DE2643931A1 - In integrierter technik hergestellter baustein - Google Patents

In integrierter technik hergestellter baustein

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DE2643931A1 DE19762643931 DE2643931A DE2643931A1 DE 2643931 A1 DE2643931 A1 DE 2643931A1 DE 19762643931 DE19762643931 DE 19762643931 DE 2643931 A DE2643931 A DE 2643931A DE 2643931 A1 DE2643931 A1 DE 2643931A1
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Description

  • In integrierter Technik hergestellter Baustein.
  • Die Erfindung betrifft einen speziellen elektrotechnischen Gegenstand, nämlich einen in integrierter Technik hergestellten Baustein, der eine Vielzahl von Bauelementen auf einem gemeinsamen Halbleiter-Substratblock enthält. Die Erfindung wurde insbesondere für Programmspeicher eines Fernsprech-Vermittlungssystems entwickelt. Sie eignet sich jedoch darüber hinaus auch für sonstige integrierte Bausteine, z.B. innerhalb einer EDV oder für verschiedene elektronische lßgeräte.
  • Erfindungsgemäße Bausteine sind an sich fast überall anwendbar, wo auch sonst integrierte Bausteine angewendet werden können.
  • In integrierter Technik hergestellte Bausteine, die eine Vielzahl von Bauelementen auf einem gemeinsamen Halbleiter-Substratblock als Träger enthalten, sind in großer Zahl bekannt. Die meisten heutzutage hergestellten integrierten Bausteine stellen einen Silizium-Substratblock-Träger dar, auf dem eine Vielzahl von Bauelementen angebracht sind.
  • Auf Halbleiter-Substratblöcken als Träger integrierte Bauelemente haben häufig den Nachteil, daß Kurzschlüsse über den Substratblock zwischen den einzelnen Bauelementen möglich sind. Um solche Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen auf solchen Substraböcken besondere Isolierwannen oder sleichstromundurchlässige pn-übergänge als Isolationen zwischen den betreffenden Bauelementen angebracht werden. Die Anbringung solcher Isolationen ist relativ aufwendig. Überdies benötigen solche Isolationen häufig noch zusätzliche Vorspannungen. Auch die Eigenkapazität der pn-übergänge sowie das Sperren in nur einer Stromrichtung stören häufig.
  • Die Erfindung verwendet zwar im allgemeinen Silizium-Substratblöcke, sie ist aber nicht darauf beschränkt. Es können an sich auch andere, entgegengesetzt dotierbare Halbleiter verwendet werden.
  • Vergleichsweise selten werden heutzutage Bausteine in jener anderen Art integrierter Technik hergestellt, bei der die einzelnen Bauelemente aus einer dunnen Silizium-Substratschicht erzeugt werden, die ihrerseits epitaktisch auf einem einen Isolator darstellenden Träger angebracht ist. Die einzelnen Bauelemente, insbesondere FETs, sind dabei als weitgehend voneinander isolierte Halbleiterinseln auf dem Träger angebracht, wobei die Kanalbereiche der FETs in elektrischer Hinsicht ständig floaten. Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Bauelementen, also Halbleiterinseln, werden insbesondere durch zusätzliche, besondere Leitungen, z.B. aus Aluminium oder aus dotiertem Silizium, hergestellt.
  • Bausteine dieser Art bezeichnet man als ESFI-Bausteine oder als SOS-Bausteine.
  • SOS-Bausteine stellen eigentlich eine spezielle Art von ESFI-Bausteinen dar. Bei SOS-Bausteinen besteht nämlich der Träger aus Saphir, wohingegen bei ESFI-Bausteinen auch andere Isolatoren als Träger, z.B. Spinell, angewendet werden.
  • ESFI-Bausteine enthalten Silizium als 5 ##lblait#r, die epitaktisch auf dem Träger an gebracht sind. Bausteine dieser speziellen Art sind z.B. in Electronics, 20. Febr.1967, 171-176, sowie Electronics, 25. Sept. 1972, 113-116, und Electronics, 12. Juni 1975, 115-120 beschrieben.
  • Andererseits sind die Isolationen zwischen den einzelnen Bauelementen bei in ESFI-Technik hergestellten Bausteinen zwar sehr gut. Die Zuführung von Vorspannungen an solche, auf einzelnen Inseln angebrachten Bauelemente , insbesondere an die in elektrischer Hinsicht voneinander stets isolierten Kanalbereiche von FETs, würde aber eine sehr komplizierte Verdrahtung voraussetzen, indem zwischen solchen Bauelementen einerseits und der Spannungsversorgung des Bausteines andererseits hierzu ein kompliziertes Netzwerk von Leitungen anzubringen wäre. Im Allgme ínen verzichtet man daher auf die Anbringung eines solchen Netzwerkes und legt an die Kanalbereiche keine solchen Vorspannungen an, soweit es nicht unbedingt notwendig vorzusehen ist. Es hatOsich nämlich gezeigt, daß in ESFI-Technik betriebene FETs auch ohne Vorspannung des Kanalbereiches betrieben werden können -vgl. die obe ngegebenen Literaturstellen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe , einerseits sehr gute, der ESFI-Technik vergleichbare Isolationen zwischen einzelnen Bauelementen rrndloder zwischen einzelnen Gruppen von Bauelementen auf dem Baustein anzubringen. Insbesondere gestattet die Erfindung, die hohen Eigenkapazitäten von isolierenden pn-Ubergängen bei Bedarf zu vermeiden und trotzdem ohne komplizierte Verdrahtung, sondern durch relativ einfache Maßnahmen , Vorspannungen an beliebige Bereiche der integrierten Bauelemente, also auch an die Kanalbereiche von FETs anzulegen. Bei Bedarf können aber auch ständig oder zeitweise floatende Potentiale, z.B. an solchen Kanalbereichen zugelassen werden. Darüber hinaus gestattet die Erfindung, weitgehend unverändert das Lay-out bisher bekannter, auf einem Halbleiter-Substratblock als Träger angebrachter Bauelemente auch beim erfindungsgemäßen Baustein anzuwenden, wobei sogar die durch die erfindungsgemäße Maßnahme erset#n sperrenden pn-Übergänge in den Substratblöcken zur Trennung von an verschiednen Vorspannungen liegenden Substratbereichen nicht mehr erzeugt werden müssen. In diesen Fällen ist also oft auch eine Vereinfachung der fierstellung der Bauelemente aufgrund der Erfindung möglich.
  • Die Erfindung geht aus von einem in integrierter Technik hergestellten Baustein, der eine Vielzahl von Bauelementen auf einem gemeinsamen Halbleiter-Substratblock enthält. Der erfindungsgemäße Baustein wird dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl solcher Substratblöcke, getrennt durch mindestens einen Graben, nebeneinander auf einem gemeinsamen, einen Isolator darstellenden Träger epitaktisch angebracht ist.
  • Bei der Erfindung handelt es sich also um einen Baustein, der mit einer modifizierten ESFI-Technik hergestellt ist, die nämlich zusätzliche Ähnlichkeiten mit der Integration auf Halbleiter-Trägern aufweist. Es sind also auf dem einen Isolator darstellenden Träger, voneinander isoliert, epitaktisch nebeneinander mehrere, also mindestens zwei Substratblöcke angebracht. Zumindest zwei solche Substratblöcke weisen jeweils eine Vielzahl von integrierten Bauelementen auf.
  • Jeder einzelne dieser Substratblöcke kann für sich in bekannter Weise wie ein als Halbleiter-Eräger verwendeter Substratblock zur Herstellung der auf ihm in integrierter Technik anzubringenden Bauelemente verwendet werden.
  • Jeder der verschienden Substratblöcke kann außerdem auf jeweils unterschiedliche Vorspannungen gelegt werden, da der einen Isolator darstellende Träger eine Isolation zwischen den verschiednen Substratblöcken gestattet. Die verschiedenen Bauteile auf dem einzelnen Substratblock liegen bei der Erfindung normalerweise dabei jeweils auf der gleichen Substrat-Vorspannung. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es also möglich, auch den Kanalbereichen von einer Vielzahl von FETs, die gleichzeitig auf einem Substratblock angebracht sind, über einen einzigen Substratblock-Schalter gemeinsam eine Vorspannung zuzuführen, also unter Vermeidung einer komplizierten Verdrahtung.
  • Der einzelne Substratblock kann auch ständig oder zeitweise floatendes Potential aufweisen, z.B. indem sein Substratblock-Schalter fehlt oder nichtleitend ist. Die Größe des floatenden Potentials wird dann insbesondere durch elektrische Ströme an pn-übergängen von dotierten Bereichen der Bauelemente zum Substrat hin bestimmt. Die Erfindung gestattet also, wahlweise den gleichen Substratblock zeitweise mit floatendem Potential, oder zeitweise auch mit einer Vorspannung, oder auch nacheinander mit unterschiedlichen Vorspannungen zu betreiben, was insbesondere bei Verwendung dieses Substratblocks zur Herstellung von manchen elektrisch löschbaren Speicher-FETs vorteilhaft ist. Solche Speicher-FETs sind bereits in "SIEMENS-Forschungs- und Entwicklungsberichte" 4 (1975) Nr. 6, 345-351 (hier allerdings optisch löschbare Speicher-FETs), ferner in den DT-OS 24 45 078 = 74/6185, 24 45 078 = 74/6187, 24 45 091 = 74/6189, 24 45 079 = 74/6188, sowie in verschienden Zusatzanmeldungen zu diesen genannten DT-OS undim luxemburgischen Patent 72 605 angegeben. Diese Speicher-FETs enthalten einen n-Kanal sowie ein allseitig von einer Isolierschicht umgebenes und daher floatendes Speichergate.
  • Die Efindung gestattet darüber hinaus, auf den einzelnen Substratblöcken des Bausteins jeweils für sich verschiedenartige Schaltungen anzubringen. So kann auf dem ersten Substratblock eine Speichermatrix und auf dem zweiten Substratblock die zur Speichermatrix gehörende Randelektronik angebracht werden, wobei die Randelektronik dann an eine andere Substratvorspannung als die Speichermatrix gelegt werden kann.
  • Darüber hinaus gestattet die Erfindung sogar, daß auf den verschiedenen Substratblöcken Jeweils unterschiedliche Herstellungstechniken verwendet werden. So können auf dem einen Substratblock die Transistoren durch FETs gebildet sein, aber auf den anderen Substratböcken durch bipolare Transistoren, z.B. durch laterale Transistoren oder Substrattransistoren. Auch Thyristoren und sonstige andersartige Bauelemente können auf den einzelnen Blöcken in integrierter Technik angebracht werden. Auch Mischungen sind möglich, insbesondere in dem Sinn, daß auf dem gleichen Substratblock sowohl FETs als auch bipolare Bauelemente angebracht sind.e Erfindung gestattet also eine große Freiheit in der Gestaltung des Lay-out, im Aufbau von Schaltungen verschiedenster Funktionen und in der Wahl der Herstellungsschritte zur Herstellung der Bauelemente. Insbesondere kann sich die Rücksichtnahme auf Kurschlüsse über das Substrat darauf beschränken, daß man dann ggfs. zwischen den betreffenden Bauelementen - insbesondere durch Ätzung oder Oxidation - einen isolierenden Graben anbringt, welcher oben von den Substratblockoberflächen bis herab zur Trägeroberfläche die Substrate der betreffenden Bauelemente elektrisch voneinander trennt. Der betreffende Graben erzeugt im vorliegenden Fall also zwei verschiedene Substratblöcke, von denen der erste Substratblock das erste Bauelement und der zweite Substratblock das zweite Bauelement enthält. Ein Kurzschluß beider Bauelemente über das Substrat ist dann nicht mehr möglich. Die Isolation zwischen den so hergeste#llten beiden Substratblöcken ist sogar ausgezeichnet, da sie der Isolation zwischen ESFI-FETs entspricht. Weil außerdem bei der Erfindung sozusagen bisher als Isolationen angebrachte sperrende pn-übergänge der Substratblöcke ersetzt werden durch tiefe Gräben, welche die Bildung verschiedener Substratblöcke bewirken, ist die Isolation zwischen solchen Substratblöcken besser, als wenn pn-Isolierwannen angebracht wären. Insbesondere ist die dadurch bewirkte Isolation unabhängig Von der Richtung der Vorspannungen der Substratblöcke untereinander.
  • Die Erfindung wird anhand von den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, wobei Fig. 1 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch zwei benachbarte Substratblöcke auf dem durch einen Saphir gebildeten Träger zeigt - der Graben zwischen beiden Substratblöcken ist hier im wesentlichen durch Freiätzung erzeugt; Fig. 2 einen Ausschnitt einer Schrägsicht von einem durchschnittenen Baustein zeigt - hier sind die Substratblöcke extrem dünn -Fig. 3 einen Ausschnitt einer Draufsicht auf einen solchen Baustein zeigt.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Ausschnitt des Querschnitts eines erfindunzsgemäßen Bausteins läßt den einen Isolator darstellenden Dieser wird hier durch einen Saph Aebildet. Auf ihm sind epitaktisch eine Mehrzahl von Silizium-Substratblöcken Si angebracht. In Fig. 1 sind nur zwei Substratblöcke angedeutet, von denen der erste n-dotiert und der zweite p-dotiert ist. Diese Substratblöcke sind nebeneinander auf dem gemeinsamen Träger Saph epitaktisch angebracht. Auf den einzelnen Substratblöcken sind jeweils eine Vielzahl von Bauelenienten angebracht, von denen hier nur ein FET F auf dem linken Substratblock und ein lateraler, bipolarer Transistor B auf detzi rechten Substratblock gezeigt ist. Zwischen beiden Substratblöcken befindet sich der Graben V, welcher die beiden Substratblöcke voneinander auch in elektrischer Hinsicht trennt. Aufgrund dieses Grabens V besteht also keine leitende Verbindung unmittelbar zwischen beiden Substratblöcken Si selbst, so daß an die beiden Substratblöck-e wahl-.#eise gleiche oder auch unterschiedliche Vorspannungen gelegt werden können. Es ist aber auch noch möglich, einen von beiden Substratblöcken oder beide Substratblöcke in elektrischer Hinsicht ständig oder zeitweise flotten zu lassen.
  • Im rechten Substratblock, welcher den lateralen Transistor B enthält, wurde angenommen, daß der laterale Transistor B in einer @@ Isolierwanne liegt,welche diesen lateralen Transistor B von anderen Bauelementen des gleichen rechten Substratblocks Si (p) in elektrischer Hinsicht trennt. Bei der Erfindung ist es also möglich, zusätzlich Isolierwannen, z.B. @@- @solie@@@@@@@@@ und oder Isolatoren darstellende pn-Übergange auf den einzelnen Substratblöcken anzubringen, um verschiedene Bauelemente, die sich auf dem gleichen Substratblock befinden, in elektrischer Hinsicht voneinander zu trennen. Die Anbringung solcher Isolierwannen - oder die Anwendung sperrender pn-Ubergänge innerhalb eines solchen Substratblockes - ist insbesondere dann ratsan, wenn die dadurch innerhalb des betreffenden Substratblockes erreichte Isolation ausreichend ist.
  • Falls hingegen die durch eine solche Isolation erreichte elektrische Trennung verschiedener Bauelemente im gleichen Substratblock zu schlecht ist, insbesondere falls die Eigenkapazität solcher Isolationen zu hoch ist, kann man statt solcher Isolatonen, also statt solcher Isolierwannen bzw. statt solcher trennender pn-Uberga#nge, jeweils die erfindungsgemäß vorgesehenen Gräben V quer durch einen solchen Substratblock legenfvgl. auch Fig. 3, wodurch aus dem betreffenden ursprünglichen Substratblock zwei verschiedene, in elektrischer Hinsicht voneinander verschieden betreibbare Substratblöcke entstehen.
  • Die Erfindung gestattet also, konventionelle Methoden zur Herstellung der Bauelemente und der Schaltungen auf dem einzelnen Substratblock anzuwenden, wobei sogar Isolationswannen und sperrende pn-t)bergänge mit oder ohne Vorspannung zusätzlich in für sich bekannter Weise angebracht werden können. Andererseits ist aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahme auch die Anbringung solcher Isolationen vermeidbar, falls man verbesserte Isolationen anbringen will - indem man eben erfindungsgemäß einen oder mehrere Gräben V anbringt, welche bewirken , daß dann eine Mehrzahl solcher Substratblöcke#ge trennt durch solche Gräben nebeneinander auf dem gemeinsamen Träger epitaktisch angebracht sind.
  • Bei der Herstellung des in Fig. 1 gezeigten Beispiels kann man also auf dem Saphir Saph epitaktisch zunächst die dicke Siliziumschicht Si anbringen und anschließend durch Freiätzungen den Graben V erzeugen, so daß auf dem Träger Saph zwei nebeneinander liegende, epitaktisch auf dem Träger Saph angebrachte Substratblöcke hergestellt sind.t/Jeden der beiden Substratblöcke dotieren, wie in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel angenommen wurde.ffAnschließend kann maX die p-Zonen und n-Zonen in den Oberflächen der Substratblöcke in für sich bekannter Weise anbringen - ebenso a.g die die Substratblockoberfläche bedeckende Isolierschicht 1.
  • Auf der Isolierschicht I, welche hier auf beiden Substratblöcken aufgebracht wurde, können zusätzlich weitere Schich- ten aufgebracht werden,vgl. in Fig. 1 das in für sich bekannter Weise aufgebrachte Steuergate G des FET F. Es können auch Verbindungsleitungen S2 zwischen den Bauelementen des gleichen Substratblockes und zwischen verschiedenen Substratblöcken angebracht werden, wie in Fig. 1 symbolisch durch die Verbindungsleitung L2 angedeutet ist. Auf diese Weise ist es möglich, Bauelemente des einen Substratblocks des Bausteins mit Bauelementen anderer Substratblöcke des gleichen Bausteins zu komplexen Schaltungen zusammenzuschalten. Auch die Verbindungsleitungen L2 zwischen verschiedenen Substratblöcken können in für sich bekannter Weise, z.B. durch Bedampfen und Formen1 hergestellt werden.
  • Statt den Graben V durch Freiätzung bis herab zum Träger Saph zu erzeugen, kann man einen Graben V z.B. auch durch Oxidation erzeugen. Man kann dazu die ursprünglich angebrachte Siliziumschicht Si an der Stelle V z.B. durch local oxidation oxidieren,und zwar so stark, daß die dort erzeugte Oxidschicht bis zum Träger Saph herab reicht, so daß zwei verschiedene Substratblöcke entstehen, die auch in elektrischer Hinsicht voneinander durch eine dicke Oxidschicht V als Graben getrennt sind.
  • Ob es günstiger ist, den Graben V durch Freiätzung oder durch Oxidation zu erzeugen, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
  • Insbesondere ist eine Oxidation günstig, falls ohnehin im Rahmen eines der Prozeßschritte eine ähnliche Oxidation an anderer Stelle des Bausteins vorgenommen wird, so daß man mittels des gleichen Oxidations-Herstellungsschrittes auch noch den Graben V erzeugen kann. Ahnlich kann man, wenn ohnehin an anderer Stelle des Bausteins eine ähnliche Freiätzung erfolgt, gleichzeitig den Graben V durch Freiätzung erzeugen. Welches Verfahren man verwendet, hängt insbesondere davon ab, ob man die Erzeugung des Grabens V gleichzei- tig mit solchen oder ähnlichen anderen ProzeßschrfittePhvdiSch führen kann.
  • Es ist jedoh auch möglich, die verschiedenen Substratblöcke für sich einzeln mit Abstände@ # nebeneinander durch epitaktisches epitaktisches Aufwachsenlassen zu erzeugen, statt zunächst eine ausgedehnte, zusammenhängende Halbleiterschicht und anschließend den Graben V zu erzeugen. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die verschiedenen Substratblöcke nicht gleichzeitig hergestellt werden, sondern zeitlich nacheinander. Man erzeugt dann also den ersten Substratblock, evtl. anschließend sofort die Bauelemente oder Teile der Bauelemente auf diesem Substratblock, und erst anschließend den anderen Substratblock durch epitaktisches Aufwachsenlassen. Des zuletzt genannte Verfahren ist insbesondere dann oft günstig, falls zusammen mit der Herstellung des anderen, zuletzt genannten Substratblockes gleichzeitig epitaktische Schichten auf dem ersten Substratblock zusätzlich angebracht werden sollen, und/oder falls verschieden dicke Substratblöcke auf dem Träger angebracht werden sollen.
  • Die Herstellung des erfindungsgemäßen Bausteins kann also auf sehr vielseitige Weise erfolgen, wodurch der Anwendungsbereich der Erfindung sehr groß ist.
  • Das in Fig. 2 gezeigte Anwendungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten Anwendungsbeispiel der Erfindung vor allem dadurch, daß in Fig. 1 relativ dicke Substratblöcke gezeigt sind, hingegen in Fig. 2 extrem dünne Substratblöcke. Die in Fig. 1 gezeigten Substratblöcke sind nämlich so dick, daß die einzelnen Bauelemente in den Substratblöcken nur an der Oberfläche der Substratblöcke angebracht sind, aber nicht bis zur Unterseite der Substratblöcke hindurch reichen.
  • Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel sind hingegen die Substratblöcke Si1 und Si2 sehr dünn, z.B. dünner als 1 ~zum.
  • Die auf den Substratblöcken hergestellten Bauelemente - links ist ein FET F1', rechts ein lateraler Transistor\lXm Schnitt gezeigt - reichen nämlich von der Oberfläche der Substratblöcke bis zur Oberfläche des Trägers Saph herab. Zwischen den Substratblöcken befindet sich wieder der Graben V, der die elektrische Trennung der Substratblöcke bewirkt.
  • Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel haben die einzelnen Substratblöcke also eine Dicke, wie man sie sonst im Rahmen der ESFI-Technik anwendet. Der unterschied zur ESFI-Technik besteht jedoch darin, daß eine Vielzahl einzelner Bauelemente in jedem der Substratblöcke, also gleichsam auf einem leitenden Trägermaterial für sich angebracht sind, stattiwie in der ESFI-Technik sonst üblich'auf einzelnen Inseln elektrisch isoliert voneinander auf dem isolierenden Trägermaterial angebracht%-sein. Eine elektrische Isolation voneinander ist bei der Erfindung innerhalb eines Substratblockes nicht immer gegeben, weil die einzelnen im gleichen Substratblock angebrachten verschiedenen Bauelemente in den Substratblock eingebettet sind den Substratblock eine elektrisch leitende Verbindung aufweisen - im vorliegenden Beispiel sind im rechten Substratblock Si2 zwei laterale Transistoren gezeigt, deren Basen elektrisch leitend miteinander gekoppelt sind, weiesie im gleichen Substratblock, ungetrennt durch sperrende pn-Übergänge angebracht sind, so daß hier die Substratblockvorspannung gleichzeitig die Basisspannung dieser beiden lateralen Transistoren bildet.
  • Auch in Fig. 2 ist angedeutet, daß Leitungen L1, L2 zwischen den Bauelementen des gleichen Substratblockes und der verschiedenen Substratblöcke zusätzlich angebracht werden können, um komplexe Schaltungen zu bilden. Durch solche Leitungen L1, L2 werden Bauelemente verschiedener Substratblöcke zu einer gemeinsamen Schaltung zusammengeschaltet, wie in Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Die Anbringung solcher Leitungen L1, LZ kann wieder in für sich bekannter Weise durchgeführt werden.
  • Falls man einen Substratblock so dick wie in Fig. 1 macht, kann man vorteilhafter Weise in den einzelnen Substratblockoberflächen Schaltungen auch gleichartig herstellen, wie die normalerweise auf Halbleiterträgern hergestellten Schaltungen. Falls man hingegen, wie in Fig. 2 gezeigt ist, die Substratblöcke aus dünnem, z.B. 0.7 /um dicken1 Silizium bildet, können die Kapazitäten an den pn-Ubergängen innerhalb der Bauelemente sowie die Kapazitäten an den pn-Übergängen zwischen diesen Bauelementen sowie die Kapazitäten zum Substratblock hin jeweils besonders klein sein. Dünne Substratblöcke, wie in Fig. 2, eigenen sich daher insbesondere für Bausteine, deren Arbeitsgeschwindigkeit sehr hoch liegen soll.
  • In den dünnen Substratblöcken können ebenfalls die einzelnen Bauelemente hntrb der bei der ESFI-Technik bekannten Weise hergestellt werden, z.B. durch Ionenimplantation oder Diffusion, unter entsprechender Berücksichtigung der Dicke des jeweiligen Substratblockes.
  • In Fig. 3 ist eine Draufsicht aus einem Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels gezeigt. Es sind zwei Gräben V erkennbar, welche zwischen den gezeigten drei Substratblöcken Si liegen. Schematisch wurde angedeutet, daß mehrere Hauelemente in den einzelnen Substratblöcken angebracht sind, z.B. Sourcen S und Drains D von FETs, sowie eine Spaltenleitung S', welche die Sourcen dieser FETs miteinander leitend verbindet. Die Spaltenleitung SZ besteht im vorliegen- den Beispiel aus gleichdotiertem Halbleiter wie die Sourcen S und sowohl die SourceS als auch die Spaltenleitung S' stellen eine Schicht in der Oberfläche des Substratblocks Si dar.
  • Außerdem sind Schalter T gezeigt, welche - im vorliegenden Fall zwei getrennte, verschiedene Vorspannungen U1 und U2 -an die Substratblöcke anzulegen gestatten. Falls einer oder mehrere dieser Schalter T nichtleitend sind, floatet das Potential der betreffenden Substratblöcke Si. Grundsätzlich kann man auch den einzelnen, gleichen Substratblock über verschiedene Schalter mit verschiedenen Vorspannungsquellen verbinden, so daß man wahlweise an den gleichen Substratblock nacheinander auch verschiedene Vorspannungen und floatendes Potential anlegen kann.
  • Falls der Substratblock dünn ist, und falls die Sourcen S und die Spaltenleitung S' bis zum Träger Saph herab reichen, kann man bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel die Vorspannung links und rechts von der Spaltenleitung S' zuführen, damit die betreffende Vorspannung sowohl links als auch rechts von der betreffenden Spaltenleitung S' an den betreffenden Substratblock anliegt. Grundsätzlich ist also - bei Anbringung solcher durch den ganzen Substratblock hindurch bis hinab zur Oberfläche des Trägers reichender Bauelemente-Teile, die den betreffenden Substratblock in voneinander elektrisch getrennte Substratblockbereiche trennen - möglich, links von solchen Bauelemente-Teilen eine andere Substratvorspannung an den gleichen Substratblock zu legen, als rechts von den betreffenden Bauelemente-Teiltfi7tIm in Fig. 4 gezeigten Beispiel wurde allerdings angenommen, daß links und rechts von der Spaltenleitung S' an den gleichen Substratblock Jeweils die gleichen Vorspannungen U1 angelegt werden.
  • @Wenn der einzelne Substratblock, wie in Fig. 2 gezeigt ist, für sich sehr dünn ist, wenn alo das betreffende Bauelement(t'#;L) von der Oberfläche des Substratblocks bis herab zur Oberfläche des Trägers reicht, darzi treten im Substratblock häufig Verarmungszonen auf, z.B. in Kanalbereichen von FETs, Welche an dieser Stelle des Substratblocks eine gewisse Hochohmigkeit erzeugen. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel ist ein Kanalbereich K eines FET angedeutet, der aufgrund entsprechender Vorspannungen an seinem hier nicht gezeigten Gate in seinen nichtleitenden Zustand gesteuert wird. In diesem Kanalbereich K ist also der Substratblock Si, der an sich leitend mit dem Kanalbereich K verbunden ist, extrem hochohmig. Der eine Verarmungszone aufweisende Kanalbereich X könnte also eine Vorspannung des Substratblocks Si in Richtung des Pfeiles W nicht weiterleiten. Da erfindungsgeniäß jedoch der betreffende T nicht für sich allein auf einer Halbleiter-I-nsel angebracht ist, sondern in den Substratblock Si eingebettet ist, wird die Vorspannung am nichtleitenden Kaanalbereich K vorbei längs des Pfeiles UW weitergeleitet, so daß die gleiche Substratvorspannung auch den übrigen Bauelementen dieses Substratblocks zugeführt wird, ob wohl der Bereich K nichtleitend ist.
  • Selbst wenn man beim erfindungsgemäßen @austein dünne Schichten als Substratblöcke anbringt, die z.B. 0,5 /um dick sind, selbst wenn man also FETs mit dünnen Sourcen, Kanalbereichen und Drains auf dem erfindungsgemäßen Baustein anbringt, wird, ohne Anbringung einer zusätzlichen komplizierten Verdrahtung, die Substratvors#annung U1 oder U2 allen Bauelementen des gleichen Substratblocks zuführbar, da diese Vorspannungen über Umweg UW auch an Barrieren, hier K, bildenden, nichtleitenden Verarmungszonen vorbei weitergeleitet wird.
  • Diese Umweg UW kann man insbesondere dann mit Vorteil anwenden, falls man n-Ranal-Speicher-FETs mit durch Kanalinsektion aufladebarem Speichergate auf einem solchen Substratblock anbringt, z.B. gemäß dem genannten luxemburgischen Patent 72 605 = DT-OS 24 45 078. Man kann dann nämlich mit Hilfe eines einzigen Substratblock-Schalters T dem ganzen Substratblock die sonst bei Halbleiterträgern verwendeten Vorspannungen zuführen bzw. floatendes Potential am Substratblock herstellen, je nachdem, ob man den betreffenden Speicher-FET lesen, programmieren oder z.B. mit Hilfe des Fowler-Nordheim-Tunneleffektes löschen will, insbesondere mit Hilfe dieses Effektes unter Vermeidung eines Uberlagerten Avalanchedurchbruchs zwischen dem Substrat und einem Hauptstrecken-Anschlußbereich, löschen will. Gleichzeitig kann man die Randelektronik auf anderen Substratblöcken des gleichen Bausteins anbringen und den verschiedenen Substratblöcken zur gleichen Zeit verschiedene Vorspannungen U1, U2 zuführen, wodurch insbesondere die Jeweils größtmöglichen Arbeitsgeschwindigkeiten einerseits der Randelektronik, z.B. de@ Dekodierer, und andererseits der Speicher-FETs erreichbar ist.
  • 9 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (9)

  1. Patentansprüche In integrierter Technik hergestellter Baustein, der eine Vielzahl von Bauelementen auf einem gemeinsamen Halbleiter-Substratblock enthält, insbesondere für Programmspeicher eines Fernsprech-Vermittlungssystems, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Mehrzahl solcher Substratblöcke (Si), getrennt durch mindestens einen Graben (v), nebeneinander auf einem gemeinsamen, einen Isolator (Saphir) darstellenden Träger (Saph) epitaktisch angebracht ist.
  2. 2. Baustein nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e-i c h n e t , daß er bipolare Bauelemente (B, F2) enthält.
  3. 3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß er FETs (F, F1') enthält.
  4. 4. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -du r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke (5 ~um) mindestens eines seiner Substratblöcke (Si) größer ist als die Eindringtiefe der in der Oberfläche dieses Substratblockes angebrachten Schichten (p, n) von Bauelementen (Fig. 1).
  5. 5. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dicke mindestens eines seiner Substratblöcke (Si1, Si2) weniger als 1 pim (0,5 ~um) beträgt und daß die in der Oberfläche dieses Substratblockes angebrachten Schichten (p, n) von Bauelementen bis zur Oberfläche des Trägers (Saph) hinabreichen (Fig. 2).
  6. 6. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest einer seiner Substratblöcke (Si. Sil. Si2) Teile eines Speichers enthält und daß zumindest Substratblöcke eine zu diesen Speicherteilen gehörende Randelektronik enthält.
  7. 7. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zumindest ein Teil der Bauelemente durch Speicher-FETs gebildet wird, die einen n-Kanal und ein durch Kanalinjektion aufladbares, allseitig von einer Isolierschicht umgebenes Speichergate enthalten.
  8. 8. Baustein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß über einen Substratblock-Schalter (T) eine Substratvorspannung (U1, U2) an einen Substratblock (Si, Sil, Si2) anlegbar ist (Fig.3).
  9. 9. Baustein nach den Ansprüchen 7 und 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Schaltstrecke des Substratblock-Schalters (T), während der Löschung eines Speicher-FET auf dem betreffenden Subtratblock mit Hilfe des Fowler-Nordheim Effektssnichtleitend ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939300A1 (de) * 1978-10-04 1980-08-21 Rca Corp Nichtfluechtiger speicher
DE3109074A1 (de) * 1980-03-12 1982-02-25 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Halbleitervorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung
EP0047133A1 (de) * 1980-08-28 1982-03-10 Fujitsu Limited Halbleiterspeicher hoher Dichte und Verfahren zu dessen Herstellung

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