DE2647058A1 - Verfahren zur herstellung von s-alkylphosphordihalogeniddithioaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von s-alkylphosphordihalogeniddithioatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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- C07F9/02—Phosphorus compounds
- C07F9/06—Phosphorus compounds without P—C bonds
- C07F9/16—Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
- C07F9/165—Esters of thiophosphoric acids
- C07F9/20—Esters of thiophosphoric acids containing P-halide groups
Description
Verfahren zur Herstellung von S-Alkylphosphordihalogeniddithioaten
Die Erfindung "betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von S-Alkylphosphordihalogeniddithioaten aus
Phosphortrihalogenid, Alkylmercaptanen und elementarem Schwefel,
S-Alkylphosphordihalogeniddithioate sind "bekannte Verbindungen,
die als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Verbindungen mit bioziden, insbesondere Insektiziden und
herbiziden Eigenschaften verwendbar sind.
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Es ist eine Anzahl von Verfahren für die Herstellung von S-Alkylphosphordichloriddithioat "bekannt, einige
davon sind in US-PS 3 879 500 und näher in "Methoden der Organischen Chemie" , Band XII/2 , Teil 2 - Seite 682-633
und 739-740 (1964) , Georg Triiene Verlag; Stuttgart,
beschrieben. Gemäß dem vorliegenden Verfahren können
wesentlich "bessere Ausbeuten in kürzerer Zeit und bei niedrigeren Temperaturen erzielt werden.
Die Umsetzung von Alkylmercaptanen mit Phosphortrichlorid,
um S-Alkylphosphordichloridthioat zu erhalten,
ist bekannt. Auch ist es bekannt, Phosphardichloridthioai;
mit elementarem Schwefel umzusetzen, um S-Alkylphosphordichloriddithioat
zu erhalten. Schließlich wird in der US-PS 3 879 500 die Umsetzung von S-Alkylphosphorchloridtrithioat
mit S,S-Dialkylphosphorthiotrichlorid beschrieben,
um S-Alkylphosphordichloriddithioat zu erhalten. Keine
dieser Vorveröffentlichungen lehrt jedoch die Kombination dieser Verfahren zu einem einzigen Verfahren, gemäß welchem
S-Alkylphosphordihalogeniddithioat in hohen Ausbeuten von
mehr als 80 fo in Produktions- bzw. Reaktionszeiten von
weniger als 8 Stunden hergestellt werden können.
Ziel der Erfindung is't daher die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von S-Alkylphosphordihalogeniddithioaten
mit hoher Ausbeute und innerhalb- einer kurzen Reaktionszeit. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in
der Bereitstellung eines Verfahrens, dessen Ausgangsstoffe leicht zugänglich sind.
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Das neueste, in US-PS 3 879 500 geoffentarte Verfahren
zur Herstellung von S-Alkylphosphordichloriddithioat,
erfordert einen Zeitraum von mindestens 13 S-funden, um eine
Rein-Ausbeute von weniger als 70 <fo zu erhalten. Diese Ergebnisse
sind für S-Methylphosphordichloriddithioat
angeführt, die anderen "beschriebenen Ergebnisse sind noch weit weniger zufriedenstellend und wurden mit höheren
Alkylgruppen erzielt.
Die vorliegende Erfindung betrifft danach ein Verfahren zur Herstellung von S-Alkylphosphordihalogeniddithioaten
aus Alkylmercaptan mit einem Phoaphortrihalogenid und
elementarem Schwefel in Gegenwart eines Sulfurierungskatalysatora.
Es wird angenommen, daß die Umsetzung nach folgendem Schema abläuft:
I PX3 + RSH ^RSPX2 + (RS)2PX + (RS)3P + HX f
worin R für Niederalkyl und X für Cl, Br oder I ,
vorzugsweise für Cl oder Br, besonders bevorzugt für Cl steht,
II RSPX2 + (RS)2PX + (RS)3 P + S
Katalysator
SSS H Il I!
RSPX2 + (RS)2 PX+ (RS)3 P
SS S
11 U !I
III (RS)2PX + (RS)3 P + PSX3 ^ RSPX2
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kann entweder durch einen Überschuß an PX, in der Reaktion I entstehen, das in der Reaktion II sulfuriert
wird, es kann auch durch absichtliche Zugabe von entweder PX, zur Reaktion II oder PSX, zur Reaktion III anfallen.
Alle drei Reaktionen können in einem einzigen Reaktionsgefäß durchgeführt werden, die Reaktion I kann
jedoch auch in einem gesonderten Reaktionsgefäß vorgenommen werden. Das Verfahren kann auch kontinuierlich durchgeführt
werden, z.B. in einem Rohrreaktor, mit der Maßgabe, daß Zonen mit den entsprechenden Reaktionsbedingungen vorgesehen sind.
Die Reaktionspartner können in jeder beliebigen Reihenfolge zugegeben werden. Es wird jedoch bevorzugt, das Mercaptan
dem PX, zuzugeben, um den Verlust an Mercaptan zusammen mit entstandenem HX zu vermeiden.
Der Anteil an den einzelnen Reaktionsprodukten der Reaktion I wird durch die Reaktionstemperatur und das
Mengenverhältnis Trihalogenid : Mercaptan gesteuert. Höhere Temperaturen und geringere Mengenverhältnisse
fördern die Bildung von Di- und Trialkylprodukten, Die Sulfurierungsreaktion (II) erfordert im allgemeinen die
Gegenwart eines Katalysators, um zu gewährleisten, daß der dreiwertige Phosphor in fünfwertigen Phosphor übergeführt
wird. Etwa ein Mol PSX, ist nötig, um ein Mol Dialkyl- oder je ein halbes Mol Trialkylprodukt in das Monoalkylprodukt
umzuwandeln. Das Monoalkylprodukt (S-Alkylphosphordihalogeniddithioat
kann von den nicht umgewandelten Dialkyl- oder Trialkylprodukt und anderen Reaktionsrückständen
mittels Destillation oder anderer physikalischer Abtrennungsverfahren, wie z.B. Filtration oder Kristallisation,
abgetrennt werden. Das Dialkyl- oder Trialkylprodukt kann wieder verwendet werden und mit im weiteren Reaktionsverlauf entstandenen Substanzen an der Reaktion III teilnehmen.
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Nach diesem Verfahren können Hein-Ausbeuten von mehr
als 80 <fo in weniger als 8 Stunden erzielt werden.
Die erfindungagemäß aus Ausgangsmaterial eingesetzte
Mercaptoverbindung hat die Formel
RSH , (1)
worin R eine gerade oder verzweigte Alkylkette mit "bis zu
C-Atomen "bedeutet, die gegebenenfalls durch Halogen,
Alkoxy, Alkylthio oder Cycloalkyl mit 5 oder 6 Ringatomen,
vorzugsweise durch nichtsubstituiertes Alkyl mit 1-6 C-Atomen und "besonders bevorzugt durch n-Propyl substituiert ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können folgende Verbindungen hergestellt werden.
S-Methyldichlorphosphordithioat
S-Äthyldichlorphoaphordithioat
S-Propyldichlorphosphordithioat
S-Butyldichlorphoaphordithioat
S-Pentyldichlorphosphordithioat
S-Hexyldichlorphoaphordithioat
S-Isopropyldichlorphoaphordithioat S-Iaobutyldichlorphosphördithioat S-see.Butyldichlorphosphordithioat S-tert.Butyldichlorphosphordithioat S-2-Methyl-1-butyldichlorphosphordithioat S-Isoamyldichlorphosphordithioat
S-Neopentyldichlorphosphordithioat S-2-Pentyldichlorphosphordithioat S-3-Methyl->2-butyldichlorphosphordithioat S-tert.Amyldichlorphosphordithioat S-2-Methyl-i-pentyldichlorphosphordithioat S-3-Methyl-i-pentyldichlorphosphordithioat S-Isohexyldichlorphoaphordithioat S-2-Äthyl-i-butyldichlorphosphordithioat und andere verzweigte S-Hexyldichlorphoaphordithioate
S-Äthyldichlorphoaphordithioat
S-Propyldichlorphosphordithioat
S-Butyldichlorphoaphordithioat
S-Pentyldichlorphosphordithioat
S-Hexyldichlorphoaphordithioat
S-Isopropyldichlorphoaphordithioat S-Iaobutyldichlorphosphördithioat S-see.Butyldichlorphosphordithioat S-tert.Butyldichlorphosphordithioat S-2-Methyl-1-butyldichlorphosphordithioat S-Isoamyldichlorphosphordithioat
S-Neopentyldichlorphosphordithioat S-2-Pentyldichlorphosphordithioat S-3-Methyl->2-butyldichlorphosphordithioat S-tert.Amyldichlorphosphordithioat S-2-Methyl-i-pentyldichlorphosphordithioat S-3-Methyl-i-pentyldichlorphosphordithioat S-Isohexyldichlorphoaphordithioat S-2-Äthyl-i-butyldichlorphosphordithioat und andere verzweigte S-Hexyldichlorphoaphordithioate
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/UDO
Dec Anteil an in der Reaktion I entstandenen Dialkyl-
und Trialkylprodukten hängt von der Reaktionstemperatur und vom Mengenverhältnis Trihalogenid : Mercaptan ab.
Mit ansteigender Reaktionstemperatur steigt auch der Anteil
an Dialkyl- und Trialkylprodukten. Bevorzugt wird die Reaktion I innerhalb eines Temperaturbereiches von etwa 50 bis 75 C,
besonders bevorzugt innerhalb eines solchen unter etwa 350C,
vorgenommen. Bei Ansteigen des Mengenverhältnisses
Trichlorid : Mercaptan steigt auch der Anteil an Monoalkylprodukt an. Bevorzugt wird ein äquimolares Verhältnis von
Trichlorid zu Mercaptan, besonders bevorzugt ein Molverhältnis von 3:1. Ein Molverhältnis Trihalogenid : Mercaptan
von 1 : 1 ergibt etwa eine 2 : 1 Mischung aus Mono- und
Dialkylprodukten, während ein Mengenverhältnis 3 : 1
eine Mischung von 15 s 1 ergeben kann.
Gewöhnlich sind für die Durchführung der Reaktion Temperaturen von mehr als 5O0C erforderlich. In Gegenwart von
Rückständen aus den Reaktionen II und III , insbesondere des Sulfurierungskatalysators, kann diese Reaktion bei
Raumtemperatur (2U0C) oder bei noch niedrigeren Temperaturen
vorgenommen werden. Auch erfordert die Reaktion, wenn sie nicht in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird,
wenigstens eine Stunde Zeit, während sie in Gegenwart eines Katalysators selbst bei Raumtemperatur oder noch niedrigeren
Temperaturen im wesentlichen unmittelbar erfolgt. Die einzige Einschränkung besteht in der Entfernung des entstandenen HX ,
Der Verlauf dieser Reaktion, ob sie nun mit oder ohne Katalysator durchgeführt wird, kann anhand der HX-Bildung überwacht
werden. Wenn kein HX mehr entsteht, ist die Reaktion im wesentlichen vollendet.
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Bevorzugt wird in der Sulfurierungsreaktion genügend elementarer Schwefel eingesetzt, um im wesentlichen alle
dreiwertigen Phosphorverbindungen in fünfwertige überzuführen.
Die Monoalkylverbindungen sind im fünfwertigen Zustand
stabiler als im dreiwertigen Zustand. Es scheint, daß bei der Sulfurierung das Gleichgewicht umgekehrt wird und daß
bei höheren Temperaturen die Bildung von Monoalkylprodukten im Vergleich zu Di- und Trialkylprodukten begünstigt wird.
In der Praxis kann es sich als günstig erweisen, einen Überschuß an Schwefel im ersten Reaktionazyklus einzusetzen,
um den Katalysator zu konditionieren. Bevorzugt ist ein Überschuß an Schwefel von wenigstens 20 Mol-#, besonders
bevorzugt ein solcher von 50 $
Die Überführung der dreiwertigen Phosphorverbindungen in die fünfwertigen mittels der Sulfurierungs-Reaktion II
soll in Gegenwart eines Katalysators vorgenommen werden. Zu diesem Zweck ist jeder beliebige, die Sulfurierung von
Phosphorverbindungen fördernde Katalysator geeignet. Bevorzugte Katalysatoren sind Aktivkohle und Dimethylformamid,
wobei Aktivkohle besonders bevorzugt wird.
Der Katalysator sollte in ausreichenden Mengen vorliegen. Es wird eine Menge von etwa 0,5 g pro Äquivalent
dreiwertiger Phosphor bevorzugt, besonders bevorzugt sind Mengen von etwa 5,0 g oder mehr pro Äquivalent dreiwertiger
Phosphor.
Die dreiwertigen Phosphorverbindungen und der elementare Schwefel werden auf eine Temperatur von mindestens
etwa 850G, vorzugsweise von etwa 1250C, erhitzt, um die
Sulfurierungsreaktion einzuleiten. Die Temperatur kann dann im Verlauf der Sulfurierungsreaktion weiter ansteigen. Die
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Überführung von PX, zu PSX, ist stark exotherm. Mittels
dieser und zusätzlich zugeführter Wärme können Temperaturen von wenigstens etwa 13O0C, vorzugsweise etwa 15O0C, erreicht
werden. Innerhalb dieses Temperaturbereiches läuft die Reaktion III ab. Bevorzugt werden die Reaktionspartner anfänglich so schnell wie möglich auf eine Temperatur von
mindestens etwa 1500C gebracht und auf dieser Temperatur
gehalten, bis die Reaktion III im wesentlichen vollendet ist, d.h., bis die Reaktionspartner das den Bedingungen entsprechende
Gleichgewicht erreicht haben. Dies kann schon innerhalb einer Stunde erreicht werden. Bevorzugt wird die Temperatur
nicht wesentlich über 1500C erhöht, um Verluste
an PX, und PSX, zu vermeiden, die beide hohe Dampfdrucke
haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei unter- bis überatmosphärischem Druck durchgeführt werden. Bevorzugt
wird jedoch wenigstens die Reaktion I bei nicht mehr als atmosphärischem Druck durchgeführt, um ein Abdampfen von
gegebenenfalls entstandenem HX zu fördern und die Gefahr des Austretens von üblen Gerüchen an die Atmosphäre zu
verringern. Anderseits sollen Drucke weit unter Atmosphären-Druck vermieden werden, da sonst Reaktionskomponenten im
Vakuumsystem verlorengehen. PX, und PSX^ sind besonders
anfällig für diese AbdampfVerluste, Außer dem Verlust an
Reaktionskomponente an sich führt ein wesentlicher Materialverlust
auch zu Wärmeverlusten. In manchen Fällen ist es günstig, die Reaktionen II und III bei Überatmo3phärendruck
durchzuführen, um die gewünschten Reaktionstemperaturen zu erzielen. Wegen des leichteren Arbeite-ns und des Minimums
an Kosten wird die Durchführung des Verfahrens bei Atmosphärendruck bevorzugt.
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Das gewünschte Endprodukt, S-Aikylphosphordihalogeniddithioat,
kann durch Vakuumdestillation nach Beendigung dee wesentlichen Teiles der Reaktion III gewonnen werden.
Da der Dampfdruck des Endproduktes Jedoch höher ist, muß zuerst gegebenenfalls vorliegendes PSX, abgedampft werden.
Der Rückstand besteht aus nicht umgewandelten, fünfwertigen
Di- und Trialkylestern und Reaktionsnebenprodukten, wie z.B.
Dialkyldisulfid und dem Sulfurierungskatalysator.
Gemäß einer bevorzugten Ausüfhrungsform der Erfindung
wird der nach Destillation des Monoalkylproduktes und des
PSX, zurückbleibende Rückstand im nächsten Reaktionszyklus wieder eingesetzt. Gemäß einer Ausführungsform "bedeutet
dies, daß der Rückstand im Reaktionsgefäß zurückbleibt und frische dreiwertige Phosphorverbindungen und
elementarer Schwefel in das Reaktionsgefäß eingebracht werden. Wenn Aktivkohle als Katalysator eingesetzt wird, kann
sie ebenfalls im Reaktionsgefäß verbleiben. Das destillierte PSX, wird dann erneut in das Reaktionsgefäß eingebracht.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform läßt man
das gesamte Verfahren in einem einzigen Reaktionsgefäß ablaufen. In diesem Fall werden anfänglich Alkylmercaptan
und PX, in das den Rückstand enthaltende Reaktionsgefäß
eingebracht, Wenn die Reaktion I im wesentlichen beendet ist, werden der im vorangegangenen Verfahrensschritt abdestillierte
Schwefel und PSX, in das Reaktionsgefäß eingebracht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird das
Mercaptan anfänglich mit dem Phosphortrihalogenid umgesetzt, bis im wesentlichen das gesamte Mercaptan in dreiwertige
Phosphorthioester umgewandelt ist. Bei der Durchführung dieser Reaktion wird ein Tempteraturbereich von etwa
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50 bis 75 C und eine Reaktionadauer von 1 bis 4 Stunden
bevorzugt.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform
wird das noch vorhandene PX- mittels Vakuumdestillation
aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt. Dann werden die im Reaktionsgemisch vorliegenden Mengen von Dialkyl- und
Trialkylthioe stern ,/JRS)2PX/ und (RS-* )P bestimmt. Das Reaktionsgemisch,
elementarer Schwefel, Sulfurierungskatalysator und PSX-z werden danach in ein zweites Reaktionsgefäß eingebracht.
Es wird genügend Schwefel zugegeben, um den gesamten dreiwertigen Phosphor in fünfwertigen Phosphor umzuwandeln.
Zu Beginn der Reaktion soll ein Überschuß an Schwefel für die Überführung der gesamten Menge des dreiwertigen in
fünfwertigen Phosphor zugegeben werden. Pur die dann folgenden Verfahrensschritte genügt ein äquimolares Verhältnis. Es soll
so viel PSX, zugegeben werden, daß wenigstens ein Mol pro Mol (RS)2PSX und zwei Mol pro Mol (RS KP vorliegen. Ein
Teil des oder das gesamte PSX, kann durch Übernahme des im ersten Verfahrensschritt nicht umgewandelten PX-, zugeführt
werden. Es ist iedoch bevorzugt, bei der Sulfurierungsreaktion keine wesentlichen Mengen PX- zuzugeben, da diese Substanz
stark exotherm ist und die von ihr freigesetzte Wärme die Steuerung der Reaktionstemperatur erschwert. Der Inhalt des
Reaktionsgefäßes wird genügend lang.bei ausreichend hoher Temperatur auf Siedehitze erhitzt, um zu gewährleisten,
daß im wesentlichen die gesamte Menge des vorhandenen dreiwertigen Phosphors in fünfwertigen Phosphor übergeführt wird
und daß der Großteil des Endproduktes der Monoalkylthioester
CJ Q
Xl ist. Eine Siedetemperatur von mindestens etwa 150 C
RSPXo
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bei einer Siededauer von mindestens etwa einer Stunde erbringt
Ausbeuten von wenigstens etwa 80 $ S bezogen auf das
RSPX2
ursprünglich nach dem ersten Verfahrenszyklu3 zugegebene Mercaptan. Das PSX-* wird dann mittels Vakuumdestillation
entfernt und kann im nächsten Verfahrenszyklus erneut ein—
gesetzt werden. Der Verfahrenszyklus wird durch Vakuumdestillation des S-Alkylphosphordichloriddithioat S
beendet. Der Destillationsrückstand wird im nächsten Verfahrenszyklus
bei der Sulfurierung als Ansatz eingesetzt. Das Verfahren wird dann in mehreren Verfahrenszyklen wiederholt,
wobei bei jedem Verfahrenszyklus der im vorhergehenden
Zyklus erhaltene Destillationsrückstand als Ansatz für die Sulfurierungsreaktion verwendet wird. Durch die Gegenwart
dieses Ansatzes wird die Ausbeute an S-Alkylphosphordihalogeniddithioat
wesentlich verbessert.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird
die Mercaptanhalogenidreaktion und die Sulfurierungsreaktion in einem einzigen Reaktionsgefäß durchgeführt. Gemäß dieser
Ausführungsform ist es bevorzugt, entweder ein etwa äquimolares
Verhältnis von PX, bezogen auf das Mercaptan einzusetzen
oder das nach dem ersten Verfahrensschritt vorliegende PX,
zu entfernen. Dadurch wird die Sulfurierung von wesentlichen Mengen an PX, vermieden, die aus den schon oben erwähnten
Gründen unerwünscht ist. Nach Beendigung des ersten Verfahrensschrittes und nach Entfernung des PX, werden entsprechende
Mengen Schwefel, Sulfurierungskatalysator und PSX, in das Seaktionsgefäß eingebracht, das Verfahren verläuft
im wesentlichen ähnlich dem in zwei Reaktionsgefäßen durchgeführten.
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Bei "beiden Ausführungsformen ist bei Verwendung eines
Sulfurierungskatalysators, der bei der Vakuumdestillation des PSX, und des S nicht entfernt wird, keine weitere Zugabe
RSPX2
an Katalysator nach dem ersten Verfahrensschritt erforderlich.
Aktivkohle ist ein solcher Katalysator. Wenn der Kohlekatalysator frisch ist, i3t es günstig, einen Überschuß an Schwefel
zusätzlich zu jener Menge zuzugeben, welche für die SuIfurierung
der jeweils vorliegenden Phosphormenge eroferlich ist. Bevorzugt ist ein Überschuß von wenigstens etwa 20
besonders bevorzugt ein solcher von 50 #
Gemäß der letztgenannten Ausführungsform kann die Mercaptan-Halogenid-Reaktion vor der Zugabe von elementarem
Schwefel und PSX, zu Ende geführt werden, jedoch können auch
alle Reaktionspartner gleich zu Beginn zugegeben werden. Im letzteren Fall wird das Mercaptan bevorzugt als letzte
Substanz zugegeben, um zu vermeiden, daß es bei der Bildung von HX verlorengeht.
Im allgemeinen wird die Reaktion III bevorzugt in Gegenwart der Produkte der Reaktion II und des Sulfurierungskatalysators,
insbesondere in Gegenwart des Katalysators, vorgenommen. Es wird angenommen, daß dieser Katalysator auch
die Reaktion III katalysiert und daß die Sulfurierungsprodukte eine zusätzliche katalytische Wirkung auf die
Reaktion III ausüben.
Auch die Reaktion II wird bevorzugt in Gegenwart des Rückstandes eines vorhergehenden Verfahrenszyklus durchgeführt,
d.h. in Gegenwart der Nebenprodukte der Reaktion III , aus welchen der Monoalkylthioester entfernt wurde. Es wird angenommen,
daß die Gegenwart von aus einem vorhergehenden
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Verfahrenszyklus rührenden Di- und Trialkylthioester die
Ausbeute jedes Verfahrenszyklus erhöht.
Schließlich wird auch die Durchführung der Reaktion I in Gegenwart des Sulfurierungskatalysators bevorzugt. Es
wird angenommen, daß dieser Katalysator auch die Reaktion I katalysiert. Besonders "bevorzugt für diesen doppelten Verwendungszweck
ist Aktivkohle.
Die Erfindung wird anhand der nachstehenden, keineswegs einschränkenden Beispiele näher erläutert,
Herstellung von PrSPCl2
Apparatur: Dreihalskolben mit einem Passungsraum von 250 ml,
Trockeneiskondensator, Thermometer, 1 Zugabetrichter, 1 Heizmantel,
Gleichung: PCl5 + PrSH * PrSPGl2 + HGl
Phosphortrichlorid (MW 137) + Propylmercaptan (MW 76)
■*- S-n-Propylphosphordichloridthioit (MW 177)
Einsatz: PCI, 205,5 g 0,5 m + 200 i» Überschuß
PrSH 38 g 0,5 Mol
Verfahren:
In den Kolben wird unter Rühren PCl^ eingebracht, dieses
wird auf 500C erwärmt, dann wird mittels des Zugabetrichters
bei 50-550CPrSH zugegeben. Nach beendeter Zugabe wird die
Mischung 4 Stunden lang bei 750C gekocht.
Nach dem Kochen wird das Gemisch in einen Vakuumverdampfer eingebracht, um unter Vakuum PCl^ zu entfernen. Das gereinigte
Material wird dann der Flussigkeitsehromatographie (GLC)
unterworfen und es wurden Rohausbeute und Wirkstoffgehalt
bestimmt.
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•Λ.
Roh-Ausbeute: 82,3 g/88,5 g = 93 $> Rohprodukt
Reinheit: 93,7 % Netto-Ausbeute: 87 %
Sulfurierung von PrSPCl2
Ausrüstung: 500 ml-Kolben, Rührwerk, Thermometer, Kondensator und Heizmantel. _
Gleichung: PrSPCl2 + S >
PrSPCl2
(177) (32) FSCl3/W.ärme ^2Q^
Ausgangsmaterialien:
88,5 g PrSPCl2 (0,5 Mol)
24,0 g Schwefel (0,5 Mol + 50 # X S)
7,0 g C (14 g/Mol)
17,0 g PSCl3 (0,1 Mol)
Verfahren:
Alle vorstehend angeführten Substanzen werden in den Kolben eingebracht und bei 1450C 3 Stunden lang zum Sieden
erhitzt. Dann wird jeweils bei einem Druck von 1,5 mm/Hg destilliert.
I.Fraktion: 26,8 g (theoretisch) Produkt-Fraktion: 70,3 g —:—- 104,5 g'= 67,3 $
Rohdestillat
Reinheit: 91,3 fi
Nettoausbeute: (Norm) 61,4 $
Nettoausbeute: (Norm) 61,4 $
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Herstellung von PrSPCTl2 in Gegenwart von Aktivkohle
und anschließende Sulfurierung:
1.) 65,3 kg (144,4 Ib) (1,046 Mol)PCl3 wurden in ein Reaktionsgefäß
mit einem Passungsraum von 189 1 (50 gl) eingebracht.
Dann wurden unter Rühren 6,8 kg (15 pounds) Aktivkohle zugegeben. Es folgte die Zugabe von 36,3 (80 pounde)
(1,0506 Mol PrSH (n-Propylmercaptan)) bei einer Temperatur von 17 bis 200C innerhalb eines Zeitraums von 1,17 Stunden.
Die Bildung von HCl trat gleichzeitig mit der Zugabe von Mercaptan ein und endete gleichzeitig mit deren Beendigung.
Das Gefäß wurde dann auf 700C erwärmt, um gegebenenfalls
vorhandenes HCl zu entfernen, und danach auf 40-450C
gekühlt.
2.) Dann wurden 23,2 kg (51,0 pounds) (1,5938 Mol) Schwefel und danach 23,8 (52,5 Ib)(0,3097 Mol PSCl3) zugegeben.
Das Reaktionsgefäß wurde auf 100-1100C erhitzt,
bis der Rückfluß aufhörte.
3·) Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde dann auf 15O-155°C erhitzt und 2 1/2 Stunden zum Sieden erhitzt.
4.) Das Reaktionsgefäß wurde auf 500C oder weniger
abgekühlt.
5.) PSCl3 wurde mittels Vakuumdestillation aus dem
Reaktionsgefäß entfernt.
6.) PrSP(S)Cl2 wurde bei einem Druck von 5 mm/Hg
vakuumdestilliert, bis die Temperatur des Reaktionsgefäßes 1250C erreichte.
7.) Die Rohausbeute bezogen auf die theoretische Netto-Menge an Produkt betrug 58,92 $>
(59 kg) (129,4 lbs) gewonnenes Rohprodukt 95 kg (209 lbs) theoretische Ausbeute.
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Das Rohprodukt wies einen Gehalt an Wirkatoff von 95,31 $>
auf, was einer Netto-Ausbeute von 56,17 $ entspricht.
Herstellung von PrSPGl2 und Sulfurierung
Ausrüstung: Kolben mit 1 1 Passungsraum, Rührwerk, Thermometer,
Rückflußkondensator, Keizmantel, Zugabetrichter.
Kohlenstoff
Gleichung: PrSH + PCI, > PrSPCl9 + HCl
Gleichung: PrSH + PCI, > PrSPCl9 + HCl
3 Δ
Kohlenstoff + PSCl, S PrSPCl2 + S 2->- PrSPCl2
Ausgangsmaterialien *
1.) 137,5 g PCl3 (1,0 Mol) 76,2 g PrSH (1,0 Mol)
14,0 g Darco KB Kohlenstoff (14,0 g/Mol)
2.) 20,0 g PCl3
48,0 g Schwefel
20,0 g PSCl,
20,0 g PSCl,
Verfahren:
Der Kolben wird mit N2 gespühlt, dann wird PCl3 (137,5 g)
eingebracht. Dann wird Kohlenstoff in den Kolben und PrSH in den Zugabetrichter eingebracht. Es wird auf 55°C erhitzt
und dann wird innerhalb eines Zeitraums von 2 1/2 Stunden PrSH zugegeben. Es folgt Erwärmung auf 750C und einstündiges
Kochen. Die Analyse erfolgt mittels Gas/Flüssig/Chromatographie .
1578 | 31, | 7 5 | - 1 | PCI | |
57, | 7 ? | ||||
10, | 6 S | ||||
Mo | 6 - | ||||
ί (PrS)2 | |||||
£ PrSPCl2 | |||||
6 PCl3 |
709818/1060
'Ai.
Dann werden 20,0 g PCI·* und 48,0 g Schwefel zugegeben.
Es wird auf die Rückflußtemperatur von 1180G erhitzt, nach
2 Stunden steigt die Temperatur auf 155°C an. Nach ein-•stündigem
Kochen bei 155°C wurde mittels Gas/Flü33ig/Chromatographie
ein Verhältnis von
S S
Il I!
PrSPOl2 : (PrS)2PCl von 78 : 22
ermittelt.
Dann wurden 20 g PSCl, zugegeben, nach einstündigem Kochen bei 1550C war das obengenannte Mengenverhältnis
auf 84· : 16 verändert. Es folgte Destillation bei einem Druck von 1,55 mm/Hg.
Vorlauf: 46,4 g
Produktfraktion: 140,1 g
Reinheit: 96,2 $>
Produktfraktion: 140,1 g
Reinheit: 96,2 $>
Rohe Ausbeute (bezogen auf PrSH): 67 i»
Netto-Ausbeute (bezogen auf PrSH): 64,5 $>
Durch Umsetzung von ErSH und PCI, hergestelltes PrSPCl2
wurde in 10 Verfahrenazykleη sulfuriert. Die Bedingungen
und Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Pur jeden Verfahrenszyklus wurden die Reaktionspartner
auf die angegebene Siedetemperatur erhitzt und während des jeweils angegebenen Zeitraums gekocht. Nach dem Kochen
wurden PSCl, und PrSPCl2 nacheinander mittels Vakuumdestillation
entfernt. Der vom ersten Verfahrenszyklus zurückgebliebene Rückstand diente als Ansatz für den
nächsten Verfahrenszyklus,
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Nach dem era ben Verfahrenazyklun nahm die Zeit für
d.-iH Kr rc; Lehen der Hochtemperatur den Reaktionsgemiachea
w^nentlich ab. Dien wird auf die Konditionierung dea Katalyaatoro
zurückgeführt. In den darauffolgenden Verfahrensnchritten
lief die 3ulfurierung3reaktion weit ra3cher ab,
der Rückfluß ließ achneller nach, daher konnte die Siedetemperatur
jeweils in kürzerer Zeit erreicht werden.
Nach dem ersten und dritten Verfahrenazyklus stiegen
die Ausbeuten wesentlich an. Die geringe Ausbeute im achten Verfahrenazyklus scheint anormal zu sein und ist
wahrscheinlich dem hohen Druck zuzuschreiben, bei welchem das Produkt abdestilliert wurde. (10 mm/Hg verglichen
mit 5 mm/Hg in den übrigen Verfahrenszyklus zu dem gewünschten
Produkt zurückgeführt. Die Ausbeuten werden in der Menge an
erhaltenem Rein-Wirkstoff bezogen auf eingesetzte
Äquivalente PrSH angeführt.
Das Endprodukt PrSP(S)Cl2 wurde aus S, PrSH, PCI, und
PSCl-T in einem einzigen Reaktionsgefäß nach 10 Verfahrenszyklen erhalten. Die Bedingungen, Einsätze und Ergebnisse
sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Das im Verfahrenszyklus 1 eingesetzte "K 310" war das Reaktionsprodukt aus PrSH und
PCI, und wurde zur Konditionierung des Kohlenstoffkatalysato
rs und als Ansatz für die darauffolgenden Verfahrenszyklen eingesetzt. Jeder darauffolgende Verfahrenszyklus wurde durch
Zugabe von PrSH zum PCI, bei Temperaturen von 20 bis 30°C
eingeleitet. Während der Zugabe entstand sofort HCl und die Bildung des HCl hörte innerhalb 0,25 h nach beendeter
Zugabe auf. Dann wurden Schwefel und PSCl, zugegeben und das Reaktionsgemisch wurde auf Siedetemperatur erhitzt.
Bei jedem Verfahrenszyklus nach dem ersten blieb ein Teil
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
des im vorhergehenden Verfahrenszyklus eingesetzten PSCLx
als Rückstand zurück. Der Aktivkohlekatalysator wurde nach dem ersten Verfahrenszyklus im Reaktionsgefäß belassen und
verblieb während aller darauffolgenden Zyklen dort.
Die akkumulierte Ausbeute stieg mit jedem Verfahrenszyklus an. Daher betrug am Ende des 11, Verfahrenszyklua
die Gesamt-Ausbeute 92,8 $, bezogen auf die vom 2. Verfahrenszyklus an eingesetzten Materialien.
Alle Reaktionspartner und der Kohlenstoffkatalysator
wurden gleichzeitig in das Reaktionsgefäß eingebracht. Das Mercaptan wurde zuletzt zugegeben, um zu vermeiden,
daß es mit dem sich entwickelnden HGl verlorenging. Die Gas«
bildung erfolgte gleichzeitig mit der Mercaptanbildung, Die Einsätze, Bedingungen und Ergebnisse der ersten vier
Verfahrenszyklen sind aus Tabelle 3 ersichtlich.
Die Ausbeute stieg sowohl nach dem ersten als auch nach dem zweiten Verfahrenszyklus wesentlich an. Der Zeitraum,
der zum Erreichen der Siedetemperatur nach beendeter HCl-Bildung erforderlich war, nahm nach dem ersten Verfahrensschritt wesentlich ab. Der Ausbeuteanstieg ist auf die
Gegenwart des Destillationsrückstandes vom vorhergehenden Verfahrenszyklus zurückzuführen, während die Verkürzung der
Zeit der Konditionierung des Kohlenstoffkatalysators zuzuschreiben ist.
Innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung und ohne vom
Erfindungsgedanken abzuweichen sind verschiedene Änderungen und Modifizierungen der Verfahrensführung möglich.
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Sulfurierung des PrSPCIp in einem 58,7 i-Pt'audler Reaktionsgefäß
Ve rfahrenszyklua
Einsatz kg
PrSPCI
PCI,
PSCI
p (zusammengesetzt) 18,9 0,91
4,54
4,35
1,35
4,54
4,35
1,35
18,9 18,2, 18,2 18,2
Zusammensetzung des
% PCI,
JiPrSPCIp
i* (PrS)2PCl
Siedetemperatur in 0C Zeitraum bis zum Erreichen der Siedetemperatur
in h
Siededauer,Zeit in h
Druck mm/Hg
Gewicht der Fraktionen in kg
Produktde s t illation
Temperatur in 0C
Druck mm/Eg
Gewicht der Fraktionen in kg
ProduktZusammensetzung
# PSCl,.
£ PrSSPr
£ PrSSPr
* PrSPsCl2
£ (PrS)2PSCl
Ausbeute, Rein-Wirk- stoff (bezogen auf
PrSH-A" quivalent) , % 20,2
52,7
26,7
52,7
26,7
6,0 2,9
16,4 55,5 27,7
0,68 5,45 5,45
4,3 3,45 3,45
recyclisiert
16,4 55,5 27,7
150 150
16.4 16,4
55.5 55,5 27,7 27,7
150
9,25 1,0 |
2,0 2,5 |
2,00 3,25 |
2,00 2,50 |
1,50 3,00 |
22-44 12-15 |
24-74 15 |
37-95 13-15 |
24-99 12-15 |
19-100 13,5-15 |
6,0 | 6,4 | 2,95 | 4,18 | 4,54 |
8-101 5-6 |
49-114 5,0 |
80-100 4,5-5,0 |
89-103 4,5 |
94-104 5,1 |
12,8 17,9 17,2 23,1 22,0
2,08 2,31 2,21 1,39 95,5 94,8 0,23 1,46
3,30 2,79 2,92
4,27 2,55 0,85
89,2 89,5 95,1
3,23 4,58 1,13
56,7 75,1 70,7 95,1 96,1
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Fortsetzung Tabelle 1
Verfahrenszyklus Einsatz kg
VCl-
(su3ammen«e3etzt) 18,2 18,2 18,2 18,2 18,2
Zusammensetzung des
1» PCl-*
i, PrSPCl., i» (PrS)2PCl
i, PrSPCl., i» (PrS)2PCl
Siedetemperatur in C Zeitraum bis zum Erreichen der Siedetemperatur
in h
Siededauer, Zeit in h
Siededauer, Zeit in h
PSCl3-Destillation
Temperatur C
Druck mm/Hg Gewicht der Fraktionen in kg
Produktdestillation
Temperatur in 0C Druck mm/Hg Gewicht der Fraktionen
in kg
Produktzusammensetzung
5* PSCl, 5t PrSSPr 5t PrSPsCIp
% (PrS)2 PSCl
Ausbeute, Hein-Wirkstoff (bezogen auf Pr3-Äquivalent), $>
5,45 5,45 5,45 5,45 5,45 3,45 3,45 3,45 3,45 3,45 recyclisiert
15,5
53,6
30,2
53,6
30,2
151
15,5
53,6
30,2
53,6
30,2
150
16,3
53,6
30,1
53,6
30,1
150
14,4 55.1 28,9
150
4,72 5,0 6,6 5,0
14,0 56,0 28,5
149
1,50 2,00 2,00 2,25 2,50 3,00 3,00 3,25 3,00 9,00
21-95 23-100 20-116 25-97 26-71 H-15 15 15 14,5 14,8
5,0
77-104 85-104 96-117 97-105 83-117 4,0-5,0 5,0 10,0 5,3 5,2
20,2 20,4 15,0 21,4 30,0
2,69 2,45 8,51 6,56 13,74
1,01 1,26 1,16
93,4 93,5 89,0 89,4 83,0
1,79 1,78 1,37 1,52 1,05
84,2 85,3 60,5 83,5 109,7
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Tabelle 2
Herstellung im "Eintopf" Verfahren - laboratoriumamaßstab
Herstellung im "Eintopf" Verfahren - laboratoriumamaßstab
Ve rίahre ns zyklua | 1 | 381 | 0,77 | 2 | 3 | 4 | f | 360 |
Einsatz in g | 5,0 | 1,15 | ||||||
PrSH | _ | 26-34 | 3,62 | 375 | 380,8 | 381,0 | 5,000 | |
K-310 | 1042 | 93,71 | — | _ | ||||
Pol, | 50 | 108 | 0,75 | , 687,5 | 687,5 | 687,5 | — | |
s -* | 240 | 767 | 160 | 160 | 160 | 5,000 | ||
C | 70 | 5,0 | 68,8 | cyclisier | 2,124 | |||
PSCl, | 250 | 97-101 | 359R | 5,003 | ||||
Einsatz Gramm-Mol | - | 381R | ||||||
PCI, | . 1,993 | 140 | 5,000 | 1,83 | ||||
PrSPCIp | 2,440 | ; 381 | 5,000 | 152 | ||||
(PrS)pPCl | 1,280 | Gewicht PrSPSCl2 entfernt 718, | _ | — | ||||
S | 7,50 | Pro duktanalyse | — | 5,000 | 299 | |||
PSCl, | 1,475 | $ pci, $> PSCI, |
5,00 | 2,118 | 15-20 | |||
PrSH ^ | ia Pr0Sp | 2,248 | 4,977 | 30-101 | ||||
Siedebedingungen | jo PrSPSCIp | 4,924 | ||||||
Zeit, h | 1.0 | i> (PrS)2PSCl | 2,25 | 122 | ||||
Temperatur in 0C, Mittel 150 | Ausbeute an PrSPSCIp | 1,08 | 152 | 947 | ||||
Destillation | in ia | 152 | 4,7 | |||||
PSC!,-Fraktion, g | Kumulativ-Au3beute | 302 | 101-106 | |||||
mm/Hg | an PrSH in # | 359 | 5,0 | |||||
Dampf , °C | 4,9 | 25-85 | 140 | |||||
max. Gefäßtemperatur, | 25-85 | 304 | ||||||
ÜC | 103 | 906,4 | ||||||
K-SöO-Fraktion, g | 109 | 1038 | ||||||
mm/Hg | 873 | 4,9 | ||||||
Dampf ,C | 4,9 | 93-102 | 2,59 | |||||
max. Gefäßtemperatur, | 96-102 | 0,97 | ||||||
C | 139 | 95,7 | ||||||
Gewicht PSCl, entferni | 139,5 | 320 | 0,45 | |||||
359 | 988,5 | |||||||
8 829,8 | 86,7 | |||||||
0,9 | ||||||||
_ | 2,13 | 87,5 | ||||||
1,57 | 1,56 | |||||||
2,61 | 95,2 | |||||||
95,0 | 0,15 | |||||||
0,85 | ||||||||
95,0 | ||||||||
80,6 | ||||||||
87,9 | ||||||||
80,6 |
Mo 1578 - 22 -
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Tabelle 2 - Portsetzung
Verfahrenszyklus
Einsatz in g
PrSH
K-310
PCI,
S °
PSCl5
Einsatz Gramm-Mol
PCI,
PrSPCl9
(PrS)9PCl
PSCl,
Siedebedingungen
Zeit, h
Temperatur in C, Mittel
PSCl,-Praktion, g
mm/Hg"
Dampf, C
max. Gefäßtemperatür, C
K-500-Fraktion, g
Dampf, 0C
max. Gefäßtemperatur, C
Gewicht PSCl, entfernt Gewicht PrSPSCl2 entfernt
Pro duktanalyse
1> PCI,
# PSCl,
1> PCI,
# PSCl,
5 9^
# PrSPSCl9
# PrSPSCl9
io (PrS)2PSCl
Ausbeute an PrSPSCl2 in Kumulativ-Ausbeute
an PrSH in ^
an PrSH in ^
5 381,0 6 383,0
7 388,0
687,5 687,5 687,5 160
recyclisiert ——— 36OR 36OR 36OR
5,000
5,000 2,124 5,003
2,00 154
271 10
26-99 115
1003 5 5,000
5,000 2,124 5,030
2,00 151
274 10
27-99 112
1046 5
5,000
5,000 2,124 5,095
2,50 153
254 10
27-99 112
1048,5 4,8
5 4,8
99,5-105,5 98-104,4 97-105 HO
9, 140
276 957,4
3,15 1,21 95,45 0,19
91,6 88,5 HO
279 987,2
0,29
3,73 1,14 94,4 0,4
93,9 89,6
140
258 983,7
4,43 1,20 93,8 0,37
92,4 90,1
Mo 1578
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Fortsetzung Tabelle
Verfahrenszyklus 8 9 10
Einsatz in g
PrSH 384,0 384,0 384,0 381,0
K-310 -
PCI, 756,5 756,5 756,5 687,5
S 5 160 Ί60 176
C recyclisiert-
PSCl3 324H 324R 324R 36OR
Einsatz Gramm-Mol
PCI, 5,502 5,502 5,502 5,000
PrSPCl9 -
(PrS)9PCl -
PSCl,
7
7
Siedebedingungen Zeit, Q
Temperatur in C,MLttBL
Destillation
PSCl--Fraktion, g mm/Hg 0
Dampf, C
max. Gefaßtemperatür,
5,000 1,012 5,043 |
5,000 1,912 5,043 |
5,500 1,912 5,043 |
5,000 2,124 5,135 |
2,50 152 |
2,50 151 |
2,50 152 |
2,50 152,5 |
272 10 25-99 112 |
273 10 28-99 111 |
254 10-5 27-80 106 |
255 10 25-99 111 |
1064 5,0 97-103 |
1113,5 4,90 99-109 |
1097 5,0 87-106 |
1138 4,8 97,5-104,8 |
140 | 140 | 140 | 140 |
388,5 987,5 |
280 1036,9 |
346,1 1020,9 |
316,8 1067,8 |
5,40 1,30 92,8 0,48 |
0,12 5,39 0,69 93,12 0,69 |
5,85 0,36 93,06 0,74 |
4,99 0,64 93,83 0,54 |
I 93,7 90,6 |
98,4 91,6 |
96,9 92,2 |
99,5 92,9 |
, g mm/Hg
Dampf, C
max. Gefäßtemperatur,
Dampf, C
max. Gefäßtemperatur,
Gewicht PSCl3 entfernt Gewicht PrSPSCl2 entfernt
Produktanalyse Ιο PCI,
fo PSCI,
fo PSCI,
# Pr9S9
fo PrSPSCl9
i> (PrS)2PSCl Ausbeute an PrSPSCl2 in5t
fo PrSPSCl9
i> (PrS)2PSCl Ausbeute an PrSPSCl2 in5t
Kumulativ-Ausbeute an PrSH in <?o
R = wiedereingesetzte PSCl, + Zugabe Anmerkung: Unmittelbare Bildung von HCl während der Zugabe von
PrSH. Aufhören der Bildung von HCl 0,25 h nach vollendeter Zugabe. Zugabetemperatur des PrSH 20-30 C
Mo 1578 -U-
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•χ1?.
Herstellung von PrSP(S)Cl2 im Eintopf-Yerfahren
Alle Reaktionspartner liegen bei Beginn der PrSH-Zugabe vor
Verfahrenszyklua | 1 | 2 | 3 | 4 |
Einsatz | ||||
C S PSCl, pci,-7 n-PrSH |
70 | clisiert - 160 360 687,5 382,5 |
||
Einsatz in Mol | 240 250 687,5 385,0 |
160 360 687,5 380 |
160 360 687,5 383 |
|
PCI, PrSH S PSCl3 |
5,000 5,023 5,000 2,124 |
|||
Temperatur C "bei PrSH-Zugabe |
5,000 5,056 7,500 1,475 |
5,000 5,062 5,000 2,124 |
18-30 | 5,000 5,030 5,000 2,124 |
16-30 | 16-30 | 26-32 |
Zeitdauer der
PrSH-Zugabe in h
PrSH-Zugabe in h
Zeitspanne Ende PrSH-Zugabe bis Ende der HCl-Bildung
Zeitspanne Ende der HCl-Bildung bis Kochbeginn
0,33
0,25
1,67
0,25
0,25
0,58
0,33
0,17
0,67
0,25
0,08
0,67
Siededauer | 2,00 | 2,50 | 2,50 | 2,50 |
Siedetemperatur0 C | 153 | 152 | 152 | 153 |
Gewicht PSCl,-Fraktion | 182 | 256,7 | 271,8 | 216,7 |
in g | ||||
Gewicht Produkt-Fraktion in g |
578,3 | 869 | 1068,9 | 976,7 |
Produktanalyse # PSCl, i> PrSSPr fo PrSPSCl9 ■ · · % (PrS)2PSCl |
0,99 2,54 94,77 0,76 |
4,71 1,05 92,4 0,45 |
8,87 0,81 89,61 0,72 |
4,44 0,84 94,0 0,74 |
Ausbeute bezogen auf PrSH, | 9* 51,9 | 76,24 | 91,25 | 87,3 |
Kumulative Ausbeute in $> | 51,9 | 63,9 | 73,0 | 76,5 |
Mo 1578
- 25-
709818/1060
Claims (10)
- Patentansprüche :""Λί 1J Verfahren zur Herstellung von S-Alkylphosphordihaloge~niddithioat, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein Mercaptan der Formel RSH, worin R ein geradkettiges oder verzweigtes C 1-Cj1--Alkyl bedeutet, das gegebenenfalls durch Halogen, Alkoxy, Alkylthio oder Cycloalkyl mit 5 oder Ringkohlenstoffatomen substituiert ist, mit einer ausreichenden Menge PX, , worin X Cl , Br oder I "bedeutet, umgesetzt wird, um im wesentlichen die gesamte Menge Mercaptan in mono-, di- oder trisubstituierte, dreiwertige Phosphorthioester überzuführen, daßb) die Thioester und gegebenenfalls vom Verfahrensschritt a) vorliegenden Phosphortrihalogenide mit genügend Schwefel in Gegenwart eines Sulfurierungskatalysatora umgesetzt werden, um gegebenenfalls vorliegende Phosphortrihalogenide zu sulfurieren und um im wesentlichen die gesamte Menge an dreiwertigen Thioestern in fünfwertige Verbindungen überzuführen, daß -c) die fünfwertigen, di- und trisubstituierten Thioester mit einer ausreichenden Menge PSX* umgesetzt werden, um sie in monosubstituierte, fünfwertige Thioester umzuwandeln, und daßd) der Rückstand der di- und trisubstituierten Thioester, der von der Reaktion mit PX-* zurückbleibt, erneut in der Sulfurierungsreaktion eingesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R C-j-Cg-Alkyl und X Cl oder Br bedeuten.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (a) in Gegenwart des Sulfurierungskatalysators durchgeführt wird.Mo 1578 - 26 -709818/1060
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Verfahren in einem einzigen Reaktionsgefäß durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß alle erforderlichen Reaktionskomponenten gleich zu Beginn des Verfahrens zugegeben werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch, gekennzeichnet, daß der Sulfurierungskatalysator zurückgeführt und wiedereingesetzt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion "bei Temperaturen von
etwaetwa 50 bis 700C, vorzugsweise unter 35°C, vorgenommen - 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,daß ein molares Verhältnis von PX-* zu
Mercaptan von 1:1, und vorzugsweise von 3 : 1
eingestellt wird, - 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Reaktionszyklus ein Überschuß an Schwefel von mindestens 20 Mol-$,vorzugsweise
von 50 Mol-$ , eingesetzt wird. - 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß als Sulfurierungskatalysator Aktivkohle oder Dimethylformamid eingesetzt wird.Mo 1578 - 27 -709818/1060
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/625,345 US4035449A (en) | 1975-10-23 | 1975-10-23 | Process for the production of S-alkyl phosphoro dihalogenidodithioate |
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---|---|
DE2647058A1 true DE2647058A1 (de) | 1977-05-05 |
DE2647058B2 DE2647058B2 (de) | 1981-01-08 |
DE2647058C3 DE2647058C3 (de) | 1982-03-25 |
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