung weiterer Zahnräder, durch Zwischenschaltung von Zahnstangen oder durch Koppelgetriebe.
Bei mehrpoliger Ausführung wird zweckmäßigerweise nur eine der Bajonettkappen, bei dreipoliger Ausführung am besten die mittlere, als Knebel zum Betätigen ausgeführt, der wegen der im Gegensatz zur einpoligen Ausführung größeren Betätigungskraft, bei dem größeren Platzangebot der mehrpoligen Ausführung entsprechend groß ausgebildet werden kann.
Ein dreipoliger Sicherungs-Lastschalter wird anhand der Figuren 1 bis 5 näher beschrieben: Fig. 1 zeigt den Sicherungs-Lastschalter im Längsschnitt längs der Linie A-A, Fig. 2 in Draufsicht, in der mit I-I bezeichneten Hälfte mit abgenommener Sicherungseinsatzbrücke und in der mit II-II bezeichneten Hälfte mit eingesetzter Sicherungseinsatzbrücke, wobei die verzahnten Bajonetthülsen durch direkten Eingriff miteinander gekoppelt sind, Fig. 3 eine Kopplung der verzahnten Bajonetthülsen über zwischengeschaltete Zahnräder, Fig. 4 eine Kopplung der verzahnten Bajonetthülsen über Zahnstangen und schließlich Fig. 5 eine Kopplung der Bajonetthülsen mittels Koppelgetriebe.
In einem gemeinsamen, oder aus Einzelelementen zusammengesetzten Gehäuse 20 sind drei Kontaktvorrichtungen gemäß dem Hauptpatent untergebracht. Nur zum mittleren Pol gehört ein Knebel 3, der zum Betätigen dient, zu den übrigen Polen Bajonetthülsen 21, 22, die sich vom Knebel 3 lediglich durch das Fehlen der Grifflügel 3.5, 3.6 unterscheiden. Der Knebel 3 und die Bajonetthülsen 21, 22 sind mit Hilfe einer Lochplatte 23 zu einer Sicherungseinsatzbrücke zusammengefaßt und in dieser drehbar gelagert.
Die Kopplung der Drehbewegungen zum gemeinsamen Bedienen der Sicherungseinsätze erfolgt im Beispiel nach Fig. 2 durch direkten Eingriff der Verzahnungen 3.7 des Knebels 3 mit den Verzahnungen 21.1, 22.1 der Bajonetthülsen 21, 22. Hier führen die Bajonetthülsen beim Betätigen des Knebels 3 eine gegenüber diesem gegenläufige Drehbewegung aus, was allerdings auf die Funktion keinen Einfluß hat, da die Bedienung des Sicherungs-Lastschalters in beliebiger Drehrichtung erfolgen kann.
In Fig. 3 ist 3 wiederum der Knebel mit Verzahnung 3.7, 21, 22 Bajonetthülsen mit Verzahnung 21.1, 22.1. Die Kopplung der Zahnkränze erfolgt über die Zwischenzahnräder 23, 24. Knebel und Bajonetthülsen führen beim Betätigen gleichsinnige Drehbewegungen aus.
In Fig. 5 ist die Kopplung der Drehbewegungen zwischen Knebel 3 und den Bajonetthülsen 21, 22 durch Koppelstangen 27, 28 dargestellt, auch hier erfolgt die Drehbewegung der gekoppelten Elemente gleichsinnig.
Die Vorteile der Erfindung sind in folgenden Eigenschaften zu sehen: 1. Alle Vorzüge, die im Hauptpatent beschrieben sind, gelten auch beim Bedienen der mehrpoligen Sicherungs-Lastschalter.
2. Allpoliges, gefahrloses Abschalten von mehrpoligen, insbesondere Drehstromverbrauchern unter Last.
3. Allpoliges Abschalten des Verbrauchers auch beim Auswechseln von nur einer Sicherung.
4. Sicherer Schutz gegen Phasenkurzschlüsse durch vollständige Einkapselung der Schaltstellen.
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Claims

Patentansprüche 1 Sicherungs-Lastschalter für D-Sicherungseinsätze, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Sicherungseinsätze (2) mit den diese tragenden Bajonetthülsen (21, 22) und der jeweils als Knebel ausgebildeten Bajonetthülse (3) mit Hilfe einer Lochplatte (23) zu einer Sicherungseinsatzbrücke zusammengefaßt sind und daß die Bajonetthülsen derart über Getriebe miteinander gekoppelt sind, daß sie beim Betätigen der einen, gemeinsamen Drehbewegungen ausführen.
2. Sicherungs-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Bajonetthülsen (21, 22) und Knebel (3) durch direkten Eingriff der mit diesen verbundenen Verzahnungen (3.7, 21.1, 22.1) erfolgt.
3. Sicherungs-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Bajonetthülsen (21, 22) und Knebel (3) durch Zwischenschaltung von Zahnrädern (23, 24) erfolgt.
4. Sicherungs-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Bajonetthülsen (21, 22) und Knebel (3) durch Vermittlung von Zahnstangen(25, 26) erfolgt.
5. Sicherungs-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Bajonetthülsen (21, 22) und Knebel (3) durch Koppelstangen (27. 28) als Koppelgetriebe erfolgt.