DE2645904A1 - Vorrichtung zum abfuellen von nahrungs- und genussmitteln, z.b. von molkereiprodukten, in becherfoermige einzelbehaelter - Google Patents
Vorrichtung zum abfuellen von nahrungs- und genussmitteln, z.b. von molkereiprodukten, in becherfoermige einzelbehaelterInfo
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Description
Wuppertal 2 PATENTANWÄLTE
STRESEMANNSTR. 6-8 DIFL.-ING. H. SONNET
Postfach 201327 DIPL.-ING. H?6Ä*RWa
DIPL.-ING. B. SONNET
Firma Hamba-Maschinenfabrik Hans A. Müller,
5600 Wuppertal-Vohwinkel, Buchenhofener Str. 49-54'
Vorrichtung zum Abfüllen von Nahrungs- und Genußmitteln, z.B. von Molkereiprodukten, in
becherförmige Einzelbehälter
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen von Nahrungs- und Genußmitteln, z.B. von Molkereiprodukten,
in becherförmige Einzelbehälter, mit einem umlaufend'geführten Fördermittel, welches quer zur
Förderrichtung in Reihen angeordnete Beeheraufnahmen
trägt, welche außerdem parallel zur■Förderrichtung angeordnete
Bahnen bilden und welche mit den Becheraufnahmen ausgerichtete Arbeitsstationen, nämlich eine
Becherzuführ-Station, ggf. eine Vordoseur-Station, eine
Hauptdoseur-Station, eine Deckelauflege-Station, eine Siegel-Station, ggf. eine Druckwerk-Station sowie eine
Becherentnahme-Station, taktweise aufeinanderfolgend durchlaufen. Von Becherfüllwerken der eingangs genannten
Gattung werden ständig höhere Leistungen verlangt. Die Arbeitsgeschwindigkeit der einzelnen Arbeitsstationen
läßt sich indes kaum noch steigern. So ist zum Beispiel die Arbeitsgeschwindigkeit eines Hauptdoseurs, zumeist
eines Membrankolbensdoseurs, begrenzt. Wenn man nämlich
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FERNSPRECHER POSTSCHECKKONTO BANKENiCOMMl-RZBANKAG. CREDIT- u. VOLKSBANK eGmbH
553888 u 551866 ESSEN 44504-431 WUPPERTAL-BÄRMEN, 4034823 WUPPERTAL-BARMEN. 15824
Haraba-Maschinenfabrik
die Arbeitsgeschwindigkeit eines derartigen Hauptdoseurs steigern würde, wäre eine Schaumbildung des abzufüllenden
Produkts, beispielsweise Dickmilch oder Joghurt, die unausbleibliche Folge. Eine Schaumbildung des Produkts
ist beim Abfüllvorgang deshalb nicht erwünscht, weil hiermit in der Regel eine Benetzung des Becher-Siegelrandes
verbunden ist, wodurch eine nachfolgende Heißsiegelung entweder gänzlich oder zumindest teilweise unmöglich
wird.
Außerdem ist die Arbeitsgeschwindigkeit eines Becherfüllwerks der eingangs genannten Gattung durch die Arbeitsgeschwindigkeit der Heißsiegelvorrichtung begrenzt, weil
Höchst-Siegeltemperaturen und Mindest-Einwirkzeiten eingehalten
werden müssen. Wenn beispielsweise die höchstzulässige Siegeltemperatur überschritten wird, besteht
einerseits die Gefahr, daß bei einem Thermoplast-Becher der Siegelrand deformiert und damit unbrauchbar wird.
Andererseits neigt die Heißsiegelschicht bei überschreiten der höchst-zulässigen Siegeltemperatur zum Vergasen, so
daß in einem solchen Falle keine einwandfreie geschlossene Siegelung zwischen Deckel und Becher erzielt werden kann.
Da demnach eine Steigerung der Gesamtarbeitsgeschwindigkeit eines gattungsgemäßen Becherfüllwerks durch
Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeiten an den Einzelstationen auf Grenzen stößt, ist man in der Praxis dazu
übergegangen, die Anzahl der Bahnen, in welchen die
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Hamba-Maschinenfabrik *>ß/ CIQfIA
Becheraufnahmen ausgerichtet sind, zu erhöhen. So ist
beispielsweise durch offenkundige Vorbenutzung ein Becherfüllwerk der eingangs genannten Gattung bekanntgeworden,
welches zwölf nebeneinanderliegende Bahnen
aufweist. Das bekannte Beeherfüllwerk gestattet eine
theoretische Leistung von ca. 22000 Bechern pro Stunde. Dieses bekannte Becherfüllwerk hat jedoch in der Praxis
nicht befriedigt. Die Baubreite des bekannten Becherfüllwerks ist nämlich so groß, daß die mittleren Bahnen
außerhalb der physiologisch vorgegebenen Reichweite durchschnittlich
großer Bedienungspersonen liegen. Bei dem bekannten, zwölf Bahnen aufweisenden Beeherfüllwerk lassen
sich die in den mittleren Reihen der Beeheraufnahmen
angeordneten Becher beispielsweise für den Fall, daß dort ein Defekt auftritt, nicht oder kaum noch ergreifen. Auch
ergeben sich bei der bekannten Vorrichtung Schwierigkeiten für den Fall, daß im Bereich der Maschinenmitte die Deckelaufsetzstation
bedient, insbesondere deren Deckelmagazine nachgefüllt werden müssen. Um diese vorgenannten Schwierigkeiten
bei dem bekannten Beeherfüllwerk zu umgehen, läßt man drei oder gar vier der mittleren Bahnen der Becheraufnahmen
in nicht zufriedenstellender Weise häufig unbesetzt.
Ausgehend von einem Beeherfüllwerk der eingangs genannten Gattung, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Beeherfüllwerk zu schaffen, welches eine große Arbeitsgeschwindigkeit gestattet und außerdem den ergonomischen
Verhältnissen Rechnung trägt. Entsprechend der Erfindung wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Arbeitsstation, als Doppelstation ausgebildet, zwei in Förder-
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richtung aufeinanderfolgend angeordnete, funktionseinheitlich miteinander gekuppelte einander gleichartige
Einzelstationen enthält, wobei die Becheraufnahmen Doppelreihen mit jeweils einer ersten Einzelreihe und
einer zweiten Einzelreihe bilden, von denen jeweils nach einem einer Doppelreihe entsprechenden Taktvorschub
des Fördermittels eine erste Einzelreihe sowie eine zweite Einzelreihe zu derselben Taktzeit jeweils
mit einer gleichartigen Einzelstation derselben Arbeitsstation ausgerichtet sind.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig, d.h. während derselben Taktzeit, jeweils
zwei Einzelreihen bedient, beispielsweise zwei Becherreihen zugeführt, zwei Becherreihen befüllt, zwei
Becherreihen mit Deckeln belegt und zwei Becherreihen versiegelt werden können, ist eine erhebliche Steigerung
der Arbeitsgeschwindigkeit erzielbar. Während beispielsweise mit einer konventionellen fünfbahnigen Vorrichtung
10000 Becher pro Stunde abgefüllt werden, können mit einer erfindungsgemäßen fünfbahnigen Vorrichtung 20000 Becher
pro Stunde abgefüllt werden. Hierbei ist die fünfbahnige erfindungsgemäße
Vorrichtung nicht oder kaum merkbar breiter als die konventionelle bekannte fünfbahnige Vorrichtung entsprechend
der eingangs beschriebenen Gattung. Alle Bahnen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können demnach in der Reichweite einer normal großen Bedienungsperson angeordnet sein. Mit der
Erfindung ist es demnach möglich geworden, ein Becherfüllwerk hoher Arbeitsgeschwindigkeit zu schaffen, welches gleich-
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zeitig die ergonomischen Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Einzelreihen einer jeden Doppelreihe quer zur
Förderrichtung zueinander versetzt. Hierdurch ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, die Einzelelemente
der Arbeits-Doppelstationen, auf Lücke angeordnet, in Förderrichtung näher aneinander zu rücken. Hierdurch
können die einzelnen Arbeitsstationen, in Förderrichtung betrachtet, kompakt ausgebildet werden. Die vorgenannten
Merkmale lassen sich besonders gut auf die Becherzuführ-Station, die Vordoseur-Station, die Deckelauflege-Station
und auf die Siegel-Station anwenden. Hierbei sind in zweckmäßiger Weise die beiden Einzelreihen -einer jeden
Doppelreihe um die halbe Weite bzw. um den halben Durchmesser einer Beeheraufnähme zueinander versetzt. In
diesem Zusammenhang läßt sich - in Förderrichtung betrachtet - eine Verkürzung der Gesamtvorrichtung dadurch
erzielen, daß bei jeder Doppelreihe die Becher bzw. die Becheraufnahmen der ersten Einzelreihe mit Teilen ihrer
Grundfläche in quer zur Förderrichtung zwischen den Bechern bzw. den Becheraufnahmen der zweiten Einzelreihe
gebildeten Lücken hineinragen. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß wegen des Platzbedarfs der mit den Bechern
ausgerichteten Arbeitsstationen ein Mindestabstand zwischen den einzelnen Becheraufnahmen eingehalten werden muß, ist
unter Anwendung der letztgenannten Erfindungsmerkmale eine relativ kurze Bauweise der Gesamtvorrichtung sowie eine Geringhaltung
der Förderer-Beschleunigung während des Taktvorschubes durch ein nicht unerhebliches Zusammenrücken der Becher bzw. der
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Becheraufnahmen in Förderrichtung möglich geworden.
Die Erfindung kennzeichnet sich außerdem dadurch, daß bei Bechern mit nach außen überstehenden Zungen
versehenen Deckeln die Deckelzungen der beiden Becherreihen einer Doppelreihe in diametral entgegengesetzte
Richtungen, vorzugsweise in schräg zur Pörderrichtung
verlaufende Richtungen, zeigen. Auf diese Weise können die Becher bzw. die Becheraufnahmen einer ersten und
einer zweiten Reihe'jeweils einer Doppelreihe eng aneinandergerückt
werden, ohne daß die überstehenden Deckelzungen hierbei hinderlich wären.
Es hat sich außerdem als zweckmäßig herausgestellt, daß bei der Becherzuführ-Station, vorzugsweise der
Vordoseur-Station und der Deckelaufsatz-Station jeweils zwei gleichartige, vorzugsweise gemeinsam eine Baueinheit
bildende, Einzelstationen zu derselben Taktzeit mit zwei
Einzelreihen ein und derselben Doppelreihe ausgerichtet sind. Die vorgenannten Arbeitsstationen gestatten eine
räumlich konzentrierte Doppelanordnung, mit welcher zur gleichen Taktzeit beide Reihen ein und derselben Doppelreihe
bedient werden können. Wenn hingegen aufgrund einer in der Natur der Sache begründeten ausladenden Bauweise
einer Einzelstation eine räumliche Konzentration zweier Einzelstationen innerhalb einer Baueinheit nicht ohne weiteres
möglich ist, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, jeweils zwei gleichartige Einzelstationen
zu derselben Taktzeit mit der ersten Einzelreihe
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ί. D H D ν» U h
einer Doppelreihe und mit der zweiten Einzelreihe einer anderen Doppelreihe ausgerichtet sind. Diese Merkmale
sind besonders sinnvoll im Zusammenhang mit der Hauptdoseur-Station und der Druckwerk-Station anzuwenden.
Im Zusammenhang mit den weiter vorn genannten Merkmalen, wonach bei Bechern mit nach außen überstehenden
Zungen versehenen Deckeln die Deckelzungen der beiden Becherreihen einer Doppelreihe in diametral entgegengesetzten
Richtungen, vorzugsweise in schräg zur Förderrichtung verlaufende Richtungen, zeigen, hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, die beiden Einzelstationen der Druckwerk-Station bezüglich einer quer oder geneigt zur
Förderrichtung angeordneten Ebene spiegelsymmetrisch zueinander anzubringen. Auf diese Weise kann das Verfall datum
stets an der eigens hierzu auf dem Deckel vorgesehenen Stelle angebracht werden.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Siegel-Station mit einer zwei Einzelreihen,
insbesondere derselben Doppelreihe, übergreifenden, zwei Deckelreihen kontaktierenden beheizbaren Siegelplatte
versehen. Bei der vorgesehenen Doppelanordnung wurde entsprechend den vorgenannten Merkmalen ein erheblich
vereinfachtes Siegelwerkzeug hoher Arbeitsleistung erzielt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher dargestellt, es
zeigen
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Pig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Becherfüllwerks,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf das Becherfüllwerk gemäß Fig. 1, wobei jedoch nur einige
Arbeitsstationen angedeutet und andere weggelassen sind und
Fig. 3 in Anlehnung an Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf das Fördermittel eines Becherfüllwerks
in einer gegenüber Fig. 2 vergrößerten geänderten Darstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Becherfüllwerk mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Das Becherfüllwerk 10
dient insbesondere der Abfüllung von Molkereiprodukten, wie Joghurt, in gesonderte separate Einzelbecher.
Das Becherfüllwerk 10 weist ein umlaufend geführtes Fördermittel 11 auf, welches als Kettenförderer ausgebildet
ist. Das Fördermittel 11 trägt, in der mit χ für die Fig. 1 bis 3 geltenden Förderrichtung aufeinanderfolgende
sogenannte Zellenplatten 12. Jede Zellenplatte ist mit Becheraufnahmen 13 versehen. Hierbei bilden die
Becheraufnahmen 13 einer jeden Zellenplatte 12 Doppelreihen D, von denen jede Doppelreihe D aus zwei Einzelreihen
D. und Dp besteht. Wie aus den Fig. ersichtlich, wurden
anhand jeweils ausgewählter Zellenplatten 12 die Einzelreihen D. und Dp mit quer zur Förderrichtung χ eingezeichneten
Strichlinien gekennzeichnet.
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Al
Es bleibt noch zu erwähnen, daß aus Gründen einer Zeichnungsvereinfachung die Becheraufnahmen 13 nur
anhand einiger einzelner Zellenplatten 12 dargestellt wurden. Jede Zellenplatte 12 besitzt indes in deckungsgleicher
Übereinstimmung mit ihren jeweils benachbarten Zellenplatten 12 die gleiche Konfiguration an Becheraufnahmen
13·
Insbesondere aus Fig. 1 sind einzelne Arbeitsstationen ersichtlich, welche die mit Bechern 15 versehenen
Becheraufnahmen 13 in Förderrichtung nacheinander durchlaufen. Jede Arbeitsstation ist, zwei Einzelstationen
enthaltend, als Doppelstation ausgebildet.
Zu Beginn des Förderspiels werden den Becheraufnahmen 13 zunächst über eine erste Arbeitsstation, nämlich
eine Becherzuführ-Station 14, einzelne Becher 15, insbesondere Thermoplastbecher, zugeführt. Die Becher
sind an einigen ausgewählten Stellen aus der Seitenansicht gemäß Fig. 1 ersichtlich und allgemein mit der Bezugsziffer 15 bezeichnet.
Nachdem die rechts aus den Fig. 1 und 2 außen ersichtliche Zellenplatte 12 gleichzeitig in ihren beiden
Becheraufnahme -Reihen D^ und D2 insgesamt zehn Becher
aufgenommen hat, wird das Förderband taktweise in der Förderrichtung χ weiterbewegt. Hierbei gelangen die Becherreihen
entsprechend den Reihen Dp und D. zweier benach-
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barter Zellenplatten 12 unter die als Doppelstation ausgebildete Vordoseur-Station 16. Die Vordoseur-Station
16 enthält sogenannte Küken-Doseure, welche für den Fall, daß Fruchtjoghurt abgefüllt wird, die Fruchtmasse ih
das Innere der Becher befördern. Beim nächsten, einer Doppelreihe entsprechenden Vorschubtakt gelangt sodann
die mit Dp (rechts in Fig. 2 benachbart dem Vordoseur 16
dargestellt) bezeichnete Reihe anstelle der vorgenannten mit Dp bezeichneten Reihe der in Förderrichtung χ vorderen
benachbarten Zellenplatte 12 unter die aus Fig. 1 ersichtliche linke Vordoseur-Halfte. Hierbei rückt die nicht
näher bezeichnete Reihe D1 der nachfolgenden Zellenplatte
12 unter die aus Fig. 1 ersichtliche rechte Hälfte des Vordoseurs 16. Es ist auf diese Weise vorstellbar, daß jeweils
zwei benachbarte Einzelreihen benachbarter Zellenplatten 12 gleichzeitig an der mit der Bezugsziffer 16 bezeichneten
Vordoseur-Doppelstation bedient werden können. Es bleibt in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, daß die
Vordoseur-Station aufgrund ihrer räumlich kompakten Bauweise durchaus die gleichzeitige Bedienung von Reihen D1 und D2
ein und derselben Doppelreihe D zuläßt.
Die als Doppelstation ausgebildete Hauptdoseur-Station 17 weist zwei Einzeldoseure l8 in Form von
Membrankolbendoseuren auf.
Im Zusammenhang mit den sich hinsichtlich ihren Einzellängen entsprechenden Fig. 1 und 2 wird deutlich,
daß der links in Fig. 1 dargestellte Einzeldoseur l8 eine Reihe Dg einer Doppelreihe und der rechts in Fig. 1 dargestellte
Einzeldoseur l8 die Reihe D1 einer anderen Doppel-
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ΑΪ
reihe bedient,, Dieser sogenannte "überschlagende Einsatz"
der Einzeldoseure 18 ist im Zusammenhang mit der Erfindung für Arbeitsstationen mit verhältnismäßig großem
Raumbedarf zweckmäßig.
Nachdem die Hauptdoseur-Station 17 die vollständige Befüllung der Becher 15 besorgt hat, gelangen letztere
unter die Deckelauflege-Station 19. Auch die Deckelauflege-Station
19 ist als Doppelstation ausgebildet und bedient während ein und derselben Taktzeit die Reihen
D,, und Dp ein und derselben Doppelreihe D gleichzeitig.
Die in den Deckelmagazinen der Deckelauflege-Station 19 enthaltenen Deckel sind in Pig. I (vgl. ebenfalls Pig. 3)
mit der Bezugsziffer 20 bezeichnet.
Die mit aufgesetzten Deckeln versehenen gefüllten Becher 15 gelangen sodann unter die Siegelstation 21
CFig. 1).
Die Siegelstation 21 übergreift mit einer gestrichelt
in Pig. I angedeuteten durchgehenden beheizbaren Siegelplatte 22 jeweils zwei Reihen D1 und D? ein und
derselben Reihe D. Die Siegelplatte 22 kontaktiert daher gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende Becher- bzw. Deckelreihen.
Nachdem die gefüllten Becher 15 durch die Siegelstation 21 verschlossen worden sind, gelangen die Becher
unter eine Druckwerk-Station 23. Die Druckwerk-Station ist ebenfalls als Doppelstation ausgebildet und enthält
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zwei Einzeldruckwerke 24, welche etwa spiegelsymmetrisch
bezüglich einer sich quer zur Förderrichtung χ erstreckenden gedachten Ebene angeordnet sind. Auch die
Druckwerk-Station 23 arbeitet ebenso wie die Vordoseur-Station 16 im sogenannten "überschlagenden Einsatz".
Die Druckwerk-Station bearbeitet daher eine Einzelreihe D2 einer in Förderrichtung χ vorderen Zellenplatte 12
sowie gleichzeitig in derselben Taktzeit eine Einzelreihe D1 einer in Förderrichtung nachfolgenden, im
vorliegenden Falle unmittelbar benachbarten Zellenplatte
Die gefüllten, versiegelten und mit einem Verfall datum bedruckten Becher gelangen schließlich in den Bereich
einer lediglich in Strichlinien angedeuteten Becherentnahme-Station 25. Im Bereich der Becherentnahme-Station
25 werden die Becher 15 mittels auf- und abbeweglicher Ausstoßplatten 26 durch die Becheraufnahmen 13 nach oben
befördert, dort von nicht dargestellten Greiferarmen erfaßt und auf ein seitlich wegführendes nicht dargestelltes
Förderband gesetzt.
Fig. 3 zeigt, wie erwähnt, eine Ausschnittsdarstellung in Anlehnung an Fig. 2, mit dem Unterschied,
daß in Fig. 2 eine fünfbahnige Anordnung dargestellt ist, während Fig. 3 lediglich eine vierbahnige Anordnung zeigt.
Für gleiche sich entsprechende Bauteile wurden indes dieselben Bezugsziffern verwendet.
Aus Fig. 3 ist insbesondere ersichtlich, daß die Zellenplatten 12 an ihren Schmalseiten zwischen GaIl'sehen
Ketten 28 befestigt sind. Die einzelnen Deckelaufnahmen 13
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sowie die Deckel 15 sind gemäß Fig. 3 von den Deckeln
20 abgedeckt und daher nicht sichtbar.
Im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 wird deutlich, daß die beiden Einzelreihen D1 und Dp einer jeden Doppelreihe
D quer zur Förderriehtung χ um den halben Durchmesser
einer Becheraufnahme zueinander versetzt sind. Aus Fig. 3
wird ebenfalls deutlich s daß bei jeder Doppelreihe D die
Becher bzw» die.Becheraufnahmen der ersten Reihe D^ mit
Teilen ihrer Grundfläche in quer zur Förderrichtung zwischen den Bechern bzw. den Becheraufnahmen der zweiten Reihe
D^ gebildeten Lücken hineinragen. Fig. 3 verdeutlicht demnach,,
daß die Becheraufnahmen 13S bzw. die Becher 15 mit ihren Deckeln 20, in Förderrichtung eng aneinandergerückt
sind,, wodurch die axiale Baulänge der Gesamt vorrichtung
nicht unerheblich verkürzt,wird, da die einzelnen Abstand3verringerungen
einer jeden Doppelreihe D insgesamt eine bedeutende Verkürzung ergeben.
Anhand von Fig. 3 ist ebenfalls ersichtlich, daß bei Bechern mit nach außen überstehenden Zungen 27 versehenen
Deckeln 20 die Deckelzungen 27 der beiden Becherreihen D1 und D2 einer Doppelreihe D in diametral entgegengesetzte
Richtungen, vorzugsweise in eine jeweils schräg zur Förderrichtung χ verlaufende Richtungs weisen. Diese Anordnung
eröffnet im Zusammenhang mit der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen spiegelsymmetrischen Anordnung der Einzeldruckwerke
24 die Möglichkeit, daß das Verfall-datum stets
an derselben Stelle des Deckels angebracht ist. Anderer-
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seits wird es bei der vorbeschriebenen Anordnung der
Deckel vermieden, daß sich die Zungen 27 gegenseitig behindern, wenn man' die Becher 15, und mithin die
Deckel 20, so eng wie möglich aneinanderrücken will.
Ergänzend sei noch erwähnts daß aus Gründen einer
ZeichnungsVereinfachung in Fig. 2 die Deckelzuführ-Station
14, die Deckelauflege-Station 19 sowie die
Druckwerk-Station 23 lediglich angedeutet und die Stationen 16, l83 21, 25 gänzlich weggelassen wurden.
Leerseite
Claims (9)
- Hamba-Maschinenfabrik264590AAnsprüche/ 1. !Vorrichtung zum Abfüllen von Nahrungs- und Genußmitteln^ z.B. von Molkereiprodukten, in becherförmige Einzelbehälter, mit einem umlaufend geführten Fördermittel, welches quer zur Förderrichtung in Reihen angeordnete Beeheraufnahmen trägt, welche außerdem parallel zur Förderrichtung angeordnete Bahnen bilden und welche mit den Becheraufnahmen ausgerichtete Arbeitsstationen, nämlich eine Becherzuführ-Station, ggf. eine Vordoseur-Station, eine Hauptdoseur-Station, eine Deckelauflege-Station, eine Siegel-Station, ggf. eine Druckwerk-Station sowie eine Becherentnahme-Station, taktweise aufeinanderfolgend durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arbeitsstation (14, 16, 17, 19, 21, 23), als Doppelstation ausgebildet, zwei in Förderrichtung (x) aufeinanderfolgend angeordnete, funktionseinheitlich miteinander gekuppelte einander gleichartige Einzelstationen (z.B. 18, 18 oder 24, 24) enthält, wobei die Becheraufnahmen (13) Doppelreihen (D) mit jeweils einer ersten Einzelreihe (D1) und einer zweiten Einzelreihe (Dp) bilden, von denen jeweils nach einem einer Doppelreihe (D) entsprechenden Taktvorschub des Fördermittels (11) eine erste Einzelreihe (D^) sowie eine zweite Einzelreihe (D2) zu derselben Taktzeit jeweils mit einer gleichartigen Einzelstation (z.B. 18 und 18) derselben Arbeitsstation (z.B. 17) ausgerichtet sind.809315/0426ORIGINAL INSPECTEDHamba-Maschinenfabrik- iff -
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelreihen (D^, O^) einer jeden Doppelreihe (D) que? zur Förderrichtung (x) zueinander versetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelreihen (D1, Dp) einer jeden Doppelreihe (D) um die halbe Weite bzw. um den halben Durchmesser einer Becheraufnahme (13) zueinander versetzt sind.
- H. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Doppelreihe (D) die Becher (15) bzw. die Becheraufnahmen (13) der ersten Einzelreihe (D^) mit Teilen ihrer Grundfläche in quer zur Pörderrichtung (x) zwischen den Bechern (15) bzw. den Becheraufnahmen (13) der zweiten Einzelreihe (D2) gebildeten Lücken hineinragen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gek-ennzeichnet, daß bei Bechern (15) mit nach außen überstehenden Zungen ("7) versehenen Deckeln (20) die Deckelzungen (27) der beiden Becherreihen einer Doppelreihe (D) in diametral entgegengesetzte Richtungen vorzugsweise in schräg zur Pörderrichtung (x) verlaufenden Richtungen weisen.809815/0425Hamba-Maschinenfabrik264591 - vr-
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Becherzuführ-Station (14), vorzugsweise der Vordoseur-Station (16) und der Deckelaufsetz-Station (19) jeweils zwei gleichartige, vorzugsweise gemeinsam eine Baueinheit bildende, Einzelstationen zu derselben Taktzeit mit zwei Einzelreihen (D^, Dp) einer Doppelreihe (D) ausgerichtet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Hauptdoseur-Station (17) sowie bei der Druckwerk-Station (23) jeweils zwei gleichartige Einzelstationen (18, 18 sowie 24, 24) zu derselben Taktzeit mit der ersten Einzelreihe (D1) einer Doppelreihe (D) und mit der zweiten Einzelreihe (D2) einer anderen Doppelreihe (D) ausgerichtet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelstationen (24, 24) der Druckwerk-Station (23) bezüglich einer quer oder geneigt zur Förderrichtung (x) angeordneten Ebene spiegelsymmetrisch zueinander angebracht sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegel-Station (19) mit einer809815/0425Hamba-Maschinenfabrikzwei Einzelreihen (D1, D~), insbesondere derselben Doppelreihe (D), übergreifenden, zwei Deckelreihen kontaktierenden beheizbaren Siegelplatte (22) versehen ist.809815/0425
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