DE26465C - Neuerungen an Ausschankvorrichtungen für Schmier-, Brenn- und ähnliche Materialien. (Abhängig vom Patente Nr. 13079.) - Google Patents

Neuerungen an Ausschankvorrichtungen für Schmier-, Brenn- und ähnliche Materialien. (Abhängig vom Patente Nr. 13079.)

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DE26465C
DE26465C DENDAT26465D DE26465DA DE26465C DE 26465 C DE26465 C DE 26465C DE NDAT26465 D DENDAT26465 D DE NDAT26465D DE 26465D A DE26465D A DE 26465DA DE 26465 C DE26465 C DE 26465C
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liquid
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G. A. J. SCHOTT in Bradford
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D7/00Apparatus or devices for transferring liquids from bulk storage containers or reservoirs into vehicles or into portable containers, e.g. for retail sale purposes
    • B67D7/06Details or accessories
    • B67D7/32Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid
    • B67D7/3245Arrangements of safety or warning devices; Means for preventing unauthorised delivery of liquid relating to the transfer method

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
j,u'' r- πα;:1 ;:i u
Diese Erfindung besteht hauptsächlich in Neuerungen an dem Behälter für Petroleum und andere OeIe oder Flüssigkeiten, für den die Patente No. 13079 und 1.4007 verliehen wurden.
Meine Neuerungen sind dazu bestimmt, ge-' wisse Nachtheile, welche in dem genannten Apparat sich zeigten, zu beseitigen. : ,
In den beiliegenden Zeichnungen sind die Originalbestandtheile des Apparates mit Buchstaben und meine Verbesserungen mit Zahlen bezeichnet.
Fig. 1 und 2 der Zeichnungen sind Verticaldurchschnittsansichten des Ausschankapparates, versehen mit einigen meiner Verbesserungen.
Fig. 3 bis 9 sind Ansichten verschiedener Theile meiner Verbesserungen, welche in folgendem näher beschrieben sind.
Bei der unter No. 13079 patentirten Ausschankvorrichtung war die Decke horizontal angeordnet und hatte nur einen sehr, niedrigen Rand, so dafs die Flüssigkeit auf derselben stehen blieb und häufig dadurch zu Materialverlusten und Unreinlichkeit Veranlassung gab, indem die Flüssigkeit überlief. Diesem Uebelstande helfe ich ab, indem ich den Rand wesentlich erhöhe und die Decke nach der Mitte zu geneigt construire. Diese Decke D yeisehe. ich;...auf ihrer Mitte mit einer trichterförmigen; ,'Vertiefung B, welche ich der Kürze halber Trichter, nenne.
rn:Bisher.;Wjar.idieser Trichter permanent an der Qecke D befestigt oder auch aus einem Stück limit derselben/gemacht. Um einen bequemen Zugang zu dem Innern des Behälters zu verschaffen und eine Besichtigung des Innern zu ermöglichen, was von Wichtigkeit ist, construirg ich die Decke und den Trichter aus zwei separaten Stücken. In dem Centrum der Decke bringe ich eine runde Oeffnung an, die grofs genug ist, die Hand und den Arm eines Mannes durchzulassen, wodurch es ermöglicht ist, die Decke ' vermittelst Schraubenbolzen 3, Fig. 1 und 2, mit im Innern des Behälters aufgeschraubter Mutter 31, Fig. 1 und 2, zu befestigen, wodurch das Abnehmen der Decke unmöglich gemacht wird, wenn der Behälter verschlossen ist. In die genannte runde OefF-nung wird der Trichter vermittelst Fugen und Kanten 4 und 41, Fig. 2 und 8, hermetisch eingesetzt und durch die Schrauben, Fig. 1 und 2, befestigt.
Infolge der Anordnung dieses herausnehmbaren Trichters kann die vorgenannte Oeffnung zum Füllen des Behälters benutzt und das Innere des Behälters gereinigt werden. Auch kann dieselbe zur Besichtigung und Abmessung der darin enthaltenen Flüssigkeit dienen, wodurch in vielen Fällen die Anbringung specieller Mefsvorrichtungen unnöthig gemacht 'Wird.
Gewöhnlich ist der Trichter, auf welchem, falls die Flüssigkeit vor dem Eintritt in den Behälter durchgeseiht werden soll, ein Sieb 51, Fig. 8, angeordnet ist, mit dem Deckel α überdeckt.
Die Ausflufsröhre g wurde bislang unbeweglich construirt und konnte der verschiedenen Höhe der zu füllenden Gefäfse nicht angepafst werden. Dadurch entstehen auch Material-
Verluste und sonstige Uebelstände, die ich dadurch verhindere, dafs ich die Ausflufsröhre aus zwei Theilen herstelle, von denen der eine dem anderen als Scheide dient, in welcher der innere Theil nach Art eines Teleskops auf- und abgeschoben werden kann, wie in Fig. ι veranschaulicht ist.
In dieser Figur zeigen 7 und ■ 7' die zwei Theile der Ausflufsröhre und 8 ist die gedichtete Verbindung derselben, welche an dem inneren Theil befestigt ist. Letzterer 71 kann durch eine Daumschraube in Position gehalten werden, aber ich ziehe das nachstehend beschriebene Arrangement vor.
Es ist 9, Fig. S, 6 und 7, ein keilförmiger gespaltener Ring, der in der Stopfbüchse 10, Fig. ι und 6, den durch dieselbe gehenden Theil der Ausflufsröhre 7' lose umschliefst, aber durch Schrauben des Deckels der Stopfbüchse ίο1, Fig. 7, fest auf die Ausflnfsröhre geklemmt werden kann und die letztere dadurch in Position erhält.
Fig. 7 ist ein Verticaldurchschnitt des Stopfbüchsendeckels mit einer kegelförmigen Oeffnung 9', welche auf den vorgenannten Ring 9 pafst und dem Theil 7' der Ausflufsröhre Durchgang gewährt.
Der Ring 9 kann auch, anstatt einmal gespalten . zu sein, in zwei Hälften getheilt werden, und anstatt in directem Contact mit dem Deckel der Stopfbüchse zu stehen, kann ein zweiter Ring 12, Fig. 6, von gewöhnlicher Form zwischen Keilring 9 und Deckel der Stopfbüchse eingebracht werden, wodurch das Feststechen des Keilringes in dem Deckel verhütet wird.
Um die nothwendige Dichtung herzustellen, enthält die Stoff büchse die Lederringe 11, Fig. 4, auf welchen der keilförmige Ring 9 aufliegt, an seinem oberen und dünneren Theil umschlossen von dem zweiten und einfachen Ring 12, Fig. 6.
Wenn der Deckel der Stoffbüchse heruntergeschraubt wird, so drückt er den Ring 12 fest auf den Keil 9 und klemmt den letzteren auf die Ausflufsröhre g, wodurch diese festgehalten wird.
Meine Neuerungen schliefsen einen Mefsapparat ein, welchen ich bei der Ausschankvorrichtung in Benutzung nehme und dessen Construction der bis jetzt verwendeten gegenüber sich durch grofse Einfachheit und Zweckmäfsigkeit vortheilhaft auszeichnet.
Fig. 9 auf beiliegender Zeichnung stellt einen Verticaldurchschnitt dar, wobei 13 ein graduirtes Glasgefäfs mit einer oberen und einer unteren, in einen Hals auslaufenden Oeffnung 14 und 14: bezeichnet. Diese Oeffnungen sind durch die Metallstopfen 15 und 151, welche durch Gyps oder Stuck befestigt sind, hermetisch verschlossen.
In dem Centrum des oberen Stopfens 15 ist eine runde Oeffnung 16, durch welche die unten in einem abgerundeten Knopf 19 sich ausdehnende dünne Röhre 17 gesteckt und an dem Ende 6 der Ausflufsröhre g angeschraubt wird. Da der Knopf 19 gröfser ist als der Durchmesser der Oeffnung 16 des Stopfens 15, der auf seiner unteren Seite der Form des Knopfes 19 angepafst ist, so balancirt sich der Mefsapparat auf dem Knopf 19 und wird durch seine Schwere stets in verticaler Richtung erhalten, selbst wenn der Ausschankapparat oder die Ausflufsröhre g nicht ganz vertical stehen sollten. In dem oberen Stopfen ist noch eine zweite kleine, als Luftloch dienende Oeffnung angebracht. Der untere Stopfen 15' ist auch von einer centralen Oeffnung 21 durchbrochen, welche in den Hahn / ausläuft.
Die Flüssigkeit wird durch die durch die centrale Oeffnung des Stopfens 15 gehende Röhre 17 bis zu der gewünschten Höhe in das Glasgefäfs 13 eingepumpt und durch den Hahn / abgezogen.
Die Ausflufsröhre g wird so gestellt, dafs zwischen der Ausflufsöffnung des Hahnes / und dem Trichter A ein der Höhe der zu füllenden Gefäfse entsprechender Zwischenraum verbleibt.
Eine fernere Neuerung besteht in der Ausrüstung der Ausschankvorrichtung, die eine Pumpenvorrichtung besitzt, mit einem zweiten Seiher oder Druckfilter für den Fall, dafs die Flüssigkeit durch das Sieb / nicht genügend gereinigt werden sollte. Das letztere darf nämlich nicht sehr fein gemacht werden, da sonst das Durchlaufen der Flüssigkeit zu lange Zeit erfordern würde. Um nun diesem Uebelstand • abzuhelfen, benutze ich.für diesen zweiten Seiher (den ich deshalb das Druckfilter nenne) den Druck der Pumpe, um das Durchlaufen der Flüssigkeit zu beschleunigen, und bin dadurch in den Stand gesetzt, ein feineres Filtrirmaterial zu verwenden, welches, wie leicht verständlich, auch verhältnifsmäfsig feinere, in der Flüssigkeit enthaltene Unreinlichkeiten auffängt. Zu diesem Zwecke mufs der Filtrirapparat in solcher Weise zwischen der Pumpe und der Ausflufsöffnung eingeschaltet werden, dafs die von der Druckpumpe ausgetriebene Flüssigkeit auf ihrem Wege nach der Ausflufsöffnung den Filtrirapparat passiren mufs.
Um ein oder zwischen zwei groblöcherige Metallsiebe von beliebigem passenden Durchmesser lege ich eine oder mehrere Lagen Leinwand, Filtrirmaterial, und bringe diese Vorrichtung innerhalb eines hermetisch verschlossenen Metallcylinders, der mit der Ausflufsröhre verbunden ist, in der Weise an, dafs die durch den Druck der Pumpe am oberen Ende des Cylinders eingetriebene Flüssigkeit den wie beschrieben construirten Seiher passiren mufs, um an der am unteren Ende des Cylinders angebrachten Ausflufsöffnung in gereinigtem Zustand auszutreten.
Der Cylinder ist so construirt, dafs er behufs einer Reinigung und Einlegung von frischem Filtrirmaterial geöffnet werden kann.
In Fig. ι zeigt 22 mein Druckfilter, an der Ausflufsröhre angebracht. . Am unteren Ende des Filters ist ein auswechselbares Mundstück 20' angeschraubt. Schraubt man das Filter bei dem Punkt 6 1 ab, so kann das Mundstück daselbst anstatt des Filters angeschraubt werden.
Fig. 3 ist ein Verticaldurchschnitt meines Druckfilters, der aus drei Theilen 23, 24, 25 besteht, welche die beiden Kammern 26, 27 einschliefsen. Theil 25 ist in Theil 23 eingeschraubt und zwischen den beiden wird der Seiher oder das Filter 28 festgehalten, das als aus einem Metallsieb, um welches zwei Lagen Leinwand geschlagen sind, bestehend gezeigt ist. Der untere Theil 24 ist an den Theil 23 angeschraubt. 29, 30, 31 sind in der Mitte der drei Theile angebrachte Oeffnungen, die in einer verticalen Linie stehen. ■ -
Die Flüssigkeit tritt durch die Oeffnung 29 in die Kammer 26 ein, passirt den Seiher 28 und tritt durch die Oeffnungen 30, 31 wieder aus.
Eine fernere Neuerung besteht in einem vertical stehenden Filtrirapparat, den ich Verticalfilter nenne, und welcher entweder für sich oder zusammen mit dem letztbeschriebenen Druckfilter gebraucht werden kann.
Um das Verticalfilter herzustellen, stelle ich die Pumpe und die Ausflufsröhre neben einander innerhalb einer fein durchlöcherten, unten, geschlossenen ' Metallröhre 30', Fig. 1, welche ferner von einem aus Leinwand oder anderem passenden Filtrirmaterial gefertigten Sack umgeben werden kann. Dieser Sack kann an dem oberen Theil der Metallröhre leicht festgebunden oder angenäht werden. Die durchlöcherte Röhre, die Pumpe und die Ausflufsröhre sind an einer runden Metallscheibe 31' angeschraubt oder befestigt, welche genau passend in eine dazu bestimmte Oeffnung in der Decke der Ausschankvorrichtung eingesetzt und durch Schraubenbolzen mit im Innern des Apparates angeschraubter Mutter 32, 33, Fig. 1, an der Decke befestigt wird.
Wenn die mit diesem Verticalfilter ausgerüstete Ausschankvorrichtung gefüllt wird, so dringt die Flüssigkeit durch ihre eigene Schwere in das Innere der durchlöcherten Metallröhre, während die in der Flüssigkeit enthaltenen Unreinlichkeiten durch den die Röhre umgebenden Sack oder durch die feinen Oeffnungen der Röhre zurückgehalten werden.
Wenn man es vorzieht, so kann die Röhre auch aus einem passenden, mit feinem Drahtgeflecht oder einem anderen, denselben Zweck erfüllenden Material überzogenen Gestell construirt werden.
Um das Entweichen entzündbarer Gase aus dem Innern der Schankvorrichtung zu verhüten, wenn dasselbe Petroleum oder andere feuergefährliche Flüssigkeiten enthält, ist es zweckmäfsig, den durch das Patent No. 14007 geschützten Hahn ^anzuordnen. Dieser Hahn indessen schneidet die Verbindung des Innern mit der äufseren Atmosphäre nicht ab, da, wenn derselbe geöffnet ist, die im Innern des Behälters über der Flüssigkeit angesammelten Gase entweichen können. Ich schliefse deshalb die untere Oeffnung des Hahnes d in eine an der Unterseite des Trichters B angelöthete oder anderweitig luftdicht befestigte Röhre 34, Fig. i, ein, deren unteres Ende offen, aber genügend nach aufwärts umgebogen ist, so dafs ein Theil der durch die Röhre einfliefsenden Flüssigkeit in dem auf diese Weise gebildeten Knie der Röhre stehen bleiben mufs, wodurch, insoweit die Gase in Betracht kommen, die Verbindung nach aufsen abgeschlossen ist, obwohl dem Einlaufen der Flüssigkeit durch den Hahn d und die Röhre nichts im Wege steht. Dies Arrangement ist in Fig. 1 abgebildet, wo 34 1 die Röhre darstellt, welche ich den Dunstfang nenne.
Ich habe an dem mit meinen Neuerungen versehenen Schankapparat eine einfache Vorrichtung zum Messen der. Menge der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit angebracht. ' Sie besteht aus einem Draht 35, an dessen unterem Ende ein Kork 36 oder anderer Schwimmer befestigt ist.
Das obere Ende des Drahtes ist mit einem Metallknopf 37 versehen, welcher in eine dafür bestimmte Oeffnung im Boden des Trichters B eingeschraubt werden kann, und reicht alsdann der Draht bis auf den Boden des Behälters. Enthält der letztere nun Flüssigkeit und wird der Knopf 37 losgeschraubt, so wird der Kork auf die Oberfläche der Flüssigkeit und der Draht aus der Oeffnung im Trichter B emporsteigen , und die Höhe des herausstehenden Drahtes entspricht der Höhe der Flüssigkeit im Behälter. Der Draht kann graduirt werden, um besser die Quantität der Flüssigkeit anzuzeigen, zum Zweck, eine gröfsere Sicherheit gegen Entwendung des Inhalts des Behälters zu ermöglichen, als die Ausschankvorrichtung früherer Construction gewährte. Bei letzterer wäre es möglich gewesen, den Inhalt auszusaugen, indem man die Ausflufsöffnung der Röhre g mit dem Saugrohr einer Pumpe in Verbindung setzt.
Um dies zu verhindern, verbinde ich die Ausflufsröhre g an einem passenden Punkt im Innern des Behälters durch eine Röhre 40 mit einem kleinen Ventilbehälter 41, Fig. 2, der eine nach oben gerichtete Oeffnung 43 hat, welche sich immer über dem Niveau der in der Ausschankvorrichtung enthaltenen Flüssigkeit befinden mufs. Diese Oeffnung kann durch das Kugelventil 42 verschlossen werden, während ein Draht 44 verhindert, dafs die Einmündung
der Verbindungsröhre 40 durch das Kugelventil verschlossen wird. Wird bei dieser Einrichtung die Pumpe der Ausschankvorrichtung in Arbeit gesetzt, so steigt die Flüssigkeit wie gewöhnlich in ■ der Ausflufsröhre g empor, wird aber durch die Verbindungsröhre 40 auch in den Ventilbehälter 41 eindringen und das Kugelventil 42 gegen die äufsere Oeffhung drücken, wodurch dieselbe geschlossen und das Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Ventilbehälter verhindert wird. Durch Aussaugen der Ausflufsröhre g würde aber der Druck in umgekehrter Richtung stattfinden. Die äufsere Oeffhung des Ventilbehälters 41 würde also nicht durch das Ventil geschlossen werden und die durch dieselbe eintretende Luft würde das Emporheben der Flüssigkeit aus dem Behälter der Ausschankvorrichtung verhüten.
Eine dem gleichen Zweck wie die vorbeschriebene Anordnung dienende Neuerung besteht in einer Anordnung, wodurch ich die Saugröhre der Pumpe durch Abdrehung eines Hahnes 45, Fig. 10 und 11, schliefsen kann, wenn dieselbe nicht gebraucht werden soll. U.m dies zu bewerkstelligen, wird der Hahn 45, in dessen Kanal 47 die Saugröhre 46 ausmündet, nahe am Boden des Behälters senkrecht unter dem Centrum des Trichters B angebracht und durch einen an dem Hahn befestigten gerade aufsteigenden Metallstab 48 an- oder abgedreht. Der Stab 48 reicht bis zu dem am Boden des Trichters B befindlichen Hahn d hinauf und ist mit dem letzteren durch eine viereckige Verlängerung 53, Fig. 11, der Spindel dieses Hahnes, welche in eine correspondirende viereckige Aushöhlung 54 am oberen Ende des Stabes 48 eingreift, verbunden.
Die Drehung des Hahnes α und des Stabes 48 kann sowohl durch den Deckel α auf die gewöhnliche Weise oder auch direct durch die Hand geschehen, und beide Hähne d und 45 werden so gestellt, dafs sie zu gleicher Zeit durch eine Viertelumdrehung des Stabes geöffnet oder geschlossen werden. Bei grofsen Apparaten kann übrigens der Hahn d ohne Nachtheil ganz weggelassen werden und der Stab 48, Fig. 10, durch die in dem Boden des Trichters zur Einsetzung des Hahnes d bestimmte Geffnung bis zu dem Deckel α aufsteigen.
. Soll aber ein solcher Apparat für Petroleum oder andere feuergefährliche und entzündbare Gase abgebende Flüssigkeiten verwendet werden, so Versehe ich ihn mit einer am Boden des Trichters hermetisch angelötheten, die Oeffhung im Boden des Trichters einschliefsenden. Blechröhre 49, Fig. 10 und 11, welche in den an dem Stabe angelötheten Becher 50, Fig. 10 und 11, etwa zur halben Tiefe desselben herabreicht.
Die durch den Trichter und die Röhre 49 einströmende Flüssigkeit füllt den Becher 50 bis zum Rand und läuft alsdann in-den Behälter über, aber durch die in dem Becher stehenbleibende Flüssigkeit, in welche die Röhre 49 untertaucht, wird das Entweichen von Gasen verhindert. Bei diesem Arrangement kann der Trichter ohne Behinderung ausgehoben werden.
Die Ausschankvorrichtung besitzt eine Vorrichtung, vermöge welcher durch die mit ihr verbundene Pumpe die Flüssigkeit direct aus dem Fafs oder sonstigem Reservoir in ihren Behälter hineingepumpt werden kann. Zu diesem Zweck durchbohre ich den Hahn 45 doppelt, d. h. ich versehe ihn aufser mit dem Kanal 47 noch mit dem Kanal 51, Fig. 11, der in der Zeichnung verkürzt erscheint und rechtwinklig zur Umdrehungsachse des Hahnes 45 gerade durchgeht.
Hat der Hahn 45 die Stellung wie in Fig. 11, so steht das Saugrohr 46 der Pumpe durch den Kanal 47 mit dem Behälter der Ausschankvorrichtung in Verbindung. Wird aber der Hahn um eine Vierteldrehung gedreht, so ist die Verbindung der Pumpe mit dem Behälter abgeschnitten und der Kanal 51 verbindet das Saugrohr 46 mit dem Rohr 52, Fig. 10 und 11, welches aufwärts steigt und an einer passenden Stelle in Fig. 10 bei 53 an der Decke des Behälters austritt und durch Anschrauben weiterer Röhren mit genanntem Fafs oder Reservoir in Verbindung gesetzt werden kann.
Die aus der Pumpe tretende Flüssigkeit strömt durch die Ausflufsröhre g, für welche ich die in Fig. 10 verschiebbare Ausflufsröhre erwählt habe, und durch den Trichter B oder, wenn derselbe ausgehoben wird, durch die für den Trichter bestimmte Oeffnung der Decke in den Behälter der Ausschankvorrichtung ein.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An dem durch Patent No. 13079 geschützten Apparat zur ökonomischen Entnahme von Schmier-, Brenn- und ähnlichen Materialien eventuell unter Mitbenutzung des durch das Patent No. 14007 geschützten Hahnes die nachstehenden Einzeleinrichtungen:
    1. Das Versehen der Decke mit dem herausnehmbaren Trichter B und dem Sieb 5.
    2. Die Combination des keilförmigen Ringes 9, der Stopfbüchse 1 o, der Dichtungsringe 11 und des Ringes 12.
    3. Die bewegliche Aufhängung des als Mefsapparat dienenden Glasgefäfses 13 an der mit abgerundetem Knopf 19 versehenen Röhre 17 der Ausflufsröhre g.
    4. Die Construction des Druckfilters, Fig. i und .3, zusammengesetzt aus dem mit centraler Durchgangsöffnung versehenen Gehäuse 23, 24 und der Scheidewand 25,
    ■ durch welches der Seiher 28 in der Kammer 26 befestigt ist.
    Das Verticalfilter, bestehend aus der durchlöcherten Metallröhre 30], die mit einem sackartigen Gewebe überzogen wird, und welche Pumpe und Ausflufsröhre einschliefst, die mit ihr gemeinschaftlich an der Metallscheibe 31' im Deckel D befestigt sind.
    Die Ausrüstung des herausnehmbaren Trichters B mit der gebogenen Röhre 34, um das Entweichen feuergefährlicher Gase aus dem Behälter zu verhüten.
    Die Ausrüstung der Ausschankvorrichtung mit einem Flüssigkeitsanzeiger, bestehend aus dem Draht 35, Schwimmer 36 und ■Knopf 37.
    11.
    Die Combination der Verbindungsröhre 40,. des Ventilbehälters 41, des Kugelventils 42 und des Drahtes 44.
    Die Combination des Hahnes 45, des Saugrohres 46, des verticalen Verbindungsstabes 48, des Hahnes d und des Deckels a, Fig. 10.
    Der zweitheilige Dunstfang, bestehend aus der Röhre 49 und dem Becher 50, in Combination mit dem Verbindungsstab 48 und dem Trichter B.
    Die combinirte Vorrichtung des doppelt durchbohrten Hahnes 45 mit dem Saugrohr 46, den Kanälen 47 und 51, der Röhre 52 und der an letzterer eventuell befestigten Verlängerung.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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