DE2644910B2 - Vorrichtung zum wahlweisen Klemmen und Freigeben mehrerer Schußfäden einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Klemmen und Freigeben mehrerer Schußfäden einer WebmaschineInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/38—Weft pattern mechanisms
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Description
10
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum wahlweisen Klemmen und Freigeben mehrerer Schußfäden
einer Webmaschine in Abhängigkeit von einer von einer Musterkarte betätigten Steuereinrichtung, mit
einem Klemmechanismus, der mehrere, in einer Reihe angeordnete gesteuerte Fadenklemmen und mindestens
einen mit den Fadenklemmen im Eingriff stehenden Steuerhebel aufweist, einem Schußfaden-Auswählmechanismus
zum Auswählen eines Schußfadens, der eine Nockenscheibeneinrichtung, eine mit ihr im Eingriff
befindliche Koppeleinrichtung und eine Stelleinrichtung aufweist, die gesteuert von der Koppeleinrichtung
zwischen Lagen beweglich ist, in denen sie über den Steuerhebel auf unterschiedliche Fadenklemmen wirkt,
und einer Schußfreigabe-Einrichtung, die eine um eine feste Achse drehbare Nockenscheibe und eine Schußfreigabe-Koppeleinrichtung
aufweist, die die Drehbewegung der Nockenscheibe in eine geradlinige Bewegung des Steuerhebels umformt.
Bei dieser aus der CH-PS 5 47 882 bekannten Vorrichtung besteht die Stelleinrichtung aus einem
Hebel, dessen freies Ende mit dem freien Ende des Steuerhebels gelenkig verbunden ist, um den Steuerhebel
so zu verschwenken, daß sein mit dem Hebel verbundenes Ende mit der jeweils gewünschten
Fadenklemme in Eingriff gelangt, wenn der Steuerhebel über die Schußfreigabe-Koppeleinrichtung der Schußfreigabe-Einrichtung
im wesentlichen geradlinig bewegt wird. Eine solche Schwenkung des Steuerhebels zum
Auswählen des jeweiligen Schußfadens ist dann durchführbar, wenn, wie bei der bekannten Vorrichtung,
z. B. nur zwei Fadenklemmen und damit auch nur zwei Schußfäden benutzt werden, die jeweils auszuwählen
sind. Zwar soll auch bei der bekannten Vorrichtung prinzipiell eine beliebige Anzahl an Fadenklemmen und
damit auch Schußfäden zu verwenden sein, jedoch wird dann die bekannte Art der Steuerung des Steuerhebels
problematisch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß auch bei
einer größeren Anzahl von Fadenklemmen der Schußfaden-Auswählmechanismus noch konstruktiv
einfach und funktionszuverlässig bleibt.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
jeder Fadenklemme ein eigener Steuerhebel zugeordnet ist, daß alle Steuerhebel um eine gemeinsame
Drehachse schwenkbar gelagert sind, daß die Stelleinrichtung auf einem Führungsteil gleitend geführt in
einer Richtung parallel zur gemeinsamen Drehachse der f>o
Steuerhebel von der Koppeleinrichtung beweglich ist, um mit nur jeweils einem Steuerhebel selektiv in
Eingriff zu gelangen, und gemeinsam mit dem Führungsteil von der Schußfreigabe-Koppeleinrichtung
in einer zweiten, zur ersten senkrecht verlaufenden fes
Richtung bewegt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen die jeweils einer Fadenklemme zugeordneten Steuerhebel
parallel nebeneinander und sind über eine gemeinsame Drehachse zu schwenken. Die jeweils nicht mit den
Fadenklemmen in Eingriff stehenden Enden der Steuerhebel sind von der Koppeleinrichtung zu
beaufschlagen, wobei die Auswahl des jeweiligen Steue-hebels und damit auch der jeweiligen Fadenklemme
durch die Stelleinrichtung erfolgt, die längs eines Führungsteiles von der Koppeleinrichtung zu verschieben
ist Diese Verschiebungsbewegung der Stelleinrichtung längs des Führungsteiles erfolgt dabei in Richtung
der gemeinsamen Drehachse der Steuerhebel, wodurch in sehr einfacher und zuverlässiger Weise der jeweils zu
beaufschlagende Steuerhebel auszuwählen ist. Die Anzahl der Steuerhebel und damit auch der Fadenklemmen
kann dabei relativ groß gemacht werden, ohne daß sich konstruktive Probleme ergeben, da lediglich der
Verschiebungsweg der Stelleinrichtung dann entsprechend lang gemacht werden muß. Aber auch die
Betätigung der Steuerhebel durch die Schußfreigabe-Einrichtung kann konstruktiv sehr einfach erfolgen, da
die Schußfreigabe-Koppeleinrichtung unmittelbar auf das Führungsteil wirkt, das zusammen mit der
Stelleinrichtung in einer senkrecht zur Verschiebungsrichtung der Stelleinrichtung verlaufenden Richtung
bewegt wird. Durch diese gemeinsame Bewegung der Stelleinrichtung und des Führungsteils wird dann der
jeweilige Steuerhebel um die gemeinsame Drehachse verschwenkt, damit dieser mit seinem anderen Ende die
jeweils zugeordnete Fadenklemme betätigi. Die Konstruktion der neuen Vorrichtung ist daher denkbar
einfach und die Funktionszuverlässigkeil trotzdem hoch.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung von
vorne,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1, jedoch bei
einem anderen Betriebszustand der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt längs der Linie 111-111 in Fi g. 2
in Richtung von 1ΙΓ-Ι1Ι' gesehen und
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 3 von einer in F i g. 3 mit IV-IV bezeichneten
horizontalen Ebene.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, weist ein Klemmechanismus
10 mehrere Fadenklemmen 16,7,166,16cund \6d
auf, die fest an der oberen Stirnfläche eines stationären horizontalen Tragteils 18 angeordnet sind. Die Fadenklemmen
16,7 bis 16c/werden als erste, zweite, dritte und
vierte Fadenklemme bezeichnet. Das Tragteil 18 ist mit Löchern versehen, von denen eines in F i g. 3 mit 18a
bezeichnet ist, die vertikale Mittelachsen aufweisen, die in einer Reihe angeordnet sind und zueinander einen im
wesentlichen gleichen Abstand haben (Fig. 4). Die Fadenklemmen 16a bis 16dsind alle in gleicher Weise
aufgebaut und bemessen und werden gemeinsam von einer Fadenklemme 16 repräsentiert, die in einem
vergrößerten Maßstab in F i g. 3 gezeigt ist. In Fig. 3
weist die gezeigte Fadenklemme 16 ein zylindrisches stationäres Teil 20 auf, das mit einer durchgehenden
Axialbohrung 22 versehen ist.
Das stationäre Teil 20 isl an der oberen Stirnfläche
des Tragteils 18 befestigt, wobei die axiale Bohrung 22 mit dem Loch 18a im Tragteil fluchtet. Ein Steuerstab
ist in der Bohrung 22 des Teils 20 geführt und raut aus
diesen beidseitig heraus. Ein Ring 26 ist am oberen Ende des Steuerstabs 24 angebracht. Der Ring 26 weist eine
untere Stirnfläche auf, die parallel zur oberen Stirnfläche des stationären Teils 20 verläuft. Eine
Druckfeder 28 liegt mit einem Ende an der unteren Stirnfläche des Tragteils 18 und mit dem anderen Ende
an der oberen Fläche eines Ringes 30 an, der am unteren Ende des Steuerstabs 24 befestigt ist. Jeder Schußfaden
Ya. Yb, Yc und Yd wird in horizontaler Richtung zwischen dem stationären Teil 20 und dem Ring 26
hindurchgeführt (Fig.3), so daß jeder Schußfaden sicher dazwischen festgeklemmt wird, wenn der Ring 26
gegen den stationären Teil 20 durch die Kraft der Feder 28 angedrückt wird.
Der Klemmechanismus 10 weist Steuerhebel 32a bis 32c/auf, die den Fadenklemmen 16a bis 16c/zugeordnet
sind. Die Steuerhebel 32a bis 32c/ sind unabhängig voneinander auf einer horizontalen festen Achse 34
schwenkbar und sind alle ähnlich geformt und bemessen und werden somit gemeinsam von einem Steuerhebel 32
in Fig. 3 repräsentiert.
Ein erster Arm 36 des Steuerhebels 32 endet unterhalb des Steuerstabs 24 und weist an seinem freien
Ende eine horizontale obere Fläche auf, die das untere Ende des Steuerstabs 24 berührt. Ein zweiter Arm 38 des
Steuerhebels 32 ist mehrfach gekröpft und weist ein Ende 40 auf. Unterhalb des freien Endes des ersten
Arms 36 des Steuerhebels 32 ist ein Anschlag 42 angeordnet, der an einem stationären Teil 44, des
Webmaschinenrahmens abgestützt ist. Der Anschlag 42 JO ist so angeordnet, daß der Steuerhebel 32 an diesen
anschlägt, wenn er gemäß der Darstellung in F i g. 2 im Uhrzeigersinn vom Steuerstab 24 gedreht wird.
Der Steuerhebel 32 wird in Fig. 3 in seine erste Winkellage, beispielsweise durch eine Zugfeder 46
gezwungen, die an ihrem einen Ende am ersten Arm 36 des Steuerhebels und am anderen Ende an einem
Rahmenabschnitt 48 verankert ist. Wie aus der weiteren Beschreibung verständlich wird, ist der Steuerhebel 32
leicht gegen den I Ihrzeigersinn um die Achse 34 in eine Winkellage schwenkbar, die durch strichpunktierte
Linien in F i g. 3 gezeigt ist.
Andererseits weist ein Schußfaden-Auswählmcchanismus
12 ein m wesentlichen L-förmiges Führungsteil 52 auf. das aus einem länglichen Führungsschienenab- «
schnitt 54 besteht, der sich parallel zur Achse 34 erstreckt, die die Steuerhebel 32.7 bis 32c/ trägt, sowie
aus einem Koppelstangenabschnitt 56, der sich nach unten vom einen Ende des Führungsschienenabschnittes
54 aus erstreckt. Der Führungsschienenabschnitt 54 ist w in der Nähe, aber mit einem kleinen Abstand von den
freien Enden der zweiten Arme 38 der Steuerhebel 32a bis 32i/angeordnet (Fig. 4). Ferner weist der Führungsschienenabschniu
54 des Führungsteils 52 ein freies Ende auf, das verschieblich zwischen einem Paar
Führungen 58 und 58' aufgenommen ist, die an einem stationären Rahmenabschnitt 60 angebracht sind. Der
Schußfadcn-Auswählmechanismus 12 weist ferner eine Stelleinrichtung 62 auf, die. wie am besten in Fig.3
ersichtlich ist, einen Schieber 64 und eine Stellschraube 66 aufweist. Der Schieber 64 ist in Längsrichtung am
Fiihrungsschiencnabschnitt 54 des Führungsteils 52 verschieblich und weist einen etwa J-förmigen Querschnitt
auf, der aus einem horizontalen oberen Abschnitt, der auf dem Führungsschienenabschnitt 54 M
gleitet, sowie einem horizontalen unteren Abschnitt und einem vertikalen Mittelabschnitl besteht. Der obere
Abschnitt des Schiebers 64 steht horizontal von der Seitenfläche des Führungsschienenabschnitts 54 auf de
dem mittleren Abschnitt gegenüberliegenden Seite al und endet in einer Kante, die oberhalb des Endes 4(
jedes Steuerhebels 32a bis 32i/endet, wenn der Schiebe
64 fluchtend mit dem Steuerhebel angeordnet ist, wie es am besten in F i g. 4 zu sehen ist. Der Schieber 64 ist an
Führungsschienenabschnitt 54 beispielsweise durcl· einen Metallstreifen 68 gehalten, der an der Stelle 70 ar
der unteren Fläche des oberen Abschnitts des Schieber: 64 befestigt ist. Der Schieber 64 weist an seinem oberen
Abschnitt eine Gewindebohrung 72 auf, die die Stellschraube 66 aufnimmt, die von einer Kontermutter
74 festgehalten wird. Die Länge, um die die Stellschrau be 66 nach unten vom oberen Abschnitt des Schieber«
64 herausragt, wird so gewählt, daß sie mit dem Ende 40 jedes Steuerhebels 32a bis 32c/in Eingriff gelangt, wenn
der Schieber 64 auf den Steuerhebel ausgerichtet ist Der Schieber 64 nimmt bei seiner Bewegung auf dem
Führungsschienenabschnitt 54 des Führungsteils 52 vier verschiedene Positionen an, die jeweils auf einen det
Steuerhebel 32a bis 32c/ ausgerichtet sind. Das Führungsteil 52 und die Stelleinrichtung 62 sind als
Einheit in einer vertikalen Ebene beweglich, die paralle zur vertikalen Ebene steht, die die Achsen dei
Steuerstäbe 24 der Fadenklemmen 16a bis 16c/enthält sowie im wesentlichen senkrecht zur Richtung, in dei
der Schieber 64 auf dem Führungsschienenabschnitt 54 des Führungsteils 52 beweglich ist.
Der Schußfaden-Auswählmechanismus 12 ist von einer Muslerkarte gesteuert und weist daher eine
Nockenscheibeneinrichtung 76 auf, die mit der Steuer einrichtung in Wirkverbindung steht. Die Nockenschei
beneinrichtung 76 weist Nockenscheiben 78a bis 78c auf, die voneinander unabhängig auf einer horizontalen
festen Achse 80 drehbar sind. Die erste Nockenscheibe 78a hat einen kreisförmigen Querschnitt mit einen
bestimmten Durchmesser, während die übrigen Nokkenscheiben 786. 78c und 78c/jeweils mehrere Nocken
826. 82c bzw. 82c/, hier beispielsweise drei haben, die
gleiche Krümmungsradien und gleichen Winkelabstand zur Achse 80 aufweisen. Die zwischen den Nocken
liegenden niederen Bogenabschnitte der Nockenscheibe 786.78c-und 78c/sind in Fig. 1 und 2 mit 846.84cbzw
84c/bezeichnet. Während die entsprechenden niederen Bogenabschnilte 846. 84c und 84c/ gleiche Radien
aufweisen, weisen die entsprechenden Nocken 826. 82c
und 82c/ Radien auf, die in dieser Folge größer werden, wie es am besten aus Fig. 1 zu sehen ist. Der
gemeinsame Radius der niederen Bogcnabschniue 826. 82c'und 82c/der Nockenscheiben 786, 78c und 78c/ist im
wesentlichen gleich dem der ersten Nockenscheibe 78;i
(Fig. 1).
Der Schußfaden-Auswahlmechanismus 12 weist ferner
eine Koppeleinrichtung 86 auf, die in Eingriff mil der Nockenschcibeneinrichtung 76 steht, um deren Drehbewegung
in eine lineare Bewegung umzusetzen, und um die lineare Bewegung der Stelleinrichtung 62 über das
Führungsteil 52 zu bewirken. Die Koppeleinrichlung 86 weist einen gekrümmten Hebel 88 auf, der schwenkbar
auf einer Achse 90 gelagert ist. die parallel zur Achse 80 verläuft. Der Hebel 88 weist einen oberen ersten Arm 92
auf, sowie einen unteren 94. Der erste Arm 92 trägt an seinem freien Ende einen Bolzen 96. Am Bolzen 96 sind
Nockenrollcn 98a bis 98c/ angebracht, die jeweils
unabhängig voneinander drehbar und mit der zugeordneten Nockenscheibe 78a bis 78c/ in Eingriff bringbar
sind (F i g. 3). Der Hebel 88 ist mittels einer Spiralzugfeder 100 vorgespannt, um sich gemäß Fig. 1 und 2 im
Uhrzeigersinn um die Achse 90 zu drehen.
Die Feder 100 ist mit ihrem einen Ende am zweiten Arm 94 des Hebels 88 und mit ihrem anderen Ende an
einem stationären Rahmenabschnitt 102 verankert (F i g. 1 und 2). Die Nockenrollen 98a bis 98c/ sind somit
gegen die Nockenflächen der Nockenscheiben 78a bis 78c/ vorgespannt. Wenn die Nockenrollen 98f>, 98c und
98c/ Winkellagen einnehmen, bei denen sie gemeinsam die niederen Bogenabschnitte 846, 84c und 84c/ der
Nockenscheibe 78£>, 78c bzw. 78c/ berühren, wie es in
F i g. 1 gezeigt ist, dann berührt die erste Nockenrolle 98a die erste Nockenscheibe 78a, so daß der Hebel 88
gemäß F i g. 1 gegen der. Uhrzeigersinn eine erste Winkellage einnimmt. Wenn die zweite Nockenscheibe
7Sb eine Winkellage einnimmt, in der einer ihrer Nocken 82b in Berührung mit der zweiten Nockenrolle
9Sb steht, wird der Hebel 88 gemäß Fig. 1 und 2 im
Uhrzeigersinn um die Achse 90 gegen die Kraft der Zugfeder 100 verdreht. Diese Winkellage des Hebels 88
wird als zweite Winkellage bezeichnet. Wenn die vierte Nockenscheibe 78c/ eine Winkellage einnimmt, in der
einer ihrer niederen Bogenabschnitte 84c/ der vierten Nockenrolle 98c/ zugewandt ist, und wenn gleichzeitig
die dritte Nockenscheibe 78c eine Winkellage einnimmt, in der einer ihrer Nocken 82c in Berührung mit der
dritten Nockenrolle 98c kommt, wie es in F i g. 2 und 3 gezeigt ist, dann wird der Hebel 88 in eine dritte
Winkellage unabhängig von der Winkellage der ersten und zweiten Nockenscheibe 78a und 786 verdreht
(F i g. 2). Die dritte Winkellage 88 ist gemäß F i g. 1 und 2 im Uhrzeigersinn gegenüber der zweiten Winkellage
des Hebels 88 verschoben. Wenn ferner die vierte Nockenscheibe 78c/ in eine Winkellage gedreht wird, in
der einer ihrer Nocken 82c/in Berührung mit der vierten
Nockenrolle 9Sd kommt, dann wird der Hebel 88 noch weiter gemäß F i g. 1 und 2 im Uhrzeigersinn gedreht
und eine vierte Winkellage unabhängig von den Winkellagen der ersten, zweiten und dritten Nockenscheiben
78a, 7Sb und 78c einnehmen. Die vierte Winkellage des Hebels 88 ist im Uhrzeigersinn gesehen
die äußerste Schwenklage des Hebels 88. Der Hebel 88, der einen Teil der Koppeleinrichtung 86 bildet, ist somit
schrittweise um die Achse 90 zwischen seiner ersten, zweiten, dritten und vierten Winkellage in Abhängigkeit
von den Winkellagen der Nockenscheiben 78a bis 78c/ schwenkbar. Wenn der gekrümmte Hebel 88 zwischen
seiner ersten, zweiten, dritten und vierten Winkellage verschwenkt wird, dann wird das vordere Ende des
zweiten Arms 94 des Hebels 98 in einem Bogen in einer näherungsweise horizontalen Richtung bewegt Das
vordere Ende des Arms 94 des Hebels 88 ist über eine Seitenfläche des Führungsabschnitts 54 des Führungsteils 52 beweglich angeordnet und ist am vorderen Ende
einer länglichen Koppelstange 104 mittels eines Stiftes 106, der an ihrem Ende angeordnet ist, mit ihr
verbunden. Die Koppelstange 104 erstreckt sich parallel zum Führungsschienenabschnitt 54 des Führungsteils 52
und ist schwenkbar mit ihrem anderen Ende am Schieber 64 der Stelleinrichtung 62, d h. an der äußeren
vertikalen Seitenfläche des Schiebers 64 mittels eines Stifts 108 angelenkt Die Stifte 106 und 108 sind parallel
zur Achse 90 angeordnet, die den Hebel 88 trägt, wobei
die Schwenkbewegung des Hebels 88 in eine lineare Bewegung der Koppelstange 104 relativ zum Führungsteil
52 umgewandelt wird Wenn somit die Koppelstange 104 längs des Führungsschienenabschnitts 54 des
Führungsteils 52 bewegt wird, dann wird der Schieber
64 angetrieben, um sich in Längsrichtung am Führungsschienenabschnitt
54 zwischen Stellungen zu bewegen, die auf die Steuerhebel 32a bis 32c/ausgerichtet sind.
Eine Schußfreigabe-Einrichtung 110 weist eine Nockenscheibe 114 auf, die mit einer Nockenwelle 116
drehbar ist, die parallel zu den Achsen 80 und 90 bzw. senkrecht zur Vertikalebene verläuft, in der das
Führungsteil 52 beweglich ist. Die Nockenscheibe 114
hat, wie gezeigt, einen kreisförmigen Bogenabschnitt 118 und einen Nocken 120. Die Nockenwelle 116 wird
mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Ein Gestänge 112 weist ein Parallelogrammgetriebe 122 mit
vier Stäben auf, das einen horizontalen Anlenkhebel 132 und einen Anlenkarm 124 aufweist, der parallel zum
Anlenkhebel 132 verläuft. Der Anlenkhebel 132 ist schwenkbar an einer stationären Achse 126 gelagert, die
parallel zur Nockenwelle 116 verläuft. Der Anlenkhebel 132 weist einen ersten Arm 128 auf, der an seinem Ende
am Koppelstangenabschnitt 56 des Führungsteils 52 mittels eines Stifts 130 angeschlossen ist. Ein zweiter
Arm des Anlenkhebels 132 trägt an seinem freien Ende eine Nockenrolle 134, die an einem Stift 136 drehbar
gelagert ist. Der Anlenkhebel 132 wird mittels einer Zugfeder 138 gezwungen, sich gemäß F i g. 1 und 2
gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 126 zu drehen, um die Nockenrolle 134 in Berührung mit der
Nockenscheibe 114 zu halten. Die Zugfeder 138 ist mit
ihrem einen Ende am zweiten Arm des Anlenkhebels 132 und mit ihrem anderen Ende an einem Rahmenabschnitt
140 verankert. Der Anlenkarm 124 ist um eine stationäre Achse 142 schwenkbar, die parallel zur Achse
126 verläuft, die den Anlenkhebel 132 trägt und schwenkbar mit dem Koppelstangenabschnitt 56 des
Führungsteils 52 mittels eines Stifts 144 verbunden. Die Achsen 126 und 142 verlaufen in einer gemeinsamen
vertikalen Ebene, die senkrecht zu der vertikalen Ebene steht, in der das Führungsteil 52 zusammen mit der
Stelleinrichtung 62 beweglich ist Die Stifte 130 und 144 am Koppelabschnitt 56 des Führungsteils 52 sind derart
angeordnet, daß deren Abstand im wesentlichen gleich ist dem Abstand zwischen den Achsen 126 und 142, und
daß auch der Abstand zwischen der Achse 126 und dem Stift 130, gleich ist dem Abstand zwischen der Achse 142
und dem Stift 144. Das Parallelogrammgetriebe mit vier Stäben ist somit vom ersten Arm 128 des Anlenkhebels
132, vom Anlenkarm 124, vom Koppelstangenabschnitt des Führungsieüs 52 und vom stationären Aufbau, der
die Achsen 126 und 142 trägt, gebildet
Das Parallelogrammgetriebe ist in einer Vertikalebene verformbar, die parallel zur Ebene liegt in der das
Führungsteil 52 in Vertikalrichtung beweglich ist Das Parallelogrammgetriebe ist nicht nur dazu ausgelegt die
Drehbewegung der Nockenscheibe 114 auf das Führungsteil 52 als lineare Bewegung zu übertragen,
sondern auch, das Führungsteil 52 zu zwingen, sich parallel zur Ebene auf- und abzubewegen, die die
Achsen 126 und 142 enthält Da der Anlenkhebel 132 durch die Kraft der Zugfeder 138 vorgespannt ist, um
sich gemäß Fig. 1 und 2 um die Achse 126 gegen den
Uhrzeigersinn zu drehen, ist das Parallelogrammgetriebe mit vier Stäben gezwungen, das Führungsteil 52 nach
oben zu bewegen. Wenn die Nockenrolle 134 auf den Nocken 120 aufläuft wird der Anlenkhebel 132 sich
gemäß F i g. 1 und 2 im Uhrzeigersinn um die Achse 126 drehen und er bewegt das Führungsteil 52 zusammen
mit dem Anlenkarm 124 nach unten, der ebenfalls gemäß F i g. 1 und 2 im Uhrzeigersinn um die Achse 142
gedreht wird Wenn die Nockenrolle 134 dann den kreisförmigen Abschnitt 118 der Nockenscheibe 114
berührt und zur Nockenwelle 116 hin abgesenkt wird, dann wird der Anlenkhebel 132 sich gemäß F i g. 1 und 2
um die Achse 126 gegen den Uhrzeigersinn drehen, und er bewegt das Fiihrungsteil 52 im Zusammenwirken mit
dem Anlenkarm 124 nach oben, der ebenso gegen den Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 und 2 um die Achse 126
gedreht wird.
Während für die Fadenklemmen und die Steuerhebel des Klemm-Mechanismus 10 und dementsprechend die
Nockenscheiben und Nockenrollen, die im Schußfaden-Auswählmechanismus 12 enthalten sind, jeweils eine
Anzahl von vier angenommen wurde, kann die Anzahl dieser Teile und Einheiten in Abhängigkeit von der
Anzahl unterschiedlicher Fadenarten, üblicherweise unterschiedlicher Farben, frei gewählt werden. In
gleicher Weise kann die Anzahl der Nocken einer jeden Nockenscheibe in Abhängigkeit von dem Aufbau der
Steuereinrichtung variiert werden, mit der die Nockenscheibeneinrichtung 76 verbunden werden soll. Ferner
kann die Nockenscheibe 114 der Schußfreigabe-Einrichtung
110 mit einer Anzahl von Nocken ausgebildet werden, falls dieses erwünscht ist.
Arbeitsweise der Vorrichtung:
Die Nockenscheibe 114 der Schußfreigabe-Einrichtung 110 wird mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben.
Die Einrichtung UO wird somit intermittierend zwischen ihrer ersten und zweiten Winkellage so
angetrieben, daß das Führungsteil 52 und dementsprechend die Stelleinrichtung 62 des Schußfaden-Auswählmechanismus
12 abwechselnd nach oben und nach unten zwischen zwei Stellungen in der erwähnten vertikalen
Ebene bewegt werden, die parallel zu der vertikalen Ebene liegt, die die Steuerstäbe 24 der Fadenklemmen
16abis 16denthält.
Wenn dann eine oder mehrere der zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 78b, 78c und 78c/ der
Nockenscheibeneinrichtung 76 angetrieben werden, dann wird der gekrümmte Hebel 88 um die Achse 90
zwischen den verschiedenen Winkellagen bewegt und dieser bewegt somit seinerseits den Schieber 64 auf dem
Führungsstangenabschnitt 54 des Führungsteils 52 zwischen Positionen, die jeweils auf eine der Fadenklemmen
16a bis 16c/ ausgerichtet sind. Wenn beispielsweise die zweite, dritte und vierte Nockenscheibe
78ft, 78c und 78t/ um die Achse 80 in die Winkellage gedreht sind, daß einer der Nocken 82c der
dritten Nockenscheibe 78c in Berührung mit der dritten Nockenrolle 98c steht und einer der niederen Bogenabschnitte
84c/der vierten Nockenscheibe 7Sd der vierten
Nockenrolle 98c/zugewandt ist, wie es aus Fi g. 2 und 3
zu ersehen ist, dann nimmt der gekrümmte Hebel 88 seine dritte Winkellage ein, so daß der Schieber 64 der
Stelleinrichtung 62 in der Lage gehalten wird, die mit der dritten Fadeiiklemme 16c fluchtet (F i g. 4), und sich
die Stellschraube 66 in einer Position oberhalb des Endes 40 des dritten Steuerhebels 32c(F i g. 3) befindet.
Wenn unter diesen Bedingungen sich die Schußfreigabe-Einrichtung 110 in einer Winkellage befindet, bei der
der kreisförmige Bogenabschnitt 118 der Nockenscheibe 114 in Berührung mit der Nockenrolle 134 steht und
dadurch das Führungsteil 52 und die Stelleinrichtung 62 in ihrer angehobenen Lage gehalten werden, dann wird
die Stellschraube 66 am Schieber 64 in einer vertikalen
ίο Lage gehalten, die den dritten Steuerhebel 32c in seine
erste Winkellage bringt und seinen ersten Arm 36 in Berührung mit dem Anschlag 42 der dritten Fadenklemme
16c bringt, wie dieses durch ausgezogene Linien in F i g. 3 gezeigt ist, und zwar aufgrund der Kraft der
Zugfeder 46, die mit dem dritten Steuerhebel 32c verbunden ist. Der Steuerstab 24 der dritten Fadenklemme
16c wird daher von der Druckfeder 28 nach unten bewegt, in der der Ring 26 gegen die obere Fläche
des stationären Teils 20 drückt. Die dritte Fadenklemme 16c wird somit geschlossen und der Schußfaden Yc
geklemmt. Wenn der Nocken 120 der Nockenscheibe 114 in Berührung mit der Nockenrolle 134 gelangt, dann
werden das Führungsteil 52 und die Stelleinrichtung 62 mittels des Parallelogrammgetriebes 122 derart in ihre
zweite Lage bewegt, daß die Stellschraube 66 am Schieber 64 das Ende 40 des dritten Steuerhebels 32c
nach unten drückt. Der dritte Steuerhebel 32c wird deshalb gegen den Uhrzeigersinn gemäß F i g. 3 um die
Achse 34 in seine zweite Winkellage bewegt, wie dieses durch strichpunktierte Linien in F i g. 3 gezeigt ist, und
zwar gegen die Kraft der Zugfeder 46. Dadurch bewegt sich der Steuerstab 24 der dritten Fadenklemme 16c und
dessen Ring 26 nach oben.
Die dritte Fadenklemme 16c ist somit geöffnet, so daß der Schußfaden Yc, der zuvor zwischen den stationären
und beweglichen Teilen 20 und 26 noch festgeklemmt war, sich in Längsrichtung relativ zur dritten Fadenklemme
16c bewegen und zum Webfach hin abgezogen werden kann.
Wenn der Schieber 64 in dieser Position gehalten
wird, in der er mit der dritten Fadenklemme 16c ausgerichtet ist, werden die Steuerhebel 32a, 32b und
32c/ der ersten, zweiten und vierten Fadenklemme 16a, 16£>
bzw. 16c/ in der zweiten Winkellage gehalten, bei
■»5 der jeweils ein erster Arm 36 nach unten mittels der
Kraft der Zugfeder 46 gegen das Anschlagteil 42 gedruckt wird. Die erste, zweite und vierte Fadenklemme
16a, 166 und 16c werden somit in ihrem ersten Betriebszustand unabhängig von der Lage des Führungsteils
52 und dementsprechend der Winkellage der Schußfreigabe-Einrichtung 110 gehalten, so daß jeder
Schußfaden Ya, Yb und Yd in den Fadenklemmen 16a, 166 und 16c festgeklemmt bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum wahlweisen Klemmen und Freigeben mehrerer Schußfäden einer Webmaschine
in Abhängigkeit von einer von einer Musterkante betätigten Steuereinrichtung, mit einem Klemmechanismus,
der mehrere, in einer Reihe angeordnete gesteuerte Fadenklemmen und mindestens einen mit
den Fadenklemmen in Eingriff stehenden Steuerhebel aufweist, einem Schußfaden-Auswählmechanismus
zum Auswählen eines Schußfadens, der eine Nockenscheibeneinrichtung, eine mit ihr im Eingriff
befindliche RLoppeleinrichtung und eine Sielleinrichtung
aufweist, die gesteuert von der Koppeleinrichtung zwischen Lagen beweglich ist, in denen sie über
den Steuerhebel auf unterschiedliche Fadenklemmen wirkt, und einer Schußfreigabe-Einrichtung,
die eine um eine feste Achse drehbare Nockenscheibe und eine Schußfreigabe-Koppeleinrichtung
aufweist, die die Drehbewegung der Nockenscheibe in eine geradlinige Bewegung des
Steuerhebels umformt, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Fadenklemme (16a bis I6d) ein eigener Steuerhebel (32a bis 32d) zugeordnet ist,
daß alle Steuerhebel um eine gemeinsame Drehachse (34) schwenkbar gelagert sind, daß die Stelleinrichtung
(62) auf einem Führungsteil (52) gleitend geführt in einer Richtung parallel zur geineinsamen
Drehachse (34) der Steuerhebel (32a bis 32d) von der Koppeleinrichtung (86) beweglich ist, um mit nur Ό
jeweils einem Steuerhebel (32a bis 32d) selektiv in Eingriff zu gelangen, und gemeinsam mit dem
Führungsteil (52) von der Schußfreigabe-Koppeleinrichtung (112) in einer zweiten, zur ersten senkrecht
verlaufenden Richtung bewegt ist. J5
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerhebel (32a bis 32d) gleich dimensioniert sind und die Fadenklemmen (16a bis
\6d) parallel zur gemeinsamen Drehachse (34) der Steuerhebel angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (52) von der
Schußfreigabe-Koppeleinrichtung (112) getragen ist, die als Parallelogrammgetriebe (122) ausgebildet ist
und das Führungsteil in einer Ebene bewegt, die « parallel zur gemeinsamen Drehachse (34) der
Steuerhebel (32a bis 32d) und senkrecht zu den Längsachsen der Steuerhebel liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß daß Parallelogrammgetriebe (122)
einen Anlenkhebel (132) aufweist, der um eine feste Achse (126) schwenkbar ist, die senkrecht auf der
Ebene steht, daß der Anlenkhebel (132) schwenkbar am einen Ende mit dem Führungsteil (52) verbunden
ist und am anderen Ende mit der Nockenscheibe « (118) in Eingriff steht, sowie einen Anlenkarm (124),
der um eine feste Achse (142) schwenkbar ist, die parallel zur Drehachse des Anlenkhebels (132) ist,
und mit dem Führungsteil (52) schwenkbar verbunden ist. h0
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (52) einen Führungsschienenabschnitt
(54), der sich in der Richtung erstreckt, in der die Stelleinrichtung (62) relativ zum
Führungsteil (52) beweglich ist, und einen Koppelab- <>'
schnitt (56) aufweist, der sich parallel zu einer Ebene erstreckt, die durch die Achsen (126, 142) des
Anlenkhebels (132) und des Anlenkarmes (124) verläuft
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibeneinrichtung
(76) eine Anzahl Nockenscheiben (78a bis 7Sd) aufweist, die gleich der Anzahl der
Fadenklemmen (16a bis \6d) ist, wobei die
Nockenscheiben unabhängig voneinander um eine feste Achse (80) drehbar sind, die senkrecht zur
Bewegungsebene des Führungsgliedes (52) steht, und daß die Koppeleinrichtung (86) einen Hebel (88)
aufweist, der um eine feste Achse (90) schwenkbar ist, die parallel zur Drehachse der Nockenscheiben
verläuft, wobei der Hebel am einen Ende (92) mehrere Nockenrollen (98a bis 98c/,) trägt, die
entsprechend mit den Nockenscheiben in Eingriff bringbar sind, und wobei eine Koppelstange (104)
schwenkbar mit ihrem einen Ende am anderen Endabschnitt (94) des Hebels der Koppeleinrichiung
und mit dem anderen Ende an der Stelleinrichtung (62) angeschlossen ist, und die Koppelstange parallel
zum Führungsschienenabschnitt (54) des Führungsteils (52) beweglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenscheiben (78a bis 7Sd) eine kreisförmige Nockenscheibe (7Sa) und mit Nocken
(82a bis S2d) versehene Nockenscheiben (786, 78c, 7Sd) aufweisen, wobei die Nocken jeweils gleichen
Winkelabstand zueinander und gleiche Krümmungsradien aufweisen, die nicht mit Nocken versehenen
Bogenabschnitte aller Nockenscheiben Radien aufweisen, die gleich sind dem Radius der kreisförmigen
Nockenscheibe (7Sa), die Radien der einander entsprechenden Nocken der unterschiedlichen Nokkenscheiben
verschieden sind, der Hebel (88) der Koppeleinrichtung (86) um seine Achse (90) zwischen zwei äußersten Schwenklagen schwenkbar
ist und dabei die eine äußerste Schwenklage einnimmt, wenn die Nockenrolle (9Sa) mit der
kreisförmigen Nockenscheibe (7Su) in Berührung steht und die andere äußerste Schwenklage einnimmt,
wenn die Nockenrolle (9Sd) in Berührung mit der Nockenscheibe (7Sd) steht, der Hebel der
Koppeieinrichtung (86) zwischen den äußersten Schwenklagen über zumindest eine mittlere
Schwenklage um seine Achse schwenkbar ist, wenn die kreisförmige Nockenscheibe (78a,) und die
Nockenscheibe (7Sd) mit den größten Radien sich außer Eingriff mit den zugeordneten Nockenrollen
(98a bis 98c/>)befinden, und die Stelleinrichtung(62) in
Lagen gelangt, die mit entsprechenden Fadenklemmen (16a bis I6d) fluchten, wenn der Hebel der
Koppeleinrichtung in die äußersten bzw. die mittlere Schwenklage bewegt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung
(62) eine Stellschraube (66) und einen beweglichen Schieber (64) aufweist, die mit jedem der Steuerhebel
(32a bis 32c/,) in Eingriff bringbar ist, wenn der Schieber am Führungsschienenabschnitt (54) des
Führungsteils (52) in eine Lage bewegt ist, die mit dem jeweiligen Steuerhebel fluchtet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (66) am beweglichen
Schieber (64) einstellbar angebracht ist, so daß die erste und die zweite Schwcnklage eines jeden
Steuerhebels (32,·; bis 32c/J relativ zum Führungsteil (52) und zur zugeordneten Fadenklemme (16a bis
16c/,)einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenklemme (16a bis 16«^
eine Anschlageinrichtung (42) aufweist, die eine Schwenkung des zugeordneten Steuerhebels (32a bis
32d) um seine Drehachse (34) über seine erste Schwenklage hinaus verhindert
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