DE2646850C2 - Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Bördeln - Google Patents

Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Bördeln

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DE2646850C2
DE2646850C2 DE19762646850 DE2646850A DE2646850C2 DE 2646850 C2 DE2646850 C2 DE 2646850C2 DE 19762646850 DE19762646850 DE 19762646850 DE 2646850 A DE2646850 A DE 2646850A DE 2646850 C2 DE2646850 C2 DE 2646850C2
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Germany
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flanging
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socket
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DE19762646850
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DE2646850A1 (de
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Bernhard Dipl.-Ing. 5100 Aachen Nysten
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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William Prym Werke GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H37/00Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
    • A41H37/02Setting hooks or eyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen von Textilien, Leder, flexiblen Kunststoffbahnen u. dgl. und zum Einsetzen, d. h. Bördeln, von Ösen, Hohlnieten u.dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits ein Werkzeug bekannt, bei dem auf einer Unterplatte je ein Loch- und ein Bördeleinsatz austauschbar montiert sind. Beide Einsätze arbeiten mit einem gemeinsi Λΐεη Stempel zusammen. Die Unterplatte ist als Schwenk- oder Schieheplatte ausgebildet, so daß der jeweils benötigte Einsatz in Arbeitsstellung mit dem Stempel gebracht wer-Jen W~nn. Das vor jedem Arbeitsgang, nämlich vor jedem Lochen und Bördeln, erforderliche Ausrichten des jeweils benötigten Einsatzes auf der Unterplatte mit dem Stempel ist zeitraubend und damit teuer, außerdem benötigt man eine Schwenkoder Schiebeplatte als Unterwerkzeugträger und Führungen und Anschläge dafür.
Des weiteren kennt man eine Vorrichtung, bei der der Oberstempel sowohl zum Lochen als auch zum Bördeln verwendet wird. Das Unterwerkzeug besteht aus einem Bördelwerkzeug, über dem ein Locheinsatz schwenkbar angeordnet ist. Nach erfolgter Lochung im ersten Hub des Stempels wird der Locheinsatz zur Seite geschwenkt und Öse. Material und jcheibe werden auf das Bördelwericzeug gelegt und in einem zweiten Arbeitshub erfolgt die Bördelung.
Beide bekannten Vorrichtungen arbeiten zeitaufwendig durch zwei Arbeitshübe des Oberwerkzeuges für eine Lochung und Bördelung.
Durch die DE-PS 6 31 733 ist bereits ein Werkzeug bekannt, mit dem Lochen und Setzen 2teiliger Ösen während eines Arbeitshubes möglich ist. Dabei wird jedoch eine Gegenkraft auf den Lochstempel allein durch eine Feder aufgebracht. Das bedeutet, daß beim Lochen sehr fester oder zäher Materialien die Feder schon während des Lochvorganges nachgeben wird und ho aufgrund dieser federnden Unterlage ein sauberer Trennschnitt kaum zu erreichen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein '< Werkzeug ?.u schaffen, mit dem Lochen und Öseneinset-/cn während eines Arbeitshubes geschieht und bei dem t>5 sichergestellt ist, daß das Unterwerkzeug beim Aufbringen der zum Lochen notwendigen Gegenkraft nicht federnd nachgibt, und somit saubere Trennschnitte auf fester Unterlage zu ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei arbeitet der zum Lochen und Bördeln dienende Stempel mit einem Gegenwerkzeug zusammen, bei dem im Bördelwerkzeug absenkbar das Schneidwerkzeug montiert ist.
Das Unterwerkzeug besteht aus einer Werkzeugbuchse, in deren Seitenwandung eine Bremsvorrichtung eingelassen ist Die obere Kante der Werkzeugbuchse ist gleichzeitig Bördelwerkzeug. In der Werkzeugbuchse ist ein hohler Werkzeugstift federnd gelagert Die innere Oberkante des Werkzeugstiftes, die die Werkzeugbuchse um mehr als die Höhe der ungebördelten Öse überragt ist als Schneidkante ausgebildet Im Werkzeugstift liegt, ebenfalls federnd, ein Auswerfstempel, der in Ruhestellung die Schneidkante des Werkzeugstiftes um ein geringes überragt.
Durch die Anordnung von Werkzeugstift, Bremse und Auswerfer in einer Werkzeugbuchse, deren Außendurchmesser genormt sein kann, erreicht man eine leichte Austauschbarkeit der Unterwerkzeuge im Amboß des Nietgerätes. Der Werkzeugstift ist außerdem gleichzeitig Zentrier-, Führungs- und Haltemittel für den zu verarbeitenden Artikel.
Die federnde Lagerung von Werkzeugstift und Auswerfer kann z. B. hydraulisch erfolgen.
Der Stempel des Oberwerkzeuges ist in an sich bekannter Weise ausgebildet. Seine untere Seite trägt einen Vorziehzapfen, der darüberliegende Teil des Stempels ist ballig ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeuges im Ruhezustand dargestellt.
In der Bohrung der Werkzeugaufnahme 1 liegt die Werkzeugbuchse 2. In die Seitenwand der Werkzeugbuchse 2 ist eine Bremse 3 eingelassen, deren Bremskraft so eingestellt ist. daß der in der Werkzeugbuchse 2 federnd gelagerte Werkzeugstift 4 während des Lochvorganges in seiner Arbeitsteilung, nämlich oben, gehalten wird und nach erfolgter I.ochung die Bremskraft unwirksam wird una der Werkzeugstift 4 entgegen der ihn stützenden Feder 12 abgesenkt wird. Die Bremskraft kann sowohl mechanisch, hydraulisch, magnetisch oder elektrisch erzeugt werden.
Die obere Kante der Werkzeugbuchse 2, auf die z. B. die Öse 7 gelegt wird, trägt Vertiefungen zur Formabstützung des zu verarbeitenden Artikels. Diese Oberkante ist Bördelwerkzeug. Der in der Werkzeugbuchse 2 gelagerte Werkzeugstift 4 ist hohl. Seine obere Innenkante ist als Schneidkante 5 zum Lochen ausgebildet. Die Feder 12 drückt den Werkzeugstift 4 in seine Ruhelage so weit nach oben, daß die Schneidkante 5 die Oberkante der Werkzeugbuchse 2 zweckmäßig um mehr als die Höhe des zu verbördelnden Artikels, z. B. der öse 7. überragt. Der Werkzeugstift 4 ist dadurch gleichzeitig Zentner-, Halte- und Führungsmittel für die zu verarbeitenden Artikel. /.. B. ösen oder Hohlniete.
In dem hohlen Werk/eug-.tift 4 läuft, ebenfalls federnd gelagert, der Auswerfer 6. Er überragt in seiner Ruhestellung die Schneidkante 5 des Werkzeugstiftes 4 jum ein geringes.
' : Das Oberwerkzeug besteht in an sich bekannter Weise aus einem Stempel 11, dessen untere Seite einen Vorziehzapfen 10 trägt und dessen daran anschließender, beim Lochen und Bördeln wirksam werdender Teil, bällig ausgebildet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug arbeitet man
beim Bördeln von ζ. Β. Ösen nach folgendem Verfahren: Auf die Oberkante der Werkzeugbuchse 2 wird die Öse 7 gelegt. Dabei wird sie vom oberen Teil des Werkzeugstiftes 4 zentriert und gehalten. Darüber wird das Material 8 gelegt und darauf die Scheibe 9. Dann "> setzt die Abwärtsbewegung des Oberwerkzeuges 11 ein. Bei beginnendem Stempelhub ragt die Schneidkante 5 des Werkzeugstiftes 4 über die Bördelkante der Werkzeugbuchse 2 hinaus. Erreicht der Stempel il mit seinem Vorziehzapfen 10 die obere ringförmige u> Schneidkante 5 des Werkzeugstiftes 4, so wird zunächst der im Werkzeugstift 4 geführte Auswerfer 6 heruntergedrückt und dann beginnt der Lochvorgang im zwischen Stempel 11 und Werkzeugstift 4 liegenden Material 8. Während des Lochvorganges wird der i> Werkzeugstift 4 durch die Bremse 3 in seiner oberen Stellung gehalten. Drückt nun der Stempel 11 im weiteren Verlauf seines Hubes mit seinem vergrößerten Querschnitt auf den Werkzeugstift 4, so wird die Bremskraft überschritten und der Werkzeugstift 4 sinkt in die Werkzeugbuchse Z Im weiteren Hubverlauf wird nun die auf der Bördelkante liegende Öse 7 mit ihrem hochstehenden Rand durch Material 8 und Scheibe 9 gedrückt und befestigt. Bei wieder in Ausgangsstellung rücklaufendem Stempel 11 wird der Werkzeugstift 4 durch eine Feder 12 wieder in seine die Bördelkante überragende Ausgangsposition gedrückt. Der im Werkzeugstift 4 geführte Auswerfer 6 schiebt sich über die Schneidkante 5 und gibt das aus dem Material ausgestanzte Stück frei.
Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Anbringung von Ösen in einem Material stellt nur eine Verwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Werkzeuges dar. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit dem beschriebenen Werkzeug ist z. B. auch die Verarbeitung von Hohlnieten oder dergleichen möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Bördeln, bei dem während eines einzigen Hubes des Oberwerkzeuges nacheinander Loch- und Bördelvorgang erfolgen, bestehend aus einem Oberwerkzeug und einem Unterwerkzeug, wobei in der Werkzeugbuchse des Unterwerkzeuges ein Werkzeugstift versenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des die Lochung verursachenden Teils des Arbeitshubes eine Bremse (3) die Abwärtsbewegung des Werkzeugstiftes (4) verhindert
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (3) in die Seitenwand der Werkzeugbuchse (2) eingesetzt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Werkzeugstift (4) ein Auswerfer (6) federnd gelagert ist.
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DE19762646850 1976-10-16 1976-10-16 Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Bördeln Expired DE2646850C2 (de)

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