DE2647437A1 - Falzeinrichtung fuer falz- und klebemaschine - Google Patents
Falzeinrichtung fuer falz- und klebemaschineInfo
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Description
PATE NTANWALTE
Dipi. ing. Klaus Westphal
Dr.rer.nat. Bernd Mussgnug Seb.-Kneipp-Strasse 14
D-7730 VS-VILLINGEN
Telefon 07721 - 55343 Telegr. Westbuch Villingen Telex 5213177 webu d
Dr.rer.nat. Otto B U C h Π θ Γ
Flossmannstrasse 30 a D-8000 MÜNCHEN 60
Telefon 089 - 832446 Telegr. Westbuch München Telex 5213177 webu d
U.Z.: 801.33
VEGA S.p.A.
Viale dell'Industrie, 6,
Paderno Dugnano, Italien
Falzeinrichtung für Falz- und Klebemaschine
709849/0616
Postscheckkonto: Karlsruhe 76Θ78-764 Bankkonto: Deutsche Bank AQ Villingen (BLZ β047003β) 146332
Falzeinrichtung für Falz- und Klebemaschine
Die vorstehende Erfindung betrifft eine Falzeinrichtung für eine Falz- und Klebemaschine, zum Falzen oder Umbiegen
der hinteren Ränder eines Kartonzuschnittes, der sich geradlinig bewegt.
Es sind bereits Falzvorrichtungen dieser Art bekannt, wobei
unter Zuhilfenahme von sich drehenden Armen die Falzung der hinteren Biegekante der vom Kartonzuschnitt abstehenden
Ränder vorgenommen wird.
Diese bekannte Falzvorrichtung wird mechanisch angetrieben und der Biege- oder Falzvorgang, der mittels der sich
drehenden Arme vorgenommen wird, erfolgt in genauem Synchronismus mit der Transporteinrichtung.
Der Nachteil, der dieser bekannten Maschine anhaftet, besteht darin, daß die Länge des Kartonzuschnittes beschränkt ist
und hauptsächlich vom Umfang der von den Falzarmen durchlaufenden Kreisbahn abhängig ist. Ferner ist es in den
bekannten Maschinen unbedingt erforderlich, daß die Kartonzuschnitte
untereinander mit genauen, untereinander festliegenden Abständen in die Falzvorrichtung eingeführt werden.
Es ist daher erforderlich, daß die Transporteinrichtung mit der Vorrichtung für die Zuführung der Zuschnitte genau
synchronisiert ist,, Ferner ist es erforderlich, daß sich die drehenden Falzarme in genauer Übereinstimmung mit der
Transporteinrichtung bewegen. In den bekannten Maschinen der genannten Art ist es ferner notwendig, daß der gegenseitige
Abstand zv/ischen den Kartonzuschnitten genau in Abhängigkeit vom Umfang der Kreisbahn der sich drehenden
Falzarme vorzusehen ist und daß sich die Gesamtlänge des Kartonsuschnittes stets innerhalb der Abwicklung dieser
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Kreisbahn befindet. Ein weiterer Nachteil der bekannten Maschinen besteht darin, daß das Falzen oder Umbiegen des
hinteren Randes von Kartonzuschnitten mit unterschiedlicher Länge praktisch nicht möglich ist oder ein erheblicher,
unwirtschaftlicher Zeitaufwand zum Einstellen der Transportmittel sowie der Falzvorrichtung in Abhängigkeit von
den unterschiedlichen Zuschnittlängen erforderlich ist.
Aufgabe der vorstehenden Erfindung ist es, eine Falzvorrichtung für eine Maschine der eingangs genannten Art zu
schaffen, mit der es möglich ist, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und die Kartonzuschnitte
kontinuierlich der Falzeinrichtung zuzuführen, ohne dabei zwischen den einzelnen Zuschnitten genaue Abstände vorsehen
zu müssen, und mit der es möglich ist, die Kartonzuschnitte mit untereinander fast in Berührung stehenden Enden oder
ungleichmäßigen Zwischenabständen der Falzvorrichtung zuzuführen.
Weiter soll es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich
sein, die rückwärtigen Ränder der Kartonzuschnitte unabhängig von der Länge des gesamten Kartonzuschnittes zu
falzen oder zu biegen.
Diese Aufgabe wird mittels einer Falzeinrichtung gelöst, die sich dadurch kennzeichnet, daß mindestens ein Steuermittel
zur Erzeugung von Steuer- oder Befehlsignalen in Vorschubrichtung des Kartonzuschnittes vor den Falz- und
Biegearmen angeordnet ist, daß durch dieses Steuermittel der Vorbeilauf eines Kartonzuschnittendes registrierbar
ist und daß dem Steuermittel eine Steuer- und Befehlseinheit zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von den abgegebenen
Steuersignalen auf den Antrieb des oder der Biege- und Falzarme einwirkt.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale können der folgenden
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Beschreibung, den Patentansprüchen, sowie den beigefügten Zeichnungen entnommen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
genauer beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1-5 zeigen schematisch eine Ausführungsform der Falzvorrichtung
in verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 6 zeigt schematisch eine Draufsicht nach Pfeil A der Fig. 1, teilweise im Schnitt, der Falzvorrichtung
mit der dazugehörigen Steuer- und Befehlseinheit;
Fig. 7 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform einer
Steuerkurve in Ansicht gemäß der Linie VII-VII der Fig. 6; und
Fig. 8-12 zeigen schematisch die Falzvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform sowie in verschiedenen Arbeitsstellungen,
wobei diese Vorrichtung besonders in Maschinen zum Einsatz gelangt, die keine Zuschnitte
verarbeiten, deren Gesamtlänge größer als die Abwicklung der Kreisbahn der Biege- und Falzarme ist.
Wie den Fig. 1-5 zu entnehmen ist, werden auf einem Förderband 1, das zu einer nicht dargestellten Falz- und Klebemaschine
gehört, die Kartonzuschnitte 2, 3 in der durch den Pfeil f angezeigten Richtung transportiert. Die vorderen
Ränder 4, 5 der Kartonzuschnitte 2 und 3 sind bereits mittels herkömmlicher Mittel gebogen und gefalzt worden,
wogegen die hinteren Ränder 6 und 7 noch einem Biege- oder Falzvorgang zu unterziehen sind. Unter dem Transportband 1
ist eine Falzvorrichtung vorgesehen, die insgesamt mit 8 bezeichnet wird. Die Falzvorrichtung 8, die später noch
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— γ —
genauer beschrieben wird, weist einen oder mehrere Falzarme 9, 10 auf, die in Richtung des Pfeiles g in Drehbewegung
versetzt werden können.
Vor der Biegevorrichtung 8 (in Vorschubrichtung f gesehen) ist über dem Transportband 1 eine Einrichtung 11 vorgesehen,
die den Vorbeilauf des freien Endes der hinteren Ränder 6, unter der Vorrichtung 11 "registriert". In vorteilhafter
Weise ist die Einrichtung 11 durch eine Fotozelle gebildet, die, sobald ihr Lichtstrahl durch den Kartonzuschnitt 2, 3,
der auf dem Transportband 1 bewegt wird, unterbrochen wird, kein entsprechendes Signal abgibt. Bei nicht unterbrochenem
Lichtstrahl wird durch die Fotozelle ein entsprechendes Steuersignal abgegeben. In Fig. 1-5 sind die einzelnen Arbeitsabläufe
der Falzarme 9, 10 dargestellt. In der Darstellung gemäß Fig. 1 befinden sich die Arme 9, 10 in Ruheoder
Wartestellung. Der Lichtstrahl der Fotozelle 11 ist noch durch den hinteren Rand 6 des Kartonzuschnittes 2
unterbrochen. In Fig. 2 ist der Lichtstrahl der Fotozelle nicht mehr durch den hinteren Rand 6 des Kartonzuschnittes
unterbrochen und somit werden unter Zuhilfenahme der noch später zu beschreibenden Mittel die Biege- und Falzarme
9, 10 in Drehbewegung in Richtung des Pfeiles g versetzt. Während der Kartonzuschnitt auf dem Förderband 1 in der
durch den Pfeil f angedeuteten Richtung bewegt wird, wie dies der Fig. 3 zu entnehmen ist, erreicht der Arm 9 der
Falzvorrichtung 8 den hinteren Rand 6 des Kartonzuschnittes und biegt diesen Rand 6 nach vorne in Vorschubrichtung f.
Nach einer Bewegung des Armes 9 (Fig. 4) um ca. 90 ist der Rand 6 vollkommen nach vorne gebogen und gefalzt und
das freie Ende 9a des Falzarmes 9 befindet sich parallel zum Transportband 1 und zum Kartonzuschnitt 2 sowie zum
Rand 6 desselben. Um hier zu vermeiden, daß aufgrund der Drehbewegung in Richtung des Pfeiles g eine Beschädigung
des Kartonzuschnittes 2 durch das Ende 9a des Armes 9 erfolgen könnte, ist eine besondere Einrichtung, die von
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einer Steuer- oder Kurvenscheibe 17 gebildet wird (Fig. 7) vorgesehen. Diese Steuerscheibe 17 verhindert eine Drehbewegung
des Armes 9 für einen bestimmten Zeitabschnitt, wobei der Falzarm 9 während dieses Zeitabschnittes bewegungslos
verharrt, um somit ein Austreten des umgefalzten Randes 6 aus dem Freiraum zwischen dem Förderband 1 und dem Ende 9a
des Falzarmes 9 zu ermöglichen. Anschließend setzt der Arm der Falzvorrichtung seine Drehbewegung in Richtung des
Pfeiles g fort, um die in Fig. 5 dargestellte Ruhestellung zu erreichen. In dieser Stellung, die nach einer Drehung
von 180° erreicht wird, ist der Falzarm 10 bereit, den Biege- und Falzvorgang am hinteren Rand 7 des Kartonzuschnittes
3, der gerade dabei ist, aus dem Wirkungsbereich der Fotozelle 11 auszutreten <, durchzuführen. Um genau die
Anhaltestelle der Falzarme 9, 10 festlegen zu können, arbeiten diese mit elektrischen Kontakten 12, 13 zusammen, die auf
eine Unterbrechervorrichtung 14 zum sofortigen Unterbrechen des Bev/egungsablaufes, beispielsweise eine elektromagnetische
Bremse5 einivirksn., Die Kontakte 12, 13 sind den Falzarmen
9, 10 zugeordnet und bei Annäherung an die Änhalteeinrichtung
14 aufgrund der Drehbewegung der Falzarme ist vorgesehen, daß diese erregt wird und die Drehbewegung der Falzvorrichtung
8 sofort unterbrochen wird, worauf die Falzarme in der gerade eingenommenen Lage? wie beispielsweise in Fig«, I
und 5 dargestellt, angehalten werden. Mit der Biegevorrichtung
8, entsprechend den Fig. 1-5, wird der Vorteil erreicht,
daß der Biegevorgang direkt vom Kartonzuschnitt gesteuert und durch den hinteren, zu falzenden Rand des Kartonsuschnittes
eingeleitet wird. Daher ist es möglich, den Biege- oder Falzvorgang der hinteren Ränder des jeweiligen
Kartonzuschnittes unabhängig von dessen Länge vorzunehmen, denn der Biege- und Falzvorgang wird erfindungsgemäß durch
den hinteren Rand des Kartonzuschnittes ausgelöst, der auf die Lese- oder Registriereinheit 11, beispielsweise
eine Fotozelle, einwirkt«
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Die Fotozelle erzeugt ein Signal, sofern der Lichtstrahl der Fotozelle nicht durch den Kartonzuschnitt unterbrochen
ist, um somit die Drehbewegung der Falzeinrichtung 8 einzuleiten und die Falzarme 9, 10 in Drehbewegung zu versetzen.
Ist hingegen der Lichtstrahl der Fotozelle 11 durch den Kartonzuschnitt 2 unterbrochen, so wird kein Signal erzeugt
und die Biegevorrichtung 8 vollendet lediglich die Falzbewegung, um anschließend in der Ruhelage (Fig. 1, 5)
anzuhalten. Diese Ruhelage wird durch die Kontakte 12, 13 sowie durch die Anhalteeinrichtung 14 festgelegt.
In Fig. 6 ist der Aufbau einer vorteilhaften Ausführungsform der Biege- und Falzvorrichtung 8 dargestellt. Diese
weist eine Welle 15 auf, die sich horizontal zum Transportband 1 (nicht dargestellt) erstreckt. Die Welle 15 ist derart
gelagert, daß sie eine Drehbewegung in Richtung des Pfeiles g durchführen kann. Auf der Welle 15 sind z.B.
zwei oder mehrere Falzarme 9, 10 zur Durchführung des Biege- und Falzvorganges angeordnet. Die Falzarme sind im
Abstand voneinander vorgesehen. An einem Ende weist die Welle 15 eine Verdickung 15a auf, die eine weitere Welle
16 aufnimmt, die eine Leerlaufbewegung durchführen kann.
Auf der Welle 16 ist eine Kurvenscheibe 17, eine Bremsscheibe 18, die mit den sogenannten Anhalteeinrichtungen 14 zusammenarbeitet,
eine Bremse 19, in vorteilhafter Weise eine elektromagnetische Bremse und eine Kupplung 20, z.B. eine
elektromagnetische Kupplung, von der eine Scheibe 20a mit einer angetriebenen Riemenscheibe 21 verbunden ist, angeordnet.
Die Scheibe 21 wird von einem Riemen 22 oder einer Kette in Bewegung versetzt. Mit der Verdickung 15a der
Welle 15 ist ein Gelenkhebeltrieb 23 (Fig. 7) verbunden, wobei die Gelenkhebel über eine Rolle 24 in einer Nute 25
der Kurvenscheibe 17 gleiten.
Sobald die Fotozelle 11 vom Rand 6 eines Kartonzuschnittes
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befreit wird, wie dies schematisch mit strichpunktierter
Linie angedeutet ist, wird über die Leitung 26 ein Signal an eine Steuer- und Befehlseinheit 27 weitergeleitet, wo
dieses Signal verarbeitet wird. Anschließend leitet die Einrichtung 27 ein entsprechendes Signal über die Leitung
28 an die Kupplung 20, wodurch diese betätigt wird. Somit wird über die sich drehende Antriebsscheibe 21 und die mit
dieser verbundene Kupplungsscheibe 20a eine Bewegung auf die Welle 16 übertragen, wodurch die Falzarme 9 und 10
für den Biege— und Falzvorgang in Bewegung versetzt werden, wie dies in den Fig. 1-5 schematisch dargestellt ist.
Am Ende des Biege- und Falzvorganges wird an die Steuer- und Komandoeinheit 27 ein weiteres Signal geleitet, das
von dort über die Leitung 29 zur Bremse 19 gelangt, wodurch die Bewegung der Falzarme 9, 10 gebremst wird und ein Anhalten
der Falzarme 9, 10 unter .Zuhilfenahme der Anhalteeinrichtung
14, die mit den Bremskontakten 12, 13 zusammenarbeitet, in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung erfolgt.
Sind beispielsweise zwei gegenüberliegende Haltekontakte 12, 13 vorgesehen, so entspricht die Biege- und Falzbewegung
jedes Armes 9, 10 einem Winkelbetrag von 180 . Die Halteeinrichtung 14 wird über die Leitung 30 von der Steuer- und
Befehlseinheit 27 angesteuert. Um einen neuen Biege- und
Falzvorgang einzuleiten, ist es erforderlich, daß von der Fotozelle 11 ein erneutes Signal der Einheit 27 über die
Leitung 26 zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Steuereinheit
auf, die sich einer Kurvenscheibe 17 bedient. Durch diese Steuereinheit 17 wird die Drehbewegung der Falzarme 9 j 10
derartig gesteuert, daß in der Bewegungsphase gemäß Fig. 4 das Endstück 9a bzw. in der darauffolgenden Bewegungsphase
das Endstück 10a der Falzarme 9, 10 für einen gewissen Zeitraum unbeweglich verharrt, um zu ermöglichen, daß das
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Ende oder der hintere Rand 6 des Kartonzuschnittes 2 aus dem Zwischenraum zwischen dem Endstück 9a und dem Transportband
1 austreten kann. Somit wird vermieden, daß durch das Endstück 9a des Falzarmes 9 der soeben gefalzte Rand
beschädigt wird. Sobald der gefalzte Rand 6 des Kartonzuschnittes den Wirkungsbereich des Endstückes 9a des Armes
verlassen hat, setzt dieser Arm 9 seine Drehbewegung fort, um schließlich die Ruhelage gemäß Fig. 5 zu erreichen. Zu
diesem Zwecke weist die Kurvenscheibe 17 eine Nut 25 auf, in der eine Rolle 24 gleitet, die gelenkig mit zwei Armen
31, 32 verbunden ist. Diese Arme sind wiederum gelenkig mit weiteren Armen 33, 34 verbunden. Das freie Ende des
Armes 33 ist mit der Welle 16 verbunden, das Ende des Armes 34 ist ebenfalls mit der Welle 16 verbunden, wogegen
das Ende des Armes 34 mit der Verdickung 15a in Verbindung steht. Mit diesem Hebeltrieb 23 wird erreicht, daß in der
kritischen Bewegungsphase, wie in Fig. 4 dargestellt, die Welle 1 weiterhin eine Drehbewegung ausführt, daß jedoch
diese Drehbewegung nicht auf die Verdickung 15a der Welle 15 und somit auf die Arme 9, 10 übertragen wird. Diese
Unterbrechung der Bewegung der Arme 9, 10 tritt dann auf, wenn sich die Rolle im Bereich (a) der Nute 25 befindet;
bei Durchlaufen der Rolle 24 durch den Nutbereich (b) wird durch die Arme 9, 10 eine Drehbewegung ausgeführt.
In den Fig. 8-12 ist eine\ereinfachte Biege- und Falzvorrichtung
dargestellt, die bei Falz- und Klebemaschinen der genannten Art zum Einsatz gelangt, bei denen es nicht
erforderlich ist, die hinteren Ränder von Kartonzuschnitten zu biegen und zu falzen, deren Gesamtlänge größer als die
Abwicklung der Kreisbahn der Falzarme ist.
Da die Konstruktionselemente dieses Ausführungsbeispieles
denen der Fig. 1-5 im wesentlichen entsprechen, wurden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Wie bereits vorher ausgeführt wurde, ist die Biegevorrichtung entsprechend den Fig. 8-12 auf eine bestimmte Länge
des zu biegenden und zu falzenden Kartonzuschnittes beschränkt. In diesem Falle kann auf die Steuerscheibe zusammen
mit ihrem Hebeltrieb verzichtet werden, wobei die Welle drehfest mit der Bremsscheibe verbunden ist. Es
wird somit der Biege- und Falzvorgang entsprechend den Fig. 8-12 durchgeführt, wobei stets die vorher beschriebene
Steuer- und Befehlseinrichtung vorgesehen ist, der die
elektrischen Impulse der Fotozelle sowie des Haltekontaktes zugeleitet werden. Diese Steuer- und Befehlseinheit gibt
entsprechende elektrische Signale an die bereits vorher beschriebene elektromagnetische Kupplung ab, die mit einer
elektromagnetischen Bremse zusammenarbeitet. Diese Mittel treiben unter Zuhilfenahme einer Antriebsscheibe die mit
den Biege- und Falzarmen bestückte Welle an, um den Biege- und Falzvorgang am hinteren Rand des Kartonzuschnittes
durchzuführen. In der Ruhelage werden die Biege- und Falzarme 9, 10 in vertikaler Stellung angehalten. Aus
diesem Grunde befindet sich die Halteeinrichtung 14, die mit den Kontakten 12, 13 zusammenarbeitet, in horizontaler
Lage. Die Arbeitsweise dieser abgeänderten Biege- und Falzeinheit 8 entspricht im wesentlichen der bereits vorher
beschriebenen Form, mit dem Unterschied, daß die Biege- und Falzarme stets in Vertikalstellung angehalten werden und
über das geteilt angeordnete Transportband überstehen. Auch mit dieser Vorrichtung ist es möglich„ Kartonzuschnitte
3, 2 in die Biege- und Falzmaschine 1 einzuführen, ohne auf feste und genaue Abstände zwischen den Kartonzuschnitten
zu achten. Die Transportbänder bedürfen keiner taktweisen Zuführung der Kartonzuschnitte und die sich
drehenden Biege- und Falzarme müssen nicht in Synchronismus mit den Zuführeinrichtungen der Kartonzuschnitte arbeiten,
denn die bereits beschriebene Fotoselle 11 ermöglicht, durch Abgabe eines Steuer- und Befehlsimpulses, in Abhängigkeit vom
Vorbeilaufen des Kartonzuschnittes, eine Einleitung der Biege-
und Feinbewegung ο
Claims (9)
- Patentansprüchealzeinrichtung für eine Falz- und Klebemaschine, diesich drehenden Falzarmen zum Umbiegen und Falzen des hinteren Randes eines Kartonzuschnittes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steuermittel (11) zur Erzeugung von Steuer- oder Befehlsignalen vorgesehen ist, daß dieses Steuermittel (11) in Vorschubrichtung des Kartonzuschnittes (2, 3) vor den Biege- und Falzarmen (9, 10) angeordnet ist, daß durch dieses Steuermittel (11) der Vorbeilauf eines Kartonzuschnittendes (6, 7) registrierbar ist und daß dem Steuermittel (11) eine Steuer- und Befehlseinheit (27) zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von den abgegebenen Steuersignalen auf den Antrieb (17, 18, 19, 20, 21) der Biege- oder Falzarme (9, 10) einwirkt.
- 2. Einrichtung nach Patenbanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (11) zur Erzeugung eines Steuersignales in Abhängigkeit vom Ende (6, 7) des Kartonzuschnittes (2, 3) von einer Fotozelle (11) gebildet wird, die ein Signal abgibt, wenn ihr Lichtstrahl nicht unterbrochen ist.
- 3. Einrichtung nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Fotozelle (11) abgegebene Signal einer Steuer- und Befehlseinheit (27) zugeleitet wird, die nach Verarbeitung des Steuersignales ein weiteres Signal abgibt, das in Zusammenarbeit mit einer Antriebsvorrichtung (17, 18, 19, 20, 21) die Biege- oder Falzarme (9, 10) in Bewegung setzt.
- 4. Einrichtung nach Patentanspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der die Falzarme (9, 10) aufnehmenden Welle (15) eine Kupplung, in vorteilhafter Weise eine709849/0616 " 3"elektromagnetische Kupplung (20, 20a) vorgesehen ist, die mit einer Bremse (18), in vorteilhafter Weise mit einer elektromagnetischen Bremse, zusammenarbeitet.
- 5. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der elektromagnetischen Bremse (18) rotierende Haltekontakte (12, 13) zusammenarbeiten, die einem Anhaltemittel (14) zur genauen Festlegung der Ruhestellung der Falzarme (9,' 10) zugeordnet sind.
- 6. Einrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Haltekontakte (12, 13) der Anzahl der Biege- und Falzarme (9, 10) entspricht.
- 7. Einrichtung nach Patentanspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Biege- und Falzarme (9, 10) während der Biegephase zeitweilig unterbrochen wird.
- 8. Einrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Bewegungsablaufes der Biege- und Falzarme (9, 10) eine sich drehende Kurvenscheibe (17) vorgesehen ist.
- 9. Einrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (17) über einen Hebeltrieb (23) mit den Biege- und Falzarmen (9, 10) derart in Wirkverbindung steht, daß am Ende der Biege- und Falzphase des hinteren Randes (6,7) des Kartonzuschnittes (2, 3) ein Anhalten der Biege- und Falzarme (9, 10) für einen bestimmten Zeitabschnitt erzielt wird, um das Austreten des umgebogenen und gefalzten hinteren Randes (6, 7) zwischen dem freien Ende (9a, 10a) des Biege- und Falzarmes (9, 10) und dem Transportband (1) zu ermöglichen.709849/0616
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