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Etikettierstift
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Etikettierstift, der sich
nur wenig verschlingt und verfängt.
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Es war bereits ein Etikettierstift bekannt, der ein Kopfteil, ein
sich vom mittleren Abschnitt des Kopfteils aus längs erstreckendes Fadenteil und
ein quer verlaufendes Stabteil, das be an seiner Mitte an dem Fadenteil befestigt
ist, sitzt, wobei diese Teile alle einstückig aus einem Kunstharz geformt sind (siehe
beispielsweise die US-PS 3 103 666).
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Solche Etikettierstifte werden als eine Gruppe einer großen Zahl dieser
EtikettiJrstifte in einem solchen Zustand geformt, in dem eines ihrer Enden an einer
Verbindungsstange befestigt
ist, so daß inshesondere ihre Kopfteile
sich leicht miteinander verfangen können und demnach die IIandhabung der Etikettierstifte
zum Zeitpunkt ihrer Verpackung in einem Behälter oder zum Zeitpunkt des IIerausnehmens
aus einem Behälter sehr schwierig ist.
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Die vorliegende Erfindung kann nun verhindern, daß die Kopfteile sich
ineinander verfangen und verhaken, ohne daß eine Verhindung zwischen einander benachbarten
Kopfteilen mit Hilfe eines Verbindungsstranges besteht, und die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Kantenabschnitt des Kopfteils gegenüber dem quer verlaufenden
Stabteil so geformt ist, daß er sich trichterartig allmählich seitlich von der Mitte
des Kopfteiles aus verbreitert.
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Da der Randabschnitt des Kopfteils, der dem quer verlaufenden Teil
gegenüberliegt, sich trichterförmig verbreitert bzw. trichterförmig ausgebildet
ist, ist es beim Erfindungsgegenstand möglich, wenn die Kopfteile sich ineinander
verhakt haben, sie aus dieser Verhakung oder Verflechtung zu befreien, indem man
die Etikettierstiftgruppen zwei- oder dreimal auseinanderzieht und dabei gestattet,
daß die Kopfteile entlang ihren als Führungsflächen dienenden Kantenteilen gleiten.
Auch hat der Kopfteil des Etikettierstiftes nach der vorliegenden Erfindung keinen
Vorsprung, der sich
in der Textur von Gestricken oder Geweben verhaken
kann, so daß keine Möglichkeit besteht, daß verschiedene Arten von Gegenständen
angekratzt werden.
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Die vorliegende Erfindung hetrifft einen Etikettierstift aus einem
Kunstharz, der fjlr die Befestigung eines Preisetikettes oder eines anderen Anzeigeetiketts
oder von Schildchen an einem Gegenstand oder zur gegenseitigen Verbindung zweier
oder mehrerer Gegenstände verwendet wird.
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Bei einem solchen Etikettierstift, für den ein Kunstharz, besonders
Nylon verwendet wird, wurde bereits vorgeschlagen, wie beispielsweise in der US-PS
3 103 666, den Fadenteil und den Kopfteil in 11Form aus einem Stück als Ganzes zu
formen.
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Dieser bekannte Etikettierstift funktioniert gut bei der Befestigung
eines Preisschildchens oder dergleichen an einem Gegenstand, wie an einem Tuch usw.,
da man dabei eine Befestigungseinrichtung in einer einzigen und einfachen Bettigunq
verwendet. Die Größe dieses Etikettierstiftes ist dera rt, daß im Falle der Standardisierung
die Dicke des quer angeordneten Stabteils 1,0 mm ist, dessen Lange 9,0 mm ist, die
Länge des Fadenteils 15,0 bis 16,0 mm ist, dessen Dicke in gestrecktem Zustand 0,5
mm ist, die seitliche Abmessung
des Kopfteils 9,0 mm ist und die
Längsabmessung des Kopfteils im Mittelabschnitt etwa 4,0 bis 5,0 mm beträgt.
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Als Form des Kopfteils war eine rechtwinkelige Formgebung bekannt,
wie sie in Figur 1 (A) gezeigt ist, sowie eine andere mit einer bügelartig geformten
Oberkante, wie sie in Figur 1 (B) gezeigt ist. In beiden Fällen war die Kante M
des Kopfteils, die dem querverlaufenden Stabteil gegenüberliegt, parallel liegend
zu diesem Stabteil ausgebildet.
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Diese Art von Etikettierstift hat eine sehr kleine Größe, wie oban
beispielshalher gezeigt wurde, und ihr Gewicht je Stück beträgt etwa 0,8 bis 2,0
g, so daß der einzelne Stift sehr klein ist.Außerdem gibt es ein problem bei der
Einzelherstellung der Etikettierstifte vom Gesichtspunkt ihrer erstellung und Handhabung,
so daß in der Praxis eine Vielzahl von Etikettierstiften (wie beispielsweise 20
bis 50 Stück) gleichzeitig in einem Stück geformt wird, wie in Figur 2 gezeigt ist.
Bei konkreter Erklärung unter Bezugnahme auf Figur 2 ist zu sagen, daß ein Etikettierstift
A aus einem quer verlaufenden Stabteil 1, einem Fadenteil 2 und einem Kopfteil 3
besteht und daß sich ein Verbindungsteil 4 in entgegengesetzter Richtung wie der
Verhindungsabschnitt des Fadenteils 2 bis zu dem quer verlaufenden Stabteil 1 hin
erstreckt, und dieses Verbindungsteil ist mit
einem Verbindungsstah
5 verbunden, der auch als Gießhöhlung (Gießbrücke) für geschmolzenes Harz dient,
so daß eine Vielzahl von Etikettierstiften wie ein Kamm angeordnet ist. In dem Falle,
daß die Länge der Fadenteile 2 in einer Etikettierstiftgruppe relativ kurz ist,
werden die Kopfteile 3 allgemein an ihrem Platz gehalten. Mit steigender Länge der
Fadenteile 2 jedoch steigt die Flexih~ilität dieser Teile, so daß die Position der
Kopfteile 3 sich leicht verändert, was dazu fahrt, daß die Fadenteile 2 sich miteinander
verschlingen. Im Falle, daß die Etikettierstifte aus Nylonharz bestehen, haben sie
eine relativ gute Form haltigkeit noch unmthelbar nach ihrer Formung, doch absorbiert
Nylon mit der Zeit Feuchtigkeit, und dann werden die Fadenteile natürlich weich,
so daß sich die Gruppen von Etikettierstiften leicht miteinander verschlingen und
verhaken können. Besonders dann, wenn die Kopfteile sich, wie in Figur 3 gezeigt
ist, ineinander verhaken, ist es sehr mühsam, diese Gruppen voneinander zu trennen.
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Bei der Verpackung der Etikettierstifte nach ihrer Formung ist es
allgemein bleich, etwa 5000 bis 10 000 Stück der Etikettierstifte in einer Schachtel
zu vereinigen, und, wenn erforderlich im Laufe des Transportes oder zum Zeitpunkt
der Verwendung wird dann eine Zahl von Etikettierstiften auf einmal aus der Schachtel
herausgenommen, und die restlichen Etikettierstifte werden dann wieder in die Schachtel
zurückgelegt.
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In solchen Fällen verhängen sich aber die Gruppen von Etikettierstiften
miteinander, wie in Figur 3 gezeigt ist.
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Folglich wurde eine methode zur gemeinsamen Formung einer Gruppe von
Etikettierstiften vorgeschlagen, bei. der die ineinander benachbarten Kopfteile
der Etikettierstifte mit Hilfe eines dünnen Stranges in schräger Stellung miteinander
verbunden sind(siehe beispielsweise US-PS 3 733 657).
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Die nach dieser Methode geformten Gruppen von Etikettierstiften sind
jedoch zum Zeitpunkt ihrer Verwendung scwierig in Einzelstrick aus der Gruppe herauszutrennen,
und da der 57erhindungsstrang weggerissen werden muß, kann dieser Verbindungsstrang
an der Seite des Kopfteils als Vorsprung verbleiben, und die Spitze dieses Vorsprunges
wird gestreckt, so daß sie in einer vorstehenden Lage verbleibt und sich der vorstehende
vor sprung in anfälligen Strickwaren oder Geweben verhaken und diese verletzen kann.
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Es ist in der Technik bekannt, daß das Formen eines feinen, dünnen
Verhinodungsstranges sehr schwierig ist, und vom technischen Standpunkt liegt die
Grenze, bei der er noch geformt werden kann, bei einem Durchmesserbereich von 0,1
bis 0,15 mm.
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Wenn dieser Verbindungsstrang leicht wegzuschntiden ist, kann er oftmals
auch während des Transportes oder der handhabung abgeschnitten werden, und wenn
ein Teil des Verbindungsstranges weggeschnitten ist, wird die Handhabung der Etikettierstifte
eher mühsam als bequem. Um diesen Verbindungsstrang zu formen, sind feine Formhöhlungen
auf der Metallform erforderlich,
so daß die tetallform als solche
sehr teuer wird.
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Außerdem ist eine ausreichende Wartung der rletallform sowie ein zu
genaues Arten damit erforderlich, und ihre Lebensdauerwird relativ kurz.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die ohen schriebienen Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen und ist dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Gruppe von Etikettier stiften ohne Verbindungsstrang fiireine Verbindung von deren
Kopfteilen oder Kopf abschnitten der Kantenabschnitt d s Kopfteils, der dem quer
verlaufenden Stabteil eines jeden Etikettierstahes gegenüberliegt, eine trichterartige
Form besitzt, bei der der Mittelabschnitt des Kantenabschnittes zu dem quer verlaufenden
Stababschnitt hin verlauft und die Kante auf beiden Seiten des Kopfteils allmählich
von dem quer verlaufenden Stabteil weg verläuft.
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In der Zeichnung sind die Figuren 1 (A) und (B) Vorderansichten, die
Kopfteile bekannter Etikettierstifte zeigen.
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Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung einer Gruppe von Etikettierstiften
nach dem Stand der Technik.
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Figur 3 ist eine perspektivische Darstellung, die die Kopfteile
und
die Fadenteile zweier Gruppen der hekannten Etikettierstifte miteinander verschlungen
und verhakt zeigt.
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Die Figuren 4-6 sind slorderansichten, die verschiedene Etikettierstifte
nach der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Figur 7 (A) bis (G) zeigen Vorderansichten verschiedener Formen der
Kopfteile von Etikettierstiften nach der Erfindung.
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Figur 8 (A) und (B) bis 10 (A) und (13) sind Vorderansichten und Seitenansichten
verschiedener Kopfteile von Etikettierstiften nach der Erfindung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung weiter erläutert.
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Figur 4 steine Vorderansicht, die eine erste Ausführungsbrm der vorliegenden
Erfindung zeigt, worin ein Etikettierstift A aus einem Stück aus einem elastischen
Kunstharz, wie aus Nylon, zu einer H-Form geformt ist, die einen Kopfteil 3, einen
Fadenteil 2 und einen querverlaufenden Stabteil 1 umfaßt.
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Natürlich ist zum Zeitpunkt des Formens der Etikettierstifte eine
Vielzahl von Etikettierstiften (wie beispielsweise 35 bis 50 Stück) mit einem Verbindungsstab
5 über Verbindungsteile 4 verbunden, so daß sich eine zusammenhängende Gruppe bildet.
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Unmittelbar nach dem Formen besitzt der Fadenteil 2 keine sehr
hohe
Festigkeit, so daß es sehr leicht ist, ihn zu biegen, und er hat keine so große
Festigkeit, um zu seiner ursprünglichen Form zurückzukommen, nachdem er durch einen
Gegenstand mit Hilfe einer Befestigungseinrichtung hindurchgefÜhrt wurde.
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Demnach werden die Fadenteile einer Streckbehandlung unterzogen, um
ihre Festigkeit zu verhessern. Es gibt zwei Methoden für die Streckehandlung. Eine
t-tethode besteht darin, die Metallform selbst fiEr das Strecken zu benutzen, und
die andere Methode besteht darin, das Strecken in einer getrennten Ctrpokmaschine
nach Beendigung des Formens durchzuführen.
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Der Fadenteil 2 erstreckt sich von dem Mittelabschnitt 3 a des Kopfteils
3 aus, und die Kantenabschnitte 3b und 3b' des Kopfteils 3 erweitern sich schräg
nach außen von dem mittelabschnitt 3a zu den beiden Seiten des Kopfabschnittes 3hin
trichterartig. Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform sind die Kantenabschnitte
3b und 3b' kurvenförmig ausgebildet, so daß, wenn eine Kraft X in der Pfeilrichtung
angreift, wie beispielsweise am Punkt B, deren Komponenten X und Z auftreten und
infolge derKraftkomponente Z das Kopfteil eines anderen Etikettierstiftes von diesem
Kopfteil abgleiten kann.
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Besonders im Falle, daß die Kopftele, wie in Figur 3 gezeigt ist,
miteinander verhakt sind, kann die Kraftkomponente Z wechselweise auf die Kopfteile
einwirken, so daß sich die Kopfteile leicht voneinander lösen.
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Figur 5 zeigt eine zweite Ausfdhrungsform, die einen Kopfteil
einer
umgekehrt dreieckigen Form mit den Kantenabschnitten 3b und 3b', die sich gerade
geneigt nach außen erstrecken,hat.
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Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform, die abgerundete Ecken in
dem Kopfteil 3 sowie einen Ahschnitt des Fadentejis 2 aufweist, welcher letzterer
in Verbindung mit dem Kopfteil 3 steht und ungestreckt bleibt, im übrigen aber ähnlich
dem in Figur 5 gezeigten ist.
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Die Figuren 7 (A) bis (B) zeigen weitere Ausführungsformen wobei (A)
eine umgekehrte Dreieckform zeigt, (B) eine ungefaltete Fächerform hat, (C) eine
fIalbkrelsförm hat, (D) die Form einer Braun'schen Röhre hat und (E) bis (G) Formen
zeigen, In denen die Rantenabsdnitte 3b und 3b' zu der Mittellinie des Fadenteils
En jeweils verengt sind.
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In den in den Figuren 7 (A) bis (G) gezeigten Ausführungsformen besitzen
die Kopfteile flache Obetflächen, doch können auf den Oberflächen der Kopfteile
je nach deren Verwendung auch verschiedene Arten von Vorsprüngen vorgesehen sein.
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Die Figuren 8 (A) und (B) zeigen eine Ausftirungsformmit einem sehr
dünnen Kopfteil, der einen quer verlaufenden stabartigen Vorsprung 6 darin hat,
um eine Deformation des Kopfteils zu verhindern.
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Die Figur 9 (A) und (B) zeigen einen Kopfteil 3 mtt halbkugelförmigen
Vorsprüngen
6a und 6a' aifseinen beiden Seiten.
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Diese Vorsprünge ergehen einen Abstand zwischen einander benachbarten
Kopfteilen und vermindern so weiter deren Verflechtung oder Verhakung und gestatten
eine leichte Trennung miteinander verhakter Kopfteile.
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Die Figuren 10 (A) und (B) zeigen eine Ausführungsform mit einem Kopfteil,
der mit schiff skörperartigen Vorsprüngen 6b und 6b' auf der Verlängerungslinie
des Fadenteils 2 versehen ist, so daß diese Vorsprünge einen Abstand zwischen den
Kopfteilen halten und so den Widerstand so weit wie möglich vermindern, der beim
Lösen der Kopfteile voneinander auftritt.
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Nach der vorliegenden Erfindung können verschiedene Arten von Kopfteilen
vorgesehen werden, wie in den Figuren 4-10 gezeigt ist, doch der wichtige Punkt
ist der, daß die Form der Kantenabschnitte 3b und 3b' des Kopfteile 3 derart ist,
daß dann, wenn ein anderes Kopfteil an den Kantenabschnitten 3b und 3b) mit ihm
verhakt ist, eine Kraftkomponente der Richtung Z des Vektordiagramms in Figur 4
erzeugt wird. Diese Form ist vorzugsweise gesamt eine Trichterform oder Trichterwindenf
orm.
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Figur 3 zeigt einen solchen Zustand, daß die Kettenstiftgruppen A1
und A2 nach dem Stand der Technik miteinander verschlungen
oder
verhakt sind, so daß sie schwierig voneinander zu trennen sind. Im Falle der Etikettierstiftgruppen
nach der vorliegenden Erfindung lassen sich jedoch unter solr chen Bedingunsen diese
Gruppen A1 und A2 leicht voneinander trennen, indem man sie leicht anzieht und dabei
die Verbindungsstäbe 5 festhält, oder Indem man sie zweimal oder dreimal hin- und
herbewegt und dabei bewirkt, daß sis sich einander nähern und voneinander trennen.
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Wie oben gesagt wurde, ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Kantenabschnitte 3b und 3b' des Kopfteils 3, die dem quer verlaufenden Stabteil
1 gegenüberliegen, so ausgebildet sind, daß sie in Richtung von dem quer verlaufenden
Stabteil 1 weg von der fritte des Kopfteils 3 aus nach außen verlaufen, und als
Ergebnis einer soleiner chn Ausbildung des Kantenteils ist es möglich, bei Vielzahl
von Etikettierstiftgrupnen leicht die Einzelgruppen zu trennen, einfach indem man
eine leichte Zugkraft auf sie ausübt, wenn sie miteinander verflochten oder verhakt
sind.
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Folglich ist es nach der vorliegenden Erfindung unnötig, Einrichtungen
zur gegenseitigen Verbindung der Kopfteile mit Hilfe von Verbindungssträngen usw.
vorzusehen, so daßkeine qualitativ verschlechterten Produkte in dem Formverfahren
zur erstellung der Etikettierstifte erzeugt werden und die Metallform vereinfacht
werden kann. Da deKopfteil einen
Verbindungsstrang auf seinen beiden
Seitenflächen besitzt, kann außerdem das Befestigen des Etikettierstiftes leicht
ausgeführt werden, und es besteht keine Möglichkeit einer Verletzung feiner, leicht
verletzlicher Strickwaren und Gewebe durch Verhaken des Verbindungsstranges, da
kein Verbindungsstrang auf der Oherflache des Kopfteils als Vorsprung verbleibt.
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