DE2644451A1 - Presswerkzeug zum herstellen keramischer formlinge aus pulverfoermiger masse - Google Patents

Presswerkzeug zum herstellen keramischer formlinge aus pulverfoermiger masse

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DE2644451A1 DE19762644451 DE2644451A DE2644451A1 DE 2644451 A1 DE2644451 A1 DE 2644451A1 DE 19762644451 DE19762644451 DE 19762644451 DE 2644451 A DE2644451 A DE 2644451A DE 2644451 A1 DE2644451 A1 DE 2644451A1
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    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
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Description

  • Beschreibung
  • Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge aus pulverförmiger Masse Die Erfindung betrifft ein Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge, insbesondere Teller, aus pulverförmiger Masse, mit einer ringförmigen Matrize, zwei oder mehreren Stempeln, die längs einer gemeinsamen Achse aufeinanderzu in eine Stellung bewegbar sind, in der sie innerhalb der Matrize einen Füllraum begrenzen und mit zwei oder mehreren zum Einleiten der pulverförmigen Masse in den Füllraum durch die Matrize hindurchführenden Kanälen, deren Mündungen durch einen der Stempel verschließbar sind.
  • Seit Jahrzehnten sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Teller und ähnliche gewölbte keramische Formlinge, deren Dicke entlang ihres Durchmessers stark unterschiedlich sein kann, aus pulverförmiger Masse derart gleichmäßig zu pressen, daß sie sich beim anschließenden Brennen nicht verziehen.
  • Aus der DT-OS 23 07 496 ist eine zu diesem Zweck vorgesehene Vorrichtung bekannt, bei der innerhalb eines von einem Unterstempel und einer Matrize begrenzten Hohlraumes eine Membran angeordnet ist, die an ihrem äußeren Rand eingespannt ist und im Abstand innerhalb davon eine ringförmige, einem Tellerfuß entsprechende Vertiefung aufweist. Die Membran grenzt die mittels eines wegschwenkbaren Füllschuhes auf sie aufgebrachte pulverförmige Masse gegen ein Druckmittel ab, das den unterhalb der Membran liegenden Teil des Hohlraumes ausfüllt und beim Absenken der Oberform unter Druck gesetzt wird, so daß es über die Membran einen gleichmäßigen Preßdruck auf die Unterseite des entstehenden Tellers einschließlich der radial inneren und äußeren Flächen des Tellerfußes ausübt. Der mittlere Teil der Membran wird dabei von einer federnd abgestützten Platte eben gehalten. Bei dieser bekannten Vorrichtung läßt die Formgenauigkeit der hergestellten Teller ebenso wie die Lebensdauer der Membran zu wünschen übrig.
  • Aus der DT-OS 24 37 852 ist ein Preßwerkzeug der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, das ebenfalls zwei gegeneinander, hier jedoch längs einer waagerechten Achse, bewegbare Stempel und eine ringförmige Matrize aufweist. Von der Oberseite der Matrize führt mindestens ein senkrechter Kanal in den Füllraum, der innerhalb der Matrize on den beiden Stempeln begrenzt ist. Diese Anordnung ermöglicht es, den Füllraum vollständig mit pulverförmiger Masse zu füllen. Damit ist aber noch nicht gewährleistet, daß beim anschließenden Pressen hinreichend homogene Formlinge entstehen. Dies liegt zum Teil daran, daß die pulverförmige Masse beim Füllen infolge ihrer Strömungsenergie und ihres Eigengewichts im unteren Bereich des Füllraumes stärker verdichtet wird als im oberen Bereich. Der Unterschied in der am Ende des Füllens erzielten Anfangsdichte entspricht etwa dem Höhenunterschied zwischen dem unteren und des oberen Bereich des Füllraumes; dieser Höhenunterschied entspricht seinerseits dem Durchmesser des herzustellenden Formlings und ist deshalb vorallem beim Herstellen großer Teller nicht zu vernachlässigen; die D;chteverteilung zu Beginn des Pressens ist weit davon entfernt, in bezug auf die Achse des Füllraumes rotationssymmetrisch zu sein. Beim Pressen entstehen weitere Inhomogenitäten dadurch, daß derjenige Stempel, der die Mündungen der genannten Kanäle zu verschließen hat, im Bereich dieser Mündungen erst später einen Druck in der keramischen Masse aufbauen kann, als in Bereichen, die weiter von den Mündungen entfernt sind.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Preßwerkzeug zu schaffen, mit dem sich besonders homogene Formlinge, insbesondere Teller, aus pulverförmiger keramischer Masse pressen lassen.
  • Diese Aufgabe ist bei einem Preßwerkeug der eingangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gemeinsame Achse der Matrize und der Stempel in an sich bekannter Weise im wesentlichen senkrecht angeordnet ist, je Kanal eine Dosiervorrichtung und ein Füllschieber zugeordnet st, und die Füllschieber zwischen je einer in bezug auf die Matrize äußeren Stellung, in der sie je eine dosierte Menge pulverförmiger Masse von der Dosiervorrichtung übernehmen können, und einer inneren Stellung an der Mündung des zugehörigen Kanals hin- und herbewegbar sind.
  • Gegenüber bekannten Preßwerkzeugen mit senkrechter Achse der Matrize und der Stempel hat der Erfindungagegenatand den Vorteil, daß der Füllraum beimFüllen nicht nur unten und seitlich, sondern auch von oben her begrenzt ist und deshalb jede bO1tige, dem fertigen Formling ähnliche Form haben kann. Gegenüber der bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung hat der Erfindungsgegenstand vorallem für die Herstellung von im wesentlichen flachen keramischen Gegenständen, insbesondere Tellern den Vorteil, daß die Schwerkraft einer rotationssymmetrischen Verteilung der keramischen Masse im Füllraum nicht entgegenwirken kann, sondern eine solche Verteilung eher fördert. Hinzu kommt der Vorteil, daß die Füllschieber die Mündungen der Kanäle verschließen können, ehe der Preßvorgang beginnt, so daß beim Pressen keine nennenswerte t-a' der keramischen Masse in die Kanäle zurückgedrängt werden kann, Der letztgenannte Vorteil wird am vollkommensten erreicht, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal jeder Füllschieber eine der gemeinsamen Achse der Stempel und der Matrize zugewandte Stirnfläche aufweist, die in der inneren Stellung des Füllschiebers mit der Innenwand der Matrize bündig ist. Dadurch kann der Füllraum schon vor Beginn des Pressens so abgeschlossen werden, 1S wären die Kanäle nicht vorhanden. Dies hat den weiteren Vorteil, da der Verschleiß des Stempels, der bei jedem Preßvorgang die Mündungen der Kanäle überstreicht, selbst dann gering gehalten wird, wenn dieser Stempel aus verhältnismäßig weichem Werkstoff, beispielsweise getempertem Kunststoff, besteht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Füllschieber in gleichen Winkelabständen rings um die gemeinsame Achse angeordnet. In einfachen Fällen genügt es, wenn zwei Kanäle mit je einem Füllschieber vorhanden sind; im allgemeinen sind aber Ausführungsformen mit drei oder vier Kanälen und ebensovielen Füllschiebern vorzuziehen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann den Füllschiebern mindestens ein Vibrator zugeordnet sein, der sich während oder unmittelbar nach ihrer Bewegung in ihre innere Stellung einschaltet.
  • Dadurch wird die gleichmäßige Verteilung der pulverförmigen keramischen Masse imFüllraum weiter verbessert.
  • Als Dosiervorrichtung ist für jeden Füllschieber zweckmäßigerweise ein Dosierschieber mit mindestens einer Kammer vorgesehen, der auf dem Füllschieber aufliegt und bewegbar ist zwischen einer Aufnahmestellung, in der die bzw. eine Kammer unter einem auf demDosierschieber aufliegenden Endstück einer Masseleitung angeordnet ist, und einer Abgabestellung, in der die bzw. eine Kammer über einem Raum radial innerhalb des Füllschiebers angeordnet ist. Dadurch wird eine besonders genaue Dosierung der pulverförmigen keramischen Masse ermöglicht.
  • Jedem Füllschieber kann ein eigener Dosierschieber zugeordnet sein, der unabhängig von den zu den anderen Füllschiebern gehörenden Dosierschiebern zwischen seiner Aufnahmestellung und seiner Abgabestellung bewegbar ist. Besonders bewährt hat sich jedoch eine Weiterbildung, bei der allen Füllschiebern ein gemeinsamer, kreisringförmig gestalteter und um die Matrize drehbarer Dosierschieber zugeordnet ist.
  • Dabei sind zweckmäßigerweise rings um die Matrize ebensoviele Endstücke wie Füllschieber in gleichen Winkelabständen angeordnet.
  • Die Endstücke sind zweckmäßigerweise jeweils auf der Atinkelhalbierenden zwischen zwei Füllschiebern angeordnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beschrieben. Es zeigt: Fig.1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Preßwerkzeugs in einer Stellung zu Beginn eines Arbeitszyklus, Fig.2 den senkrechten Schnitt II-II in derselben Stellung, Fig.3-einen entsprechenden Schnitt in einer Stellung während eines Preßvorgangs, und Fig.4 einen entsprechenden Schnitt in einer Stellung nach einem Pre-ßvorgang.
  • Das dargestellte Preßwerkzeug hat die Aufgabe, aus einer pulverförmigen keramischen Masse M Teller T zu pressen. Zum Preßwerkzeug gehört eine Grundplatte 12, die mit Spannpratzen 14 an einem Pressentisch 16 befestigt ist. Der Pressentisch 16 gehört zu einer im übrigen nicht dargestellten hydraulischen oder mechanischen Presse bekannter Bauart. Mit der Grundplatte 12 ist eine hohlzylindrische ring- oder rohrförmige Matrize 18 verschraubt, deren Achse 20 senkrecht ist.
  • In der Matrize 18 ist eine zylindrische Stützplatte 22 längs der Achse 20 verschiebbar geführt. Die Stützplatte 22 ist an einer Ausstoßerstange 24 befestigt, die sich durch die Grundplatte 12 hindurch nach unten erstreckt und mit einer nicht dargestellten Hubvorrichtung der Presse verbunden ist.
  • An der Stützplatte 22 stützt sich über Druckfedern 26, von denen nur eine dargestellt ist, ein ringförmiger äußerer Unterstempel 28 ab, der ebenfalls längs der Achse 20 verschiebbar in der Matrize 18 geführt ist. Der äußere Unterstempel ist durch an seiner Unterseite befestigte Zuganker 30, von denen ebenfalls nur einer gezeichnet ist; daran gehindert, sich weiter als in Fig.2 und 4 dargestellt von der Stützplatte 22 zu entfernen. An der Unterseite des äußeren Unterstempels 28 ist eine Fußplatte 32 befestigt, die mit einem inneren Unterstempel 34 einstückig ausgebildet ist. Zwischen äußerem und innerem Unterstempel 28 und 34 ist ein Ringraum freigelassen, in dem ein ringförmiger mittlerer Unterstempel 36 längs der Achse 20 verschiebbar geführt ist. Der mittlere Unterstempel 36 ist durch Druckfedern 38, von denen ebenfalls nur eine dargestellt ist, nach unten vorgespannt. Die Druckfedern 38 sind zwischen der Fußplatte 32 und dem Kopf je einer in den mittleren Unterstempel 36 eingeschraubten Schraube 40 eingespannt. In die Matrize 18 kann schließlich ein ebenfalls längs der Achse 20 beweglicher Oberstempel 42 eindringen, dessen Unterseite von einem Formteil 44 aus getempertem Kunststoff gebildet ist und der Oberseite eines TellersT entspricht, während der äußere Unterstempel 28 der Unterseite der Fahne des Tellers, der innere Unterstempel 34 dem Boden des Tellers und der mittlere Unterstempel 36 dem Fuß des Tellers zugeordnet ist.
  • An der Außenseite der Matrize 18 ist ein gleichachsig mit ihr angeordneter ringförmiger Träger 46 befestigt, der einen oberen Flansch 48 und einen unteren Flansch 50 aufweist. In den oberen Flansch 48 sind im dargestellten Beispiel vier um je 900 gegeneinander versetzte radiale Führungen 52 eingearbeitet, die mit je einem radialen Kanal 54 in der Matrize 18 fluchten, aber im Gegensatz zu diesem nach oben offen sind.
  • In jeder radialen Führung 52 ist ein Füllschieber 56 geführt, dessen Höhe mit der Tiefe der radialen Führung übereinstimmt, so daß seine Oberseite mit derjenigen des oberen Flansches 48 beiderseits der zugehörigen Führung 52 bündig ist. Jeder Füllschieber 56 weist eine teilzylindrische innere Stirnfläche 58 auf, deren Krümmungsradius mit derjenigen der Innenwand der Matrize 18 übereinstimmt. Jeder Füllschieber 56 ist in der zugehörigen radialen Führung 52 zwischen einer in Fig.1, 2 und 4 dargestellten äußeren Stellung und einer in Fig.3 dargestellten inneren Stellung hin- und herschiebbar. In der inneren Stellung ist die innere Stirn fläche 58 mit der Innenwand der Matrize 19 bündig; mit anderen Worten ist die Innenwand der Matrize völlig glatt, wenn die Füllschieber 56 ihre innere Stellung einnehmen. Die äußere Stellung jedes Füllschiebers 56 ist durch eine Anschlagmutter 62 auf einer am oberen Flansch 48 befestigten Stange 64 festgelegt.
  • Am unteren Flansch 50 des Trägers 46 sind vier Vibratoren 66 befestigt, die je einem Füllschieber 56 zugeordnet sind.
  • Auf dem oberen Flansch 48 und den Füllschiebern 56 liegt ein gleichachsig mit der Matrize 18 rings um diese angeordneter ringförmiger Dosierschieber 68 auf. In den Dosierschieber 68 sind in Winkelabständen von 900 vier Kammern 70 in Form kreiszylindrischer Durchgangslöcher eingearbeitet. Auf dem Dosierschieber 68 liegen vier Endstücke 72 auf, die durch je eine Masseleitung 74 mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter für pulverförmige keramische Masse verbunden sind. Die Endstücke 72 sind in Winkelabständen von 900 rings um die Matrize 18 ortsfest angeordnet.
  • Am Dosierschieber 68 ist ein Zahnsegment 76 befestigt, das mit einem Ritzel 78 kämmt. Das Ritzel 78 ist mittels einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 80 derart antreibbar; daß der Dosierschieber 68 zwischen einer in Fig.3 dargestellten Aufnahmestellung und einer in Fig.1,2 und 4 dargestellten Abgabestellung hin- und herdrehbar ist. Jede der Kammern 70 steht in der Aufnahmestellung senkrecht unter einem der Endstücke 72 und in der Abgabestellung senkrecht über einer der radialen Führungen 52.
  • Das Preßwerkzeug arbeitet folgendermaßen: Zu Beginn jedes Arbeitszyklus nehmen die Füllschieber 56 gemäß Fig.1 und 2 ihre äußere Stellung ein; in jeder der radialen Führungen 52 liegt vor der inneren Stirnfläche 58 des zugehörigen Füllschiebers 56 eine dosierte Menge pulverförmiger keramischer Masse M. Die Stützplatte 22 liegt auf der Grundplatte 12 auf, der äußere Unterstempel 28 und mit ihm der innere Unterstempel 34 hat infolge der Einwirkung der Druckfedern 26 den größtmöglichen, durch die Länge der Zuganker 30 festgelegten Abstand von der Stützplatte 22, während der mittlere Unterstempel 36 infolge der über die Schrauben 40 auf ihn einwirkenden Kräfte der Druckfedern 38 auf der Fußplatte 32 steht. Der Oberstempel ist in die Matrize 18 eingedrungen, jedoch nur soweit, daß sein Formteil 44 die Mündungen der radialen Kanäle 54 noch nicht verschließt. Auf diese Weise begrenzen die genannten Stempel innerhalb der Matrize 18 einen Füllraum 82, der über die radialen Kanäle 54 mit den Räumen vor denFüllschiebern 56 verbunden ist. Diese Räume werden nun nach außen dadurch abgeschlossen, daß der Dosierschieber 68 aus seiner in Fig. 1 und 2 dargestellten Abgabestellung um 450 in seiner Aufnahmestellung gemäß Fig.3 gedreht wird.
  • Wenn nun die Füllschieber 56 von den Kolbenzylindereinheitew in ihre in bezug auf die Matrize 18 innere Stellung verschoben werden, ist gewährleistet, daß die vor den Füllschiebern liegende keramische Masse vollständig in den Füllraum 82 gelangt. Die Vibratoren 66, die während oder unmittelbar nach der radial nach innen gerichteten Bewegung der Füllschieber 56 eingeschaltet werden, sorgen dafür, daß die keramische Masse sich gleichmäßig im Füllraum 82 verteilt.
  • Anschließend drückt die Presse den Oberstempel 42 gemäß Fig.3 nach unten, während die Füllschieber 56 ihre innere Stellung beibehalten. Die Unterstempel 28, 34 und 36 geben dem Druck des Oberstempels 42 gegen den Widerstand der Druckfedern26 und 38 nach, bis gemäß Fig.3 die Fußplatte 32 auf der Stützplatte 22 aufliegt und die Köpfe der Schrauben 14 auf der Grundplatte 12 aufliegen. Der durch die Bewegungen der Stempel bewirkte eigentliche Sreßvorgang braucht sich nicht vom Stand der Technik zu unterscheiden; wesentlich ist, daß die Füllschieber 52 durch gleichmäßige Füllung und dichten Abschluß des Füllraumes 82 besonders günstige Voraussetzungen für diesen eigentlichen Preßvorgang geschaffen haben, wobei nicht ausgeschlossen ist, daß die Fisllschieber die keramische Masse im Füllraum schon bis zu einem gewissen Grad vorverdichtet haben.
  • Durch die beschriebene Drehung des Dosierschiebers 68 sind dessen Kammern 70 unter die Endstücke 72 der Masseleitungen 74 gelangt und erneut mit keramischer Masse M gefüllt worden. Deshalb kann der Dosierschieber 68 schon während des eigentlichen Preßvorgangs erneut um 450 gedreht werden, wodurch die gefüllten Kammern schon in eine Bereitschaftsstellung über den radialen Führungen 52 gelangen können, während die Füllschieber 56 noch ihre innere Stellung einehmen.
  • Aus der in Fig.3 dargestellten Preßendstellung werden die Unterstempel 28,34.und-36 sowie der Oberstempel 42 gemäß Fig.4 nach oben bewegt und gleichzeitig oder unmittelbar danach werden die Füllschieber 56 nach außen bewegt, so daß die dosierten Mengen keramischer Masse M aus den Kammern 70 in den Raum vor den Füllschiebern fallen.
  • Sobald der gepreßte Teller T abgenommen worden ist, gelangen die Bestandteile des Preßwerkzeugs wieder in ihre in Fig.2 dargestellte Ausgangsstellung und ein neuer Arbeitszyklus kann beginnen.
  • Das Zahnsegment 76 kann durch einen vollständigen Zahnkranz ersetzt sein und anstelle der Kolbenzylindereinheit 80 kann ein kontinuierlich drehbarer Motor, beispielsweise ein Elektromotor vorgesehen sein. In diesem Fall ist es möglich, den Dosierschieber 68 kontinuierlich zu drehen.
  • Ansprüche: L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. An sprüche Preßwerkzeug zum Herstellen keramischer Formlinge, insbesondere Teller, aus pulverförmiger Masse, mit einer ringförmigen Matrize, zwei oder mehreren Stempeln, die längs einer gemeinsamen Achse aufeinanderzu in eine Stellung bewegbar sind, in der sie innerhalb der Matrize einen Füllraum begrenzen, und mit zwei oder mehreren zum Einleiten der pulverförmigen Masse in denFüllraum durch die Matrize hindurchführenden Kanälen, deren Mündungen durch einen der Stempel verschließbar sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die gemeinsame Achse (20) in an sich bekannter Weise im wesentlichen senkrecht angeordnet is,t, jedem Kanal (54) eine Dosiervorrichtung (68,70,72) und ein Füllschieber (56) zugeordnet ist, und die Füllschieber (56) zwischen je einer in bezug auf die Matrize (18) äußeren Stellung (Fig.1,2 und 4) in der sie je eine dosierte Menge pulverförmiger Masse (M) von der Dosiervorrichtung (68,70,72) übernehmen können, und einer inneren Stellung (Fig.3) an der Mündung des zugehörigen Kanals (54) hin-und herbewegbar sind.
  2. 2. Preßwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß jeder Füllschieber (56) eine derbemeinsamen Achse (20) zugewandte Stirnfläche (58) aufweist, die in der inneren Stellung des Füllschiebers (56) mit der Innenwand der Matrize (18) bündig ist.
  3. 3. Preßwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Füllschieber (56) in gleichen Winkelabständen rings um die gemeinsame Achse (20) angeordnet sind.
  4. 4. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß den Füllschiebern (56) mindestens ein Vibrator (66) zugeordnet ist, der sich während oder unmittelbar nach ihrer Bewegung in ihre innere Stellung einschaltet.
  5. 5. Preßwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß als Dosiervorrichtung (68,70,72) für jeden Füllschieber (56) ein Dosierschieber (68) mit mindestens einer Kammer (70) vorgesehen ist, der auf dem Füllschieber (56) aufliegt und bewegbar ist zwischen einer Aufnahmestellung (Fig.3), in der die bzw. eine Kammer (70) unter einem auf dem Dosierschieber (68) aufliegenden Endstück (72) einer Masseleitung (74) angeordnet ist und einer Abgabestellung (Fig.1,2 und 4), in der die bzw. eine Kammer (70) über einem Raum radial innerhalb des Füllschiebers (56) angeordnet ist.
  6. 6. Preßwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß allen Füllschiebern (56) ein gemeinsamer, kreisringförmig gestalteter und um die Matrize (18) drehbarer Dosierschieber (68) zugeordnet ist.
  7. 7. Preßwerkzeug nach Anspruch 3 und 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß rings um die Matrize (18) ebenso viele Endstücke (72) wie Füllschieber (56) in gleichen Winkelabständen angeordnet sind.
  8. 8. Preßwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Endstücke (72) jeweils auf der Winkelhalbierenden zwischen zwei Füllschiebern (56) angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3339487A1 (de) * 1983-10-31 1985-05-15 Bühler, Eugen, Dipl.-Ing., 8877 Burtenbach Verfahren zur herstellung eines trockengepressten formlings aus trockener, rieselfaehiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3339487A1 (de) * 1983-10-31 1985-05-15 Bühler, Eugen, Dipl.-Ing., 8877 Burtenbach Verfahren zur herstellung eines trockengepressten formlings aus trockener, rieselfaehiger formmasse, insbesondere keramischer formmasse

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