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Möbeischarnier
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Die Erfindung betrifft ein Möbelscharnier zum gelenkigen Verbinden
zweier Möbelteile, insbesondere zum Anlenken einer gefalzten Möbeltür an einem Möbelkörper,
mit einem an dem ersten Möbelteil befestigbaren ersten Scharnierteil und mit einem
an dem zweiten Möbelteil befestigbaren sowie die Lagerstelle fUr wenigstens eine
Gelenkachse aufweisenden zweiten Scharnierteil mit angelenktem, vorzugsweise lappenförmig
ausgebildeten Scharnierari, welcher in einer Ausnehmung des ersten Scharnierteils
eingreift und dort einstellbar befestigt ist.
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Ein derartiges Scharnier ist Gegenstand des Hauptpatentes (dt. Patentanmeldung
P 25 54 133.7-23).
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Es sind an sich Scharniere bekannt, die aus einem an einem ersten
Möbelteil (z.B. Möbelseitenwand) befestigbaren ersten Scharnierteil und aus einem
an einem zweiten Möbelteil (z.B. MöbeltUr) befestigbaren sowie die
Lagerstelle
fUr wenigstens eine Gelenkachse aufweisenden zweiten Scharnierteil mit angelenktem
Arm bzw. Lappen bestehen, welcher in einer Ausnehmung des ersten Scharnierteils
durch Einrasten wenigstens eines federnden Rastelementes verriegelbar ist.
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Diese bekannten Scharniere sind jedoch in ihrer Herstellung relativ
aufwendig und eignen sich nicht fUr eine rationelle Möbelherstellung, und zwar insbesondere
dann nicht, wenn die in der Möbelindustrie derzeit verwendeten Maschinen bzw. Betriebsmittel
zur Anwendung kommen sollen.
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Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden
und ein Schnelliontagescharnier zu schaffen, welches einfach aufgebaut ist und sich
mit den vorhandenen Betriebsitteln beim Möbelhersteller verarbeiten läßt, welches
außerdem dem technisch wenig vorgebildeten Endverbraucher ein schnelles sowie zuverlässiges
Zusammenbauen der Möbelteile gestattet (Anlenken der MöbeltUr am Möbelkörper) und
welches daruber hinaus in ebenso einfacher und zuverlässiger Weise ein Justieren
der MöbeltUr ermöglicht. Außerdem soll dieses Scharnier eine Demontage (beispielsweise
bei UzzUgen) einfach und unkompliziert ermöglichen, das Scharnier soll in seiner
Gestaltung funktionell und ästhetisch ansprechend sein, d.h. vor allem vorstehende
und sichtbare Teile sollen vermieden sein. Außerdem soll das Scharnier auch bei
hoher Belastung Uber einen längeren Zeitraum störungs- und wartungsfrei arbeiten.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird in Weiterbildung des Gegenstandes
des Hauptpatentes angestrebt, die Einstellung des Scharnieraries relativ zum ersten
Möbelteil zu vereinfachen und vor allem auch eine stufenlose Einstellung dieses
Scharnierarmes relativ zum ersten Scharnierteil zu ermöglichen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Möbelscharnier der eingangs geschilderten
Art
erfindungsgemäß so ausgestaltet, daß der Scharnierarm wenigstens eine Verzahnung
aufweist, die mit einer Verzahnung eines am ersten Scharnierteil vorgesehenen Einstellgliedes
zum Verschieben des Scharnieraries in Längsrichtung kämmt.
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Durch diese Ausbildung ist eine sehr einfache und stufenlose Verstellung
des Scharnierarmes relativ zum ersten Scharnierteil möglich.
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Das erfindungsgeiäße Scharnier eignet sich insbesondere zum Anlenken
von gefälzten Möbelturen, die beim Schließen zumindest mit einem Teil ihrer Dicke
in eine von den Möbelseitenwänden sowie von dem Möbelboden und von der Möbeldecke
begrenzte Öffnung einschwenken und zugleich mit einem Uberstehenden Rand gegen die
Stirn flächen des Möbelkörpers anliegen.
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Das Scharnier kann jedoch auch fUr sog. "aufliegende Möbeltüren" d.h.
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zum Anlenken von MöbeltUren verwendet werden, die im Schließzustand
gegen die Stirn flächen eines Mbbelktpers anliegen. Ebenso können mit der erfindungsgeiäßen
Scharnier sog. "einliegende MöbeltUren" angelenkt werden, d.h. Möbelturen, die beim
Schließen in eine Öffnung des Möbels hineinschwenken.
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Die Scharnierteile können beim Möbelhersteller an der Möbelseitenwand
bzw. an der Möbeltür vormontiert werden, so daß es möglich ist, daß Möbel zur Reduzierung
des Transportraumes im zerlegten Zustand vom Möbelhersteller an den Endverbraucher
zu liefern, wobei die Möbeltür dort auch durch Laien durch einfaches Einschieben
des Scharnieraries in die Ausnehmung des ersten Scharniertei is und durch entsprechende
Betätigen des Einstellgliedes am fertig aufgestellten Möbelkörper in besonders einfacher
Weise befestigt werden kann. Weiterhin ist bei dem erfindungsgeiößon Scharnier sichergestellt,
daß zumindest die an der Möbelseitenwand bzw.
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am Möbelkörper bei Möbelhersteller bereits voriontierten Scharnierteile
nicht
störend über die Oberfläche dieses Möbelkörpers hinausstehen, so daß Beschädigungen
der Möbelteile beim Transport durch vorstshende Scharnierteile vermieden werden.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteranspruchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 in perspektivischer Explosionsdarstellung eine
Ausfuhrungsform des erfindungegemäßen Scharniers bei getrennten Scharnierteilen
zusammen mit einer Teildarstellung der MöbeltUr; Fig. 2 in perspektivischer Darstellung
das Scharnier gemäß Fig. 1 zusamen mit einer Teildarstellung des Möbelkörpers sowie
der MöbeltUr vor dem EinfUhren des Scharnier@@m@@ in die Ausnehmung des am Möbelkörper
befestigten ersten Scharnierteils; Fig. 3 in perspektivischer Darstellung den Möbelkärper
sowie die geschlossene Möbeltür bei in die Ausnehmung des ersten Scharnierteils
eingeführten Scharnierarm; Fig. 4a und 4b eine Draufsicht auf den ersten Scharnierteil
sowie einen Schnitt entlang der Linie I-I; Fig. 5a und 5b den ersten Scharnierteil
im Querschnitt bei verschiedenen Stellungen des Scharnierarmes in der Ausnehmung
dieses Scharnierteils.
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In den Figuren ist 1 ein Möbelkörper bzw. eine Möbelseitenwand und
2 eine gefälzte Möbeltür, die it Hilfe des erfindungsgemaßen Scharniers am Möbelkärper
1 angelenkt ist. Das Scharnier besteht aus dem den ersten Scharnierteil bildenden
Verstellkärper bzw. -Schlitten 3, welcher in einer Ausnehmung eines im wesentlichen
hulsenfärmigen ZwischenkEpers 5 in Richtung senkrecht zur Oberfläche des Möbelkörpers
1 bzw. in Achsrichtung
des Zwisehenkurpers 5 einstellbar oder verschiebbar
gehaltert ist.
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Bei der gezeigten AusfUhrungsform besitzt der Verstellkörper 3 einen
teilkreisförmigen (dreiviertelkreisfönn igen) bzw. kreissegmentförmigen Querschnitt,
wobei die Ausnehmung 4 des Zwischenkörpers 5 diesem Querschnitt angepaßt ist und
mit einem in die Ausnehmung 4 hineinragenden kreissegmentförmigen Ansatz 6 in die
kreissegmentförmige Aussparung 7 des Verstellkörpers 3 greift. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß sich der Verstellkörper 3 zwar senkrecht zur Oberfläche des
Möbelkörpers 1 bzw. in Achsrichtung des Zwischenkörpers 5 verschieben läßt, jedoch
keine Drehbewegung relativ zum Zwischenkörper 5 ausführen kann.
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Das gezeigte Scharnier besteht weiterhin aus einem zweiten Scharnierteil
8, der im wesentlichen von einer teilkreisförmigen bzw. halbkreisförmigen Platte
9 gebildet ist, die an der der kreisförmigen Außenfläche abgewanten Seite angeformte
und zur Lagerung der einzigen Gelenkachse 10 dienende Usen 11 und 12 aufweist, welche
einen solchen Abstand voneinander besitzens dqß sie zwischen sich das zu einer GelenkhUlse
eingerollte Ende 13 eines lappenförmigen Scharnierarms 14 aufnehmen können, der
dann mit der Gelenkachse 10 am Scharnierteil 8 angelenkt ist, Zur Befestigung Qn
der MöbeltUr 2 ist an der Platte 9 weiterhin an der den Ösen 11 und 12 gegenüberliegenden
Seite ein senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 9 verlaufender Wandabschnitt
15 mit einer Bohrung 16 fUr eine Befestigungsschroube 17 angeformt. Die Unterbnngung
bzw. Befestigung des Scharnierteils 8 an der MöbeltUr erfolgt in einer zur Stirnseite
hin offenen Ausnehmung 18, die teilweise auch in dem Falzrand 19 der Möbeltür 2
vorgesehen ist und sich in den Ubrigen Teil der MöbeltUr fortsetzt.
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Der Scharnierteil 8 wird in die Ausnehmung 18 seitlich derart hineingeschoben,
daß die Platte 9 in dem Teil der Ausnehmung 18 innerhalb des Randes 19 zu liegen
kommt, während der Wandabschnitt 15 in der Fortsetzung der Ausnehmung 18 am inneren
Falzrand 20 angeordnet und durch Eindrehen
der Befestigungsschraube
17 in das Material der MöbeltUr festgehalten wird.
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Die Mefe und Ausbildung der Ausnehmung 18 sowie die Formgebung und
Dicke der Platte 9 sind dabei so gewählt, daß die nach der Befestigung des Scharnierteils
8 an der Möbeltür 2 sichtbaren Flächen der Platte 9 mit den Flächen 20 und 21 der
Möbeltür 2 fluchten (vgl. Fig. 2). Die Ösen 11 und 12 fUr die Gelenkachse 10 liegen
dabei vor der Stirnfläche des Randes 19. Da der Rand 19 in der Regel eine sehr geringe
Dicke aufweist, und somit ein Eindrehen einer Befestigungsschraube senkrecht zu
den Oberflächenseiten der Möbeltür 2 in diesen Rand 19 nicht möglich ist, sind an
der Platte 9 inder NShe der Ösen 11 und 12 zusatzliche, seitlich wegstehende Randnasen
22 vorgesehen, die sich beim Eindrehen der Befestigungsschraube 17 seitlich in die
Wand der Ausnehmung 18 bzw. in das Material des Randes 19 eindrücken und dadurch
einezusätzliche Verankerung des Scharnierteils 8 gegen unerwünschtes Herausreißen
liefern.
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FUr die Verbindung des Scharnierarmes 14 mit dem Verstellkörper 3
weist dieser eine sich parallel zur Ober- bzw. Innenfläche des Möbelkörpers 1 erstreckende
Ausnehmung 23 auf, die bei dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel dem Metallbandmaterial
des Scharnierarmes 14 angepaßt, einen rechteckfbrmigen Querschnitt besitzt.
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Im Verstellkärper 3 ist weiterhin eine sich senkrecht zur Längsachse
der Ausnehmung 23 bzw. senkrecht zur Innenfläche des Mäbelkörpers 21 erstreckende
durchgehende Bohrung 24 vorgesehen, die zur Lagerung eines zylinderförmigen Einstellgliedes
25 dient. Die Bohrung 24 befindet sich dabei im wesentlichen seitlich von der Ausnehmung
23 an einer Längskante der Ausnehmung und schneidet die Ausnehmung 23 geringfügig.
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Das Einstelljied 25 besitzt an einem Ende eine Verzahnung 26 und am
anderen
Ende einen kreiszylinderförmigen Abschnitt 27 verminderten Querschnittes und ist
an diesem Ende außerdem mit einem Schlitz 28 fUr einen nicht näher dargestellten
Schraubenzieher versehen. Der zwischen dem Abschnitt 27 der Verzahnung 26 liegende
mittlere Abschnitt 29 des Einstellgliedes 25 besitzt ebenfalls kreiszylinderischen
Querschnitt, wobei der Durchmesser des mittleren Abschnittes 29 gleich oder etwas
größer ist als der maximale Durchmesser der Verzahnung 26.
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Wird das Einstellglied 25 in die Bohrung 24 mit dem Abschnitt 27 voraus
eingeschoben, so ragt die Verzahnung 26 in die Ausnehmung 23 hinein, während der
Abschnitt 27 des Einstellgliedes 25 in einem Bereich der Bohrung 24 verminderten
Querschnitts liegt, wodurch ein Herausfallen des Einstellgliedes aus der Bohrung
24 in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 verhindert ist.
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Der lappenförmige Scharnierarm 14 besitzt an einer Längskante ene
Verzahnung 30, die nach dem Einsetzen des Einstellgliedes 25 in die Bohrung 24 nach
dem Einschieben des Scharnierarmes 14 in die Ausnehmung 23 mit der Verzahnung 26
des Einstellgliedes 25 zusammenwirkt, so daß durch Drehen des Einstellgliedes 25
mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Schraubenziehers der lappenförnige Scharnierarm
14 über die Verzahnungen 26 und 30 innerhalb der Ausnehmung 23 in Längsrichtung
dieser Ausnehmung verschoben werden kann. Da der Durchmesser des mittleren Abschnittes
29 gleich oder größer ist als der maximale Durchmesser der Verzahnung 26, stützt
sich das Einstellglied 25 nach dem Einführen des Scharnierarmes 14 in die Ausnehmung
23 mit seinem mittleren Abschnitt 29 im Bereich des Übergangs zwischen diese. Abschnitt
und der Verzahnung 26 au Schernierarm 14 im Bereich der Verzahnung 30 ab, so daß
hierdurch gleichzeitig auch eine Sicherung des Einstellgliedes 25 gegen unerwUnschtes
Herausfallen aus der Bohrung 24 in Richtung entgegen dem Pfeil A erreicht wird.
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Der Verstellkörper 3 besitzt weiterhin eine Gewindebohrung 31 fUr
eine Schraube 32, wobei diese Gewindebohrung in die Ausnehmung 23 mündet, so daß
durch Eindrehen der Schraube 32 in die Gewindebohrung 31 der Scharnierari 14 in
der Ausnehmung 23 festgeklemmt werden kann. Die Schraube 32 ist it einem Ansatz
bzw. mit einer Verlängerung 33 verminderten Querschnitts versehen, wobei diese Verlungerung
33 nach dem Eindrehen der Schraube 32 in die Gewindebohrung 31 und noch vor dem
Festklemmen des Scharnierarmes 14 in der Ausnehmung 23 durch ein Langloch 34 des
Scharnierarmes hindurchreicht, wodurch die maximale Verschiebung des Scharnieraries
14 innerhalb der Ausnehmung 23 auf die Länge dieses sich in Längsrichtung des Schornieraries
14 erstreckenden Langloches 34 begrenzt ist und somit 8i unerwUnschtes Herausfallen
des Scharnierarmes 14 aus der Ausnehmung 23 verhindert wird.
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Die einstellbare Verschiebung des Verstellkörprs 3 im Zwischenkörper
5 erfolgt rit Hilfe einer Verstellschraube 35, die uls Madenschraube ausgeführt
ist und in halbkreisförmigen Aussparungen 36 und 37 des Verstellkörpers 3 bzw. des
Zwischenkörpers 5 liegt. Die halbkreisförmigen Aussparungen 36 und 37, die sich
zu einer rundherum geschlossenen kreisförliegen Aussparung ergänzen, sind jeweils
an einer RBche der kreissegmentförmigen Ausnehmung 7 bzw. des kreissegmentförmigen
Ansatzes 6 vorgesehen, wobei die Aussparung 36 ein Gewinde aufweist, welches mit
dem Gewinde der Verstellschraube 35 zusammenwirkt. Die Ausnehmung 37 besitzt kein
Gewinde, jedoch etwa in der Mitte eines quer zur Aussparungslängsachse verlaufenden
Steg 38, der in eine Ringnut 39 etwa in der Mitte der Verstellschraube 35 eingreift
und diese Verstellschraube relativ zum Zwischenkörper 5 in Achsrichtung unverschiebbar
hält. Durch Verdrehen der Verstellschraube 35, die für diesen Zweck an einem Ende
einen Schlitz 40 für einen Schraubenzieher besitzt, kann der Verstellkorper 3 zu
Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Möbels, bei der Befestigung
des Scharnieres usw. senkrecht zur Oberfläche des Möbelkärpers
1
in der Ausnehmung 4 des Zwischenkörpers 5 verschoben werden. Da das Gewinde der
Verstellschraube 35 in das Gewinde der halbkreisfarmigen Aussparung 36 eingreift
und zugleich der Steg 38 in der Ringnut 39 liegt, ist ein unerwUnschtes Verschieben
des Verstellkörpers 3 relativ zum Zwischenkörper 5, d.h. ein Verschieben ohne Drehen
der Verstellschraube 35 nicht möglich.
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Das ZusammenfUgen der Scharnierteile erfolgt etwa in der Reihenfolge,
daß zunächst die Verstellschraube 35 in die Ausnehmung 37 eingelegt wird, und daß
dann der Verstellkörper 3 unter Drehen der Verstellschraube 35 in die Ausnehmung
4 des Zwischenkörpers 5 eingebracht srd. Nun wird das Einstellglied in Richtung
des Pfeiles A der Figur 1 mit demSchlitz 28 voraus in die Bohrung 24 eingebracht.
Im Anschluß daran wird dann der Scharnierarm 14 durch eine seitliche Öffnung 41
des Zwischenkärpers 5 hindurch in die Ausnehmung 23 des Verstellkörpers 3 eingeschoben,
bis die Verzahnung 26 des Einstellgliedes 25 mit der Verzahnung 30 des Scharnierarmes
14 in Eingriff kommen, wie dies in Fig. 5a dargestellt ist.
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Ein weiteres Hineinschieben des Scharnierarmes 14 in die Ausnehmung
23 in Richtung des Pfeiles B der Figur 5a erfolgt dann durch Drehen des Einstellgliedes
25, bei der fUr die Figur 5a gewählten Darstellung durch Drehendes Einstellgliedes
im Gegenuhrzeigersinn. Sobald sich das Langloch 34 des Scharnierarmes 14 im Bereich
der Gewindebohrung 31 befindet, kann die Schraube 32 in diese Gewindebohrung eingedreht
werden, so daß der Ansatz 33 dieser Schraube in das Langloch 34 eingreift und die
Teile dann beispielsweise die in Figur 5a gezeigte Stellung zueinander aufweisen.
Durch weiteres Verdrehen des Einstellgliedes 25 im Gegenuhrzeigersinn kann der Scharnierarm
14 vollständig in die Ausnehmung 23 hineingezogen werden, wobei die Endstellung
dann erreicht ist, wenn der Ansatz 33 gegen das andere Ende des Langloches 34 anliegt,
wie dies in Fig. 5b dargestellt ist. Durch Drehen des Einstellgliedes 25 im Uhrzeigersinn
kann der Scharnierarm 14 in Richtung des Pfeiles C in die in Fig. 5a gezeigte
Stellung
zurückgeschoben werden.
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Die Halterung des Zwischen rpers 5 am Möbelkörper 1 erfolgt in einer
Bohrung 42 an der Innenfläche des Möbeuorpers 1, wobei die Bohrung 42 gleichzeitig
auch zur Stirnfläche 1' des Möbelkörpers 1 hin offen ist und wobei an dner Stirnfläche
1' die Öffnung 41 des Zwischenkörpers 5 sichtbar bleibt. Der Zwischenkörper 5 ist
fUr seine Verankerung in der Bohrung 42 mit widerhakenförmigen Umfangsrippen versehen,
die sich in das Material des Möbelkörpers 1 eindrUcken und den Zwischen körper 5
gegen Herausreißen aus der Bohrung 42 sichern. Es ist selbstverständlich auch möglich,
den Zwischenkörper 5 auf andere Weise, z.B. durch Kleben, durch gesonderte Befestigungsschrauben
usw. inder Bohrung 42 des Möbelkörpers 1 zu verankern.
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Das beschriebene Scharnier gestattet eine stufenlose Verstellung des
Scharnierarmes 14 und damit auch der MöbeltUr 2 relativ zurn Möbelkörper 1 in zwei
Raumachsen, und zwar in Richtung senkrecht zu den Oberflächenseiten des Möbelkörpers
1 mit Hilfe der Verstellschraube 35 und in Richtung parallel zu den Oberflächen
seiten des Möbelkörpers 1 mit Hilfe des Einstellgliedes 25, wobei fUr die letzte
Verstellung die Schraube 32 zunächst geringfügig gelockert wird, so daß sie mit
ihren Gewindeende nicht aehr fest gegen den Scharnierar. anliegt und nach de Verstellen
wieder angedreht bzw. gegen den Scharnierarm 14 angepreßt wird. Die durch die Schraube
32 erzeugte Arretierwirkung gegen unerwUnschtes Verschieben des Scharnierarmes 14
innerhalb der Ausnehmung 23 ist es zweckmäßig, die Schraube 32 an ihre. Gewindeende
mit einem kegelstu.pfförmigen Abschnitt zu versehen, der dann in den Ansatz 33 Ubergeht
und mit welche.
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die Schraube 32 nach dem Andrehen fest gegen den Rand des Langloches
34 anliegt.
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Die Erfindung wurde voranstehend im Zusammenhang mit einem Ausfuhrungs
bei
spiel erläutert. Es versteht sich, daß Abwandlungen hiervon möglich sind, ohne daß
dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.