DE2644277B1

DE2644277B1 - Anordnung zur halterung eines metallteiles in einem schaltgeraetegehaeuse

Info

Publication number: DE2644277B1
Application number: DE19762644277
Authority: DE
Inventors: Herbert Mueller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1976-09-30
Publication date: 1977-12-08
Also published as: JPS58175899A; IT1087404B; DE2644277C2; FR2372985B1; FR2372985A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

Bei einer bekannten Anordnung der obengenannten Art (DT-Gbm 70 27 886) sind die Außenseiten eines Festkontaktteiles mit sägezahnförmigen Konturen versehen, nach Art von Fischgräten, die sich im eingeschobenen Zustand in der Ausnehmung im Gehäuseteil verkrallen. Um hier — sofern nicht zusätzliche Befestigungsmittel benutzt werden — einen sicheren Halt des Festkontaktteiles zu gewährleisten, müssen insbesondere bei Festkontaktteilen mit kleinen Abmessungen die Stanzwerkzeuge häufig nachgeschliffen oder ausgewechselt werden, um scharfe Kanten an den Sägezähnen zu erhalten.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Halterungen der obengenannten Art in der Weise weiter zu verbessern, daß die Herstellung mit einfachen Werkzeugen hoher Standzeit möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.

Es ist zwar durch die FR-PS 21 72 512 bei der Verbindung zweier Teile, bei der ein Teil in eine Bohrung eines anderen Teiles gesteckt wird, bekanntgeworden, den eingesteckten Teil mit einer ringnutartigen Einkehlung zu versehen, die im Querschnitt mit Kreisabschnitten begrenzt ist. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft bei Kontaktteilen, da diese häufig Wechselbeanspruchungen ausgesetzt sind. Um die Verspannung den gewünschten Erfordernissen auf einfache Weise anpassen zu können, ohne hierbei zusätzlichen Verschnitt in Kauf nehmen zu müssen oder die Standzeit der Stanzwerkzeuge zu verringern, ist es vorteilhaft, wenn am Metallteil die zahnförmigen Vorsprünge wechselseitig in der Höhe versetzt angeordnet sind. Zur Herstellung eines Metallteiles in der vorbeschriebenen Form hat sich ein Verfahren als vorteilhaft erwiesen, das darin besteht, daß unter Verwendung eines bandförmigen Grundmaterials zur Bildung der verrastenden Zahnflanken im wesentlichen kreisförmige Einzelscheiben ausgestanzf werden und hernach die Endform des Metallteile^ gestanzt wird.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel

ίο der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 das Metallteil mit in die Ausnehmung im Gerätegehäuse eingeschobenen Vorsprung, teilweise im Schnitt,

Fig.2 die Ausbildung der einzelnen Metallteile zur praktisch abfallosen Herstellung derselben,

F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des Vorsprunges des Metallteiles und
Fig.4 eine weitere mögliche Ausbildungsform des Metallteiles mit asymmetrisch angeordneten Vorsprüngen.

Das Metallteil 1, im Beispiel ein Festkontaktteil, ist auf der einen Seite mit einer Kontaktauflage 2 und an der gegenüberliegenden Seite mit einem Steckanschluß 3 versehen. An der Breitseite ist ein Vorsprung 4 vorhanden, dessen Form genauer aus F i g. 3 zu ersehen ist. Die Zahnflanke 5 des zahnförmigen Vorspunges 4 weist im wesentlichen, wie die F i g. 3 zeigt, die Form eines Kreises auf. Die angedeuteten Kreise sind mit der

jo Bezugsziffer 6 versehen. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Standzeit des Stanzwerkzeuges relativ groß zu halten, da keine scharfen, spitzwinkligen Kanten, wie beispielsweise bei der Sägezahnform vorhanden sind. Die endgültige Form für das Festkontaktteil wird nach dem Ausstanzen der kreisförmigen Scheiben 6 durch einen weiteren Stanzschritt desselben Werkzeuges hergestellt. Zum Freistanzen werden gleichzeitig kleine Rechtecke 13 mit ausgestanzt. Wie die F i g. 2 zeigt, ist die Herstellung des Festkontaktteiles praktisch abfallos möglich. Die gegenüberliegenden Wandungsteile 7 des Festkontaktteiles sind in einem solchen Abstand vorgesehen, daß diese nach dem Einbringen der Vorsprünge 4 in die Ausnehmung 8 des Gehäuseteils 9 im Preßsitz an den Wandungsteilen der Ausnehmung 8 anliegen. Die sägezahnartigen Vorsprünge verkrallen sich hierbei im Gehäuse. Die Aussparung 10 am Festkontaktteil 1 entspricht im wesentlichen der Form des Vorsprunges 4, wie die F i g. 1 zeigt.

F i g. 4 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform des Festkontaktteiles, wobei im zweiten Stanzvorgang, d.h. bei der Herstellung der endgültigen Kontur des Festkontaktteiles darauf geachtet wurde, daß die Stempel an ihren Kanten nicht beansprucht werden. Die in die Kreisform hineinragenden Teile des Stanzschnittes sind gestrichelt angedeutet und mit dem Bezugszeichen 11 versehen. Die Zähne 14 sind bei dieser Ausführung unterschiedlich gestaltet, und zwar derart, daß der in der Zeichnung links liegende obere

bo Vorsprung 14 und der in Einschubrichtung zweite Vorsprung an den Wandungsteilen der Ausnehmung 8 zur Anlage kommen, wohingegen der obere Vorsprung 14 auf der rechten Seite und der untere auf der linken Seite, der im wesentlichen abgeschnitten ist, keine Spannfunktion übernehmen. Die Wandungsteile 7 übernehmen wieder die Führung des Festkontaktteiles 1 im Preßsitz, um ein Kippeln zu vermeiden. Die Abfallstücke, die beim zweiten Stanzvorgang auftreten,

ORIGINAL INSPECTED

sind mit 12 bezeichnet und gestrichelt dargestellt. Auch mit der hier dargelegten Ausführungsform lassen sich scharfkantige Vorsprünge erzeugen, ohne daß mit einer geringen Werkzeugstandzeit gerechnet werden muß. Die die Kreisform stanzenden Stempel können als Einzelstempel ausgebildet werden und sind dadurch relativ leicht auswechselbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Halterung eines Metallteiles in einer Ausnehmung eines Gehäuseteiles aus thermoplastischem Kunststoff eines elektrischen Gerätes, durch in der Ausnehmung sich verspannende zahnförmige Vorsprünge des Metallteiles, die quer zur Einschubrichtung des Metallteiles verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die verrastenden Zahnflanken im wesentlichen Halbkreisform haben und zumindest ein Teil der in Einschubrichtung dahinterliegenden glatten Wandungsteile (7) des Metallteiles (1) im Preßsitz in der Ausnehmung (8) anliegen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallteil (1) ein Kontaktteil ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Metallteil die Zähne (14) wechselseitig in der Höhe versetzt angeordnet sind.

4. Verfahren zur Herstellung eines Metallteiles nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines bandförmigen Grundmaterials zur Bildung der verrastenden Zahnflanken (5) im wesentlichen kreisförmige Einzelscheiben (6) ausgestanzt werden und hernach die Endform des Metallteiles (1) mit demselben Werkzeug gestanzt wird.