DE4314932A1 - Becherfüllwerk für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und Fettprodukte - Google Patents
Becherfüllwerk für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und FettprodukteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B67C7/0006—Conveying; Synchronising
- B67C2007/006—Devices particularly adapted for container filling
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Description
Die Erfindung betrifft ein Becherfüllwerk für Nahrungs-
und Genußmittel, insbesondere für dünnflüssige bis pasteuse
Molkerei- und Fettprodukte oder dergleichen. Ein solches Be
cherfüllwerk, das durch die CH-PS 6 23 786 bekanntgeworden
ist, weist eine umlaufend geführte Förderkette auf, welche
einzelne Zellenbretter mit diese durchsetzenden Aufnahmen be
sitzt. An der Aufgabeseite des Becherfüllwerks ist eine Be
cher-Zuführstation angeordnet, welche die Becher in die Be
cheraufnahmen einsetzt bzw. in diese hineinfallen läßt. Das
bekannte Füllwerk ist als Doppelschrittmaschine ausgebildet,
so daß auch die einzelnen Arbeitsstationen, wie z. B. die Do
sierstation, mit Einzeldoseuren doppelt besetzt sind.
An der Abgabeseite des Förderwerks werden die gefüllten
und mit Deckeln versehenen Becher mittels einer zwischen För
derketten-Obertrum und Förderketten-Untertrum angeordneten
Aushebevorrichtung aus den Becheraufnahmen nach oben ausgeho
ben und nachfolgend einer Becher-Entnahmestation, gegebenen
falls auch einem Packer, zugeführt.
Das durch die CH-PS 6 23 786 bekannte Becherfüllwerk ist
im wesentlichen für die Verwendung von Kunststoffbechern aus
gelegt. Obwohl das bekannte Becherfüllwerk grundsätzlich auch
mit wiederverwendbaren Glasbechern zu betreiben wäre, würde
das Einsetzen der Glasbecher in die Becheraufnahmen der Zel
lenbretter und das Ausheben der gefüllten Glasbecher aus den
Zellenbrettern bauaufwendige Anpassungsmaßnahmen bezüglich
der Becher-Zuführstation und der Becher-Entnahmestation be
deuten. Außerdem sollte die Anzahl der Handhabungsvorgänge in
Verbindung mit bruchempfindlichen Glasbehältern möglichst re
duziert, zumindest aber sollte die Handhabung der Glasbecher
nicht zuletzt wegen einer Lärmvermeidung sehr schonend durch
geführt werden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen bekannten Be
cherfüllwerk gemäß der CH-PS 6 23 786, liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein insbesondere für die Verarbeitung von
Glasbechern geeignetes Becherfüllwerk mit einer relativ ein
fach aufgebauten, die Becher schonend und geräuscharm handha
benden Becher-Förderwerk zu schaffen.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß jeder Bahn eine Mitnehmerkette zugeordnet ist,
welche quer zur Förderrichtung vorragende, in Förderrichtung
mit bestimmter Teilung aufeinanderfolgende, an der Förder
kette befestigte Mitnehmer zugeordnet sind, von denen immer
zwei einander benachbarte Mitnehmer zwischen sich eine die
erste Becherseite ergreifende Becheraufnahme bilden, während
die gegenüberliegende zweite Becherseite an einer sich in
Förderrichtung erstreckenden geradlinigen Seitenführung ge
halten und der Becherboden auf einer sich in Förderrichtung
erstreckenden geradlinigen Bodenführung abgestützt ist und
wobei die der Mitnehmerkette vorgeschaltete Becher-Zuführsta
tion ein die Becher bahnweise zuführendes, bodenseitig ab
stützendes, seitlich neben dem Bewegungsraum der Mitnehmer
kette angeordnetes Aufgabefördermittel sowie ein an letzteres
angeschlossenes Zwischenfördermittel aufweist, das jeden Be
cher mit einer Querbewegung in eine Becheraufnahme überlei
tet.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Becherfüllwerks be
steht zunächst darin, daß das die Glasbecher eingangs aufneh
mende Aufgabefördermittel sich bündig in einer Höhenebene mit
der Mitnehmerkette befinden kann. Das erfindungsgemäße Be
cherfüllwerk benötigt daher an dieser Stelle keine vertikale
Becher-Einsetzbewegung wie beim Gegenstand der CH-PS 6 23 786.
Erfindungsgemäß erfolgt das Einsetzen der Becher in die
Becheraufnahmen in derselben Höhenebene durch eine seitliche
Querbewegung. Den Aufnahmen der Mitnehmerkette
gegenüberliegend, bildet das erfindungsgemäße Becherfüllwerk
eine sich in Förderrichtung erstreckende geradlinige
Seitenführung. Analog zu letzterer sind die Becherböden von
einer sich in Förderrichtung erstreckenden geradlinigen
Bodenführung unterstützt. Zweckmäßig sind Seitenführung und
Bodenführung raumfest und im wesentlichen starr ausgebildet.
Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Ausgestaltung ge
stattet es, die mit der Verwendung von Glasbechern ansonsten
einhergehenden nachteiligen weitgreifenden Förderbewegungen
bei der Becheraufgabe und bei der Becherabgabe auf ein Min
destmaß zu reduzieren und vertikale Förderbewegungen gänzlich
zu vermeiden.
Jeder Mitnehmer der Mitnehmerkette distanziert zudem
zwei in Förderrichtung aufeinanderfolgende Becher voneinan
der. Dies bedeutet, daß die in einer Bahn angeordneten Glas
becher über die hauptsächliche Länge der Förderung hinweg
keinem Staudruck ausgesetzt sind, sondern sich berührungslos
und geräuscharm über ihre Förderstrecke hinwegbewegen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigen
Fig. 1 eine mehr schematische Seitenansicht eines Be
cherfüllwerks,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufgabeseite des Becher
füllwerks, etwa entsprechend dem in Fig. 1 mit II bezeichne
ten Ansichtspfeil,
Fig. 3 eine herausgelöste Detaildarstellung einer Be
cher-Zuführstation mit einem Aufgabefördermittel sowie mit
einem Zwischenfördermittel unter Einbeziehung von Antriebs
teilen, ansonsten entsprechend dem in Fig. 2 mit III bezeich
neten Ansichtspfeil,
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch das Obertrum
des Becherfüllers, etwa entsprechend der mit IV-IV bezeichne
ten versetzten Schnittlinie in Fig. 1 und
in Anlehnung an Fig. 2 eine Detaildarstellung einer al
ternativen Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Becherfüllwerk insgesamt mit der Be
zugsziffer 10 bezeichnet. Das Becherfüllwerk 10 weist eine
Hauptförderkette 11 auf, welche das Obertrum O und das Unter
trum U zwischen endseitigen Kettensternen 12, 13, 14 und 15
durchläuft.
Die Förderrichtung der im Obertrum O gemäß Fig. 1 nicht
dargestellten Glasbecher 16 (vgl. Fig. 2-5) ist mit x be
zeichnet.
Der Antrieb der Hauptförderkette 11 kann zweckmäßig über
die Kettensterne 12 erfolgen. Dies geschieht beim gezeigten
Ausführungsbeispiel mittels einer von einer gleichförmig kon
tinuierlich umlaufenden Hauptantriebswelle (nicht darge
stellt) abgeleiteten, taktförmig verlaufenden Bewegung.
Der taktförmige Antrieb gestattet es, daß die zu behan
delnden Glasbecher 16 an den einzelnen Arbeitsstationen, also
an der Dosiervorrichtung 17 und an der Deckel-Auflegestation
18, eine kurze Zeit (Takt-Ruhephase) stillstehen können.
Die Glasbecher 16 gelangen von einem in Fig. 1 nur teil
weise angedeuteten Reinigungs- und Spülapparat 19 über ein
kurzes Aufgabeförderband 20 auf vier im Obertrum O vorgese
hene Förderbahnen F (vgl. Fig. 2), welche jeweils eine die
Becherböden 21 von unten her abstützende Stützleiste 22 und
zwei den Bechermantel 23 einseitig seitlich abstützende ban
denartige Seitenführungsleisten 24 aufweisen.
Die Hauptförderkette 11 besitzt drei Einzelförderketten
25 (vgl. Fig. 4) auf, die als Gall′sche Ketten Kettenrollen
26 aufweisen und in einer bestimmter Teilung an einzelnen
flanschförmigen Kettengliedern 27 Doppelmitnehmer 28 aus
gleitfähigem Kunststoff tragen.
Die Stützleisten 22 und die Seitenführungsleisten 24
weisen jeweils einen stabförmigen Kern 29 und einen etwa nach
Art eines Schlitzrohres ausgebildeten, auf den stabförmigen
Kern 29 aufgeklipsten Mantel 30 aus besonders gleitfähigem
Kunststoff auf.
Das Aufgabeförderband 20 ist ein Gliederförderband, des
sen Einzelglieder 31 die Becherböden 21 nur verhältnismäßig
geringflächig abstützen (vgl. Fig. 4).
In Fig. 2 sind die Aufgabeförderbänder 20, die jeweils
eine Förderbahn F bedienen, im einzelnen nicht dargestellt.
Dargestellt sind in schematischer Weise lediglich in vier
Bahnen zugeführte Becher 16, welche mittels der Aufgabeför
derbänder 20 bis an Förderschnecken 32 herangefördert werden
(vgl. Fig. 2).
Die Doppelmitnehmer 28 sind in Förderrichtung x vonein
ander distanziert und weisen jeweils zwei miteinander
fluchtende Einzelmitnehmer 33 auf, die zur Bildung von einer
mit Doppelmitnehmern 28 versehenen Doppelmitnehmerkette 34 in
diametral entgegengesetzten Richtungen von der jeweiligen
Einzelförderkette 25 vorragen.
Jeweils zwei Einzelmitnehmer 33 sind Bestandteile eines
einstückig-stoffschlüssig zusammenhängenden Doppelmitnehmer
körpers 28, der aus Polyamid besteht und zweckmäßig als
Kunststoffspritzgießteil hergestellt ist.
Die Einzelmitnehmer 33 sind in Förderrichtung x im Tei
lungsabstand voneinander angeordnet. Auf diese Weise stellen
die an den Einzelförderketten 25 befestigten, einander be
nachbarten Einzelmitnehmer 33 zwischen sich jeweils eine die
erste Becherseite S1 formschlüssig ergreifende Aufnahme A
dar, während die gegenüberliegende zweite Becherseite S2 an
einer sich in Förderrichtung x erstreckenden geradlinigen
Seitenführungsleiste 22 gehalten ist. Die Becherböden 21 sind
auf der sich in Förderrichtung x erstreckenden geradlinigen
Stützleiste 22 abgestützt.
Insbesondere aus Fig. 2 (vgl. auch Fig. 5) geht hervor,
daß die Längsmittellinien z der Stützleisten 22 und die
Längsmittellinien y der Aufgabeförderbänder 20 in einem Quer
versatz, d. h. in einem Versatz quer zur Förderrichtung x, an
geordnet sind. Dies bedeutet, daß die Becher 16 zunächst
seitlich an die Aufnahmen A der Doppelmitnehmerketten 34
herangeführt werden müssen, ohne den Gang der Förderbewegung
in nachteiliger Weise, z. B. durch eingeklemmte oder gar zer
brochene Glasbecher 16, zu beeinträchtigen.
Die kontinuierlich umlaufenden Aufgabeförderbänder 20
führen nur wenige Glasbecher 16 aus dem Reinigungs- und Spül
apparat 19 mit einem unschädlichen Stauschub unmittelbar hin
tereinander in Förderrichtung x zu. Die seitliche Führung der
Glasbecher 22 besteht hierbei aus zwei im Parallelabstand
voneinander angeordneten starren und stationären Seiten-
Gleitbahnen 35.
Die Förderschnecke 32 ergreift mit ihren relativ groben
Gewindenuten N die zweiten Becherseiten S2 und bewegt die
Glasbecher 16 zunächst entlang einer sich an 35 anschließen
den Schrägfläche 50 in Förderrichtung x. Zugleich vermittelt
die Konizität der Schnecke 32 den Bechern 16 eine zusätzliche
Querweg-Komponente, so daß der jeweilige Becher 16 in die be
züglich der Förderrichtung x stromaufwärts gelegene erste
Aufnahme A seitlich eingeschleust werden kann.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist insbesondere
für Glasbecher 16 mit kleinerem Durchmesser geschaffen. Und
zwar soll vermieden werden, daß sich derartige Becher 16 bei
der Querbewegung von der Längsachse y des Aufgabeförderbandes
20 zur Längsachse z der Förderbahn F bzw. der Stützleiste 22
verklemmen. Damit die vorbeschriebene Querbewegung der Glas
becher 16 ohne Komplikationen zwangsläufig geschieht, sind
die Förderschnecken 32 vorgesehen. Hierbei bedient jede För
derschnecke 32 mit ihren beiden Längsseiten zwei parallel ne
beneinander angeordnete Reihen von Einzelmitnehmern 33 zweier
benachbarter Doppelmitnehmerketten 34, deren Mitnehmer-Tei
lung aufgrund der Schneckengeometrie um eine halbe Teilung
zueinander versetzt sind.
Zur Handhabung von Glasbechern 16 größeren Durchmessers
genügt es, beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 den Querver
satz zwischen den beiden Längsmittelachsen y und z so zu
überwinden, daß die beiden Seiten-Gleitbahnen 35 in ihrem dem
Aufgabeförderband abgewandten Endbereich in kurven- bzw. ram
penförmige Gleitflächen-Elemente 36, 37 übergehen, damit die
einzelnen Becher 16 störungsfrei in die erste zugängliche
Aufnahme A übergeführt werden können.
Aus den Fig. 2, 4 und 5 ist deutlich zu ersehen, daß je
der Einzelmitnehmer 33 einen seitlich von der Einzelförder
kette 25 weg vorragenden Fortsatz 38 bildet, welcher in einen
keilförmigen Ansatz 39 mit zwei Keilflächen 40 übergeht. Die
Keilflächen 40 ein und desselben Einzelmitnehmers 33 liegen
außen am Bechermantel 23 zweier in Förderrichtung x aufeinan
derfolgender Becher 16 an.
Bei Verwendung von Glasbechern 16 unterschiedlicher
Durchmesser ist zu beachten, daß die in Förderrichtung x ge
messene Breite b eines Einzelmitnehmers 33 und die quer zur
Förderrichtung x gemessene vorragende Länge L des Einzelmit
nehmers 33 jeweils umgekehrt proportional dem Durchmesser ei
nes Glasbechers 16 bemessen ist. Dieses bedeutet grundsätz
lich, daß bei Glasbechern 16 geringeren Durchmessers die
Breite b und/oder die Länge L größer sein müssen als bei
Glasbechern 16 größeren Durchmessers, um die Glasbecher 16
mittig auf der Längsmittelachse z der Stützleisten 22 zu zen
trieren.
Aus Fig. 4 wird deutlich, daß die Doppelmitnehmer 28
oberseitig der als Gall′sche Ketten ausgebildeten Einzelför
derketten 25 an den mit Horizontallaschen versehenen flansch
förmigen Kettengliedern 27 bezüglich der Kettenlängsachse
mittig befestigt sind. Hierbei laufen die Rollen 26 der Ein
zelförderketten 25 auf unterseitigen Stützschienen 41.
An seiner oberen Seite weist der Doppelmitnehmer 28
einen mittig zur Kettenlängsachse angeordneten, von der Ein
zelförderkette 25 weg nach oben ragenden Gleitführungssteg 42
auf. Der Gleitführungssteg 42 greift in eine sich in Förder
richtung x erstreckende korrespondierende Führungsnut 43 ein.
Auf diese Weise wird ein Verkanten der Doppelmitnehmer 28 für
den Fall verhindert, daß diese, was bei den äußeren Doppel
mitnehmerketten 34 der Fall ist, nur einseitig mit Glasbe
chern 16 besetzt sind.
Anhand von Fig. 4 wird ohne zusätzliche Bezugsziffern
ebenfalls deutlich, daß seitlich sowie unterhalb der einzel
nen Mitnehmerketten 25 sowie unterhalb der Stützleisten 22
und seitlich sowie unterhalb der Seitenführungsleisten 24 of
fene Freiräume vorhanden sind. Etwaige Glasbruchstücke können
also ungehindert und ohne den weiteren Förderfluß zu beein
trächtigen, in eine eigens dafür eingerichtete, nicht darge
stellte Auffangvorrichtung hineinfallen.
Die linke Hälfte der Fig. 4 resultiert übrigens aus ei
nem axial versetzten Querschnitt (s. Schnittlinie IV-IV in
Fig. 1). Aus der linken Bildhälfte der Fig. 4 ist vor allem
die sich vom Betrachter der Fig. 4 weg in die Papierebene
hinein konisch verjüngende Förderschnecke 32 zu ersehen.
Letztere besorgt, wie weiter oben beschrieben, eine geordnete
Vereinzelung der Glasbecher 16 und deren seitliches Einrücken
zwischen die in axialer Förderrichtung x im Abstand aufeinan
derfolgenden Aufnahmen A zwischen den Einzelmitnehmern 33.
In Fig. 3 ist - mehr schematisch - der Antrieb des Auf
gabeförderbandes 20 über die Antriebswelle 44 gezeigt, welche
vorzugsweise kontinuierlich umläuft. Aus Fig. 3 sind eben
falls die Kettensterne 14 und 15 für eine nur gestrichelt an
gedeutete Einzelförderkette 25 zu ersehen. Der Antrieb der
Einzelförderketten 25 erfolgt taktweise. Im gleichen Takt
dreht auch eine Welle 45, welche über ein Winkelgetriebe 46
den taktweisen Drehantrieb der Förderschnecke 32 besorgt.
Zur Reinigung der Ketten 34 und der Förderbahnen F weist
das Becherfüllwerk 10 Rundkopfdüsen 49 auf, welche ebenso wie
die Konsolen 48 der Stützleisten 22 jeweils auf einem Trag
rohr 47 befestigt sind, das auch der Zuleitung der Reini
gungs- bzw. Sterilmittelflüssigkeit dient.
Die Becher-Zuführstation, welche insbesondere das Aufga
benförderband 20, die Förderschnecke 32 sowie alternativ die
kurven- bzw. rampenförmigen Flächen-Elemente 36, 37 enthält,
ist insgesamt mit E bezeichnet.
Claims (20)
1. Becherfüllwerk für Nahrungs- und Genußmittel, insbe
sondere für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und Fettpro
dukte od. dgl., mit mindestens einer ein Untertrum und ein
Obertrum aufweisenden, umlaufend geführten Förderkette für
die verschiedene Arbeitsstationen durchlaufenden, d. h. zuzu
führenden, zu füllenden, zu verschließenden und abzuführenden
Becher, wobei die Förderkette die Becher erfassende, in Bah
nen parallel zur Förderrichtung angeordnete, Becheraufnahmen
bildet, zu deren Beschickung eine Becher-Zuführstation vorge
sehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bahn eine Mit
nehmerkette (34) zugeordnet ist, welche quer zur Förderrich
tung (x) vorragende, in Förderrichtung (x) mit bestimmter
Teilung aufeinanderfolgende, an der Förderkette (25) befe
stigte Mitnehmer (33) zugeordnet sind, von denen immer zwei
einander benachbarte Mitnehmer (33) zwischen sich eine die
erste Becherseite (L1) ergreifende Becheraufnahme (A) bilden,
während die gegenüberliegende zweite Becherseite (L2) an ei
ner sich in Förderrichtung (x) erstreckenden geradlinigen
Seitenführung (24) gehalten und der Becherboden (21) auf ei
ner sich in Förderrichtung (x) erstreckenden geradlinigen Bo
denführung (22) abgestützt ist und wobei die der Mitnehmer
kette (34) vorgeschaltete Becher-Zuführstation (E) ein die
Becher (16) bahnweise zuführendes, bodenseitig abstützendes,
seitlich neben dem Bewegungsraum der Mitnehmerkette (34) an
geordnetes Aufgabe-Fördermittel (20) sowie ein an letzteres
angeschlossenes Zwischenfördermittel (32; 36, 37) aufweist,
das jeden Becher (16) mit einer Querbewegung in eine Becher
aufnahme (A) überleitet.
2. Becherfüllwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Mitnehmer (33) zwei in Förderrichtung (x) auf
einanderfolgende Becher (16) voneinander distanziert.
3. Becherfüllwerk nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (33) in Förderrich
tung (x) voneinander distanziert sind und einen seitlich von
der Förderkette (25) vorragenden Fortsatz (38) bilden, wel
cher in einen etwa keilförmigen Ansatz (39) mit zwei Keilflä
chen (40) übergeht, welche außen am Bechermantel (23) zweier
in Förderrichtung (x) aufeinanderfolgender Becher (16) anlie
gen.
4. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung (x) gemessene
Breite (B) des Mitnehmers (33) und die quer zur Förderrich
tung (x) gemessene vorragende Länge (L) des Mitnehmers (33)
jeweils umgekehrt proportional dem Becherdurchmesser bemessen
sind.
5. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (28, 33) aus Kunst
stoff, wie z. B. aus Polyamid od. dgl., bestehen.
6. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Doppel-Mitnehmer
kette (34) jeweils zwei miteinander fluchtende Mitnehmer (33)
in diametral entgegengesetzten Richtungen von der Förderkette
(25) vorragen.
7. Becherfüllwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden diametral entgegengesetzt vorragenden
Mitnehmer (33) einen einstückig-stoffschlüssig zusammenhän
genden Doppel-Mitnehmer (28) bilden.
8. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (28, 33) oberseitig
der als Gall′sche Kette ausgebildeten Förderkette (25) an mit
Horizontalflanschen versehenen Kettenlaschen (27) bezüglich
der Kettenlängsachse mittig befestigt sind, daß die Rollen
(26) der Förderkette (25) unterseitig auf einer Stützschiene
(41) laufen und daß der Mitnehmer (28, 33) einen mittig zur
Kettenlängsachse angeordneten, von der Kette (25) weg nach
oben ragenden Gleitführungssteg (42) aufweist, welcher in
eine korrespondierende stationäre Führungsnut (43) eingreift.
9. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenführung eine bezüglich
der Bodenführung (22) höhenebenenversetzte raumfeste Seiten
führungsleiste (24) bildet.
10. Becherfüllwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenführungsleiste (24) auf ihrer den Bechern
(16) zugewandten Seite einen Mantel (30), einen Überzug oder
eine Schicht aus einem geringe Haft- und Gleitreibungsbei
werte aufweisenden Kunststoff, wie z. B. PTFE od. dgl., auf
weist.
11. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenführung eine raumfeste
Stützleiste (22) bildet.
12. Becherfüllwerk nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützleiste (22) auf ihrer den Becherböden
(21) zugewandten Seite einen Mantel (30), einen Überzug oder
eine Schicht aus einem geringe Haft- und Gleitreibungsbei
werte aufweisenden Kunststoff, wie z. B. PTFE od. dgl., auf
weist.
13. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich sowie unterhalb der Mit
nehmerkette (34), seitlich sowie unterhalb der Stützleiste
(22) und seitlich sowie unterhalb der Seitenführungsleiste
(24) offene Freiräume vorhanden sind.
14. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgabefördermittel ein För
derband - Aufgabeförderband (20) - ist.
15. Becherfüllwerk nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufgabeförderband (20) ein Gliederförder
band ist, welches jeweils nur einen geringen Flächenbereich
des Becherbodens (21) unterstützt.
16. Becherfüllwerk nach Anspruch 14 oder nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Becherbahn
beiderseits des Aufgabe-Fördermittels (20) zwei voneinander
distanzierte Seiten-Gleitbahnen (35) vorgesehen sind.
17. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten-Gleitbahnen
(35) in ihrem dem Aufgabeförderband (20) abgewandten Endbe
reich kurven- bzw. rampenförmig (bei 36, 37) zu der bezüglich
der Förderrichtung (x) stromaufwärts angeordneten ersten Be
cheraufnahme (A) hin verlaufen und so das Zwischenfördermit
tel bilden.
18. Becherfüllwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenfördermittel eine
sich mit ihrer Drehachse in oder im wesentlichen in Förder
richtung (x) erstreckende, in Förderrichtung (x) konisch er
weiternde, die Becher aufeinanderfolgend einseitig ergrei
fende Förderschnecke (32) ist, welche jeden Becher (16) in
die jeweils bezüglich der Förderrichtung (x) stromaufwärts
angeordnete erste Becheraufnahme (A) hineinbewegt.
19. Becherfüllwerk nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderschnecke (32) mit dem Antrieb der
Mitnehmerkette (34) bewegungseinheitlich gekuppelt ist.
20. Becherfüllwerk nach Anspruch 18 oder nach Anspruch
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (32)
ebenso wie die Mitnehmerkette (34) taktweise synchron ange
trieben sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314932 DE4314932A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Becherfüllwerk für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und Fettprodukte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934314932 DE4314932A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Becherfüllwerk für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und Fettprodukte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4314932A1 true DE4314932A1 (de) | 1994-11-10 |
Family
ID=6487288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934314932 Withdrawn DE4314932A1 (de) | 1993-05-06 | 1993-05-06 | Becherfüllwerk für dünnflüssige bis pasteuse Molkerei- und Fettprodukte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314932A1 (de) |
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