DE2643849A1

DE2643849A1 - Werkstueckordnungseinrichtung

Info

Publication number: DE2643849A1
Application number: DE19762643849
Authority: DE
Inventors: Herbert Dipl Ing Birkhofer; Hans-Joachim Dipl Ing D Franke
Original assignee: Schaeffer Homberg GmbH
Current assignee: Schaeffer Homberg GmbH
Priority date: 1976-09-29
Filing date: 1976-09-29
Publication date: 1978-03-30
Also published as: DE2643849C3; DE2643849B2

Description

WerkstückordnungsEinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Werkstückordnungseinrichtung, insbssondere zum Ansetzen von Kleinteilen wie Druckknöpfen, Nieten, Osen, Schlössern oder dgl. geeigneten maschinen, mit einer die Werkstücke bunkernden, automatisch ordnenden und einer Übergabestelle zuführenden Einrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Werkstückordnungseinrichtung dieser Art für die automatische Ordnung und Zuführung von aus mehreren Teilen bestehenden, insbesondere einem Ober- und Unterteil zusammensetzbaren und ggf. an einem Trägermaterial anzubringenden Kleinteilen zu schaffen, wobei die Werkstückordnungseinrichtung bei einfachem Aufbau gut an verschiedene Werkstücke anpaßbar sein soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine aus einem zylindrischen Außen- und einem dazu konzentrisch angeordneten Innenmantel bestehende, drehbare Ordnungstrommel vorgesehen ist, daß der Außen- und der Innenmantel Bunker für zu verbindende Werkstückteile bilden und daß schräg auf den Zylindermantelinnenflächen produktabhängig profilierte, auswechselbare Werkstückordnungs- und Förderleisten befestigt sind.
In vorteilhafter Ausgestaltung bestehen die Werkstückordnungs- und Förderleisten aus Abkantprofilen, die Profilierungen aufweisen, die bei der Trommelbewegung Werkstücke aus Produktsümpfen des Außen- bzw* Innenmantels schöpfen sowie falsch liegende Werkstücke in die Produktsümpfe abgeben.
Nach einer bevorzugten Ausbildung ist der durch Außen-und Innenmantel der Ordnungstrommel gebildeten Ordnungseinrichtung ein gemsinsamer Antrieb zugeordnet, durch den die Ordnungstrommel schwingend bewegbar ist.
Durch die Erfinder wird in raumsparender Anordnung eine Werkstückordnungssinrichtung für eine automatische Ordnung und Zuführung von zweiteiligen Werkstücken zu einer Maschine, z.B. zu einer Ansetzmaschine für Druckknöpfe, Niete, Ösen, Schlösser usw. geschaffen, Infolge der weitgehenden Gestaltungsmöglichkeiten der Profile der auswechselbaren Werkstückordnungs- und Förderleisten ist eine Anpassung des Werkstückmagazins an sehr unterschiedliche Kleinteile möglich.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird die Ordnungstrommel durch eine nachgiebige, räumlich bewegliche Koppel schwingend bewegt. Die Werkstückordnungseinrichtung arbeitet derart, daß die schräg auf den Zylindermantelinnenflächen angeordneten, produktabhängig profilierten Leisten in die, infolge der Schwerkraft unten verbleidenden Produktsümpfe der konzentrischen Zylindermäntel eintauchen und Werkstückteile herausschöpfen und mitnehmen. Durch die Leistenprofilierung fallen bei der Arbeitsbewegung der Ordnungstrommel falsch liegende Werkstückteile in die Produktsümpfe zurück, während die richtig liegenden Wsrkstückteile infolge der Schräglage der Leisten zu einer Übergabestelle gefördert werden. Die Werkstückteile können von der Übergabestelle beispielsweise Torbleche passieren und mittels Führungsschienen Werkzeugen einer maschine zugeführt werden.
Die erfindungsgemäGe Werkstückordnungseinrichtung wird nachfolgend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weiter erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen 4uerschnitt durch die Werkstückordnungseinrichtung mit einem zylindrischen Außenmantel und einem konzentrischen, einen weiteren Bunker bildenden Innenmantel, Fig. 2 einen Längsschnitt I - I gemäß Figur 1.
Fig. 3 eine Seitenansicht des Maschinenobesteils einer Ansetzmaschine mit der erfindungsgemäßen Werkstückordnungseinrichtung Fig. 4 eine Vorderansicht zur maschine nach Fig¢ 3.
Die Werkstückordnungseinrichtung besteht aus einer, um eine Achse 1 drehbar gelagerten und durch eine über einen Zapfen 2 angelenkte Koppel 3 schwingend bewegbaren Ordnungstrommel 4, die einen zylindrischen Außenmantel 5 mit Zugabeöffnung 6 und einen konzentrischen Innenmantel 7 mit Zugabeöffnung 8 aufweist. In schräger Anordnung sind auf den Zylindermantelinnenflächen aus Abkantprofilen bestehende Werkstückordnungs- und Förderleisten 9 bzw. 1o befestigbar. Statt der schrägen Anordnung kann auch die Ordnungseinrichtung 4 um den Winkel P geneigt sein.
Die durch den Außen- 5 und Innenmantel 7 der Ordnungstrommel -4 gebildeten Bunker z.B. für Werkstückober- bzw.
Werkstückunterteile sind über die Zugabeöffnungen 6 bzw. 8 auffüllbar. Zur Erleichterung des Einfüllens der Werkstückteile in den Innenmantel ist am Unterrand 11 der Innenmanteleinfüllöffnung 8 eine die Zugabeöffnung 12 zum magazin des Außenmantels 5 verschließende Klappe 13 vorgesehen. Für das Einfüllen der Werkstücke in die Einfüllöffnung 12 verschließt die Klappe 13, die Einfüllöffnung 8; wobei die Klappe 13 in den Endlagen rastend gelagert ist.
Ein gegenüber dem Rand 14 des Außenmantels vorgezogener Oberrand 15 der Innenmanteleinfüllöffnung verhindert das Einfallen von Werkstückteilen des äußeren Magazins in das innere Magazin. Der Antrieb der Ordnungstrommel durch die nachgiebige, an einer Rückstellfeder 16 hängenden Koppel 3 hat den Vorteil, daß für den Ordnungsvorgang der Werkstücke lediglich eine Schwingbewegung um den Winkel d, erforderlich ist und sonst übliche Freiläufe entfallen können.
Die Ordnungstrommel 4 fährt bei diesem Schwingvorgang mit einem Vorsprung 18 gegen einen verstellbaren Anschlag 19 der mit dem maschinengehäuse 31 fest verbunden ist und verharrt in Ruhestellung, während die Maschine weiterarbeitet.
Die Feder 16 übernimmt den Wegausyleich zwischen Koppel 3 und den anderen starren beweglichen maschinenteilen 17 bis zum Ende eines maschinentaktes. Die auf den Zuführschienen 9, 10 richtigliegenden Werkstücke haben dadurch Zeit, von den schrägstehenden Zuführschienen 92 1o in die Kanäle 312 bzw.
313 zu rollen. Wobei die maschinenteile 17 an einem Arm 35 angelenkt sind, der wiederum Bestandteil eines in Z-Form angeordneten Antriebselements ist, welches aus den Armen 34, 35, 36 besteht, derart daß bei der Betätigung eines nicht dargestellten Fußpedales ein in einer Bahn 37 des maschinengestells 31 geführter Stempel 38 mit seinem Werkzeug 39 gegen einen Unterstempel oder eine Arbeitsplatte 310 bewegbar ist, wobei eine Kurbel 33 um einen Zapfen 32 eine Drehbewegung durchführt und gleichzeitig die Werkstückordnungseinrichtung 4 zur Schwingbewegung versetzt wird.
Die Werkstückordnungs- und Förderleisten 9, lo können in einer vorteilhaften Ausbildung aus einfachen, insbesondere abgekanteten Blechleisten 20, 21 bestehen, die mit einem Träger 22 der Ordnungstrommel beispielsweise durch Punktschweißen fest verbunden sind. In dieser Ausführung kann die gesamte Werkstückordnungsleiste 9 bzw. lo einfach an den Innenwänden des Werkstückmagazins befestigt werden. Andererseits sind die aus einfachen Abkantprofilen bestehenden Zuführschienen 9, 1o in Anpassung des Werkstückmagazins an andere Werkzeuge durch Zuführschienen anderer Profilierung leicht auswechselbar.
Leerseite

Claims

Ansprüche erkstückordnungseinrichtung, insbesondere für zum Ansetzen von Kleinteilen wie Druckknöpfen, Nieten, Ösen, Schlössern oder dgl. geeigneten maschinen, mit einer die Werkstücke bunkernden automatisch ordnenden und einer Ubergabestelle zuführenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem zylindrischen Außen- (5) und einem dazu konzentrisch angeordneten Innenmantel (7) bestehende, drehbare Ordnungstrommel (4) vorgesehen ist, daß der Außen- und der Innenmantel Bunker für zu verbindende Werkstückteile bilden und daß schräg auf den Zylindermantelinnenflächen produktabhängig profilierte, auswechselbare Werkstückordnungs- und Förderleisten (9 bzw. lo) befestigt sind.
2. Werkstückordnungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückordnungs- und Förderleisten (9, lo) Profilierungen aufweisen, die bei der Trommelbewegung Werkstücke aus Produktsümpfen des Außen-bzw. Innenmantels (5 bzw. 7) schöpfen, sowie falsch liegende Werkstücke in die Produktsümpfe zurückgeben.
3. Werkstückordnungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den durch Außen- und Innenmantel t5, 7) der Ordnungstrommel (4) gebildeten Bunker ein gemeinsamer Schwingantrieb (2, 3) zugeordnet ist.
4. Werkstückordnungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Außen- (5) und Innenmantel (7) Produkteinfüllöffnungen (6 bzw. 8) ausgespart sind, daß am Unterrand (11) der Innenmanteleinfüllöffnung (8) eine die Zugabeöffnung (12) des Bunkers des Außenmantels verschließende Klappe (13) oder dgl. angelenkt ist und daß der Oberrand (15) der Innenmanteleinfüllöffnung gegenüber dem entsprechenden Rand (14) des Außenmantels vorsteht.
5. Werkstückordnungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Ordnungstrommel (4) eine nachgiebige, räumlich bewegliche Koppel (3) angelenkt ist.
6. Werkstückordnungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückordnungs- und Förderleisten (9, lo) aus abgekanteten Blechteilen, gefrästen oder stranggepreßten Metallteilen oder aus Kunststoff bestehen.
7. Werkstückordnungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achs (1) der Ordnungstrommel (4) um einen Winkel (ß) gegenüber der Horizontalen geneigt ist.
8. Werkstückordnungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ordnungstrommel (4) ein Anschlag (18) zugeordnet ist und eine Feder (16) den Wegausgleich zwischen der Koppel (3) und weiteren Maschinenteilen (17) bis zum Ende eines Maschtnentaktes übernimmt.
9. Werkstückordnungseinrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenteile (17) an einem Arm 35 angelenkt sind, der wiederum Bestandteil eines in Z-Form angeordneten Antriebselementes ist, das aus den Armen (34, 35, 36) besteht.