DE2643919C2 - Nichtvulkanisiertes konjugiertes Dienpolymeres - Google Patents

Nichtvulkanisiertes konjugiertes Dienpolymeres

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DE2643919C2
DE2643919C2 DE2643919A DE2643919A DE2643919C2 DE 2643919 C2 DE2643919 C2 DE 2643919C2 DE 2643919 A DE2643919 A DE 2643919A DE 2643919 A DE2643919 A DE 2643919A DE 2643919 C2 DE2643919 C2 DE 2643919C2
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Description

enthält, worin χ für 1 oder 2 steht, und, falls χ 1 ist, R aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Arylresten mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen (6-13C), Alkylresten (4-18C), Cycloalkylresten (5-12C) und Aralkylresten (7-13C) besteht, wobei ferner dann, wenn χ 2 ist, R aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Arylresten (6-13C), Alkylenresten (4-18C), Cycloalkylenresten (5-12C), Aralkylenresten (7-13C) und Alkylendlarylresten der Formel:
besteht, wobei R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und Alkylresten (1-12C) besteht, R' aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Alkylresten (1-4C), Arylresten (6-12C), Aralkylresten (7-13C), Cycloalkylresten (5-12C) und Carboxymethyl besteht, und R3 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Alkylresten (1-4C), Phenyl, substituiertem Phenyl, Cyclohexyl, Carboxyl und Carbalkoxy (2-5C) besteht, während R4 ela Alkylenrest (1-4C) Ist, und R5 und R' aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Methyl und Äthyl besteht.
2. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Verstärkungsmittel enthalt.
3. Polymeres nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsmittel aus Ruß besteht.
4. Polymeres nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Amid dem Polymeren vor der Zugabe einer erheblichen Menge des Rußes zugesetzt worden Ist.
5. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Mischung mit einem wirksamen oder halbwirksamen Schwefeltyp-Vulkanlsatlonssystem vorliegt.
6. Polymeres nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vulkanisationssystem 0 bis 0,5 Gewichtstelle freien Schwefel pro 100 Gewichtstelle des Polymeren enthält.
7. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das konjugierte Dien aus Butadlen-1,3 besteht.
8. Polymeres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere ein Copolymeres Ist, das wenigstens 40 Gewichtstelle Butadlen-1,3 pro 100 Gewichtstelle des Polymeren enthält und als Comonomeres ein Monomeres aufweist, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Styrol und Acrylnitril besteht.
9. Polymeres nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Comonomere aus Styrol besteht.
Die Erfindung betrifft verstärkte Dlenvulkanisatc, die gegenüber einem Härten widerstandsfähig sind. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Verfahren zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit bestimmter gefüllter Dlenkautschukvulkanisate gegenüber einem Härten.
Verschiedene Dlenkautschukvulkanisate sind dafür bekannt, daß sie beim Lagern oder bei einer Verwendung bei erhöhten Temperaturen härten. Das Härten kann auf Veränderungen der Vernetzungsstruktur des Polymeren, eine Verharzung oder Zykllslerung des Polymeren oder eine Brückenbildung der Polymerketten zurückgehen. Das Härten kann zur Folge haben, daß Reifenlaufflächen Risse bekommen oder sich aufwerfen, Schläuche reißen. Dichtungen nicht mehr dichten und Riemendecken reißen. Das Härten besteht In einer Erhöhung der Härte, einer Steigerung des Moduls, einer Verminderung der Dehnung und manchmal In einer Herabsetzung der Zugfestigkeit.
Aufgabe der Erfindung Ist die Schaffung eines Verfahrens zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit bestimmter verstärkter Dlenkautschukvulkanisate gegenüber einem Härten. Durch die Erfindung sollen nlchtvulkanlslerte verstärkte Kautschukmassen geschaffen werden, die zu verstärkten Kautschukvulkanlsaten vulkanisiert werden können, welche gegenüber einem Härten beständig sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Amid dem nlchtvulkanlslerten Dienkautschuk zugesetzt wird, vorzugsweise vor der Zugabe einer erheblichen Menge des Verstärkungsmittels.
Das Amid weist folgende Strukturformel auf:
N-C-C = CHR3 R1 O R2
(D
worin χ für 1 oder 2 steht, und,'falls χ 1 ist, R aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Arylresten mit 6 bis 13 Kohlenstoffatomen (6-13C), Alkylresten (4-18C), Cycloalkylresten (5-12C) und Aralkylresten (7-13C) besteht, wobei ferner dann, wenn χ 2 ist, R aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Arylresten (6-13C), Alkylenresten (4-18C), Cycloalkylenresten (5-12C), Aralkylenresten (7-13C) und Alkylendiarylresten der Formel:
besteht, wobei R1 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff und Alkylresten (1-12C) besteht, R2 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Alkylresten (1-4C), Arylresten (6-12C), Aralkylresten (7-13C), Cycloalkylresten (5-12C) und Carboxymethyl besteht, und R3 aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Wasserstoff, Alkylresten (1-4C), Phenyl, substituiertem Phenyl, Cyclohexyl, Carboxy und Carbalkoxy (2-5C) besteht, während R4 ein Alkylenrest (1-4C) 1st, und R5 und R4 aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Methyl und Äthyl besteht.
Ist R ein Aryl- oder Arylenrest, dann kann der Aryltell nicht substituiert sein oder zusätzlich zu den 6 bis 13 Kohlenstoffatomen in dem Aryltell 1 oder 2 Substltuenten enthalten, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Carboxyalkyl (2-9C), Carboxyaryl (7-9C) und Chlor besteht.
Ist RJ ein substituiertes Phenyl, dann Ist es mit 1 oder 2 Substltuenten substituiert, die aus der Gruppe ausge- Μ wählt werden, dte aus Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Carboxyalkyl (2-9C), Carboxyaryl (7-9C) und Chlor besteht.
Gemäß einer bevorzugten AusfOhrungsform von x= 1 Ist RJ Wasserstoff, R2 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl und R1 Wasserstoff, Methyl oder Äthyl.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind R' und R3 Wasserstoff, R2 ist Wasserstoff oder Methyl, während R für Phenyl, Tolyl oder Alkyl (8-12C) steht.
Repräsentative Amide, die zur Durchführung der Erfindung verwendet werden können, sind folgende'. N-PhenyI-2-methylpropenamid N-Phenylpropenamld N-(4-Methylphenyl)-2-methylpropenamid N-( 1 -Napi.(hyl)-2-äthylpropenamld N-Butyl-N-athyl-2-phenyl-;? heptenamld N-CycIooctyW-buten^mld N-Benzyl-2-pentenamld N-Octadecylpropenamld N-( 1 -Methylheptyl)-2-methylpropenamld N-(4-Carbäthoxyphenyl)-propenamld N-Methyl-N-(4-chlorphenyl)-2-methylpropenamld
l^N-Dlhexyl^-cyclohexylpropenamld
N-(2,4-Dlmethy!phenyl)-3-cyclohexylpropenamld N-(4-Benzoxyphenyl)-2-methyIpropenamld N-( 1,1 -DlmethyläthyD-propenamid
4,4'-bM2-Methylpropenamldo)-dlphenylmethan
1,4-b!s-(2-Methoxypropenamldo)-benzol 1,6-bls-(2-Propenamldo)-hexan
N-Oxydläthyl-2-methylpropenamId
l,4-b!s-(Propenamido)-cyclohexan
l,5-bls-(2-Methylpropenamido)-naphthalln
Das Verfahren zur Herstellung der Amide Ist nicht kritisch In bezug auf die Wirkungsweise dieser Verbindung bei der Durchführung der Erfindung.
Die Amide können durch Umsetzung, normalerweise In Im wesentlichen aqulmolaren Mengen, eines Amins der Formel
R-NH oder HN- R-NH
I I I
R1 R1 R1
mit einem Säurehalogenid der Struktur: X-C-C = CHR3
Il I
O R2 (>5
worin R, R1, R1 und R] die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und X für Chlor oder Brom steht. In Gegenwart eines saureabsorblerenden Mittels, das ein anorganisches Salz, beispielsweise Natriumcarbonat, oder
ein organisches tertiäres AmIn, beispielsweise Trtäthylamin, sein kann, hergestellt werden. Die Reaktion wird gewöhnlich In der Welse durchgeführt, daß tropfenweise eine Lösung des Säurehalogenlds in einem aprotischen Lösungsmittel einer Lösung des Amins zugesetzt wird, das in Lösung oder in Suspension eine Verbindung enthält, die mit dem während der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoff zu reagieren vermag. Ein leichter
Überschuß des Säurehalogenids kann verwendet werden. Die Reaktion ist gewöhnlich exotherm. Die Temperatur während der Reaktion wird auf einem Maximalwert von 50° C durch Verwendung eines Eiswasserbades gehalten. Die Reaktionsmischung wird während einer Stunde oder darüber nach Beendigung der Zugabe des Säurehalogenlds geröhrt. Das Produkt fällt gewöhnlich während der Reaktion aus. Es wird dann abfiltriert, getrocknet und erforderlichenfalls gereinigt.
Beispiel für Amine, die zur Herstellung der Amide eingesetzt werden können, sind folgende:
Anilin
P-Toluidin
m-Toluidin
p-Chloranilin
cc-Naphthylamin
4-Aminobiphenyl
2-Aminooctan
1.6-Hexandlamin
N-Methylanilin
2,4-Dlmethylanilln
p-Phenylendiamin
4,4'-Diaminodlphenylmethan
p-Aminobenzophenon
p-Methoxyanilin
Octadecylamin
Dodecylamin
Benzylamin
1,4-DiamInocyclohexan
Jl) 1,5-DiamlnonaphthaIIn
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der erfindungsge.mäßen Mittel, die eine Härtung vermeiden. Beispiel 1
134,5 g Octadecylamin werden 1 I Äthanol gelöst, worauf 40 g Natriumcarbonat in der Lösuug suspendiert werden. Die Mischung wird tropfenweise mit 57,5 g Methacryloylchlorid versetzt. Die Zugabe erfolgt in 45 Minuten bei einer Reaktionstemperatur von 55 bis 65° C. Die Reaktionsmischung wird auf Zimmertemperatur 4(1 abgekühlt und filtriert. Der Filterkuchen wird gründlich mit Wasser zur Entfernung von organischen Salzen gewaschen und anschließend getrocknet. Es bleiben 108 g N-Octadecylmethacrylamid (oder N-Octadecyl-2-meithylpropenamld) zurück, das bei 59 bis 6Γ C schmilzt.
Beispiel 2
108 g p-Phenylendiamin werden In 21 Äthanol aufgelöst, worauf 159 g Natriumcarbonat in der Lösung
suspendiert werden. 230 g Methacryloylchlorid werden tropfenweise der Mischung In 50 Minuten zugesetzt. Die
Reaktionstemperatur steigt während der Zugabe von 25 auf 48° C an. Der während dar Reaktion ausgefallene
Feststoff wird abfiltriert, gründlich mit Wasser zur Entfernung von anorganischen Salzen gewaschen und
anschließend trocken gelassen. Man erhalt 235 g 1,4-Dlmethacrylamldobenzol, das bei 254 bis 257° C schmilzt.
Beispiel 3
Ein 3-l-K.olben wird mit 186 g (2 Mol) Anilin, 120 g NauCH, (2,22 Mol) und 1300 ml Toluol gefüllt. Die Mischung wird während einer Zeitspanne von 5 Minuten gerührt, worauf 220 ml (2,07 Mol) MetrHmethacrylat
zugesetzt werden. Die Mischung wird dann zum Rückfluß erhitzt, wobei man das Azeotrop langsam abdestillle-
ren läßt. 1000 ml des Destillats werden gesammelt. Der Reaktionskolben wird auf 50° C abgekühlt, worauf
500 ml Hexan langsam zugesetzt werden. Die Mischung wird während einer Zeitspanne von 15 Minuten.
gerührt, worauf das Salz abflltrlert wird. Der Filterkuchen wird anschließend gründlich mit Hexan gewaschen. Das Salz wird dann In einem Mischer mit einem Überschuß an verdünnter Chlorwasserstoffsäure hydrolysiert.
Das Produkt wird anschließend abflltrlert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Pröduktausbeute beträgt
ungefähr 225 g (70%). Das Produkt besitzt einen F. von 84 bis 85° C.
Die Menge des eine Härtung verhindernden Mittels, die In wirksamer Welse zur Durchführung der Erfindung
eingesetzt wird, sollte Im allgemeinen nicht weniger als 0,25 Teile pro 100 Gewichtsteile des nlchtvermlschten Dienkautschuks betragen. Vorzugswelse beträgt die Menge wenigstens 0,5 Teile. Der obere Gehalt des als Antlhänungsmlttel eingesetzten Amlds, der verwendet v/erden kann, beträgt 5,0 Teile und darüber. Vorzugswelse
übersteigt jedoch ύτ obere Gehalt nicht 2,0 Teile. Ein bevorzugter Bereich des Antlhärtungsmlttels liegt
zwischen 1.0 und 1.5 Teilen.
Die erflndungsgemüßen Amide können allein oder In Kombination eingesetzt werden. Sie werden vorzugsweise dem Dienkautschuk vor der Zugabe des Verstärkungsmlttels zugegeben.
Ein Verstärkungsmittel wirkt zusammen mit dem Kautschuk dahingehend, daß der Modul und die Hüne des Kautschuks erhöht werden. Typische bekannte Verstärkungsmittel sind die Ruße (wie HAF-. SAF-, ISAF-, SRF-, FEF- und GPE-Ruß) sowie Kieselerden, wie ausgefällte feintelllge hydratlsierte amorphe Kieselerden * sowie Fumed Silicas (nlchthydratlslert). Andere Nlchtrußversiärkungsmlttel sind Kalzlumslllkai, Alumlnlumsllikal sowie Sillclumdloxyd. In «Reinforcement of Elastomers« von Gerard Kraus, Intersclence Publishers. Division of John Wlley and Sons, Inc. (New York. London und Sidney), Copyright 1965, werden Verstärkungsmittel beschrieben.
Es wurde festgestellt, daß der Zeitpunkt der Zugabe des Amlds die Antlhürtungswlrkung beeinflussen kann. '" Wird das Amid vor der Zugabe des Verstärkungsmlttels zugesetzt, dann Ist das Vulkanlsat gegenüber einem Harten widerstandsfähiger als dann, wenn das Amid nach der Zugabe des Verstärkungsmittels zugegeben wird. Je größer die Menge des Verstärkungsmlttels Ist, das vor der Amldzugabe zugegeben wird, desto größer Ist die Neigung des Vulkanlsats zum Härten. Das Amid wird daher vorzugsweise zugesetzt, bevor das ganze Verstärkungsmittel zugegeben worden Ist. Vorzugswelse wird das Amid zugesetzt, bevor die Hälfte des Verstärkungs- 1^ mittels zugegeben worden Ist. Insbesondere wird das Amid zugegeben, bevor ein Drittel oder sogar ein Viertel des Verstärkungsmlttels zugesetzt worden sind. Dies bedeutet, daß das Amid zugesetzt wird, bevor eine erhebliche Menge des Verstärkungsmittels zugegeben worden Ist. Insbesondere wird das Amid zugesetzt, bevor überhaupt ι·Λη Verstärkungsmittel zugegeben wnrclen Ut. Als Richtlinie kann dienen, daß das Polymere dem das Amid zugesetzt wird, normalerweise weniger als JO Gewichtstelle des Verstärkungsmlttels pro 100 Gewichtsteile :" des Polymeren enthalten sollte, wenn das Amid zugesetzt wird, und vorzugsweise einen Gehalt von weniger ais 20 Teilen und Insbesondere von weniger als 10 Teilen aufweisen sollte. Der Rest des Verstärkungsmlttels oder das ganze Verstärkungsmittel werden dann zugesetzt.
Fünf verschiedene Antlhärtungsmltte! werden sowohl in Naturkautschuk als auch In ölverstrecktem SBR In einer Menge von 1,0 Teil untersucht. Die Antlhärtungsmittel sind nachfolgend zusammengefaßt: -"
Aufstellung der Antlhärtungsmittel
a) N-Phenylmethylpropenamid
b) N-Phenylpropenamld 3I)
c) 1,4-bls-(2-Methylpropenamldo)-benzol
d) 4,4'-bis-(2-Methylpropenamldo)-benzol
e) N-Octadecyl-2-methylpropenamid
Material Gewichtsteile 5 - 1,5 - B - 2,25 C - 1,0 -
A 5 1,5 - - 1,5 - -
Naturkautschuk 100 2 1,0 0 oder 1,0 100 1,0 100 -
Mit Öl verstreckter SBR - 60 5 1,0 3 0 oder 1,0
ZnO 5 5 1,0 5
MgO 1 0 oder 1,0 1
Stearinsäure 60 60
SRF-Ruß 5 5
Verarbeitungsöl 1,75
Schwefel
Tetramethylthiuramdisulfid
2-(Morpholinodithio)-benzothiazol
2-(Morpholinotbio)-benzcthiazol
Zinkdimethyldithiocarbamat
N-iMorpholinotbJcO-phlhalimid
Antihärtungsmittel
Im Falle aller Beispiele, bei deren Durchfahrung ein Antlhärtungsmittel verwendet wird, wird dieses vor der Zugabe des Rußes zugegeben. Die vermischten Kautschuke werden während optimaler Zeiten und Temperatu- ren vermischt und dann während verschiedener Zeiten bei verschiedenen Temperaturen gealtert. Die Zugfestigkeiten der gealterten Materialien (Meganeutons) sowie die Dehnungen (%) werden gemessen. Die Produkte Zugfestigkeit χ Dehnung χ 10~3 gehen aus den folgenden Tabellen hervor
Tabelle I
Beispiel 10-' 5 6 7 8 9
4 9,6 A A A A A
Material A 3,2 a b C d e
Antihärtungsmittel - 5,0
Zvii'estigkeit x Dehnung x 4,4 9,5 10,5 10,1 9,5 9,4
Ursprünglich 4,0 6,9 6,3 5,5 6,6 3,5
70 Stunden bei 121° C 6,2 6,1 6,7 5,8 5,2
7 Tage bei 100° C 5,0 5,5 5,5 5,5 4,4
14 Tage bei 100° C 6,1 6,3 5,8 5,8 4,0
28 Tage bei 70° C
Tabelle II
10 11 12 13 14 15
Material B Antihärtungsmittel
Zugfestigkeit x Dehnung x 103 Ursprünglich 4,8
70 Stunden bei 121° C 1,2
7 Tage bei 100° C 3,1
14 Tage bei 100° C 2,7
28 Tage bei 700C 2,9
Tabelle III
B B B B B
a b C d e
5,3 4,9 5,0 5,0 5,1
2,1 1,9 1,3 1,6 1,6
4,4 4,2 4,3 3,9 3,9
4,2 4,2 2,9 3,7 4,2
3,9 3,9 4,3 3,5 3,2
Beispiel
16 17 18 19 20 21
C C C C C
a b C d e
9,3 10,7 9,9 10,2 10,4
9,2 9,0 8,8 7,6 9,0
5,4 7,4 6,7 5,9 6,1
4,4 6,6 5,4 4,5 4,9
6,4 6,9 6,3 6,1 6,5
Material C
Antihärtungsmittel - Zugfestigkeit x Dehnung x 103 Ursprünglich 10,6
70 Stunden bei 100° C 7,2
45 22 Stunden bei 121° C 5,2
7 Tage bei 100° C 4.2
28 Tage bei 70° C 5,7
Aus den vorstehenden Werten geht hervor, daß jedes der Antihärtungsmittel einen Schutz gegenüber einer
5» Verschlechterung des Produktes Zugfestigkeit χ Dehnung beim Wftrmealtern sowohl in Naturkautschuk als auch In SBR bietet. Es Ist darauf hinzuweisen, daß alle vulkanisierten Produkte verbesserte Alterungaelgenschaften aufweisen, wenn ein Antihärtungsmittel verwendet wird, wobei sogar Im Falle der Materialien A und B sehr wirksame Vulkanisationssysteme verwendet werden, während Im Falle des Materials C ein Systom mit einem geringen Wirkungsgrad eingesetzt wird.
Alle vorstehend angegebenen Verbindungen sowie alle Verbindungen, die der Strukturformel ;l entsprechen, können In den Beispielen eingesetzt werden, wobei ein Antlhärtungsschutz erzielt wird.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung auf alle Schwefel- und Schwefeidonatorvulkanlsationssysteme angewendet werden kann. Die wirksamen und halbwirksamen Vulkanisationssysteme profitieren am meisten von der Erfindung, jedoch läßt sich die Erfindung auch auf Systeme mit geringem Wirkungsgrad, beispielsweise Vulkanisationssystemen mit hohem Schwefelgehalt, anwenden. Derartige Systeme wenden in xwel Artikeln beschrieben, die In »Rubber Age«, November-Dezember 1967, veröffentlicht sind und die Überschrift »EV Systems For NR-Part 1« bzw. »EV Systems For NR-Part 2« tragen. Diese Artikel sind auch In den »Natural Rubber Technical Information Sheets Nr. 118 und 119 erschienen, die von der Natural Rubber Producers Research Association veröffentlicht worden sind. EV- und Halb-EV-Systeme zeichnen sich dadurch aus, daß sie eine große Anzahl von Schwefelvemetzungen für eine gegebene Menge Schwefel bewirken, und zwar unabhängig davon, ob der Schwefel in Form eines freien Schwefels zugesetzt worden ist oder auf einen Schwefeidonator zurückgeht, d. h. eine Verbindung, die Schwefel freizusetzen vermag, wie beispielsweise Tetramethylthiuramdisulfid oder Γ 'Morphollnodithio)-benzothlazol. Normalerweise wird ein niedriger Schwefelgehalt einge-
halten, beispielsweise ein Gehalt von 0,7 Gewichtstellen pro 100 Gewichtstelle des Polymeren, und sogar von 0,5 Teilen und darunter. Schwefellose Systeme, In denen Schwefeldonatorer verwendet werden, sind besonders wirksame Systeme. Die Aufgabe eines wirksamen oder halbwirksamen Systems besteht darin, sovlele monosulfldlsche Vernetzungen wie möglich und sowenig cyclische Sulfidgruppen wie möglich zu erzeugen.
Kleselerde-artlge Verstärkungsmittel können zur Durchführung der vorstehenden Beispiele anstelle des Rußes verwendet werden. Auch dabei werden die entsprechenden Verbesserungen In Abhängigkeit von der Zugabereihenfolge erzielt.
Alle herkömmlichen Mlschmethoden können angewendet werden, beispielsweise ein Mischen In einem Banbury-Mlsrher oder ein Vermählen.
Die Dienpolymeren, auf welche die Erfindung mit Vorteil angewendet werden kann, sind solche Polymeren, die aus konjugierten Dienmonomeren hergestellt werden. Das Dienpolymere kann ein Homopolymeres oder ein Copolymeres aus einem Dienmonomeren und einem oder mehreren Comonomeren sein. Das Copolymere enthäl! wenigstens 40 Gewichtsteile pro 100 Gewichtstelle des Polymeren eines oder mehrerer Pigmentformen des konjugierten Dienmonomeren, vorzugsweise wenigstens 50 Teile und Insbesondere wenigstens 60 Teile. Beispiele für konjugierte 1,3-Dlenmonomere sind Butadlen-1,3, Isopren, 2-Chlorbutadlen, 2-Äthylbutadlen-l,3 sowie 2,3-Dln»ethylbutadlen-l,3. Copolymerlslerbare Monomere sind Vinyl- sowie Vinylldenmonomere, wie Styrol, ar-Methylstyrol, Dlvinylbenzol, Vinylacetat, Vinylidenchlorid, Methylmethacrylat, Äthylacrylat, die Vinylpyridine, wie 2-Vlnylpyridln, 5-Methyl-2-vinylpyrldln, 4-Vlnylpyrldln und 2-Vlnyl-5-äthylpyridln, Acrylnitril, Methacrylnitril, Methacrylsäure sowie Acrylsäure. Mischungen aus den Dienmonomeren sowie Mischungen der Comonomeren können verwendet werden.
Enthält das Polymere eine erhebliche Menge eines eingebauten Antlhärtungsmluels, beispielsweise Dlamidenthaltenden Polymeren, wie sie In der US-PS 36 58 769 beschrieben werden, dann Ist der Vorteil, der erflndungsgemäB erzielt wird, minimal oder nicht feststellbar. Als Richtlinie kann dienen, daß ein Polymeres, das 0,25 Gewichtstelle eines derartigen eingebauten Antlhärtungsmlttels enthält, wahrscheinlich erfindungsgemäß nicht verbessert werden kann. Es Ist deshalb darauf hinzuweisen, daß ein Vulkanlsat mit einer Neigung zum Härten nicht Polymere umfalit, die keine derartige Neigung aufweisen.
Unter dem Begriff »Schwefel-Typ-Vulkanlsatlonssystem« Ist ein System unter Verwendung von freiem Schwefel oder von Schwefeldonatoren oder eine Kombination davon zu verstehen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Nichtvulkanislertes konjugiertes Dienpolymeres, dadurch gekennzeichnet, daß es in eingebrachter. Form eine Verbindung der folgenden Strukturformel:
    R—
    N-C-C=CHR3
    I1 Il I
    R1 O R2
DE2643919A 1975-10-01 1976-09-29 Nichtvulkanisiertes konjugiertes Dienpolymeres Expired DE2643919C2 (de)

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US05/618,528 US4021404A (en) 1975-10-01 1975-10-01 Antihardeners for polymers

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