DE3023752A1 - Bestrahlungseinrichtung - Google Patents

Description

MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE

6000 Frankfurt/Main 24. Juni 1980

F 16 g PG 40 K/Pn

Herrn

Hans-Joachim Frei Erlenbruchweg 1

6486 Brachttal 3

und

Karl Wolf
Ludwigstraße 61

6Λ50 Hanau 7

'Bestrahlungseinrichtung"

Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinrichtung, inbesondere mit Infrarot— und/oder Ultraviolettstrahlung emittierende, z.B. Hg-Niederdruckröhren aufweisende Solariumlampen für die Bestrahlung von Personen, wobei wenigstens ein Bestrahlungselement um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar an einer Stativanordnung, z.B. zwei seitlichen Stativfüßen, aufgehängt ist.

Eine solche Bestrahlungseinrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 28 21 891 (Figuren 1, 7a, 7b, 9a und 9b) bekannt. Die bekannten Bestrahlungseinrichtungen sind für die Bestrahlung liegender Personen und vorwiegend für die Ganzkörperbestrahlung bestimmt. Sie eignen sich daher praktisch nur für die Verwendung in privaten oder jedenfalls weitgehend nur für abgeschlossene, dem öffentlichen Publikumsverkehr nicht zugängliche Räume.

H MERTENS & KEIL

- fr - PATENTANWÄLTE

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bestrahlungseinrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß ohne die Notwendigkeit des Einsatzes von in seinen Dimensionen neuen Bestrahlungselementes Teilkörperbestrahlungen auch in der Öffentlichkeit zugänglichen Räumen, z.B. Warteräumen, Friseurgeschäften, Arztoder Zahnarztpraxen, kosmetischer Salons und dgl., ohne weiteres möglich sind.

Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß ein (oder mehrere) üblicherweise als Ganz- oder Teilkörperbestrahlungselement in Bestrahlungsliegen oder als Bestrahlungshimmel verwendetes Bestrahlungselement(e) an der Stativanordnung mit der Schwenkachse etwa in Kopfhöhe einer in üblicher Sitzhöhe sitzenden Person gehalten ist (sind).

Die Verwendung von üblicherweise als Ganz- oder Teilkörperbestrahlungselement in Bestrahlungsliegen oder als Bestrahlungshimmel eingesetzten Bestrahlungselemente stellt sicher, daß in wirtschaftlicher Weise für die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung dieselben Bestrahlungselemente benutzt werden können, die bisher als Liegekörper für Bestrahlungsliegen oder oberhalb von Liegen als Bestrahlungshimmel eingesetzt worden sind. Es ist lediglich eine besondere Stativanordnung erforderlich, wenn die Bestrahlungselemente nicht selbst beispielsweise an einer Wand angeordnet werden können. Dadurch, daß die Bestrahlungselemente mit ihrer Schwenkachse etwa in Kopfhöhe einer in üblicher Sitzhöhe sitzenden Person gehalten sind, kann sich der Benutzer beispielsweise in Warteräumen unter Verwendung der üblicherweise vorhandenen Stühle ohne besondere Vorkehrungen vor die Bestrahlungseinrichtung setzen und die Wartezeit zur Gesichtsbräunung ausnützen. Eine entsprechend einfache Anwendung ist auch für medizinische oder therapeutische Zwecke in Arztpraxen, wo nach Bedarf mehrere Personen routinemäßig bestrahlt werden sollen, möglich. Die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung kommt trotz der Möglichkeit der gleichzeitigen Bestrahlung mehrerer Personen mit einem vergleichsweise geringen Raum aus.

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° MERTENS & KEIL

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Vorteilhafterweise sind mehrere Bestrahlungselemente in einer Reihenordnung z.B. in einer Ebene nebeneinander oder in einer Draufsicht vieleckigen, z.B. drei- oder viereckigen Gruppenanordnung an der Stativanordnung gehalten, wobei die Bestrahlungselemente die Seiten des Vielecks bilden. Hierdurch können die räumlichen Gegebenheiten des Warteraumes oder der Praxisräume oder der sonstigen Räume, in denen die erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung ihren Einsatz finden soll, von Fall zu Fall optimal berücksichtigt werden.

Eine besondere einfache Halterung der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung ist vorgesehen, wenn je zwei benachbarte Bestrahlungselemente an einem gemeinsamen Stativfuß der Stativanordnung gehalten sind.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 in Schrägansicht eine Skizze einer die Erfindung aufweisenden Bestrahlungseinrichtung in Benutzung,

Fig. 2a schematisch verschiedene Realisierungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung (in Draufsicht).

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MERTENS & KEIL PATENTANWÄLTE

Die in Fig. 1 dargestellte Bestrahlungseinrichtung 1 besteht aus drei im Dreieck zueinander aufgestellten Bestrahlungselementen 2, die üblicherweise als Ganzkörperbestrahlungselement in einer Bestrahlungsliege oder als Bestrahlungshimmel eingesetzt werden und eine zum Zwecke der Erhöhung des Bestrahlungswinkels einwärts gekrümmte bzw. abgewinkelte, bei der dargestellten Anordnung nach außen weisende Strahlenaustrittsöffnung 5 haben. Die Bestrahlungselemente sind über Befestigungslaschen 6 an ihren beiden Enden jeweils an einem Stativfuß Λ einer Stativanordnung 3 schwenkbar um eine Schwenkachse S aufgehängt. Dabei sind je benachbarte Bestrahlungselemente 2 an einem gemeinsamen Stativfuß L, befestigt. Die Schwenkachse S befindet sich etwa in Kopf höhe K der vor dem jeweiligen Bestrahlungselement L, sitzenden Person P, wobei etwaige Größenunterschiede der Personen P durch ein Verschwenken der Bestrahlungselemente 2 um die horizontale Schwenkachse S ausgeglichen werden können. Die gekrümmte bzw. abgewinkelte Strahlenaustrittsöffnung sorgt für eine Konzentration der Strahlung auf den Gesichtsbereich der Personen P, welche Strahlung von hinter der jeweiligen Strahlenaustrittsöffnung 5 angeordneten Bestrahlungsröhren, z.B. Ultraviolettstrahlung emittierenden Hg-Niederdruckröhren und zugeordnete Reflektoran— Ordnungen geliefert wird.

Fig. 2a veranschaulicht schematisch in Draufsicht die Reihenanordnung zweier Bestrahlungselemente 2 unter Verwendung von drei Stativfüßen 4 in einer im wesentlichen vertikalen Ebene. Fig. 2b zeigt schematisch in Draufsicht die Gruppenanordnung von Bestrahlungselementen 2, wie sie in Fig. 1 veranschaulicht ist. Fig. 2c zeigt schematisch in Draufsicht eine Gruppenanordnung, bei welcher die Bestrahlungselemente 2 unter Verwendung von vier Stativfüßen zu einem Karree zusammengestellt sind. Fig. 2d veranschaulicht eine Zick-Zack-Auf stellung.

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MERTENS & KEIL RATENTANWÄLTE

Für die variable Ausgestaltung der für medizinische, therapeutische oder kosmetische Zwecke bestimmten erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung 1 kann es zweckmäßig sein, daß die Befestigungslaschen 6 an dem jeweiligen Stativfuß A um eine vertikale Achse schwenkbar und/oder höhenverstellbar angeordnet sind. Auch die Wandmontage der Bestrahlungselemente 2 in der erfindungsgemäßen Weise ist möglich.

Die in Fig. 1 dargestellte Bestrahlungseinrichtung gestattet beispielsweise die gleichzeitige Bestrahlung von neun Personen, wobei in den einzelnen Bestrahlungselementen 2 horizontale Leuchtstoffröhren eine Länge von etwa 1,80 m eingesetzt sind. Entsprechende Bestrahlungselementanordnungen können aber auch mit kürzeren Leuchtstoffröhren und entsprechender kürzerer Längenabmessung ausgebildet sein, wobei dann vor dem entsprechenden Bestrahlungselement eine entsprechend geringere Anzahl von Personen sitzend Platz, mit in individueller Einstellung des Strahlenfeldes für jede Person P, finden kann.

Untersuchungen haben gezeigt, daß viele Menschen eher dazu bereit sind, sich z.B. zur Überbrückung von Wartezeiten vor eine erfindungsgemäße Bestrahlungseinrichtung zu setzen, als bei bisher bekannten Geräten, da die Benutzung in sitzender, bequemer Position möglich und ein Entkleiden des Körpers nicht erforderlich ist.

Wenn diese erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtungen in öffentlichen Gebäuden, beispielsweise Wartehallen, Schwimmbädern od. dgl. aufgestellt sind, können sie mit Zeituhren und Münzautomaten mit feststehender oder vorwählbarer Bestrahlungszeit ausgestattet sein.

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MERTENS & KEIL

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Bezugszeichenliste;

1 Bestrahlungseinrichtung

2 Bestrahlungselement

3 Stativanordnung Λ Stativfuß

5 Strahlenaustrittsöffnung

6 Befestigungslaschen

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Claims (2)

1. MERTENS & KEIL

   6000 Frankfurt/Main 24. Juni 1980

   F 16 g PG 40 K/Pn

   Herrn

   Hans-Joachim Frei
   Erlenbruchweg 1

   6486 Brachttal 3
   und

   Karl Wolf
   Ludwigstraße 61

   6450 Hanau 7

   "Bestrahlungseinrichtung"

   Ansprüche:

   Bestrahlungseinrichtung, insbesondere mit Infrarot- und/oder Ultraviolettstrahlung emittierende, z.B. Hg-Niederdruckröhren aufweisende Solariumlampen für die Bestrahlung von Personen, wobei wenigstens ein Bestrahlungselement um eine horizontale Achse schwenkbar an einer Stativanordnung, z.B. zwei seitlichen Stativfüßen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein (oder mehrere), üblicherweise als Ganz- oder Teilkörperbestrahlungselement(e) z.B. in Bestrahlungsliegen oder als Bestrahlungshimmel verwendetes Bestrahlungselement(e) (2) an der Stativanordnung (3) mit der Schwenkachse (S) etwa in Kopf höhe (K) einer in üblicher Sitzhöhe sitzenden Person (P) gehalten ist (sind).

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2. 2. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bestrahlungselemente (2) in einer Reihenanordnung nebeneinander oder in einer in Draufsicht vieleckigen, z.B. drei- oder viereckigen Gruppenanordnung an der Stativanordnung (3) gehalten sind, wobei die Bestrahlungselemente (2) die Seiten des Vielecks bilden.

   3· Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je benachbarte Bestrahlungselemente (2) an einem gemeinsamen Stativfuß (/+) der Stativanordnung (3) gehalten sind.