DE2644304A1 - Verfahren zur herstellung eines natuerlichen humusbildners und duengers auf rindenbasis - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines natuerlichen humusbildners und duengers auf rindenbasis

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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners
  • und Düngers auf Rindenbasis.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf der Grundlage von bei der Stammholz-Verarbeitung anfallender und anschließend zerkleinerter Baumrinde.
  • In der modernen Forstwirtschaft wird der gefällte Baum im Wald nur noch entastet, das Stammholz jedoch mit Rinde an den Holzverarbeiter weitergegeben. In dem Holzverarbeitungsbetrieb muß der Stamm dann entrindet werden mit der Folge, daß in solchen Betrieben heute große Mengen an Baumrinde anfallen. Damit stellt sich das Problem der Beseitigung bzw. Weiterverwendung der Baumrinde. Sofern sie nicht verbrannt wird, was jedoch in aller Regel teuere Trocknungsprozesse voraussetzt und im übrigen nur eine geringe Wärmegewinnung mit sich bringt, sind bereits Überlegungen zur Nutzbarmachung angestellt worden. Diese Überlegungen gehen insbesondere dahin, die Baumrinde zur Gewinnung von Humus zu nutzen, da die Naturbeobachtung zeigt, daß die Rinde im Waldboden einen nicht geringen Anteil an der dort festzustellenden guten Humusbildung hat.
  • Da der natürliche Humifizierungsprozess von Rinde, aber auch von Holz, mehrere Jahre dauert, muß eine wirtschaftliche Lösung in erster Linie auf eine Verkürzung der Verrottungszeit ausgerichtet sein. So ist es bekannt, Baumrinde zu zerkleinern und das Rindenpulver zusammen mit Erde zu kompostieren. Auch hierbei sind aber noch Verrottungszeiten von mehreren Jahren hinzunehmen, was wiederum einen entsprechenden Platzbedarf erfordert. Um den Verrottungsprozess weiter zu verkürzen, ist vorgeschlagen worden, der zerkleinerten Baumrinde biologische Aktivatoren zuzusetzen, welche die bakterielle und mikrobielle Umsetzung der Kompostmasse beschleunigen. Die Verrottungszeit kann hiermit auf drei bis fünf Monate reduziert werden. Bei dieser Kompostierungsmethode kommt ein weiterer vorteilhafter Effekt zur Wirkung, daß nämlich aufgrund der relativ hohen Temperatur in der Kompostmiete pathogene Keime abgetötet werden, während bakterielle und mikrobielle Fauna, die für die Weiterverwendung des Humus als Düngemittel erwünscht ist, erhalten bleibt.
  • Auch bei diesem Kompostierungsprozess werden aber große Flächen benötigt, da die Kompostmieten nur eine relativ geringe Höhe aufweisen dürfen, um eine einwandfreie Durchlüftung zu erreichen. Um einen Humus von einigermaßen gleichbleibender Qualität zu erhalten, müssen ferner die physikalischen Randbedingungen des Kompostierungsprozesses hinsichtlich Temperatur und insbesondere Feuchtigkeit einigermaßen konstant gehalten werden. Dies bedeutet aber, daß eine einwandfreie Kompostierung nur durch Abdecken der Kompostmieten möglich ist, da sie andernfalls bei längerer Sonneneinstrahlung zu stark austrocknen, bei stärkeren Regenfällen hingegen ausgewaschen werden.
  • Die Baumrinde hat von Hause aus ein ungünstiges Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff in der Größenordnung von 100:1. Dieses entspricht einerseits nicht dem bei normalen Böden vorhandenem Verhältnis von 15:1, und ist andererseits auch Ursache für den langsamen Verrottungsprozess. Aus diesem Grund fügt man häufig schon beim Kompostieren organische Stickstoffträger, z.B. in Form von Horn-, Blut- oder Knochenmehl oder auch Klärschlamm bei. Weiterhin wird zur Einstellung eines annähernd neutralen PH-Wertes, der beispielsweise bei Fichtenrinde ungefähr 4 beträgt, Kalziumoxyd zugegeben. Wenngleich auf diese Weise ein ausgezeichneter Humus gewonnen werden kann, konnte sich dieses Kompostierungsverfahren noch nicht in großtechnischem Maßstab durchsetzen, weil einerseits in aller Regel die Voraussetzungen (große Grundflächen) fehlen, andererseits die Kosten aufgrund der notwendigen Investitionen zu hoch sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Humusbildners und Düngers auf der Basis von Baumrinde vorzuschlagen, das eine maschinelle Durchführung gestattet, also weder große Grundflächen, noch lange Kompostierungszeiten benötigt.
  • Ausgehend von dem eingangs geschilderten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Baumrinde nach dem Zerkleinern einer Dampfatmosphäre von 700 bis 900 C ausgesetzt und anschließend bei gleicher oder niedrigerer Temperatur auf einen Feuchtegehalt bis maximal 30% getrocknet wird.
  • Durch die kurzfristige Dampfbehandlung bei 7o0 bis 900C werden die zwischen den Makromolekülen (Kohlehydrate) vorhandenen Bindungskräfte, die einer Verrottung entgegenwirken, physikalisch angegriffen. Auch die Rindeninhaltsstoffe, wie Phenole, Lipide, Mineralien etc. wirken konservierbnd, werden durch den Heißdampf jedoch gleichfalls angegriffen und geschwächt. Damit wird der gesamte Gewebeverband gelockert. Eventuell in der Rinde vorhandene Schädlinge, Schädlingseier und padogene Keime werden bei Temperaturen über 700C abgetötet, während Bakterien und Fermente sowie die Flora der Rinde keine Schädigung erfahren. Diese mikrobielle Flora und Fauna findet im Gegenteil bei dieser Temperatur und der vorhandenen Feuchtigkeit günstige Lebensbedingungen vor, so daß eine schnelle Vermehrung stattfindet. Dabei bleibt jedoch - im Gegensatz zu der bekannten Kompostierungsmethode - bei der biologische Aktivatoren in Überschuß zugesetzt werden, das ökologische Gleichgewicht erhalten.
  • Aufgrund der an die Bedampfung anschließenden Trocknung wird ein Produkt gewonnen, das als Massengut oder als verpacktes Gut transportfähig ist und auf diese Weise zum Verbraucher gelangen kann. Bei dem erfindungsgemäß hergestellten Humusbildner handelt es sich praktisch um ein Zwischenprodukt, das vom Verwender auf dem zu düngenden Boden ausgestreut wird.
  • Die vollständige Verrottung findet dann im Boden selbst statt.
  • Praktische Versuche haben gezeigt, daß eine Verrottung im Boden in etwa 2 bis 4 Monaten möglich ist. Die Düngewirkung kann dadurch verbessert werden, daß dem getrockneten Humusbildner in bekannter Weise natürliche Stickstoffträger zugemischt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder beim Holzbearbeiter, z.B. in Sägewerken, oder beim Holzverarbeiter, soweit dieser noch nicht entrindetes Holz bezieht, z.B. in Zellulose- oder Spanplattenwerken, durchgeführt werden. Es ist aber auch möglich, dieses Verfahren in einem eigenen Fabrikationsbetrieb anzuwenden und die zu verarbeitende Rinde von den vorgenannten Betrieben zu beziehen. Gegebenenfalls kann die Rinde jedoch von diesen Betrieben vorzerkleinert angeliefert werden, da sie im allgemeinen Zerkleinerungsmaschinen besitzen und durch eine Vorzerkleinerung der notwendige Transportraum vermindert wird.
  • Um für die Bedampfung ein Ausgangsmaterial zu erhalten, das von dem Heißdampf besonders gut aufgeschlossen wird, empfiehlt es sich, die Baumrinde zunächst vorzuzerkleinern, anschließend 0 bei einer Temperatur unter 90 C zu trocknen und daraufhin auf den gewünschten Feinheitsgrad zu zerkleinern. Eine solche Zwischentrocknung ist stets dann notwendig, wenn die Baumrinde relativ frisch ist, also einen erheblichen Feuchtegehalt besitzt.
  • Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, einen nach dem vorgenannten Verfahren hergestellten Humusbildner zu einem vollwertigen Dünger zu machen, ohne daß hierzu artfremde Zusätze, wie organische Stickstoffträger, Chemikalien od. dgl. notwendig sind.
  • Diese zweite Teilaufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß der Baumrinde vor der Vorzerkleinerung die beim Entasten von Stammholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Blätter, beigegeben und diese zusammen mit der Baumrinde der weiteren Behandlung unterworfen werden, d.h. sie werden vorzerkleinert, getrocknet, auf den gewünschten Feinheitsgrad weiterzerkleinert anschließend bedampft und wiederum getrocknet. Hierbei ist unter "Blättern" der holztechnische Fachbegriff gemeint, der sowohl das Laub von den Laubbäumen als auch die Nadeln von Nadelbäumen einschließt.
  • Dieses Verfahren empfiehlt sich insbesondere bei der sog.
  • Gawbaumverwertung, bei der der gefällte Baum in einer Maschine sowohl entastet, als auch entrindet wird. Mit der Zugabe der Äste und der Blätter sind ausreichend organische Stickstoffträger vorhanden, so daß das bei Rinde ungünstige Kohlenstoff-Stickstoffverhältnis den für Dünger gewünschten Wert von ca. 15:1 erreicht. Es ist also nicht mehr notwendig, artfremde Stickstoffträger beizugeben. Damit wird ein Volldünger geschaffen, der auf rein natürlicher Basis sämtliche erforderlichen Bestandteile, wie organisches Material (Kohlenhydrate), Lipide und Stickstoffverbindungen, mineralische Bestandteile, aerobe Bakterien, anaerobe Bakterien und Fermente, Spurenelemente, Wasser und Assimilate enthält.
  • Der weitere Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß sämtlicher bei der Verarbeitung von Stammhols anfallender Abfall, der heute kaum mehr verwendet wird, nutzbar gemacht wird. Hierbei wird der natürliche Verrottungsprozeß oder der bekannte künstliche Kompostierungsprozeß aufgespalten in ein mechanisches Arbeitsverfahren, an dessen Ende ein Humusbildner steht, urd in einen kurzzeitigen biologischen Verrottungsprozeß im Boden, an dessen Ende der Volldünger steht.
  • Die zweite Teilaufgabe der Erfindung kann auch dadurch gelöst werden, daß die beim Entasten von Stammholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Blätter, zerkleinert, daraufhin einer Dampfatmosphäre von 700 bis 900C kurzfristig ausgesetzt und anschließend mit einem nach dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Humusbildner auf Rindenbasis gemischt werden. Äste und Blätter einerseits sowie Rinde andererseits werden also jeweils getrennt dem Verfahren nach der Erfindung unterworfen und erst dann zusammengeführt.
  • Es ist bekannt, daß Nadelholzrinde einen PH-Wert im basischen Bereich (PH größer 7) besitzt, obgleich Nadelhölzer auf Böden mit einem PH-Wert im sauren Bereich besonders gut gedeihen. Umgekehrt verhält es sich bei Laubhölzern, deren Rinde einen PH-Wert Ideiner 7 besitzt, die aber auf alkalischen Böden die besten Lebensbedingungen finden. Die Neutralisation der PH-Werte von Rinde und Boden vollzieht sich also im Wald offenbar selbständig. Auf der anderen Seite ist bekannt, daß andere Nutzpflanzen, die in der Land- und Gartenbauwirtschaft erzeugt werden, am besten auf neutralem Boden gedeihen, da hier die Nährstoffe am besten und schnellsten aufgenommen werden. Bisher war man der Auffassung, daß ein Düngemittel nach Möglichkeit einen P -Wert am Neutralpunkt aufweisen soll, weshalb man von Hause aus saure Düngemittel mit Alkali, umgekehrt von Hause aus basische Düngemittel mit Säurebildnern versetzt hat.
  • Dabei wird jedoch übersehen, daß mit einem neutralen Düngemittel weder ein saurer, noch ein alkalischer Boden gebessert werden kann, vielmehr der vorhandene PH-Wert erhalten bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, zur Herstellung eines Humusbildners oder Düngers für saure Böden Baumrinde von Nadelhölzern und gegebenenfalls die beim Entasten von Nadelholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Blätter, zu verwenden. Da ein solcher Humusbildner bzw. Dünger von Hause aus einen P -Wert im basischen Bereich besitzt, wird der Boden mit der Zeit neutralisiert.
  • Umgekehrt wird erfindungsgemäß für basische Böden ein Verfahren vorgeschlagen, wonach Baumrinde von Laubhölzern und gegebenenfalls die beim Entasten von Laubholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Laub, verwendet werden. Damit können also auch basische Böden neutralisiert werden.
  • Die Trennung von Humusbildnern auf Nadelholzbasis oder auf Laubhizbasis bereitet deshalb keine Schwierigkeiten, weil diese Hölzer ohnehin stets getrennt geschlagen und verarbeitet werden. Mit der Erfindung werden also zwei verschiedene Humusbildner bzw. Düngemittel bereitgestellt, die eine optimale Bodenverbesserung ermöglichen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Humusbildner ist es ferner möglich, bisher als unfruchtbar geltende Böden in relativ kurzer Zeit fruchtbar zu machen. Dabei kommen u.a. auch de überdurchschnittlich gute Wasseraufnahmefähigkeit bis zum dreifachen Gewicht des Humusbildners und das Vermögen, Feuchtigkeit lange zu binden, besonders zur Entfaltung.
  • Insoweit ist der erfindungsgemäße Humusbildner bzw. Dünger allen anderen bekannten Düngern, die nicht in der Lage sind, eine stärkere Humusschicht zu bilden, überlegen.
  • Es kann sich empfehlen, den getrockneten Humusbildner bzw.
  • Dünger in Kornfraktionen zu trennen, um beispielsweise einerseits ein mehlartiges Pulver, andererseits ein grobkörniges Produkt zu erhalten. Während das Pulver sehr schnell verrottet und damit für kurzlebige Pflanzen geeignet ist, wird man ein grobkörniges, also langsam verrottendes Produkt für mehrjährige Pflanzen einsetzen.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehenen Trocknungsstufen beispielsweise mit Hochfrequenz durchgeführt werden können, um der bei zerkleinerter Rinde bei erhöhter Temperatur und starker Luftbewegung gesteigerten Explosionsgefahr entgegenzuwirken.

Claims (10)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung eines natürlichen Humusbildners und Düngers auf der Grundlage von bei der Stammholzverarbeitung anfallender und anschließend zerkleinerter Baumrinde, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumrinde nach dem Zerkleinern kurzfristig einer Dampfatmosphäre von 700 bis 900C ausgesetzt und anschließend bei niedrigerer Temperatur auf einen Feuchtegehalt bis maximal 30% getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baumrinde zunächst vorzerkleinert, anschließend bei einer Temperaturuater 900C getrocknet, daraufhin auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinert und dann bedampft wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rindenpulver nach dem abschließenden Trocknungsvorgang natürliche Stickstoffträger zugemischt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Baumrinde vor der Vorzerkleinerung die bei dem Entasten von Stammholz anfaflenden Abfälle, wie Äste und Blätter, beigegeben und diese zusammen mit der Baumrinde der weiteren Behandlung unterworfen werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Entasten von Stammholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Blätter, zerkleinert, daraufhin einer Dampfatmosphäre von 700 bis 900C kurzfristig ausgesetzt und anschließend mit dem nach einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellten Rindenpulver gemischt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellen eines Humusbildners und Düngers für saure Böden, dadurch gekennzeichnet, daß Baumrinde von Nadelhölzern und gegebenenfalls die beim Entasten von Nadelholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Nadeln, verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung eines Humusbildners und Düngers für basische Böden, dadurch gekennzeichnet, daß Baumrinde von Laubbäumen und gegebenenfalls die beim Entasten von Laubholz anfallenden Abfälle, wie Äste und Laub, verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung eines Humusbildners oder Düngers für neutrale Böden, dadurch gekennzeichnet, daß Baumrinde und die beim Entasten anfallenden Abfälle, wie Äste und Blätter, von Laub- und Nadelholz gemischt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Humusbildner bzw. Dünger in feinpulvrige und grobkörnige Kornfraktionen getrennt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischentrocknung und/oder die Endtrocknung mittels Hochfrequenz erfolgt.
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