DE2644544A1 - Mikrofilmlesegeraet - Google Patents
MikrofilmlesegeraetInfo
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- G02B27/024—Viewing apparatus comprising a light source, e.g. for viewing photographic slides, X-ray transparancies
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Description
FDN-882
GAF Corporation 140 West 51st Street, New York, N.Y. 10020, V.St.A.
Mikrofilmlesegerät
Die Erfindung betrifft ein Mikrofilmlesegerät zur optischen
Wiedergabe oder Vergrößerung der auf einem Mikrofilm befindlichen
Informationen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Mikrofilmlesegerät, das kompakt und für eine portable
Verwendung geeignet ist.
Mikrofilmlesegeräte sind als solche bekannt. Die am häufigsten
anzutreffenden Geräte sind als Tisch- öder Pultgeräte
ausgebildet, bei denen ein Bild, das die auf einem Mikrofilm befindliche Information darstellt, auf einen Durchprojektions-Betrachtungsschirm
projiziert wird. Bei den meisten dieser Tisch- Oder Pultmodelle sind optische Systeme vorgesehen, die
ausreichend große Abstände zwischen den Linsen, Spiegeln und dem Schirm haben, um dem auf dem Betrachtungsschirm dargestellten
Bild möglichst die volle Größe der auf dem Mikrofilm abgebildeten Vorlage zu geben. Weil der Mikrofilm die aufgezeichnete
Information in stark verkleinertem Maßstab trägt, erfordert eine Vergrößerung auf die volle Vorlagengröße einen
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Schirm, der dieser vollen Größe entspricht. Außerdem muß das
Gehäuse hinreichend groß bemessen sein, um den erforderlichen
Strahlengang aufzunehmen und Streulicht auszuschließen. Derartige
Geräte sind daher verhältnismäßig groß und für eine
portable Verwendung ungeeignet. Systeme dieser Art bieten
zahlreiche Vorteile; so können leserliche, klare, und ausreichend
vergrößerte Bilder der Informationen erzeugt werdent
die auf dem Mikrofilm aufgezeichnet sind.. Es ist infolgedessen
ein bequemes Betrachten möglich.Diese Geräte arbeiten
allgemein zufriedenstellend. Ihr Einsatz ist jedoch durch
ihre Größe beschränkt. Insbesondere sind die bekannten Gera.-te
nicht tragbar, so daß der Benutzer das Gerät nicht an jeden
beliebigen Ort mitnehmen kann.
Es wurden bereits tragbare Mikrofilmbetrachter vorgeschlagen,
bei denen das zu betrachtende Bild auf einen Schirm projiziert
wird. Auch diese Geräte müssen zur Reproduktion des aufgezeichneten
Bildes in voller Größe verhältnismäßig große Abmessungen haben; sie erfordern komplizierte und kostspielige
Faltungsqnordnungen zum Minimieren der Gerätegröße. Bei diesen Geräten ist ferner eine erhebliche Leistung für das Beleuchtungssystem
notwendig, um in einem beleuchteten Arbeitsbereich eine Betrachtung ungeachtet des Außenlichtes zu ermöglichen. Es sind daher für einen echt tragbaren Einsatz große
Batteriepakete erforderlich.
Das Mikrofilmlesegerät nach der Erfindung ist gekennzeichnet
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durch ein lichtdichtes Gehäuse, eihen innerhalb des Gehäuses
angeordneten Mikrofilmträger zum Halten eines zu betrachtenden
Mikrofilms, eine im Gehäuse abgestützte Projektionseinrichtung
zum Aufprojizieren eines Bildes eines Teils des Mikrofilms auf die Rückseite eines Projektionsschirms, der in
dem Gehäuse gehalten und derart durchscheinend ausgebildet
ist, daß sich das Bild auf der Schirmvorderseite betrachten
läßt, und eine Vergrößerungseinrichtung, die auf einer Scharfstelleinrichtung
innerhalb des Gehäuses in optischer Ausrichtung mit dem Bild auf dem Schirm zwecks Betrachtung eines
vergrößerten virtuellen Bildes desselben sitzt.
Die Projektionseinrichtung ist dabei vorzugsweise mit einer Lichtquelle, einer zwischen der Lichtquelle und dem Mikrofilmträger angeordneten Kondensorlinse und einer Projektionslinse
versehen, die ein Bild eines Teils des Mikrofilms auf den
Schirm projiziert. Die Lichtquelle und die Kondensorlinse schicken*ein Lichtbündel durch den zu betrachtenden Teil des
Mikrofilms und durch die Projektionslinse hindurch.
Die Vergrößerungseinrichtung ist vorzugsweise binokular ausgebildet
und erlaubt es, das Bild auf dem Schirm weiter zu vergrößern, um auf diese Weise ein virtuelles Bild von brauchbarer
Lesegröße zu erhalten. Die Vergrößerungseinrichtung kann aus binokularen Linsen bestehen, die in Verbindung mit Konvergenzprismen
für die gewünschte Vergrößerung sorgen. Um Konvergenzprismen zu vermeiden, kann statt dessen ein Strahlenteiler
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vorgesehen sein. Eine Spiegelanordnung kann verwendet werden, um zwecks weiterer Herabsetzung der Größe des Lesegerätes
den Projektionsstrahlengang zu falten.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste
Ausführungsform mit einer Projektionseinrichtung zum Aufprojizieren eines reellen Bildes
auf einen Schirm und einer ersten Ausbildungsart der Vergrößerungseinrichtung zum Betrachten
eines vergrößerten Bildes,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, bei der im wesentlichen die
gleiche Projektionseinrichtung wie in Fig. 1 in Verbindung mit einer zweiten Art von Vergrößerungseinrichtung
vorgesehen ist,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform mit einer Projektionseinrichtung
zum Aufprojizieren von zwei identischen,* nebeneinanderliegenden reellen Bildern auf einen
Betrachtungsschirm sowie mit einer weiter abgewandelten Vergrößerungseinrichtung, und
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Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der Mittel zum Falten des Projektionsstrahlengangs vorgesehen
sind.
In den Figuren sind die wesentlichen Bestandteile des Mikrofilmlesegerätes
in ihrer einfachsten Form dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß hinsichtlich der Halterungseinrichtungen,
der Wahl des Strahlengangs der Projektionseinrichtung,
der Verwendung von Spiegeln zur Steigerung der Kompaktheit
des Gerätes und dergleichen zahlreiche Abwandlungen möglich sind, die jedoch vorliegend keiner näheren Erläuterung bedürfen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind eine Projektionseinrichtung
10 und eine Vergrößerungseinrichtung 20 vorgesehen. Die Projektionseinrichtung und die Vergrößerungseinrichtung
befinden sich zwecks Erzielung des gewünschten Kompaktheitsgrades in einem einzigen lichtdichten Gehäuse, das
strichpunktiert bei 8 angedeutet ist.
Die Projektionseinrichtung 10 weist einen Mikrofilmträger 11
mit einer Bildbühne 9 auf, in der der zu betrachtende Teil 12 des Mikrofilms angeordnet wird. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 ist der Mikrofilm als Mikrofilmrolie 7dargestellt.
Es versteht sich jedoch, daß auch andere Arten von Mikrofilmen, beispielsweise Mikrofilmstreifen oder Mikrofilmkarten,
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in ahnlicher Weise in dem Träger 11 angeordnet werden können,
so daß sich ein vorbestimmter Teil des Mikrofilms innerhalb der Bildbühne 9 zwecks Projektion und Betrachtung
befindet.
Die verschiedenen Licht- und Bildprojektionsstrahlen sind
gestrichelt dargestellt.
In bekannter Weise sitzen innerhalb des Gehäuses des Lesegerätes
eine Lichtquelle oder Lampe 13 und ein Reflektor 14,
um ein Strahlenbündel 15 zu erhalten, das durch eine Kondensorlinse
16 hindurchtritt. Die Lampe 13, der Reflektor 14 und die Kondensorlinse 16 bilden die Projektionslampengruppe,
die Licht von der Lampe über einen Teil 12 des Mikrofilms
auf eine Projektionslinse richtet, um dieses auf die Rückseite eines Schirms 18 zu projizieren, der von einem
innerhalb des Gehäuses des Lesegerätes sitzenden Schirmhalter 19 getragen wird. Der Reflektor ist derart angeordnet,
daß das von der Lampe kommende Licht in der veranschaulich- '
ten Weise durch die Kondensorlinse hindurchfällt.
Bei Verwendung einer Projektionslinse mit einer Brennweite von 17 mm kann ein 9 mm breiter Teil des Mikrofilms auf den
Schirm im Bereich einer 72 mm breiten Fläche aufprojiziert
werden, wodurch das reelle Bild auf dem Schirm um den Faktor
8 vergrößert wird. Da eine achtfache Vergrößerung der Information
auf herkömmlicherweise verwendeten Mikrofilmen für ein
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bequemes Lesen oder Betrachten nicht ausreicht, ist die Vergrößerungseinrichtung
20 vorgesehen, um für eine zusätzliche Vergrößerung zu sorgen. Die Vergrößerungseinrichtung kann
in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein. Im Falle der Ausfuhrungsform nach Fig. 1 weist sie zwei Vergrößerungslinsen
22, 23 und zugeordnete Prismenelemente 24, 25 auf, die für eine Konvergenz auf dem auf dem Schirm 18 wiedergegebenen
Bild sorgen. Die Funktionen der Vergrößerungslinsen und der zugehörigen Prismen lassen sich, falls erwünscht, von einem
einzigen Linsenelement ausführen, das sowohl für eine Vergrößerung als auch für die Konvergenz sorgt. Die Vergrößerungslinsen
sitzen in einem Schlitten 21, der parallel zu der optischen Achse X-X verstellt werden kann, um in der
durch den Pfeil A angedeuteten Weise eine Scharfstellung vornehmen zu können. Da die gesamten Projektions- und Vergrößerungssysteme
in einem lichtdichten Gehäuse untergebracht sein müssen, sorgen Abschirmungen 26 für einen zusätzlichen Schutz
gegen auf die Vergrößerungseinrichtung auffallendes Außenlicht, wodurch der Energiebedarf der Lichtquelle kleinstmöglich
gehalten wird. Die Augen 30 des Benutzers können derart mit Bezug auf die Abschirmungen 26 angeordnet werden, daß
die Betrachtung durch die Linsen-Prismen-Gruppe hindurch zu einem konvergenten virtuellen Bild führt.
Befriedigende Ergebnisse wurden bei Verwendung eines Prismas mit einem Winkel von 10° in Verbindung mit Vergrößerungslinsen
erzielt, die einen Krümmungsradius von 61mm haben. Je
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nach den Scharfstellerfordernissen des betreffenden Benutzers sorgt das Vergrößerungslinsensystem für eine ungefähr dreifache
Vergrößerung des auf dem Durchprojektionsschirm 18 erscheinenden Bildes, wenn es sich in einem Abstand zwischen
77 mm und 117 mm von dem Schirm befindet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird die gleiche Projektionseinrichtung
10 wie in Fig. 1 verwendet, um ein reelles Bild der auf dem Mikrofilm 12 befindlichen Informationen
auf den durchscheinenden Schirm 18 zu projizieren. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen nach
Fig. 1 durch die Ausbildung der Vergrößerungseinrichtung, die in diesem-Falle allgemein mit 40 bezeichnet ist. Bei der Vergrößerungseinrichtung
4O sind Konvergenzprismen vermieden, so daß das virtuelle Bild auf eine geradlinige Betrachtung zurückgeht,
was mögliche Verzerrungen auf Grund der Konvergenzerfordernisse ausschließt.
Im Falle dieser Ausführungsform sitzen Vergrößerungslinsen 42
und 43 auf einem Schlitten 41, der in Richtung des Pfeils B verstellt werden kann. Die Vergrößerungslinsen haben einen
derartigen gegenseitigen Abstand, daß eine binokulare Betrachtung durch den Benutzer möglich ist. Bei jeder der vorliegend
beschriebenen Ausführungsformen kann der Linsenabstand entsprechend
dem Mittelwert des Augenabstandes der Benutzer bemessen sein, der zwischen 57 mm und 64 mm liegt.
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Auf dem verstellbaren Schlitten 41 sitzen ferner ein erster reflektierender Spiegel 44, ein zweiter reflektierender Spiegel
45, ein dritter reflektierender Spiegel 46 und ein halbdurchlässiger Spiegel 47, der auf seiner einen Seite für eine
Reflexion sorgt und außerdem den Durchtritt von Licht gestattet. Jeder der Spiegel 44 bis 47 steht in einem Winkel
von 45° mit Bezug auf die optische Achse X-X1 um die gewünschten
Reflexionen herbeizuführen. Die Spiegel 44 und 45 liegen
in einem Winkel von 45 mit Bezug auf die optische Achse in einer ersten Richtung, während die Spiegel 46 und 47 in einem
Winkel von 45° mit Bezug auf die optische Achse in entgegengesetzter Richtung angeordnet sind, so daß der Benutzer das
auf dem Schirm 18 wiedergegebene Bild sehen kann, ohne daß eine Konvergenzeinrichtung erforderlich wird. Um ein virtuelles
Bild zur Betrachtung über die Linse 42 zu erzeugen, wird Licht von dem auf dem Schirm 18 ausgebildeten reellen
Bild mittels des halbdurchlässigen Spiegels 47 um einen Winkel von 90 umgelenkt und auf den reflektierenden Spiegel 46
geworfen, der für eine weitere Umlenkung von 9O° sorgt, so daß das Bild durch die Vergrößerungslinse 42 hindurch betrachtet
werden kann. Zur Ausbildung eines virtuellen Bildes an der Linse 43 tritt das Licht von dem das reelle Bild erzeugenden
Schirm 18 durch den halbdurchlässigen Spiegel 47 hindurch; es wird mittels des reflektierenden Spiegels 45 um
einen Winkel von 90° umgelenkt und auf den reflektierenden Spiegel 44 gerichtet, wo es eine weitere Umlenkung um 9O° erfährt,
so daß eine Betrachtung über die Vergrößerungslinse
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möglich ist.
Durch geeignete Wahl der Vergrößerungslinsen 42 und 43 wird wiederum eine dreifache Vergrößerung des auf dem Schirm 18
vvieaergegebenen Bildes erreicht, so daß eine Gesamtvergrößerung
der auf dem Mikrofilm befindlichen Informationen um den
Faktor 24 für das von dem Benutzer betrachtete virtuelle Bild erzielt wird. Abschirmungen 48 sind vorgesehen, um möglichst
wenig Außenlicht in das System eintreten zu lassen.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei der die auf dem
Mikrofilm befindlichen Informationen projiziert werden und mittels einer Strahlenteiler-Spiegelgruppe eine Strahlenteilung
erfolgt, die zwei identische, nebeneinanderliegende reelle Bilder auf einem Durchprojektionsschirm entstehen läßt.
Diese Bilder können dann über eine Vergrößerungseinrichtung unmittelbar betrachtet werden. Wie im Falle der zuvor erläuterten
Ausführungsformen ist das auf dem Schirm wiedergegebene
Bild vergrößert. Das bei dieser Ausführungsform veranschaulichte
vereinfachte Vergrößerungssystem bewirkt eine weitere Vergrößerung des auf dem Schirm wiedergegebenen Bildes,
so daß der Benutzer ein virtuelles Bild der Informationen auf dem Mikrofilm betrachtet, das gegenüber der Originalgröße um
den Faktor 20 bis 25 vergrößert ist.
Bei dieser Ausführungsform wird das von der Kondensorlinse
kommende Strahlenbündel 15 wiederum auf die Bildbühne 9 des
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Mikrofilmträgers 11 gerichtet, um die Informationen auf dem
Mikrofilm 12 auszuleuchten. Das Strahlenbündel tritt dann durch die Projektionslinse 17. Die Lichtquelle ist nicht veranschaulicht;
sie entspricht derjenigen der Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2. Das Bild der Informationen auf
dem Mikrofilm 12 wird mittels der Linse 17 auf einen halbdurchlässigen Spiegel 54 geworfen, der in einem Winkel von
45° zur optischen Achse X-X steht und das Strahlenbündel als Bündel 32 um 90 umlenkt sowie auf einen reflektierenden
Spiegel 55 richtet. Der reflektierende Spiegel 55 steht gleichfalls
in einem Winkel von 45 mit Bezug auf die optische Achse, parallel zum Spiegel 54, so daß das Strahlenbündel 32 des
durch die Linse 17 hindurchtretenden Bildes eine weitere 9O Umlenkung
erfährt und auf dem Schirm 18' ein erstes Bild I.
wiedergegeben wird.
Das durch die Linse 17 hindurchtretende Strahlenbündel tritt außerdem durch den halbdurchlässigen Spiegel 54 hindurch, so
daß ein Strahlenbündel 33 auf einen reflektierenden Spiegel 56 trifft, der in einem Winkel von 45° zur optischen Achse
steht und das projizierte Strahlenbündel um 90° umlenkt, um es auf einen reflektierenden Spiegel 57 zu richten. Der Spiegel
57 steht gleichfalls in einem Winkel von 45° mit Bezug auf die optische Achse; er verläuft im wesentlichen parallel
zu dem Spiegel 56 und sorgt für eine weitere 90°-Umlenkung des Strahlenbündels 33. Auf diese Weise wird benachbart dem
Bild I1 ein zweites Bild I2 auf den Schirm 18' geworfen. Die
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Bilder I1 und Ip sind auf dem Schirm 18' sichtbar gemachte
reelle Bilder der Informationen auf dem Mikrofilm 12; vorzugsweise
sind sie gegenüber der Originalgröße um einen Faktor von ungefähr 6 vergrößert.
Die bei der Ausführungsform nach Fig. 3 verwendete Vergrößerungseinrichtung
weist einfach zwei Vergrößerungslinsen 58 und 59 (mit entsprechenden Abschirmungen 60) zum unmittelbaren
Betrachten der Bilder I1 bzw. I2 auf. Die Linsen 58 und
59 können auch auf einem verstellbaren Schlitten oder einer anderen Halterung angeordnet sein, um eine Scharfstellung
vornehmen zu können.
Mit einer Projektionslinse 17, deren Brennweite 20 mm beträgt, und einem in einem Abstand von ungefähr 140 mm vom Mikrofilm
12 angeordneten Schirm kann ein Mikrofilmbild mit einer Originalbreite
von 9 mm derart auf den Schirm projiziert werden, daß zwei identische Wiedergabebilder entstehen, deren Breite
ungefähr 58 mm beträgt. Mittels der Vergrößerungslinsen 58, 59 kann die Größe des zu betrachtenden virtuellen Bildes zusätzlich
um einen Faktor von 3 bis 4 vergrößert werden, so daß das vom Benutzer beobachtete Bild ungefähr das 24-fache
der Originalgröße haben kann. Dabei ist das Lesegerät in einem' Gehäuse untergebracht, dessen Gesamtabmessungen nur durch
den vorstehend erläuterten Strahlengang begrenzt sind.
Es wird also ein Betrachter mit sehr kompakten Abmessungen
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erzielt und gleichwohl ein recht großes Bild erhalten, das
einfach und vergleichsweise bequem gelesen werden kann.
Oas Gerät kann noch kompakter ausgebildet werden, indem das Projektionsstrahlenbündel gefaltet wird, das ein reelles
Bild auf den Schirm wirft. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Faltung des Projektionsstrahlengangs,
wobei die optische Achse X-X der Projektionseinrichtung in einem Winkel zu der optischen Achse Y-Y der Vergrößerungseinrichtung
steht. Im Falle des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 wird dies dadurch erreicht, daß die Projektionseinrichtung 1O
oberhalb der VergröSerungseinrichtung 20 angeordnet wird, wie
dies aus der in dieser Figur wiedergegebenen Seitenansicht schematisch zu erkennen ist.
Ein für die Faltung sorgender Spiegel 61 ist derart angeordnet, daß das durch den Mikrofilm 12 im Mikrofilmträger 11 hindurchtretende
und mittels der Linse 17 projizierte Strahlenbündel 15 auf den Schirm 18 umgelenkt wird. Die Vergrößerungswirkung entspricht derjenigen der zuvor erläuterten Ausführungsformen,
so daß das auf dem Schirm 18 wiedergegebene Bild die achtfach· GröSe des Bildes auf dem Mikrofilm hat.
Fig. 4 zeigt ferner ein Ausführungsbeispiel des kompakten Gehäuses
8 und eines Schlittens 62, der die Vergrößerungslinse oder -linsen 63 trägt und zwecks Scharfstellung in Richtung
auf den Schirm 18 oder von diesem weg bewegbar ist. In Fig. 4
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ist die Linse in der einen Endstellung dargestellt. Der Schlitten 62 kann in Richtung auf den Schirm 18 bewegt werden,
wobei Führungsstifte 64, 65 in Führungsschlitze 66 bzw. 67 in einem Teil des Gehäuses 8 eingreifen, das auch den
Schirmhalter 19 bildet. Der für die Faltung sorgende Spiegel 61 kann an der Rückwand 70 des Gehäuses abgestützt sein.
Es versteht sich, daß die Beschreibung der verschiedenen
Ausführungsformen nur beispielhaft zu werten ist. So ist die spezielle Ausrichtung der verschiedenen reflektierenden Teile von 45° mit Bezug auf die optische Achse zwecks Erzeugung
von Umlenkungen von 9O° nur näherungsweise zu verstehen. Die exakte Winkelstellung zur Erhaltung eines bestimmten Umlenkwinkels
hängt von einer Reihe von konstruktiven Erwägungen ab, die im Rahmen der Erfindung nicht wesentlich sind.
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Leerseite
Claims (7)
- Ansprüche1,1 Mikrofilmlesegerät, gekennzeichnet durch ein lichtdichtes Gehäuse (8), einen innerhalb des Gehäuses angeordneten Mikrofilmträger (11) zum Halten eines zu betrachtenden Mikrofilms, eine im Gehäuse abgestützte Projektionseinrichtung (13, 16, 17) zum Aufprojizieren eines Bildes eines Teils (12) des Mikrofilms auf die Rückseite eines Projektionsschirms (18, 18'), der in dem Gehäuse gehalten und derart durchscheinend ausgebildet ist, daß sich das Bild auf der Schirmvorderseite betrachten läßt, und eine Vergrößerungseinrichtung (20, 40, 58, 59, 63), die auf' einer Scharfstelleinrichtung (21, 41, 62) innerhalb des Gehäuses in optischer Ausrichtung mit dem Bild auf dem Schirm zwecks Betrachtung eines vergrößerten virtuellen Bildes desselben sitzt.
- 2. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung (13, 16, 17) eine Lichtquelle (13), eine zwischen der Lichtquelle und dem Mikrofilmträger (11) angeordnete Kondensorlinse (16), die ein Lichtbündel durch einen für das Betrachten zu vergrößernden Teil (12) des Mikrofilms hindurchschickt, und eine das Bild auf den Schirm (18, 181) projizierende Projektionslinse (17) aufweist.709817/0691
- 3. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerungseinrichtung (20) zwei in Augenabstand voneinander angeordnete Vergrößerungslinsen (22, 23) zum binokularen Betrachten des Bildes auf der Vorderseite des Betrachtungsschirms (18) sowie mit den Vergrößerungslinsen optisch zusammenwirkende Mittel (24, 25) zum Konvergieren auf dem Bild aufweist.
- 4. Mikrofilmlesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerungseinrichtung (20, 40, 58, 59, 63) eine zwecks Scharfstellung verstellbare Vorrichtung (21 bis 25, 41 bis 47, 58, 59, 62 bis 67) zum Vergrößern und Betrachten des auf den Schirm (18, 18') projizierten Bildes aufweist.
- 5.. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergroßerungs- und Betrachtungsvorrichtung (41 bis 47) einen optischen Strahlenteiler (47) zum Aufteilen des Strahlengangs vom Schirm (18) in zwei Betrachtungsstrahlengänge und zwei mit den beiden Betrachtungsstrahlengängen optisch ausgerichtete Vergrößerungslinsen (42, 43) zum binokularen Betrachten eines vergrößerten virtuellen Bildes der auf dem Betrachtungsschirm dargestellten Informationen aufweist.
- 6. Mikrofilmlesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionseinrichtung (13, 16, 17) zum Erzeugen709817/0691eines Bildes des im Mikrofilmträger (11) gehaltenen Mikrofilms eine Projektionslinse (17) zum Projizieren des Bildes auf den Schirm (18') und einen zwischen der Projektionslinse und dem Schirm sitzenden Strahlenteiler (54) aufweist, der das mittels der Linse projizierte Bild in identische erste und zweite Bilder aufteilt und diese beiden Bilder nebeneinander auf den Schirm reflektiert, und daß die Vergrößerungseinrichtung mit zwei in Augenabstand im Gehäuse angeordneten Vergrößerungslinsen (58, 59) zum Betrachten eines vergrößerten virtuellen Bildes der beiden Bilder auf dem Schirm versehen ist.
- 7. Mikrofilmlesegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Spiegelanordnung (61) zum Falten des Strahlengangs des projizierten Bildes derart, daß die optische Achse (X-X) der Projektionseinrichtung (13, 16, 17) in einem Winkel zur optischen Achse (Y-Y) der Vergrößerungseinrichtung (63) steht.709817/0691
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