DE2643418C3 - Zusatzvorrichtung zum Spielen des Glücksspiels Bingo - Google Patents

Zusatzvorrichtung zum Spielen des Glücksspiels Bingo

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DE2643418C3
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Lars Roger Goeteborg Haeggedal (Schweden)
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    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F3/00Board games; Raffle games
    • A63F3/06Lottos or bingo games; Systems, apparatus or devices for checking such games

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Zusatzvorrichtung zum Spielen des Glücksspiels Bingo, bei dem jedem Spieler eine einzelne Spielkarte zur Verfügung steht, auf der zufällig ausgesuchte Zahlen in Reihen gruppiert sind, die von jedem Spieler abgezeichnet werden, wenn die jeweiligen Zahlen vom Spielleiter gezogen werden, bis gemäß den Spielregeln ein Spieler die besondere Kombination, d. h. »Bingo« erreicht.
Wenn es auch keinen Beweis dafür gibt, daß im Bingo-Spielgeschäft ein Betrügen stattfindet, kann es nicht geleugnet werden, daß Möglichkeiten für das Betrügen bestehen. Die Art und Weise, in der dieses Spiel bisher gespielt wurde, gibt den Spielleitern des Spiels die besten Möglicnkeiten für ein Betrügen, da sie die Gelegenheit haben, die während des Spiels gezogenen oder höchstwahrscheinlich zu ziehenden Zahlen zu kontrollieren.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Zusatzvorrichtung zu schaffen, welche die Kontrolle des Spielleiters über die Entwicklung des Spiels beseitigt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedem Spieler zusätzlich zur Spielkarte eine Zusatzvorrichtung zur Verfügung steht, die mit einer Anzahl von eingeschlossenen und aufgerollten Bändern versehen ist und daß jedes Band zum Herausziehen am freien Ende als Ziehlasche ausgebildet ist und eine verborgene Zahl aufweist, die nur dann gelesen werden kann, wenn eine größere Länge des Bandes durch einen Durchtrittsschlitz herausgezogen wurde, der ein leichtes Herausziehen ermöglicht, jedoch ein Wiedereinsetzen zum Verbergen der bereits gelesenen Zahl verhindert
ίο Da der Spieler des Bingo-Spiels bei der erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtung die Zahl selbst zieht, kann er ununterbrochen prüfen, daß das Betrügen auf Seiten der Spielleiter die Gewinnmöglichkeiten, d. h. »Bingo« zu haben, nicht beeinträchtigt
ι5 Die Zusatzvorrichtung gemäß der Erfindung bietet viele neue mögliche Wege zum Spielen von Bingo. Z. B. müssen nicht alle teilnehmenden Spieler in einem einzigen Raum versammelt sein, wo die Zahlen ausgerufen werden, wenn sie gezogen sind. Stattdessen
kann eine große Anzahl von Spielern rjeim selben Spiel teilnehmen, während sie in ihren eigenen Wohnungen bleiben.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Schrägansicht einer Bingo-Spielvorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 und 3 im vergrößerten Maßstab einen Teil der Bingo-Spielvorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 4 in noch größerem Maßstab einen Querschnitt durch die als Brett ausgebildete Zusatzvorrichtung mit einem darin angeordneten Gehäuse für das mit der verborgenen Zahl versehene Band;
F i g. 5 eine Draufsicht auf das Band; und
Fig.6 eine abgeänderte Ausführungsform eines
Bandes.
Ein Bingo-Spiel enthält eine Zusatzvorrichtung 1, die mit verborgenen Ziehkarten versehen ist, die auf einem als Bänder ausgebildeten Zahlenträger 2 angeordnet sind. Um die Zusatzvorrichtung 1 herum ist ein
Spielkartenabschnitt 3 angeordnet, der mit der Zusatzvorrichtung 1 verbunden und in Spielkarten 4 unterteilt ist. Die Spielkarten werden voneinander durch Perforationen 5 und von der Zusatzvorrichtung durch Perforationen β getrennt Die verschiedenen Spielkar-
ten 4 sind in Quadrate unterteilt, von denen jedes eine zufällig gewählte Zahl trägt, vgl. F i g. 2 und 3. Gemäß der dargestellten Ausführungsform enthält jede Karte 5 χ 5 = 25 Quadrate. Jede Spielkarte 4 enthält auch ein Feld 7, in dem die Spielregeln oder ein Anzeigetext
angegeben sein können.
Gemäß F i g. 2 und 3 bestehen die Zahlenträger 2 aus Bändern, die in Rollenform in der Zusatzvorrichtung angeordnet sind, wobei ein freies Ende 2' nach außen ragt. Das herausragende freie Ende 2' des Bandes ist an
ss die Zusatzvorrichtung 1 gesiegelt und als Ziehlasche 8 ausgebildet. Die verborgene Zahl wird nur sichtbar, nachdem das Siegel gebrochen und das Band herausgezogen wurde, vgl. Fig.3. Gemäß Fig.4 ist das den Zahlenträger 2 bildende Band auf eine Walze 9 gerollt
und in einem Gehäuse 10 eingeschlossen, das seinerseits einer Aufnahmeöffnung Il in der Zusatzvorrichtung entspricht. Das Gehäuse 10 und die Aufnahmeöffnung 11 sind gemäß der Ausführungsform von Fig.4 so ausgelegt, daß es unmöglich ist, das Gehäuse aus der
öffnung zu heben. Die in der Zusatzvorrichtung eingebauten Gehäuse sollten so verteilt angeordnet sein, daß keinerlei Angabe der Zahl auf dem Zahlenträger 2 gegeben wird. Der Zahlenträger 2 hat
die Form eines dünnen Bandes aus Papier oder Kunststoff, das biegsam aber auch ausreichend dehnbar und zäh ist, daß es während des Herausziehens aus dem Gehäuse nicht bricht oder zerrissen wird. Der Durchtrittsschlitz 12 des Gehäuses 10, dirch den das Band 2 herausgezogen wird, ist als Winkel gebogen, um ein Wiedereinführen des Bandes in das Gehäuse 10 unmöglich zu machen, wenn das Band einmal daraus herausgezogen wurde. Eine geeignete Dicke für den Streifen beträgt 0,05 mm und für den Durchtrittsschlitz 120,06 mm.
Das Band 2 ist gemäß Fig.5 mit längsverlaufenden Perforationen 13,14 versehen, die den mittleren Teil 15 des Bandes von dessen längsverlaufenden Randteilen 16,17 trennen. Diese Randteile bleiben beim Herausziehen des Bandes aus dem Gehäuse in diesem. Am inneren Endteil des Bandes ist eine Anschlagkante 18 vorgesehen, deren Zweck darin besteht, das ganze Band 2 am völligen Herausziehen aus dem Gehäuse 10 zu hindern. Gemäß Fig.6 ist das Band nicht über srine gesamte Länge perforiert Der innere Endteil 19 des Streifens weist keine Perforationen auf und ersetzt die Anschlagkante der Ausführungsform von F i g. 5.
Zur Verringerung der Herstellungskosten des Bingo-Spiels kann die Zusatzvorrichtung als Brett ausgebildet sein, so daß Teile hiervon erneut verwendet werden können. Gemäß Fig.4 ist die Vorrichtung 1 mit Aufnahmeöffnungen 11 versehen, in die die Gehäuse 10 eingesetzt sind. Wenn das Spiel beendet ist, können alle Gehäuse 10 durch neue ersetzt werden. Das aufgerollte Band 2 ist vorzugsweise in einem nicht öffnungsfähigen Gehäuse 10 eingeschlossen zur Umgehung der Möglichkeit des Betrügens durch öffnen des Gehäuses, um die auf dem Band angegebene Zahl zu prüfen.
Die verschiedenen Spielkarten 4 des Spielkartenabschnitts 3 können an der Zusatzvorrichtung hängen, so daß die Möglichkeit vermieden wird, daß die Spieler Spielkarten untereinander austauschen. Es kann ferner vorteilhaft sei·!, die Zahlen durch Einprägen auf die Spielkarten 4 und die Bänder 2 aufzubringen zur Beseitigung der Möglichkeit, daß die Zahlen verändert werden.
Die Herstellung des die Zahlenträger 2 einschließenden Gehäuses und dessen Anordnung in der Zusatzvorrichtung können z. B. in der folgenden Weise ausgeführt werden.
In einen Streifen aus synthetischem Kunstharz werden z. B. die Zahlen 1 bis 90 aufeinanderfolgend eingeprägt. Längs einer längsseitigen Randkante des Kunststoffstreifens wird ein Rand befestigt, während längs der gegenüberliegenden Randkante ein Kantenband befestigt wird. Der Kunststoffstreifen wird dann um den Rand gewickelt und endseitig in ein langgestrecktes Gehäuse eingesetzt, das die gleiche Querschnittsanordnung wie das Gehäuse 10 aufweist. Das Kantenband wird dann durch den Öffnungsschlitz des Gehäuses hinausgefördert und der Kunststoffstreifen an der Außenfläche des Gehäuses befestigt Das langgestreckte Gehäuse ist in Querrichtung eingeschnitten, wodurch 90 Gehäuse ί 0 gebildet werden. Beim gleichen Arbeitsvorgang wird der Kunststoffstreifen in die gleiche Zahl von Bändern geschnitten, von denen jedes eine Zahl trägt Der Kanter.bandteil jedes so geschnittenen Bandes 2 bildet die Ziehlasche. Alle Gehäuse 10 werden dann an ihren Seiten verschlossen.
Die Bänder 2 sind nun völlig in ihren einzelnen Gehäusen 10 eingeschlossen und können nur durch den Durchtrittsschlitz 12 herausgezogen werden. Zum Ausschließen jeder Betrugsmöglichkeit werden die is versiegelten Gehäuse 10 in eine Trommel eingeführt in der sie hin- und hergestoßen werden und ei unmöglich machen, nachher zu sagen, welche Zahlen in dem einzelnen Gehäuse verborgen sind. Wenn die Gehäuse dann in eine Form mit z. B. neun Reihen angeordnet werden, von denen jede zehn Gehäuse enthllt, werden die Stellen der Gehäuse in der Zusatzvorrichtung allein dem Zufall überlassen. Die Zusatzvorrichtung mit dem Spielkartenabschnitt kann gegossen werden. Während dieses Vorgangs werden die Gehäuse 10 in dem Brett 11 eingebettet Das gesamte Spielbrett kann aus derselben Art von Kunststoffen gemacht werden und nach Gebrauch zur erneuten Verwendung bei der Herstellung von neuen Spielbrettern geschmolzen werden.
Um Unregelmäßigkeiten unmöglich zu machen,
können z. B. gefärbte Fäden oder ähnliche Teile in die
Spielkarte eingebettet werden. Es ist zusätzlich möglich,
einen Bogen aus dünnem Metallblech in die Vorrichtung einzusetzen, um ein Entdecken der Zahlen auf den zahlentragenden Bändern zu verhindern, wenn das
Brett durchleuchtet wird.
Die Bänder könnten anstatt der Anordnung in ihren einzelnen Gehäusen zwischen zwei die Zusatzvorrichtung 1 bildenden Platten angebracht werden. Die freien Enden der Bänder würden in diesem Fall durch ihre *> jeweiligen in einer Platte ausgebildeten Durchtrittsschlitze eingesetzt werden und die Ziehlasche bilden.
Es ist auch möglich, in das Spielbrettmaterial Folienstücke einzubetten, die so in Mustern angeordnet sind, die jedem Spie! eigen sind. Dies ist besonders im Fall von sich über die ganze Nation erstreckenden Bingo-Spielen vorteilhaft, da es dann wichtig ist, in der Lage zu sein, daß die verkauften Bingo-Spielbretter nach der Teilnahme am Spiel ein Aussehen haben, das mit demjenigen vor dem Spiel übereinstimmt. Mit Hilfe einer Durchleuchtungsanlage ist die Prüfung möglich, daß die Muster der Metallfolienstücke sowohl vor als auch nach der Teilnahme am Spie! die gleichen sind. Es wird somit ausfindig gemacht, wenn irgendjemand das Spielbrett verfälscht hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zusatzvorrichtung zum Spielen des Glücksspiels Bingo, bei dem jedem Spieler eine einzelne Spielkarte zur Verfügung steht, auf der zufällig ausgesuchte Zahlen in Reihen gruppiert sind, die vom Spieler abgezeichnet werden, wenn die jeweiligen Zahlen vom Spielleiter gezogen werden, bis gemäß den Spielregeln ein Spieler die besondere Kombination, d.h. »Bingo«, erzielt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spieler zusätzlich zur Spielkarte (4) eine Zusatzvorrichtung (1) zur Verfügung steht, die mit einer Anzahl von eingeschlossenen und aufgerollten Bändern (2) versehen ist, und daß jedes Band (2) zum Herausziehen am freien Ende als Ziehlasche (8) ausgebildet ist und eine verborgene Zahl aufweist, die nur dann gelesen werden kann, wenn eine größere Länge des Bandes (2) durch einen Durchtrittsschlitz (12) herausgezogen wurde, der ein leichtes Herausziehen ermöglicht, jedoch ein Wiedereinsetzen zum Verbergen der bereits gelesenen Zahl verhindert
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzvorrichtung (1) als ein Brett ausgebildet ist, und daß die Bänder (2) in Rollenform in einzelnen Gehäusen (10) im Brett angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Endteil jedes Bands (2) mit einer Anschlagkante (18) versehen ist, die ein völliges Herausziehen des Bands (2) aus seinem Gehäuse (10) verhindert
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da Q die Zusatzvorrichtung (1) einen Spielkartenabschnitt (3) aufweist, der aus mehreren Spielkarten (4) besteht, die durch Perforationen (S, 6) voneinander und von der Zusatzvorrichtung (I) abgegrenzt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen auf den Bändern (2) und auf den Spielkarten (4) eingeprägt sind.
DE2643418A 1975-10-01 1976-09-27 Zusatzvorrichtung zum Spielen des Glücksspiels Bingo Expired DE2643418C3 (de)

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DE2643418B2 DE2643418B2 (de) 1978-06-08
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