DE2644922A1 - Phosphor-modifizierte polyaether - Google Patents

Phosphor-modifizierte polyaether

Info

Publication number
DE2644922A1
DE2644922A1 DE19762644922 DE2644922A DE2644922A1 DE 2644922 A1 DE2644922 A1 DE 2644922A1 DE 19762644922 DE19762644922 DE 19762644922 DE 2644922 A DE2644922 A DE 2644922A DE 2644922 A1 DE2644922 A1 DE 2644922A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
ester
polyether
graft copolymers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762644922
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Dieter Dr Block
Wolfgang Dr Konter
Peter Dr Vehlewald
Josef Dr Witte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19762644922 priority Critical patent/DE2644922A1/de
Publication of DE2644922A1 publication Critical patent/DE2644922A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F283/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
    • C08F283/06Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to polyethers, polyoxymethylenes or polyacetals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Phosphor-modifizierte Polyäther
  • Gegenstand der Erfindung sind neue Pfropfcopolymerisate von Vinylphosphonsäureestern auf Polyätherpolyolen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Die erfindungsgemäß modifizierten Polyäther eignen sich z.B.
  • für die Herstellung nicht brennbarer und selbstverlöschender Polyurethanschaumstoffe, ohne das Eigenschaftsbild der Schäume zu beeinträchtigen.
  • Vinylphosphonsäureester werden in der den Flammschutz von Kunststoffen behandelnden Literatur häufig als Monomere erwähnt. Bekannt ist, daß Vinylphosphonsäureester sich wegen ihrer hohen Übertragungskonstanten nicht zu hochmolekularen Produkten (Mn>10000) polymerisieren lassen und mit sonst gut reaktionsfähigen Monomeren wie z.B. Styrol, Acrylnitril, (Meth)Acrylaten, Vinylacetat oder Vinylchlorid auch nur Copolymere mit niedrigen Molekulargewichten bilden.
  • Der größte Teil des in einer Reaktionsmischung befindlichen Vinylphosphonsäureesters läßt sich nach einer längeren Reaktionszeit wieder als Monomeres isolieren. Dies trifft sowohl für Pfropf- wie auch für Copolymerisationsreaktionen zu.
  • Nach der Lehre der DOS 2 524 525 wird die Copolymerisierbarkeit von Vinylphosphonsäureestern durch Zusatz von Acrylsäure bzw. Methacrylsäure merklich erhöht, wodurch die Pfropfausbeute verbessert wird bzw. Copolymere mit höherem Molekulargewicht entstehen.
  • Das gleiche Ziel verfolgt die DOS 2 510 181 mit einem Zusatz von Vinylchlorid während der Polymerisation von Vinylphosphonsäureestern.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man besonders hohe Pfropfausbeuten für die Vinylphosphonsäureester erhält, wenn man als Comonomere Hydroxylgruppen enthaltende Acrylsäure - oder Methacrylsäurester einsetzt. Die Mitverwendung dieser Comonomerer hat darüber hinaus den Vorteil, daß auch die in untergeordneten Mengen neben dem Pfropfcopolymerisat entstehenden Copolymeren aus Vinylphosphonsäureester und (Meth)acrylsäureester wasserunlöslich sind und auf Grund ihrer freien Hydroxylgruppen chemisch in Polyurethankunststoffe eingebaut werden können.
  • Gegenstand der Erfindung sind somit Pfropfcopolymerisati von a) 5 - 50, vorzugsweise 5 - 20,Gewichtsteilen eines Vinylphosphonsäureesters und b) 1 - 5 Gewichtsteilen eines hydroxylgruppenhaltigen Acryl-oder Methacrylsäureesters auf c) 100 Gewichtsteilen eines Polyätherpolyols mit einem Molekulargewicht von 1500 - 10000, vorzugsweise 2000 - 6000.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Pfropfcopolymerisate, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Vinylphosphonsäureester mit Hydroxylgruppen aufweisenden (Meth)acrylsäureestern, gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel, in Gegenwart eines Polyätherpolyols mittels radikalischer Initiatoren oder energiereicher Strahlung bei Temperaturen von 5 bis 1500C copolymerisiert.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Vinylphosphonsäureester sind insbesondere Vinylphosphonsäurealkylester mit C1-C4-Alkylgruppen, die beispielsweise durch Halogenatome wie Chlor oder Hydroxylgruppen substituiert sein können.
  • Beispiel hierfür sind Vinylphosphonsäureäthylester ,-isopropylester, -ß-chloräthylester und -ß-hydroxyäthylester.
  • Besonders bevorzugt ist der Vinylphosphonsäuredimethylester, im folgenden VPME genannt.
  • Bevorzugte copolymerisierbare OH-gruppenhaltige Acryl-und Methacrylsäureester sind solche der allgemeinen Formel in welcher R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe stehen, und R3 einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder Wasserstoff darstellt, z.B. Hydroxyisopropylmethacrylat, ß-Hydroxyäthylacrylat und ß-Hydroxyäthylmethacrylat. Besonders bevorzugt ist Hydroxyisopropylmethacrylat, im folgenden HPMA genannt.
  • Als Basispolymere sind alle üblichen Polyätherpolyole geeignet. Insbesondere kommen Polyäther auf Basis von Äthylenoxid und Propylenoxid sowie Polytetrahydrofurane mit mittleren Molekulargewichten von etwa 1500 bis etwa 10000 infrage.
  • Die Polyäther können geradkettig oder beliebig verzweigt sein. Besonders bevorzugt enthalten sie Äthylenoxid und/oder Propylenoxid-Gruppen. Diese Polyäther werden durch Polymerisation von Epoxiden wie Äthylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid oder Epichlorhydrin mit sich selbst, z.B. in Gegenwart von BF3, oder durch Anlagerung dieser Epoxide, gegebenenfalls im Gemisch oder nacheinander, an Startkomponenten mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen wie Wasser, Alkohole, Ammoniak oder Amine, z.B. Xthylenglykol, Propylenglykol-(1,3) oder -(1,2), Trimethylolpropan, 4,4'-Dihydroxy-diphenylpropan, Anilin, Äthanolamin oder Äthylendiamin hergestellt. Auch Sucrosepolyäther, wie sie z.B. in den deutschen Auslegeschriften 1 176 358 und 1 064 938 beschrieben werden, kommen erfindungsgemäß in Frage. Vielfach sind solche Polyäther bevorzugt, die überwiegend (bis zu 90 Gew.-%, bezogen auf alle vorhandenen OH-Gruppen im Polyäther) primäre OH-Gruppen aufweisen. Auch durch Vinylpolymerisate modifizierte Polyäther, wie sie z.B. durch Polymerisation von Styrol und Acrylnitril in Gegenwart von Polyäthern entstehen (amerikanische Patentschriften 3 383 351, 3 304 273, 3 523 093, 3 110 695, deutsche Patentschrift 1 152 536), sind geeignet, Außer energiereicher Strahlung, insbesondere UV-Licht, kommen als Katalysatoren für die erfindungsgemäße Polymerisationsreaktion die üblichen Radikalbildner wie z.B. Azoisobuttersäuredinitril, Tert.-butylperoxid, Tert.-butylperoctoat, Benzoylperoxid, isopropyl-peroxidicarbonat und Tert.-butylperpivalat infrage.
  • Auch Redoxinitiatoren aus einem Peroxid und einem Reduktionsmittel, z.B. Mischungen aus einem Alkaliperoxidisulfat und einem Sulfit oder Sulfoxylat, sind geeignet. Im allgemeinen werden ca. 0,5 bis 2 Gewichtsteile des Katalysators, bezogen auf 100 Gew.-Teile Polyäther, eingesetzt.
  • Als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren können beliebige inerte organische Lösungsmittel, beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol und polare Lösungsmittel wie Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid verwendet werden. Bevorzugt arbeitet man jedoch in Abwesenheit von Lösungsmitteln.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren so durchgeführt, daß man das Basispolymere zusammen mit der gewünschten Menge an VPME und HPMA und dem Initiator, z.B. Tert.-butylperoctoat vorlegt und unter Stickstoff auf die eingestellte Reaktionstemperatur erwärmt. Die Wahl der Reaktionstemperatur bestimmt die Zerfallgeschwindigkeit des Initiators.
  • Nach etwa 10 Halbwertszeiten des Initiatorzerfalls ist die Polymerisation normalerweise beendet.
  • Nach Abtrennen von flüchtigen Bestandteilen, z.B. von Lösungsmitteln, am Rotations- oder Dünnschichtverdampfer erhält man ein gut fließendes, zuweilen etwas trübes Polyalkylenoxid-Pfropfcopolymerisat.
  • Das Verfahren kann auch dahingehend modifiziert werden, daß man die Gesamtmenge des Polyalkylenoxids vorlegt und hierzu bei Temperaturen von bevorzugt 60 - 110°C die Reaktanten (z.B. VPME und HPMA) und getrennt hiervon, aber gleichzeitig, den Initiator, z.B. Tert.-butylperoctoat, einpumpt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Polymerisationsreaktion in Gegenwart der Polyätherpolyole entstehen hauptsächlich Pfropfcopolymerisate, d.s. Polymere, die Vinylphosphonsäureester und Hydroxyacrylate copolymerisiert in der Seitenkette des Polyalkylenoxids enthalten.
  • In geringen Mengen enthält das Pfropfcopolymerisat noch ein aus den Monomeren Vinylphosphonsäureester und Hydroxyacrylat bestehendes Copolymerisat mit einem mittleren Molekulargewicht bis ca. 20000 (je nach Reaktionsbedingungen).
  • Monomere Vinylphosphonsäureester lassen sich nur in vernachlässigbar kleiner Menge aus dem Pfropfcopolymerisat isolieren.
  • Die erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerisate lassen sich zur Herstellung von flammgeschützten Polyurethanen, insbesondere von Weichschaumstoffen, verwenden.
  • Üblicherweise werden höhermolekulare Polyhydroxylverbindungen mit Diisocyanaten in Gegenwart von basischen oder aciden Katalysatoren und unter Zusatz definierter Wassermengen zu elastischen Formkörpern mit zelliger Struktur umgesetzt.
  • Ersetzt man nun einen Teil der Polyhydroxylverbindungen durch mit Vinylphosphonsäureestern und Hydroxyacrylaten modifizierte Polyäther, so erhält man Polyurethanschaumstoffe, die den Brandtest (Prüfvorschriften nach MVSS 302)mit der Note nicht brennbar" oder "selbstverlöschend" bestehen. (Im allgemeinen werden die Rezepturen so gewählt, daß das Polyurethan ca. 0,3 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 1 Gew.-%, Phosphor enthält).
  • Die so hergestellten Weichschäume zeigen ein gegenüber den Standard-Polyurethanschäumen unverändertes Eigenschaftsbild, d.h. die Zellstruktur des Schaumes, die Weiterreiß-und Zugfestigkeit und die Dehnung werden durch die Flammfestausrüstung nicht oder geringfügig verändert.
  • Durch die auf die Polyätherkette aufgepfropften Vinylphosphonsäurester und die OH-Gruppen-haltigen Cooligomerisate des Vinylphosphonsäureesters und Hydroxyacrylats wird dem Schaumstoff eine alterungsstabile Flammfestigkeit verliehen, d.h. selbst nach mehrere Wochen oder Monate dauernder Lagerung oder nach intensiver Behandlung mit Wasser bleiben die Schäume flammfest.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls zellförmigen Polyurethan kunststoffen durch Umsetzung von a) Polyisocyanaten mit b) phosphorhaltigen Polyätherpolyolen und gegebenenfalls c) weiteren höher- und/oder niedermolekularen Verbindungen, welche gegenüber Isocyanaten reaktive Wasserstoffatome aufweisen, gegebenenfalls in Gegenwart von d) Treibmitteln, Katalysatoren und weiteren an sich bekannten Zuschlagstoffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Komponente b) die erfindungsgemäßen Pfropfcopolymerisate eingesetzt werden.
  • Als Ausgangskomponenten für die Herstellung der Polyurethankunststoffe kommen aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, aromatische und heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie z.B. von W.Siefken in Justus Liebigs Annalen der Chemie, 562, Seiten 75 bis 136, beschrieben werden, beispielsweise Äthylen-diisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat, 1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diisocyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, 1 -Isocyanato-3, 3, 5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan (DAS 1 202 785, amerikanische Patentschrift 3 401 190), 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder , 4-phenylen-diisocyanat, Perhydro-2,4g- und/oder -4,4'-diphenylmethan-diisocyanat, 1,3- und 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2 4' - und/oder -4,4'-diisocyanat, Naphthylen-1,5-diisocyanat, Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat, Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung erhalten und 3.B. in den britischen Patentschriften 874 430 und 848 671 beschrieben werden, m- und p-Isocyanatophenylsulfonyl-isocyanate gemäß der amerikanischen Patentschrift 3 454 606, perchlorierte Arylpolyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 1 157 601 (amerikanische Patentschrift 3 277 138) beschrieben werden, Carbodiimidgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie in der deutschen Patentschrift 1 092 007 (amerikanische Patentschrift 3 152 162) beschrieben werden, Diisocyanate, wie sie in der amerikanischen Patentschrift 3 492 330 beschrieben werden, Allophanatgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.3. in der britischen Patentschrift 994 890, der belgischen Patentschrift 761 626 und der veröffentlichten holländischen Patentanmeldung 7 102 524 beschrieben werden, Isocyanuratgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der amerikanischen Patentschrift 3 001 973, in den deutschen Patentschriften 1 022 789, 1 222 067 und 1 027 394 sowie in den deutschen Offenlegungsschriften 1 929 034 und 2 004 048 beschrieben werden, Urethangruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z in der belgischen Patentschrift 752 261 oder in der amerikanischen Patentschrift 3 394 164 beschrieben werden, acylierte Harnstoffgruppen aufweisende Polyisocyanate gemäß der deutschen Patentschrift 1 230 778, Biuretgruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 101 394 (amerikanische Patentschriften 3 124 605 und 3 201 372) sowie in der britischen Patentschrift 889 050 beschrieben werden, durch Telomerisationsreaktionen hergestellte Polyisocyanate, wie sie z.B. in der amerikanischen Patentschrift 3 654 106 beschrieben werden, Estergruppen aufweisende Polyisocyanate, wie sie Zum Beispiel in den britischen Patentschriften 965 474 und 1 072 956, in der amerikanischen Patentschrift 3 567 763 und in der deutschen Patentschrift 1 231 688 genannt werden, Umsetzungsprodukte der obengenannten Isocvanate mit Acetalen und gemäß aer aeutschen Patentschrift 1 072 385"~polymere Fettsäurereste enthaltende Polyisocyanate gemäß der amerikanischen Patentschrift 3 455 883.
  • Es ist auch möglich, die bei der technischen Isocyanatherstellung anfallenden,Isocyanatgruppen aufweisenden Destillationsrlickstände, gegebenenfalls gelöst in einem oder mehreren der vorgenannten Polyisocyanate, einzusetzen. Ferner ist es möglich, beliebige Mischungen der vorgenannten Polyisocyanate zu verwenden.
  • Besonders bevorzugt werden in der Regel die technisch leicht zugänglichen Polyisocyanate, z.B. das 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie beliebige Gemische dieser Isomeren ("TDIt'), Polyphenyl-polymethylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Formaldehyd-Kondensation und anschließende Phosgenierung hergestellt werden ("rohes MDI") und Carbodiimidgruppen, Urethangruppen, Allophanatgruppen, Isocyanuratgruppen, Harnstoffgruppenader Biuretgruppen aufweisenden Polyisocyanate ("modifizierte Polyisocyanate").
  • Erfindungsgemäß neben den Pfropfcopolymerisaten gegebenenfalls einzusetzende Ausgangskomponente sind Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen von einem Molekulargewicht in der Regel von 400 - 10000. Hierunter versteht man neben Aminogruppen, Thiolgruppen oder Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen vorzugweise Polyhydroxylverbindungen, insbesondere zwei bis acht Hydroxylgruppen aufweisende Verbindungen, speziell solche vom Molekulargewicht 800 bis 10 000, vorzugsweise 1000 bis 6000, z.B. mindestens zwei, in der Regel 2 bis 8, vorzugsweise aber 2 bis 4, Hydroxylgruppen aufweisende Polyester, Polyäther, Polythioäther, Polyacetale, Polycarbonate und Polyesteramide, wie sie für die Herstellung von homogenen und von zellförmigen Polyurethanen an sich bekannt sind.
  • Die in Frage kommenden Hydroxylgruppen aufweisenden Polyester sind z.B. Umsetzungsprodukte von mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen und gegebenenfalls zusätzlich dreiwertigen Alkoholen mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen, Carbonsäuren. Anstelle der freien Polycarbonsäuren können auch die entsprechenden Polycarbonsäureanhydride oder entsprechende Polycarbonsäureester von niedrigen Alkoholen oder deren Gemische zur Herstellung der Polyester verwendet werden. Die Polycarbonsäuren können aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer und/oder heterocyclischer Natur sein und gegebenenfalls, z.B. durch Halogenatome, substituiert und/oder ungesättigt sein.
  • Als Beispiele hierfür seien genannt: Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Trimellitsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, dimere und trimere Fettsäuren wie ölsäure, gegebenenfalls in Mischung mit monomeren Fettsäuren, Terephthalsäuredimethylester und Terephthalsäure-bis-glykolester.
  • Als mehrwertige Alkohole kommen z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und - (1,3), Butylenglykol-(1,4) und -(2,3), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol, Cyclohexandimethanol(1,4-Bis-hydroxymethylcyclohexan), 2-Methyl-1,3-propandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol-(1,2,6), Butantriol(1,2,4), Trimethyloläthan, Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Methylglykosid, ferner Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Dipropylenglykol, Polypropylenglykole, Dibutylenglykol und Polybutylenglykole in Frage. Die Polyester können anteilig endständige Carboxylgruppen aufweisen Auch Polyester aus Lactonen, z.B. (-Caprolacton oder Hydroxycarbonsäuren, z.B. -Hydroxycapronsäure, sind einsetzbar.
  • Selbstverständlich können erfindungsgemäß neben den Pfropfcopolymerisaten auch nichtmodifizierte Polyätherpolyole eingesetzt werden, z.B. die oben als Basispolymere für die Pfropfcopolymerisation beschriebenen Verbindungen.
  • Unter den Polythioäthern seien insbesondere die Kondensationsprodukte von Thiodiglykol mit sich selbst und/ oder mit anderen Glykolen, Dicarbonsäuren, Formaldehyd, Aminocarbonsäuren oder Aminoalkoholen angeführt. Je nach den Co-Komponenten handelt es sich bei den Produkten um Polythiomischäther, Polythioätherester oder Polythioätheresteramide.
  • Als Polyacetale kommen z.B. die aus Glykolen, wie Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, 4,4'-Dioxäthoxydiphenyldimethylmethan, Hexandiol und Formaldehyd herstellbaren Verbindungen in Frage. Auch durch Polymerisation cyclischer Acetale lassen sich erfindungsgemäß geeignete Polyacetale herstellen.
  • Als Hydroxylgruppen aufweisende Polycarbonate kommen solche der an sich bekannten Art in Betracht, die z.B.
  • durch Umsetzung von Diolen wie Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,4) und/oder Heandiol-(1,6), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol oder Tetraäthylenglykol mit Diarylcarbonaten, z.B. Diphenylcarbonat' oder Phosgen hergestellt werden können.
  • Zu den Polyesteramiden und Polyamiden zählen z.B. die aus mehrwertigen gesättigten und ungesättigten Carbonsäuren bzw. deren Anhydriden und mehrwertigen gesttigten und ungesättigten Aminoalkoholen, Diaminen, Polyaminen und ihren Mischungen gewonnenen, vorwiegend linearen Kondensate.
  • Auch bereits Urethan- oder Harnstoffgruppen enthaltende Polyhydroxylverbindungen sowie gegebenenfalls modifizierte natürliche Polyole, wie Rizinusöl, Kohlenhydrate oder Stärke, sind verwendbar. Auch Anlagerungsprodukte von Alkylenoxiden an Phenol-Formaldehyd-Harze oder auch an Harnstoff-Formaldehydharze sind erfindungsgemäß einsetzbar.
  • Vertreter dieser erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen sind z.B. in High Polymers, Vol. XVI, Polyurethanes, Chemistry and Technology", verfaßt von Saunders-Frisch, Interscience Publishers, New York, -London, Band I, 1962, Seiten 32-42 und Seiten 44-54 und Band II, 1964, Seiten 5-6 und 198-199, sowie im Kunststoff-Handbuch, Band VII, Vieweg-Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München, 1966, z.B. auf den Seiten 45-71, beschrieben.
  • Selbstverständlich können Mischungen der obengenannten Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit einem Molekulargewicht von 400 - 10 000, z.B. Mischungen von Polyäthern und Polyestern, eingesetzt werden.
  • Als erfindungsgemäß gegebenenfalls einzusetzende Ausgangskomponenten kommen auch Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen von einem Molekulargewicht 32-400 in Frage. Auch in diesem Fall versteht man hierunter Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen und/oder Thiolgruppen und/oder Carboxylgruppen aufweisende Verbindungen, vorzugsweise Hydroxylgruppen und/oder Aminogruppen aufweisende Verbindungen, die als Kettenverlängerungsmittel oder Vernetzungsmittel dienen. Diese Verbindungen weisen in der Regel 2 bis 8 gegenüber Isocyanaten reaktionsfähige Wasserstoffatome auf, vorzugsweise 2 oder 3 reaktionsfähige Wasserstoffatome.
  • Als Beispiele für derartige Verbindungen seien genannt: Äthylenglykol, Propylenglykol-(1,2) und -(1,3), Butylenglykol-(1,4) und -(2,3), Pentandiol-(1,5), Hexandiol-(1,6), Octandiol-(1,8), Neopentylglykol, 1,4-Bishydroxymethyl-cyclohexan, 2-Methyl-1,3-propandiol, Glyzerin, Trimethylolpropan, Hexantriol- (1,2,6), Trimethyloläthan, Pentaerythrit, Chinit, Mannit und Sorbit, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole mit einem Molekulargewicht bis 400, Dipropylenglykol, Polypropylenglykole mit einem Molekulargewicht bis 400, Dibutylenglykol, Polybutylenglykole mit einem Molekulargewicht bis 400, 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan, Di-hydroxymethyl-hydrochinon, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, 3-Aminopropanol, Äthylendiamin, 1,3-Diaminopropan, 1-Mercapto-3-aminopropan, 4-Hydroxy- oder -Amino-phthalsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Hydrazin, N,N'-Dimethylhydrazin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, Toluylendiamin, Methylenbis-chloranilin, Methylen-bis-anthranilsäureester Diaminobenzoesäureester und die isomeren Chlorphenylendiamine.
  • Auch in diesem Fall können Mischungen von verschiedenen Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit einem Molekulargewicht von 32-400 verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können jedoch auch Polyhydroxylverbindungen eingesetzt werden, in welchen hochmolekulare Polyaddukte bzw. Polykondensate in feindisperser oder gelöster Form enthalten sind. Derartige modifizierte Polyhydroxylverbindungen werden erhalten, wenn man Polyadditionsreaktionen (z.B. Umsetzungen zwischen Polyisocyanaten und aminofunktionellen Verbindungen) bzw. Polykondensationsreaktionen (z.B. zwischen Formaldehyd und Phenolen und/oder Aminen) direkt in situ in den oben genannten, Hydroxylgruppen aufweisenden Verbindungen ablaufen läßt. Derartige Verfahren sind beispielsweise in den Deutschen Auslegeschriften 1 168 075 und 1 260 142, sowie den Deutschen Offenlegungsschriften 2 324 134, 2 423 984, 2 512 385, 2 513 815, 2 550 796, 2 550 797, 2 550 833 und 2 550 862 beschrieben. Es ist aber auch möglich, gemäß US-Patent 3 869 413 bzw.
  • Deutscher Offenlegungsschrift 2 550 860 eine fertige wäßrige Polymerdispersion mit einer Polyhydroxylverbindung zu vermischen und anschließend aus dem Gemisch das Wasser zu entfernen.
  • Bei der Verwendung von modifizierten Polyhydroxylverbindungen der oben genannten Art als Ausgangskomponente im Polyisocyarlat Polyadditlonsverfahren entstehen in vielen Fällen Polyureth2rlkunststoffe mit wesentlich verbesserten mechanischen Eigenschaften Erfindungsgemäß können Wasser und/oder leicht flüchtige organische Substanzen als Treibmittel mitverwendet werden .Al8 organische Treibmittel kommen z.B. Aceton, Äthylacetat, halogensubstituierte Alkane wie Methylenchlorid, Chloroform, Äthyliden-chlorid, Vinylidenchlorid, Monofluortrichlormethan, Chlordifluormethan, Dichlordifluormethan, ferner Butan, Hexan, Heptan oder Diäthyläther infrage. Eine Treibwirkung kann auch durch Zusatz von bei Temperaturen über Raumtemperatur unter Abspaltung von Gasen, beispielsweise von Stickstoff, sich zersetzenden Verbindungen, z.B. Azoverbindungen wie Azoisobuttersäurenitril, erzielt werden. Weitere Beispiele für Treibmittel sowie Einzelheiten über die Verwendung von Treibmitteln sind im Eunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. auf den Seiten 108 und 109, 453 bis 455 und 507 bis 510 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß werden ferner oft Katalysatoren mitverwendet. Als mitzuverwendende Katalysatoren kommen solche der an sich bekannten Art infrage, z.B. tertiäre Amine, wie Triäthylamin, Tributylamin, N-Methyl-morpholin, N-Äthyl-morpholin, N-Cocomorpholin , N,N,N',N'-Tetramethyl-äthylendiamin, 1,4-Diaza-.bicyclo-(2,2,2)-octan, N-Methyl-N'-dimethylaminoätbyl-piperazin, N, N-Dimethylbenzylamin, Bis-(N, N-diäthylaminoäthyl)-adipat, N,N-Diäthylbenzylamin, Pentamethyldiäthylentriamin, N,N-Dimethylcyclohexylamin, N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-butandiamin, N,N-Dimethyl-ß-phenylathylamin, 1 , 2-Dimethylimidazol , 2-Methylimfldazol Als Katalysatoren kommen auch an sich bekannte Mannichbasen aus sekundären Aminen, wie Dimethylamin, und Aldehyden, vorzugsweise Formaldehyd, oder Ketonen wie Aceton, Methyläthylketon oder Cyclohexanon und Phenolen, wie Phenol, Nonylphenol oder Eisphenol in Frage, Gegenpüber Isocyanatgruppen aktive Wasserstoffatome aufreisende tertiäre Amine als Katalysatoren sind z.B.
  • Triäthanolamin, Triisopropanolamin, N-Methyldiäthanolamin, N-äthyl-diäthanolamin, N,N- Dimethyl-äthanolamin, sowie deren Umsetzungsprodukte mit Alkylenoxiden, wie Propylenoxid und/oder Äthylenoxid.
  • Als Katalysatoren kommen ferner Silaamine mit Kohlenstoff-Silizium-Bindungen, wie sie z.B. in der deutschen Patentschrift 1 229 290 (entsprechend der amerikanischen Patentschrift 3 620 984) beschrieben sind, in Frage, z.B. 2,2,4-und Trimethyl-2-silamorpholin 1,3-Diäthylaminomethyl-tetramethyl-disiloxan.
  • Als Katalysatoren kommen auch stickstoffhaltige Basen wie Tetraalkylammoniumhydroxide, ferner Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid, Alkaliphenolate wie Natriumphenolat oder Alkalialkoholate wie Natriummethylat in Betracht. Auch Hexahydrotriazine können als Katalysatoren eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß können auch organische Metallverbindungen, insbesondere organische Zinnverbindungen,als Katalysatoren verwendet werden.
  • Als organische Zinnverbindungen kommen vorzugsweise Zinn(II)-salze von Carbonsäuren wie Zinn(II)-acetat, Zinn(II)-octoat, Zinn(II)-äthylhexoat und Zinn(II)-laurat und die Zinn(IV)-Verbindungen, z.B. Dibutylzinnoxid, Dibutylzinndichlorid, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat oder Dioctylzinndiacetat in Betracht. Selbstverständlich können äfle obengenannten Katalysatoren als Gemische eingesetzt werden.
  • Weitere Vertreter von erfindungsgemäß zu verwendenden Batalysatoren sowie Einzelheiten über die Wirkungsweise der Katalysatoren sind im Kunststoff-Handbuch, Band VII, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, z.B. tauf den Seiten 96 bis 102 beschrieben.
  • Die Katalysatoren werden in der Regel in einer Menge zwischen etwa 0,001 und 10 Gew.-%, bezogen auf die Menge an Verbindungen mit mindestens zwei gegenüber Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen von einem Molekulargewicht von 400 bis 10 000, eingesetzt.
  • Erfindungsgemäß können auch oberflächenaktive Zusatzstoffe, wie Emulgatoren und Schaumstabilisatoren ,mitverwendet werden.
  • Als Emulgatoren kommen z.B. die Natriumsalze von Ricinusölsulfonaten oder Salze von Fettsäuren mit Aminen wie ölsaures Diäthylamin oder stearinsaures Diäthanolamin infrage. Auch Alkali-oder Ammoniumsalse von Sulfonsäuren wie etwa von Dodecylbenzolsulfonsäure oder Dinaphthylmethandisulfonsäure oder von Fettsäuren de Ricinolsäure oder von polymeren Fettsäuren können als oberflächenaktive Zusatzstoffe mitverwendet werden.
  • Als Schaumstabilisatoren kommen vor allem Polyäthersiloxane, speziell wasserlösliche Vertreter, infrage. Diese Verbindungen sind im allgemeinen so aufgebaut, daß ein Copolymerisat aus Äthylenoxid und Propylenoxid mit einem Polydimethylsiloxanrest verbunden ist. Derartige Schaumstabilisatoren sind z.B.
  • in den amerikanischen Patentschriften 2 834 748 , 2 917 480 und 3 629 308 beschrieben.
  • Erfindungsgemäß können ferner auch Reaktionsverzögerer, z.B.
  • sauer reagierende Stoffe wie Salzsäure oder organische Säurehalogenide, ferner Zellregler der an sich bekannten Art wie Paraffine oder Fettalkohole oder Dimethylpolysiloxane sowie Pigmente oder Farbstoffe der an sich bekannten Art, ferner Stabilisatoren gegen Alterungs- und Witterungseinflüsse, Weichmacher und fungistatisch und bakteriostatisch wirkende Substanzen sowie Füllstoffe wie Bariumsulfat, Kieselgur, Ruß oder Schlämmkreide mitverwendet werden.
  • Weitere Beispiele von gegebenenfalls erfindungsgemäß mitzuverwendenden oberflächenaktiven Zusatzstoffen und Schaumstabilisatoren sowie Zellreglern, Reaktionsverzögerern, Stabilisatoren, Weichmachern, Farbstoffen und FUllstoffen sowie fungistatisch und bakteriostatisch wirksamen Substanzen sowie Einzelheiten über Verwendungs- und Wirkungsweise dieser Zusatzmittel sind im Kunststoff-Handbuch, Band V herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, lflinchen 1966, z.B. auf den Seiten 103 bis 113 beschrieben.
  • Die Reaktionskomponenten werden erfindungsgemäß nach dem an sich bekannten Einstufenverfahren, dem Prepolymerverfahren oder dem Semiprepolymerverfahren zur Umsetzung gebracht, weii man sich oft maschineller Einrichtungen bedient, z.B. solcher, die in der amerikanischen Patentschrift 2 764 565 beschrieben werden. Einzelheiten über Verarbeitungseinrichtungen, die auch erfindungsgemäß infrage kommen, werden im Kunststoff-Handbuch, Band Vit, herausgegeben von Vieweg und Höchtlen, Carl-Hanser-Verlag, München 1966, s.B.
  • auf den Seiten 121 bis 205 beschrieben.
  • Bei der Schaumstoffherstellung wird erfindungsgemäß die Verschäumung oft in Formen durchgeführt. Dabei wird das Reaktionsgemisch in eine Form eingetragen. Als Formmaterial kommt Metall, z.B. Aluminium, oder Kunststoff, z.B. Epoxidharz, in Frage. In der Form schäumt das schäumfähige Reaktionsgemisch auf und bildet den Formkörper.
  • Die Formverschäumung kann dabei so durchgeführt werden, daß das Formteil an seiner Oberfläche Zellstruktur aufweist, es kann aber auch so durchgeführt werden, daß das Formteil eine kompakte Haut und einen zelligen Kern aufweist. Erfindungsgemäß kann man in diesem Zusammenhang so vorgehen, daß man in die Form so viel schäumfähiges Reaktionsgemisch einträgt, daß der gebildete Schaumstoff die Form gerade ausfällt. Man kann aber auch so arbeiten, daß man mehr schäumfähiges Reaktionsgemisch in die Form einträgt, als zur Ausfüllung des Forminneren mit Schaumstoff notwendig ist. Im letztgenannten Fall wird somit unter overcharging" gearbeitet; eine derartige Verfahrensweise ist z.B. aus den amerikanischen Patentschriften 3 178 490 und 3 182 104 bekannt.
  • Bei der Formverschäumung werden vielfach an sich bekannte "äußere Trennmittel", wie Siliconöle, mitverwendet. Man kann aber auch sogenannte "innere Trennmittel", gegebenenfalls im Gemisch mit äußeren Trennmitteln, verwenden, wie sie z.B.
  • aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 121 670 und 2 307 589 bekanntgeworden sind.
  • Erfindungsgemäß lassen sich auch kalthärtende Schaumstoffe herstellen (vgl. britische Patentschrift 1 162 517, deutsche Offenlegungsschrift 2 153 086).
  • Selbstverständlich können aber auch Schaumstoffe durch Blockverschäumung oder nach dem an sich bekannten Doppeltransportbandverfahren hergestellt werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Wenn nicht anders vermerkt, sind Zahlenwerte als Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente zu verstehen.
  • Beispiel 1 50 g eines auf Glycerin gestarteten Polyäthers aus 95 % Propylenoxid und 5 % Äthylenoxid mit einem Molekulargewicht von 3000 (im folgenden "Polyäther I" genannt) werden unter Stickstoff auf 100°C erwärmt. Über einen gekühlten Tropftrichter dosiert man zu der Vorlage während 30 Minuten eine Mischung von 750 g Polyäther I, 200 gVinylphosphonsäuredimethylester, 20 g Hydroxyisopropylmethacrylat und 20 g Azoisobuttersäuredinitril. Danach wird noch 1,5 h bei 1000C copolymerisiert.
  • Anschließend werden am Dünnschichtverdampfer unter Vakuum (10-³ Torr) und bei 80°C die flüchtigen Bestandteile abgetrennt. Man erhält in 90 %iger Ausbeute ein Polyäther-Pfropfcopolymerisat mit den in Tabelle 1 angegebenen Daten.
  • Beispiel 2 Eine Reaktionsmischung aus 1000 g eines auf Trimethylolpropan gestarteten Polyäthers aus 85 % Propylenoxid und 15 % Äthylenoxid mit einem Molekulargewicht von 5000 (im folgenden "Polyäther II" genannt), 100 g Vinylphosphonsäuredimethylester, 10 g ß-Hydroxyäthylmethacrylat und 5 g Tert.-butylperoctoat wird unter Stickstoff auf 90"C erwärmt und unter ständigem Rühren 14 h umgesetzt.
  • Anschließend wird das Polymerisat unter vermindertem Druck und bei 900C von flüchtigen Bestandteilen befreit.
  • Das Pfropfcopolymerisat ist milchig trübe; eine Sedimentation erfolgt jedoch nicht.
  • Beispiel 3 Zu 200 g Polyäther I dosiert man unter Stickstoff und bei 100°C eine mit 300 g Polyäther I verdünnte Mischung von 50 g Vinylphosphonsäuredimethylester, 5 g Hydroxyisopropylmethacrylat und 5,5 g Tert.-butylperoctoat. Nach einer Reaktionszeit von 4 h (= 10 Halbwertszeiten) wird das Pfropfcopolymerisat als gelb gefärbtes, klares Produkt in 95 %iger Ausbeute am Dünnschichtverdampfer isoliert.
  • Beispiel 4 20 g Polyäther I werden unter Stickstoff auf 800C erwärmt.
  • Hierzu läßt man mit Hilfe eines kühlbaren Tropftrichters eine Mischung von 140 g Polyäther I, 40 g Vinylphosphonsäuredimethylester, 4 g Hydroxyisopropylmethacrylat und 4 g Tert.-butylperpivalat während 1 h eintropfen. Nach 5 h ( 10 Halbwertszeiten) wird das Pfropfcopolymerisat durch Abtrennen flüchtiger Bestandteile unter Vakuum isoliert.
  • Die Ausbeute beträgt 89 % der Theorie.
  • Beispiel 5 (Vergleichsversuch) 100 g Polyäther I und 1 g Tert.-butylperoctoat werden unter Stickstoff auf 1000C erwärmt. Während 30 Minuten dosiert man hierzu 20 g Vinylphosphonsäuredimethylester. Nach 4 h (= 10 Halbwertszeiten) wird das Reaktionsgemisch am Rotationsverdampfer unter Vakuum (10 3 Torr) und bei 900C von flüchtigen Bestandteilen befreit. Bei der Aufarbeitung lassen sich 13 g Vinylphosphonsäuredimethylester, d.s. 65 % des eingesetzten, als Monomer isolieren.
  • Ausbeute: 88 % der Theorie P (theoretisch = 1,47 % (bez. auf 7 g VPME) P (gefunden = 1,26 %).
  • Das durch Fällungsfraktionierung isolierte Pfropfpolymerisat enthielt nur 0,11 % Phosphor; dies entspricht einer Pfropfausbeute von ca. 10 %.
  • Tabelle 1 Experimentelle Daten der Beispiele 1 bis 5.
  • Monomere: Vinylphosphonsäuredimethylester = VPME Hydroxyisopropylmethacrylat = HPMA ß-Hydroxyäthylmethacrylat = HAMA Beispiel Poly- Monomere Ausbeute P(theo- P(gefun- Pfropfausäther +) in % retisch) den) beute in % % % ++) 1 I 19 % VPME 90 2,3 2,1 75 1,9 % HPMA 2 II 8,9 % VPME 96 1,17 1,2 68 0,89 % HAMk 3 I 8,9 % VPME 95 0,9 0,92 82 0,89 % HPMA 4 I 19,2 % VPME 89 2,09 1,96 84 5 I 16,5 % VPME 88 1,47 1,26 9
    #
    (VPME eingesetzt)-(VPME-
    zurückgewonnen).
  • +) %-Angaben beziehen sich auf Polyalkylenoxid + Monomer + Initiator = 100 % ++) Die Pfropfausbeute wurde durch Fällungsfraktionierung ermittelt.
  • Beispiele 6 und 7 Die nachstehend beschriebenen Komponenten werden in dem angegebenen Mengenverhältnis intensiv miteinander vermischt, wobei ein Schaumstoff entsteht, der die nachstehend genannten mechanischen Eigenschaften aufweist.
  • Rezepturen in Gewichtsteilen Beispiel 6 Beispiel 7 1. 2.
  • Polyäther A 1) 100 100 Polyäther gemäß Beispiel 1 20 20 Wasser 2,5 2,5 Aminkatalysat r (Catalyst A 1#) 2) 0,35 0,25 Schaumstabilisator 1,2 0,8 Zinnoctoat 0,1 0,12 Isocyanat I 3) 8,5 17 Isocyanat II 4) 25,5 17 Kennzahl 100 100 Mechanische Eigenschaften Beispiel 6 Beispiel 7 1. 2.
  • Rohdichte (kg/m3) 40 42 Zugfestigkeit (kPa) 85 90 Bruchdehnung (%) 160 180 Stauchhärte (kPa) 3,5 3,6 bei 40 % Druckverformungsrest bei 90 % Zusammendrückung (%) 5,9 4,7 Brandverhalten nach Opel-Spezifikation 261 vor Alterung bestanden (SE/NBR) nach Alterung bestanden (SE/NBR) 1. Verzweigter Polyäther mit einer OH-Zahl von 56 und einem Molekulargewicht von 3000.
  • 2. Handelsprodukt der UCC 3. Gemisch aus 80 Gew.-% 2,4- und 20 Gew.-% 2,6-Toluylendiisocyanat 4. Gemisch aus 65 Gew.-% 2,4- und 35 Gew.-% 2,6-Toluylendiisocyanat 5. SE = selbsterlöschend NBR= nicht brennbar Beispiel 8 Die nachstehend genannten Komponenten werden intensiv miteinander vermischt, wobei ein Schaumstoff entsteht, der die nachstehend genannten mechanischen Eigenschaften aufweist.
  • Rezeptur in Gewichtsteilen Polyäther A 1) 100 Polyäther gemäß Beispiel 2 15 Wasser 2,5 Aminkatalysator (Catalyst A 1) zu 2) 0,3 Schaumstabilisator 0,8 Zinnoctoat 0,1 Toluylendiisocyanat 3) 34 Kennzahl 100 Mechanische Eigenschaften Raumgewicht (kg/m3) 41 Zugfestigkeit (kPa) 80 Bruchdehnung (%) 195 Stauchhärte b. 40 % (kPa) 2,8 Druckverformungsrest bei 90 % Zusammendrückung (%) 6,8 Brandverhalten nach Opel-Spezifikation 261 vor Alterung bestanden (SE)4) nach Alterung bestanden (SE) 1) Verzweigter Polyäther mit einer OH-Zahl 56 (Molekulargewicht 3000) 2) Handelsprodukt der UCC 3) 2,4 : 2,6-Isomeres wie 80:20 Gew.-% 4) SE = selbsterlöschend NBR= nicht brennbar

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Pfropfcopolymerisate von a) 5 - 50 Gew.-Teilen eines Vinylphosphonsäureesters und b) 1 - 5 Gew.-Teilen eines hydroxylgruppenhaltigen Acryl-oder Methacrylsäureesters auf c) 100 Gew.-Teilen eines Polyätherpolyols mit einem mittleren Molekulargewicht von 1500 - 10000.
  2. 2. Pfropfcopolymerisate nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sie a) 5 - 50 Gew.-Teile Vinylphosphonsäuredimethylester und b) 1 - 5 Gew.-Teile Hydroxyisopropylmethacrylat oder ß-Hydroxyäthylmethacrylat auf c) 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol enthalten.
  3. 3. Pfropfcopolymerisate nach Anspruch 2), dadurch gekennzeichnet, daß sie a) 5 - 20 Gew.-Teile Vinylphosphonsäuredimethylester und b) 1 - 5 Gew.-Teile Hydroxyisopropylmethacrylat oder ß-Hydroxyäthlmethacrylat auf c) 100 Gew.-Teile Polyätherpolyol enthalten.
  4. Verfahren zur Herstellung von Pfropfcopolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinylphosphonsäureester und hydroxylgruppenhaltige Acryl- oder Methacrylsäureester in Gegenwart eines Polyätherpolyols mittels radikalischer Katalysatoren oder energiereicher Strahlung, gegebenenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel, bei Temperaturen von 5 - l500ccopolymerisiert.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls zellförmigen Polyurethankunststoffen durch Umsetzung von a) Polyisocyanaten mit b) phosphorhaltigen Polyätherpolyolen und gegebenenfalls c) weiteren höher- und/oder niedermolekularen Verbindungen, welche gegenüber Isocyanaten reaktive Wasserstoffatome aufweisen, sowie gegebenenfalls in Gegenwart von d) Treibmitteln, Katalysatoren und weiteren an sich bekannten Zuschlagstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente b) Pfropfcopolymerisate nach Anspruch 1 bis 3 eingesetzt werden.
DE19762644922 1976-10-05 1976-10-05 Phosphor-modifizierte polyaether Withdrawn DE2644922A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762644922 DE2644922A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Phosphor-modifizierte polyaether

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762644922 DE2644922A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Phosphor-modifizierte polyaether

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2644922A1 true DE2644922A1 (de) 1978-04-06

Family

ID=5989728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762644922 Withdrawn DE2644922A1 (de) 1976-10-05 1976-10-05 Phosphor-modifizierte polyaether

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2644922A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005008671A1 (de) * 2005-02-25 2006-08-31 Construction Research & Technology Gmbh Phosphor-haltige Copolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005008671A1 (de) * 2005-02-25 2006-08-31 Construction Research & Technology Gmbh Phosphor-haltige Copolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
US7842766B2 (en) 2005-02-25 2010-11-30 Construction Research & Technology Gmbh Phosphorus-containing copolymers, method for the production thereof, and use thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2537685C2 (de) Verfahren zur teilweisen Carbodiimidisierung der Isocyanatgruppen von organischen Polyisocyanaten
EP0007502B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formschaumstoffen
EP0008444B1 (de) Verfahren zur Herstellung von modifizierten Polyätherpolyolen und deren Verwendung zur Herstellung von Polyurethankunststoffen
DE2637170A1 (de) Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen und urethangruppen aufweisenden kunststoffen
EP0000389A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffen
DE2624528A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen
DE2546536A1 (de) Hochmolekulare polyamine und verfahren zu ihrer herstellung
DE2646141A1 (de) Phosphor und gegebenenfalls stickstoff enthaltende polymere
EP0755953A2 (de) Niedrigviskose Polymerpolyole, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanschaumstoffen
DE2720166C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanelastomeren
DE2913458A1 (de) Dispersionen von hochschmelzenden polyestern in polyhydroxylverbindungen, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der herstellung von polyurethankunststoffen
DE3630225A1 (de) Verfahren zur herstellung von elastischen, offenzelligen polyurethan-weichschaumstoffen mit erhoehter stauchhaerte
DE2647482A1 (de) Verfahren zur herstellung von kalthaertenden, urethangruppen aufweisenden schaumstoffen
DE3015440A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethan-kunststoffen unter verwendung von cyclischen, n-hydroxyalkyl-substituierten, amidingruppen aufweisenden verbindungen als katalysatoren
DE3329452A1 (de) Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls zellfoermigen polyurethanen
DE2914134A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethan-schaumstoffen
EP1174452A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
EP1127913A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Schaumstoffen
DE2340995A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethanschaumstoffen
DE2644922A1 (de) Phosphor-modifizierte polyaether
DE2851340C2 (de)
DE2459491A1 (de) Gegenueber isocyanaten reaktive phosphorhaltige flammschutzmittel
DE3430285A1 (de) Verwendung von 1-phosphonoethan- und/oder -propan-2-carbonsaeure-tri-c(pfeil abwaerts)1(pfeil abwaerts)-c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-alkylestern bei der herstellung von kunststoffen auf isocyanatbasis
DE2646106A1 (de) Phosphorhaltige, hydroxylgruppen aufweisende copolymere
DE2607998A1 (de) Verfahren zur herstellung von kalthaertenden, urethangruppen aufweisenden schaumstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal