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Liege
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Die Erfindung betrifft eine Liege, vorzugsweise eine transportable
Liege, die nach Aufbau, Abmessung und Gewicht so beschaffen ist, daß sie von einer
Person transportiert werden kann.
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Vielfach wird in Haushalten, aber auch im Beherbungsgewerbe, eine
nur kurzzeitig zu benutzende zusätzlich zu den üblichen Schlaf- und Liegemöbeln
aufstellbare Liege benötigt. Dabei handelt es sich beispielsweise um sogenannte
t'Notbetten" im Hotel, die immer dann aufgestellt werden sollen, wenn sämtliche
Schlafgelegenheiten vermietet sind und dennoch zahlreiche Gäste, die am Ort keine
weitere Schlafgelegenheit finden können, wenigstens notdürftig untergebracht werden
sollen. Ein ähnliches Problem ergibt sich oftmals in Privathaushalten, wenn abendliche
Gäste aus irgendwelchen Gründen nocht mehr die Heimfahrt antreten können und man
ihnen eine Übernachtungsmöglichkeit bieten muß. Schließlich tritt oftmals das Bedürfnis
auf, sich zu gesundheitlichen Behandlungen (Höhensonnenbestrahlung, Massage usw.)
niederzulegen, wobei jedoch für diesen Zweck die normalen Schlafbetten nicht gern
benutzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bequem aufstellbare
und das Liegen in etwa der normalen Betthöhe gestattenden Liege zu schaffen, die
keinen zusätzlichen Wohnraum zur Aufstellung beansprucht und nach der Benutzung
ebenso leicht wieder abgebaut und an einem geeigneten Ort abgestellt werden kann.
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Erfindungsgemäß hat diese Liege Vorsprünge, die eine verschiebungssichere
Auflage derselben auf dem oberen Rand einer Badewanne gewährleisten. Eine derartige
Liege, die speziell für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck gebaut wird, kann
-nach Federung und Abmessung einen guten Liegekomfort bieten, obwohl sie leicht
genug ist, um bequem transportiert zu
werden. Es wird vorteilhafterweise
eine Aufstellmöglichkeit ausgenutzt, die beispielsweise während der Nachtzeiten
ohnehin nicht dem eigentlichen Verwendungszweck dienen kann.
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Dies gilt auch für bestimmte Tageszeiten, an denen beispielsweise
eine Höhensonnenbestrahlung oder eine Massage im Badezimmer vorgenommen werden können,
ohne daß die zeitweilige Nichtbenutzbarkeit der Badewanne als sonderlich störend
empfunden wird.
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Die Befestigungsmöglichkeiten der Liege auf einer Badewanne sind vielfältig,
In Ausgestaltung der Erfindung sind an der Unterseite der Liege zwei oder mehr Bügel
angebracht, die in die Badewanne greifen und sich an deren Seitenwandung abstützen.
Diese Bügel können im Prinzip so ausgebildet sein, wie dies heutzutage vielfach
bei transportablen, zusammenklappbaren Liegen, die an Stränden und auf Liegewiesen
aufgestellt werden, der Fall ist. Da der weitaus größte Teil der in Benutzung befindlichen
Badewannen genormte Abmessungen hat, lassen sich die Bügel einer erfindungsgemäßen
Liege dem Wandungsverlauf einer Badewanne sehr genau anpassen, so daß nach dem Aufsetzen
der Liege auf den Badewannenrand ein verschiebungssicherer, nicht wackelnder Sitz
vorliegt. Um die Badewannenwandung zu schonen, ist es angezeigt, die Vorsprünge,
also im letztgenannten Falle die nach unten in die Badewannenöffnung eingreifenden
Bügel und auch die Unterseite te der Liege selbst mit einem entsprechend weichen
Material zu beschichten bzw. in anderer Form zu bedecken.
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Das gleiche gilt für die nach einem weiteren Erfindungsgedanken vorgesehenen
zapfenförmigen Vorsprünge an der Unterseite der Liege, die ebenfalls in die Badewanne
greifen und sich an deren Seitenwandung abstützen.
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Um die erfindungsgemäße Liege auch in Badewannen einsetzen zu können,
deren Abmessungen in gewissen Grenzen von denen einer genormten Badewanne abweichen,
ist es zweckmäßig, die
Breite der zuvor erwähnten, in die Badewanne
eingreifenden Bügel und auch die Lagerstelle der zapfenförmigen Vorsprünge seitlich
verstellbar zu machen. Hierzu eignen sich die an sich bekannten Teleskopverbindungen
bei Bügeln und Verschiebungsnuten mit Feststellschrauben bei den zapfenförmigen
Vorsprüngen.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann man stirn- oder längsseitig an
der Liege befestigte Scharniere vorsehen, deren Gegenangel in der Badezimmerwand
verankert ist. Die Scharnierverankerung ist selbstverständlich so auf die Höhe des
Badewannenrandes ausgerichtet, daß die heruntergeklappte Liege satt auf dem oberen
Badewannenrand liegt. Bei Nichtgebrauch kann dann die Liege hochgeklappt werden
und liegt an der jeweiligen Badezimmerwand, so daß sie keinen sonstwie zu nutzenden
Raum beansprucht.
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In bestimmten Fällen kann es angezeigt sein, die Liege in an sich
bekannter Weise ein- oder mehrfach zusammenklappbar auszubilden, um so ebenfalls
die Raumbeanspruchung derselben bei Nichtgebrauch möglichst weit einzuschränken.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Liege dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht einer Liege, die auf einer Badewanne
ruht, Fig. 2 den Querschnitt der Liege samt Badewanne gem.Fig.l und Fig. 3 einen
Querschnitt durch eine andere Ausführungsform einer Liege, die auf einer Badewanne
fixiert ist, in schematischer Darstellung.
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Gem. den Fig. 1 und 2 ist die Liege 1 auf dem oberen Rand
einer
Badewanne 2 abgelegt und greift mit ihren zapfenförmigen Vorsprüngen 3 in den Innenraum
der Badewanne 2 ein, wobei sich diese zapfenförmigen Vorsprünge 3 an der Seitenwandung
der Badewanne 2 abstützen. Die Liege 1 trägt eine an sich bekannte, gepolsterte
Auflage 4, so daß der übliche gute Liegekomfort gewährleistet ist.
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Gern. Fig.3 greift die Liege 5 mit mehreren Bügeln 6, von denen in
der gewählten Schnittdarstellung nur ein Bügel 6 sichtbar ist, in den Innenraum
der Badewanne 7. In der Normalausführung der erfindungsgemäßen Liege, die auf genormte
Badewannen ausgerichtet ist, läßt sich die seitliche Wölbung der Bügel 6 der als
Gegenlager bestimmten Innenwandung der Badewanne 7 weitestgehend anpassen, so daß
ein absolut verschiebungsfreier, nicht wackelnder Sitz der Liege 5 auf der Badewanne
7 gewährleistet ist. Die erfindungsgemäß vorgesehene weiche, nicht kratzende Beschichtung
der Bügel 6 bzw.
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zapfenförmigen Vorsprünge 3 und der Unterseiten der Liegen 1 und 5
ist in der Zeichnung, schon wegen des kleinen Maßstabes, nicht mehr dargestellt.
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Im übrigen können die erfindungsgemäßen Liegen in an sich bekannter
Weise zusammenklappbar, hochklappbar oder auch ausziehbar ausgebildet werden, um
so jeden Vorteil hinsichtlich geringstmöglicher Raumbeanspruchung wahrzunehmen.
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Liste der Zeichnungspositionen: 1 Liege 2 Badewanne 3 zapfenförmige
Vorsprünge 4 Auflage 5 Liege 6 Bügel 7 Badewanne