DE2644070A1

DE2644070A1 - Selbstfahrendes mehrzweck-verkaufsfahrzeug

Info

Publication number: DE2644070A1
Application number: DE19762644070
Authority: DE
Inventors: Peter Muetzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-09-30
Filing date: 1976-09-30
Publication date: 1978-04-06

Description

Selbstfahrendes Mehrzweck-Verkaufsfahrzeug
Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Verkaufs- und Zustellfahrzeug'mit darauf austauschbar angeordneten Baukasteneinheiten für Lebensmittel und Getränke, die während des Transportes und Verkaufs durch eine bordeigene Energieversorgungsanlage erwärmt bzw. gekühlt werden können.
Bekannt sind z. B. Verkaufswagen in der Art von Wohnwagenanhängern die hinter Zugfahrzeugen an ihren jeweiligen Standort gezogen werden können. Diese schleppbaren - oder auch selbstfahrenden - Verkauf swagen sind mit festinstallierten Einrichtungen und Einbauten versehen, die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechen. So gibt es Verkaufswagen mit Einrichtungen zum Grillen von Würstchen u. dergl., zum Zubereiten von Pommes Frites und anderen Speisen bzw. zum Verkauf von Getränken und Speiseeis.
Bei einem anderen System, vor allem zum Transport von vorbereiteten Speisen, z. B. in abgepackten Portionseinheiten, ausgehend von einer zentralen Großküche, werden entsprechend isolierte und aufgeheizte Behälter auf der Ladefläche von Kombis oder Lastwagen zum Verbraucher gebracht.
Die eingangs erwähnten vorwiegend verkaufsorientierten Fahrzeuge sind entsprechend ihrer Einzweck-Bestimmung hinsichtlich ihrer festen Einrichtungen eben auch nur einseitig einsetzbar.
Der Erfindungsgedanke liegt nun darin, ein selbstfahrendes Fahrzeug zu schaffen, das sowohl als Transport-, Zustell-oder Verkaufsfahrzeug geeignet ist, und je nach der auftretenden Nachfragesituation und Bedarfs lage hinsichtlich seiner zweckbestimmenden Einrichtungen kurzfristig umgerüstet werden kann.
Dies kann aus einem serienmäßigen Kombi- oder Lkw-Fahrgestell bestehen auf welchem in entsprechenden Haltevorrichtungen gegenseitig leicht auswechsel- und austauschbare Baukasteneinheiten für die Aufnahme, Lagerung und Zubereitung von Speisen und Getränken angeordnet sind.
Somit ist es also möglich, das erfindungsgemäße Fahrzeug je nach wechselndem Bedarf, z. B. als Verkaufsfahrzeug für die Fleischereiindustrie, als Gaststätten- und Partyfahrzeug, als Konditoreifahrzeug oder auch als Klinikfahrzeug mit dem jeweils den augenblicklichen Verwendungszweck entsprechenden Baukasteneinheiten auszurüsten. Diese Baukasteneinheiten können ausgebildet sein als Behälter für Getränke oder Speiseeis, als Grillplatten, Toaster, Warmhaltebäder zur Zubereitung von Würstchen; Pommes Frites und sonstigen Speisen und entsprechend dem zu erwartenden Bedarf beliebig kombiniert werden. Auch ist es denkbar, diese Baukasteneinheiten als entsprechend verkaufsfördernd gestaltete Vitrinen auszubilden.
Die Energieversorgung der Baukasteneinheiten zur Warmhaltung bzw. zum Kochen oder Grillen kann durch eine Propangasanlage erfolgen. Auch ist es denkbar, ein von einem Verbrennungsmotor betriebenes Stromaggregat vorzusehen, das ebenfalls in einer Baukasteneinheit untergebracht ist und bei Nichtbedarf gegen eine andere Einheit ausgetauscht werden kann.
Die Kühlung der Baukasteneinheiten kann durch ein Kühlaggregat erfolgen, das entweder mit Propangas betrieben, durch Batteriestrom oder 220-Volt-Netz versorgt, oder aber von dem vorerwähnten Stromaggregat gespeist wird.
Die Verbindung der Baukasteneinheiten mit dem Versorgungsnetz kann mittels bekannter Verbindungen und Stecker erfolgen oder aber auch beim Einschieben der Baukasteneinheiten in ihre Endlage selbstätig durch automatische Schnellkupplungen.
Durch dieses Mehrzweck-System kann die wirtschaftliche Nutzung wesentlich erhöht werden, indem noch während das Fahrzeug z. B. irgendwo als Eis-Verkaufsfahrzeug im Einsatz ist, die Baukasteneinheiten in der Versorgungsstelle bereits für einen völlig anderen Zweck bereitgestellt werden.
Auch den Bestrebungen und Anforderungen an erhhte Hygiene dürfte die erfindungegemäße Lösung entgegenkommen.
In den Figuren 1 und 2 ist das erfindungsgemäße Verkauf sfahrzeug näher erläutert.
Figur 1 zeigt die Seitenansicht wobei das Fahrgestell mit Fahrerhaus mit'l, die erfindungsgemäßen Baukasteneinheiten mit 2 bis 6 bezeichnet sind.
In der dargestellten Kombination ist z. B. folgende Zusaminenstelluny denkbar: 2. Friteuse, 3. Grill für Würstchen, 4. Container für Speiseeis, 6. Baukasteneinheit mit Propanflasclie Fiyur 2 zeigt das Fahrzeug von rückwärts, mit einseitig aufgeklappter Bordwand 8 als Schutzdach.
Die symetrisch angeordenten Baukasteneinheiten sind mit 2-6 bezeichnet.
Die in der Längsachse verlaufenden Energieversorgungsleitungen sind mit 7 bezeichnet.

Claims

Patentansprüche Selbstfahrendes Verkaufs- und Zustellfahrzeug für den Transport, die Zubereitung und den Verkauf von Speiseeis und Getränken, dadurch gekennzeichnet, daß die hierzu erforderlichen Einrichtungen in Form von leicht gegeneinander auswechselbaren und austauschbaren Baukasteneinheiten ausgebildet und auf dem Fahrzeug angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baukasteneinheiten heizbar bzw. kühlbar sind.
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung der Baukasteneinheiten während des Transportes und der Standzeit durch eine bordeigene Anlage erfolgt.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Baukasteneinheiten in ihrer Endlage mittels Schnellkupplung mit der Energieversorgungsanlage verbunden sind.