DE2646686A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen einer lagermetallschicht auf einer metallflaeche - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen einer lagermetallschicht auf einer metallflaecheInfo
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Description
DIPL-CHEM. DR. ELISABETH JUNO
DiPL-PHYS. DR. JÜRGEN SCHIPDEWAHN
D R.-ING. GERHARD SCHMITT-NILSON Telegrammadresse, invcnt/monchen
PATENTANWÄLTE 1.
15. Oktober 1976 u.Z.: L 239 M+a (Dr.SchN/mb/we)
VICKERS LIMITED
London, Großbritannien
London, Großbritannien
11 Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Lagermetallschicht
auf einer Metallfläche "
Priorität: 16. Oktober 1975, Großbritannien, Nr. 42572/75
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Schicht aus einer Lagermetall- oder
Weißmetallegierung auf einer Metalloberfläche und betrifft insbesondere auch die Herstellung eines Druckstücks bzw. (Druck-)
Lagerstücks (thrust pad).
Bisher hat man Druckstücke unter Verwendung eines zylindrischen Rings aus Stützmaterial, im allgemeinen aus Stahl, Geschützmetall
(Kupfer-Zinn-Zink-Legierung) oder Bronze hergestellt. Dieser Ring wurde einer Oberflächenbehandlung zur Verbesserung des Zusammenhalts
zwischen dem Stützmaterial und dem Lagermetall unterzogen und zwischen einen Innen- und einen Außenring gebracht, welche
Wände bildeten, so daß eine gewisse Menge an geschmolzenem Lagermetall oben auf den zylindrischen Ring gegossen und zwischen den
vom Innen- und Außenring gebildeten Wänden gehalten werden konnte. Anschließend wurde der überzogene zylindrische Ring in eine Viel-
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- r -5
zahl von Sektoren unterteilte vor denen, jeder einzelne dann zu
einem Druckstück bearbeitet wurde. Es ist wichtig, eine metallurgische
Verbindung zwischen dem Stützmaterial und dem Lagerbelag
bzw. Äntifriktionsbelag zu erzielen* so daß das Stützmaterial den
Belag abstützen kann und daß die an der Oberfläche des Lagermetallbelags
während des Betriebes des Druckstücks erzeugte Wärme leichter abgeleitet werden kann. Die Kühlbedingungen„ denen der zylindrische
King ZiHB Erstarren des Lagermetalls unterworfen wird, sind
von entscheidender Bedeutung für die sich ergebende Art der Verbindung
zwischen dent Stützmaterial und dem Lagermetall. Um zufriedenstellende
Bedingungen zu erreichen -t. muß sowohl der Innen- als
auch der Außenring,= zwischen denen der Zylinderring gehalten ist,
sorgfältig vorerwärmt werden» Es kann dabei Schwierigkeiten geben wegen der unterschiedlichen Expansion des Innenringes und des Außenringes«
Das direkte Abkühlen des zylindrischen Ringes zum Erstarren
des Lagermetalls sollter um die bestmöglichen Ergebnisse
zu erzielen, von hinter dem Stützmaterial aus erfolgen« Sobald
das Lagermetall erstarrt ist* Kissen einzelne Druckstücke aus dem zylindrischen Ring ausgeschnitten werden. Durch die hierfür nötigen
Bearbeitungsvorgänge kann die Verbindung zwischen dem Stützmaterial
und dem Lagermetall nicht ntcr geschwächtr sondern sogar
getrennt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es» ein Verfahren und* eine Vorrichtung
zu schaffen t mit denen auf einfache Weise und in hoher Qualität
Lagerxsetallscliichten auf einer Metallflache erzeugt werden können.
Zur Losung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird ein
Verfahren zum Erzeugen einer Lagermetallschicht auf einer Metalloberfläche
geschaffen, bei de» eine Form oder Matrize mit einer
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(ο
von einem dünnen Rand umgebenen Aussparung verwendet wird. Dies Verfahren zeichnet sich dadurch ausf daß gegebenenfalls die Oberfläche
bzw. die Oberflächen, die das Lagermetall aufnehmen sollen,
vorbereitet werden,' daß die Aussparung in der Form mit geschmolzenem.
Lagermetall gefüllt wird, daß man das Lagermetall erstarren
läßt, und daß anschließend das so erhaltene Element zur Beseitigung
unerwünschter Teile der Form bearbeitet wird.
Die Form besteht aus einem Werkstoff, dessen Schmelzpunkt über dem
des Lagermetalls liegt« Besonders geeignet ist eine Legierung auf Kupferbasis. Die Form kanu ein Präzisionsgußstück sein, wie es
beispielsweise nach dem Wachsausschmelzverfahren herstellbar ist. Gewünschte Markierungen zur Kennzeichnung können während des
Gießens der Form oder Matrize gebildet werden.
Im allgemeinen ist eine Oberflächenvorbereitung vor dem Eintauchen
in das geschmolzene Lagermetall nötig. Fett, Oxyde und andere Schmutzstoffe müssen von den zu beschichtenden Oberflächen entfernt
werden, um zu gewährleisten, daß eine sichere metallurgische YerbincEirag m±t dem Lagermetall entsteht. Der Zusammenhalt zwischen
einem Formwerkstoff auf Ktipferbasis und einem Lagermetall kann verbessert
werden, indem man die Form bzw, unterlagen zunächst verzinnt»
Ein bevorzugtes O-berflächeiibehandlungsverfahren besteht
aus folgenden Schrittens
1« Entfetten, der Oberflächen der Form,
2. Erhitzen der entfetteten Form auf eine Temperatur von 5O°C
bis 1000C,
3. Aufbringen eines Abweisbelages auf diejenigen Oberflächenbereiche
der Form* die nicht mit Zinn und Lagermetall beschichtet
werden, sollen,
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4. Aufbringen einer dünnen Schicht eines Flußmittels auf die Oberfläche
der Aussparung in der Form,
5. Aufhängen der mit Flußmittel versehenen Form oberhalb eines Zinnbades zur Vorerwärmen des Flußmittels, und
6. Eintauchen der Form in die Zinnschmelze zum Erzeugen einer Zinnschicht an den mit Flußmittel versehenen Oberflächenbereichen.
Vorzugsweise wird die Form aus dem Zinnbad nach etwa 30 Sekunden herausgenommen und die verzinnten Oberflächen mit einer Flußmittel-Bürste
abgebürstet,um zu gewährleisten, daß alle Oberflächen in
der Aussparung der Form gleichmäßig mit Zinn überzogen sind. Dann kann die Form erneut in das Zinnbad eingetaucht werden, und zwar
noch einmal für ca. 30 Sekunden. Anschließend wird die Form aus dem Zinnbad herausgenommen, und überschüssiges Zinn kann mit einer
Bürste von den Oberflächen der Form entfernt werden. Die verzinnte Form kann dann sofort mit geschmolzenem Lagermetall gefüllt werden.
Das erfolgt vorzugsweise durch Eintauchen der Form in einen Bottich oder ein Gefäß, welches geschmolzenes Lagermetall enthält.
Wenn man die Form gleichmäßig aus dem Gefäß mit der Lagermetallschmelze anhebt, wird die Aussparung in der Form bis zur Oberkante
aller Ränder angefüllt. Danach kann das geschmolzene Lagermetall zwangsweise abgekühlt werden, indem man beispielsweise die Form
auf einen "Wassertisch" (einen mit Wasser füllbaren Behälter, der tischartig flach sein oder einen solchen Einsatz haben kann)
bringt oder zwangsweise Luftkühlung vorsieht. Sobald die Erstarrung erfolgt ist, kann das entstehende Element in einem Wasserbad vollkommen
untergetaucht werden, um eine rasche Abkühlung zu erzielen. Anschließend kann das Element so behandelt werden,
daß noch vorhandener Abweisbelag z.B. im Sand-
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strahlverfahren entfernt wird. Danach wird es einer Oberflächenbehandlung
unterzogen, um unerwünschte Teile der Form, im allgemeinen die Ränder derselben, zu entfernen. Das kann beispielsweise
durch Fräsen der Oberfläche des Lagermetalls geschehen, um überschüssige Dicke an Lagermetall und einen Teil des Randes der Form
abzutragen. Hierauf erfolgt eine Umrißbearbeitung, um den Rest des Randes zu beseitigen. Gegebenenfalls kann der Abweisbelag
auch nach den Bearbeitungsschritten statt vorher entfernt werden.
Um ein Druckstück bzw. Axiallagerstück herzustellen, wird das Beschichtungsverfahren
mit Lagermetall gemäß obiger Beschreibung durchgeführt, wobei die Anfangsform insgesamt die Gestalt des gewünschten
Druckstücks hat. Hierbei kann es sich um einen Sektor eines zylindrischen Ringes handeln, der an seiner Basis einen
schwalbenschwanζförmigen Verbindungsbereich aufweist. Nach dem
Erstarren des Lagermetallbelages kann die Form wie oben beschrieben bearbeitet werden, um den Rand vom Druckstück abzutragen,
worauf das Bearbeiten der Lagermetalloberfläche erfolgt, um die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit zu erzielen. Das Druckstück
kann herkömmlichen Oberflächenbearbeitungsverfahren unterzogen werden, z.B. einem anfänglichen Entgraten, auf das ein Oberflächenschleifen
und endgültiges Entgraten folgt.
Es ist von Vorteil, eine Vielzahl solcher Formen gleichzeitig den verschiedenen Behandlungsschritten zu unterwerfen. Hierzu
können sie in ein Gestell gemäß Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen eingebracht werden. Einige oder alle Verfahrensschritte können
automatisch erfolgen.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann zur Schaffung eines Oberflächenbelages
aus einem beliebigen der üblichen Lagermetalle verwendet werden. Häufig werden diese als "Weißmetalle" bezeichnet,
und dabei kann es sich um Legierungen auf der Basis von Zinn, Blei oder Antimon handeln. Im allgemeinen weisen sie mehrere
der Elemente Zinn, Blei, Antimon, Kupfer, Zink, Arsen und Kadmium auf. Einige weniger gebräuchliche Lagermetalle können auch Nickel
und Eisen enthalten. Typische Legierungsformeln (in Gewichtsanteilen) für Legierungen auf Zinn- und Bleibasis werden nachfolgend
angegeben:
Weißmetall auf: Zinnbasis Bleibasis
78 -92 Zinn 4,5-13 Zinn
4 -IO Antimon 12 -17 Antimon
0,1- 5 Blei 0,1- 1 Kupfer
2,5- 8 Kupfer 0,1-1,5Arsen
0,1-1,5 Kadmium Rest: Blei
Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird auch eine Vorrichtung geschaffen, die geeignet ist, eine Vielzahl Formen
aufzunehmen, die jeweils eine Metalloberfläche haben, in die eine Aussparung oder Vertiefung umgeben von einem dünnen Rand
eingearbeitet ist und die einen keilförmigen unteren Bereich haben. Diese Vorrichtung ist zur Verwendung bei der Schaffung einer
Lagermetallschicht in den Aussparungen der Formen geeignet. Die Vorrichtung z'eichnet sich aus durch einen ringförmigen Tisch mit
einer Ringnut bzw. einem Ringkanal in der Oberseite, der a) insgesamt keilförmig mit nach oben konvergierenden Seitenwänden gestaltet
ist, in dem b) eine Vielzahl von Schlitzen im Boden gebildet ist, die eine Verbindung zwischen der Unterseite des
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ringförmigen Tisches und der Oberseite ermöglichen, und c) dessen
Außenrand (der die äußere Seitenwand des Ringkanals darstellt) an einer oder mehreren Stellen mit Ausnehmungen versehen ist/ um
einen Weg zu schaffen, auf dem die Formen in den Ringkanal eingesetzt werden können. Diese Vorrichtung ist auch zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet.
Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren oder mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung unmittelbar oder mittelbar hergestellte Erzeugnisse,
insbesondere (Lager-)Druckstücke.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand teilweise schematischer Darstellungen an einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung noch
näher erläutert und einer bekannten Vorrichtung gegenübergestellt. Es zeigen:
Fig. la und ib eine Draufsicht und einen Schnitt längs A-A einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung (Maßstab 1:2);
Fig. 2a und 2b eine Draufsicht und einen Schnitt längs A-A einer Form zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3a und 3b eine Draufsicht und einen Schnitt einer Vorrichtung
zum Ausführen eines bekannten Verfahrens der Herstellung eines Lagermetallbelages auf einem Stützmaterial.
Wie aus den Figuren la und Ib hervorgeht, weist die Vorrichtung
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gemäß der Erfindung einen ringförmigen Tisch l aus Aluminiumbronze
auf, der mit einer Ringnut 2 zwischen einem Außenrand und einem Innenrand 4 versehen ist. Vom Grund der Ringnut aus
erstrecken sich Schlitze 5 zur gegenüberliegenden Seite des Tisches und ermöglichen eine Verbindung zwischen der Unterseite
des ringförmigen Tisches und seiner Oberseite, durch die Zinn, Weißmetall und Wasser hindurchtreten können. Wie aus Fig. Ib
zu entnehmen ist, ist die Ringnut 2 insgesamt keilförmig mit nach oben zusammenlaufenden Seitenwänden 6 und 7 nach Art einer
Schwalbenschwanznut. Der Außenrand 3 des ringförmigen Tisches hat eine Ausnehmung 8, die einen Weg für das Einsetzen einer
Vielzahl von Formen, wie der mit 9 bezeichneten, in die Ringnut 2 bildet. Wie aus den Figuren 2a und 2b hervorgeht, weist
jede Form einen unteren, keilförmigen bzw. schwalbenschwanzförmigen
Bereich 1Ö auf, der mit dem Hauptkörper 11 der Form verbunden ist. Ein dünner Rand 12 erstreckt sich ganz um eine Aussparung
13 in der Oberseite des Hauptkörpers der Form herum. An der Unterseite des keilförmigen Abschnittes 10 oder Form
ist eine erhabene Rippe oder ein Wulst 14 gebildet.
Fig. 3a zeigt einen zylindrischen Ring aus Stützmaterial, der gemäß -einem herkömmlichen Verfahren zum Herstellen von Druckpolstern
verwendet wird. Der zylindrische Ring wird in einer Vorrichtung behandelt, wie sie allgemein in Fig. 3b dargestellt
ist. Diese Vorrichtung weist einen Außenring 20 und einen Innenring oder einen Innenkegel 21 auf, an denen der zylindrische
Ring 22 jeweils umfangsseitig anliegt und zwischen denen er behandelt wird. Die Innenfläche des Außenringes 20 und die Außenfläche
des Innenringes 21 sind so abgeschrägt, daß zylindrische
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Ringe 22 unterschiedlicher Abmessungen zwischen ihnen zur Behandlung
aufgenommen werden können. Ehe geschmolzenes Lagermetall auf den zylindrischen Ring 22 gegossen werden kann, müssen
gebildete Spalte, wie der bei 23 angedeutete, zwischen dem zylindrischen Ring 22 und dem Außenring 20 abgedichtet werden.
Die Erfindung bietet ein besseres Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Erzeugen einer Lagermetallschicht auf einer
Metallfläche. Das Verfahren sieht die Verwendung einer Form mit einer von einem dünnen Rand umgebenen Aussparung vor. Diese Aussparung
wird mit geschmolzenem Lagermetall gefüllt, welches man erstarren läßt. Die so erhaltene Struktur wird dann einer Oberflächenbearbeitung
unterzogen, um unerwünschte Teile der Form zu entfernen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels noch näher erläutert.
Eine Form der in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellten Gestalt wurde nach dem Wachsausschmelzverfahren hergestellt. Die Oberflächen
der Form wurden entfettet und die Form anschließend auf eine Temperatur von ca. 1000C erhitzt. Alle Oberflächenbereiche
der Form außer denjenigen, die die Aussparung begrenzten, wurden dann mit einem Abweisbelag in herkömmlicher Weise beschichtet.
Dann wurde eine Vielzahl von Formen in einen ringförmigen Tisch gemäß Fig. 1 gebracht und eine dünne Schicht aus einem Flußmittel
auf die Oberflächenbereiche der Aussparungen in jeder Form aufgebracht. Der die Formen enthaltende ringförmige Tisch wurde dann
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oberhalb eines Bades aus geschmolzenem Zinn hängend angebracht,
und zwar in der Nähe der Oberfläche der Zinnschmelze, wo man ihn 2 bis 3 Minuten verweilen ließ oder so lange, bis der Belag aus
Flußmittel an den Formoberflächen den Siedepunkt erreichte. Dann wurde der ringförmige Tisch mit den darin befindlichen Formen
langsam in ein Zinnschmelzebad (auf einer Temperatur von 26O°C) abgesenkt, bis er darin völlig eingetaucht war. Nach 30 Sekunden
wurde er herausgenommen. Die verzinnten Flächen der Formen wurden mit einer Flußmittel-Bürste abgebürstet, und anschließend wurde
der ringförmige Tisch mit den Formen erneut weitere 30 Sekunden lang eingetaucht. Nach dem endgültigen Herausnehmen des ringförmigen
Tisches und der Formen aus der Zinnschmelze wurden die Oberflächen der Aussparungen abgebürstet und geprüft, um
sicherzustellen, daß sich ein kontinuierlicher Zinnüberzug auf den Oberflächen der Aussparung jeder Form gebildet hatte. Der
die verzinnten Formen enthaltende Tisch wurde dann langsam in ein Gefäß mit Weißmetall einer Temperatur von 370 bis 41O°C
abgesenkt. Der ringförmige Tisch wurde vorsichtig angehoben, um zu gewährleisten, daß jede Form vollkommen mit Weißmetallschmelze
angefüllt war. Anschließend wurden die gefüllten Formen zu einem "Wassertisch" gebracht, um das Erstarren des geschmolzenen
Weißmetalls zu bewirken. Ehe Wasser mit den Formen in Berührung gebracht wurde, wurde das flüssige Weißmetall in jeder Form mechanisch
gerührt oder in Bewegung versetzt, um jegliche darin enthaltene Luft freizusetzen. Dann wurde der Wasserspiegel so
weit angehoben, daß er den Schwalbenschwanzbereich 10 des Druckstücks (siehe Fig. 2) erreichte, was für ein vollständiges Erstarren
der Schmelze ausreichte. Danach wurden die Druckstücke in einem Wasserbad untergetaucht und anschließend einer Sand-
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- VL -
41«·
Strahlbehandlung ausgesetzt, um den Abweisbelag zu entfernen.
Die Druckstücke wurden anschließend einer Umrißbearbeitung unterzogen,
um den Rand der Form vom Druckstück zu entfernen, und wur
den danach gefräst, um die gewünschte Dicke an Weißmetall zu erzielen.
Die Kanten der Druckstücke wurden dann mit einem Schleifband entgratet.
Danach unterzog man die Formbasis/Weißmetall-Verbindung einer Ultraschallprüfung. Die Weißmetalloberfläche und die eine
Art Drehzapfen bildende Rippe 14 des Druckstücks wurden dann geschliffen und anschließend entgratet. Schließlich wurden die
Druckstücke einer vorläufigen Prüfung unterworfen, danach geläppt und dann endgültig inspiziert, um sicherzustellen, daß
sie glatte Oberflächen und exakte Abmessungen hatten.
Wenn man das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung anwendet, werden die Schwierigkeiten umgangen, die durch die Bildung
eines Dammes an geschmolzenem Metall zwischen dem Innenring und dem Außenring bei der herkömmlichen Vorrichtung gemäß Fig. 3
verursacht werden. Darüber hinaus ist die Temperatursteuerung der verschiedenen Verfahrensstufen vereinfacht.
Ansprüche
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Leerseite
Claims (9)
- Ansprüche■'l. Verfahren zum Erzeugen einer Lagermetallschicht aufeiner Metallfläche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Form mit einer von einem dünnen Rand umgebenen Aussparung verwendet v/ird; daß die Aussparung (13) in der Form (9) mit geschmolzenem Lagermetall gefüllt wird; daß man das Lagermetall erstarren läßt; und daß anschließend das so erhaltene Element zum Entfernen unerwünschter Teile der Form bearbeitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Füllen der Form mit Lagermetall diejenigen Oberflächenbereiche, die Lagermetall aufnehmen sollen, vorbereitet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (13) in der Form (9) durch Eintauchen der Form in ein Bad aus geschmolzenem Lagermetall mit Lagermetallschmelze gefüllt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Oberflächenbereiche, die Lagermetall aufnehmen sollen, verzinnt werden, ehe sie mit der Lagermetallschmelze in Berührung kommen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, Daß das Verzinnen der Oberflächenbereiche der Form durch Eintauchen der Form in ein Zinnschmelzebad bewirkt wird, wobei709817/0761 ORlGiNAL INSPECTEDdiejenigen Oberflächenbereiche der Form, die nicht mit Lagermetall beschichtet werden sollen, durch einen Abweisbelag geschützt werden.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form zumindest während desjenigen Verfahrensschrittes, bei dem die Aussparung (13) in der Form (9) mit Lagerraetallschmelze gefüllt wird, in einer Nut (2) eines ringförmigen Tisches (1) gehalten wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Erstarren des Lagermetalls das so erhaltene Element zum Entfernen der dünnen Ränder der Form und zum Erzeugen der gewünschten Oberflächenbeschaffenheit des Lagermetalls bearbeitet wird.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form als die Basis eines Druckstücks eingesetzt wird.
- 9. Vorrichtung, in die eine Vielzahl von Formen einsetzbar ist, die jeweils eine obere Metalloberfläche, eine von einem dünnen Rand umgebene Aussparung und einen keilförmigen Unterbereich aufweisen, insbesondere zur Erzeugung einer Lagermetallschicht in den Aussparungen der Formen, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Tisch (1) mit einer Ringnut(2J in der Oberseite, die a) im wesentlichen keilförmig mit nach oben konvergierenden Seitenwänden (3,4) gestaltet ist, in der b) eine Vielzahl von Schlitzen (5) im Grund zur Schaffung einer Verbindung zwischen709817/0761der Unterseite und der Oberseite des ringförmigen Tisches gebildet ist, und c) deren Außenrand (3), der die äußere Seitenwand der Ringnut (2) bildet, an einer oder mehreren Stellen mit einer Ausnehmung (8) versehen ist, die einen Weg zum Einsetzen der Formen (9) in die Ringnut (2) bildet.709817/0761
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |