DE2642500A1 - Apparatur zur bearbeitung von haeuten bzw. fellen - Google Patents

Apparatur zur bearbeitung von haeuten bzw. fellen

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DE2642500A1
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DE19762642500
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Rainer Dipl Ing Dorstewitz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
    • C14B1/12Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with plane supporting bed-plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Apparatur zum Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen
  • Apparatur zur Bearbeitung von Hauten bzw. Fellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Apparatur zur Bearbeitung von Hauten bzw.
  • Fellen mittels einer Bearbeitungseinheit, durch die eine über einer Tafel in der "Ruckenlinie" liegende Haut hindurchgefahren und beidseitig vollständig von der Mitte aus nach beiden Rändern hin bearbeitet wird. Eine derartige Bearbeitungseinheit ist insbesondere zum Enthaaren, Entmisten und zum Herausstreichen von gelosten Stoffen aus der Haut geeignet.
  • Die maschinelle Bearbeitung der Narben- und/oder Fleischseite von Häuten bzw. Fellen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Herstellung von Leder in der Wasserwerkstatt.
  • Hierbei ist der Stand der Technik, Maschinen zu verwenden, die vorwiegend nach einem ähnlichen Wirkprinzip arbeiten. Es kommen dabei Werkzeuge zur Anwendung, die, auf rotierenden Zylinderwalzen angeordnet, von der Mitte aus zu den beiden Seiten hin in Form von durchlaufenden Spiralen ausgebildet sind. Diese Werkzeuge können als Messer-, Stumpf- oder auch als Gummileisten ausgeführt sein. Auch werden in seltenen Fallen stehende V-fõrmig angeordnete Rakel als Bearbeitungswerkzeuge verwendet, an denen die Häute bzw. Felle auf einer Unterlage liegend mit bestimmtem Andruck entlang gefahren werden.
  • Der Erfindung lag die Forderung zugrunde, eine Apparatur zu schaffen, die eine ganze unbearbeitete Haut im vorgegebenen Takt automatisch aufnimmt, im Durchlauf bearbeitet und die Möglichkeit eröffnet, die bearbeitende Haut für weitere Bearbeitungsvorgänge automatisch freizugeben.
  • Dies war erforderlich, da diese Bearbeitungsapparatur einen Teil einer Durchlaufanlage darstellt, in welcher Häute, auf Stangen eingegeben, mehreren chemischen Behandlungen und mechanischen Bearbeitungen ausgesetzt sind.
  • Es sind Maschinen bekannt, welche Häute im Durchlauf bearbeiten. Diese Häute liegen dabei in der Ruckenlinie über einer Tafel. Mit nur einem Paar der nach den üblichen Verfahren (rotierende Zylinderwalzen mit spiralförmig ausgebildeten Bearbeitungsleisten oder V-förmig ausgebildete feststehende Rakel) arbeitenden Werkzeuge gelingt es nicht, den Hautbereich zu bearbeitenç der auf. der Tafelrundung aufliegt. Erst nach einem Verschieben der Haut auf der Tafel läßt sich der nicht bearbeitete Hautbereich in einem zweiten Bearbeitungsdurchgang mit erfassen.
  • solche Maschinen konnten indie Gesamtanlage nicht integriert werden, da es nicht gelang, die Häute mit den als Transportmittel fungierenden Stangen aufzunehmen und dabei das notwendige Verschieben der Haut auf der Tafel durchzuführen Die gestellte Forderung wurde dadurch erfüllt, daß die ganze Haut mit Transportstange in der Ruckenlinie über einer Tafel liegend, senkrecht durch zur Seite hin bewegliche Putzarme gefahren wird, wobei zunächst die Rückenlinie, anschließend durch Zurückweichen der Putzarme die Tafelrundung und Seitenteile der Haut bearbeitet werden. Wesentlich dabei ist, daß mit der Bearbeitung von der Mitte aus die herabhangenden Hautflanken zur Seite hin gestreckt werden, so daß gebildete Falten herausgestrichen werden. Wesentlich ist weiterhin, daß der abgearbeitete Stoff von der Mitte zu den beiden Seiten hin transportiert wird, wobei der sich vor den Bearbeitungsrakeln ansammelnde Stoff an den ersten Umlenkradien der Kettenlaufe rechts und links der Anlage abgeschleudert wird. Es findet somit zum einen kein erneutes Beschmutzen der Haut mit bereits abgearbeitetem Stoff statt, zum anderen wird der abgearbeitete Stoff an bestimmten Stellen seitlich der Apparatur abgeschleudert, wo er günstig weitertransportiert werden kann.
  • Die Bearbeitungsapparatur besteht aus 4 Kettenzügen, auf welchen Putzrakel in geringem Abstand zueinander angebracht sind. Die Kettenzüge sind durch Arme, welche bewegliche Parallelogramme bilden, gefuhrt. Jeder der parallel zur Tafel geführten Bearbeitungsarme wird mit Hilfe eines Druckzylinders gegen die Bearbeitungsfläche gedrückt. Durch Variieren des Zylinderdruckes läßt sich der erforderliche Arbeitsdruck der Putzrakel einstellen.
  • Die beiden auf jeder Seite befindlichen Putzparallelogramme arbeiten auf zwei verschiedenen parallel zueinander liegenden Bewegungsebenen. Ihre Bearbeitungsbereiche überschneiden sich in der Mitte der Tafel etwas. Die diametral gegenüberliegenden Bearbeitungsparallelogramme arbeiten in gleicher Höhe. Dadurch werden die auf die Haut ausgeübten Horizontalkräfte so weit aufgehoben, daß ein Verrutschen der Haut auf der Tafel nicht vorkommt. An den einezlnen Bearbeitungsarmen sind Tastrollen angebracht, die die Arme beim Einfahren der Tafel in die Apparatur so zurückdrücken, daß die Putzrakel auch den Hautbereich mit angemessenem Andruck bearbeiten, der auf der horizontalen Tafelrundung aufliegt. Die Bewegungsebenen der Bearbeitungsparallelogramme bilden gegenüber der Tafel (Vertikale) einen Winkel von <900, wodurch die Kraftrichtung der Tastrollen beim Abrollen der Tafelrundung etwa mit der Bewegungsrichtung der Bearbeitungsparallelogramme übereinstimmt.
  • Hierdurch werden die Druckkräfte der Tastrollen auf die Hautoberflache kleingehalten. Die Putzrakel sind auf den Kettenzügen so angebracht, daß der Winkel zwischen der Streichrichtung auf der Haut (Richtung der Resultierenden aus den Vektoren Tafelgeschwindigkeit und Rakelgeschwindigkeit) und der Streich 0 kante der Rakel <90 ist).
  • Die Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen den mit Putzrakeln bestückten Kettenzügen und der die Haut senkrecht transportierenden Tafel sind durch ein drehzahlvariables Getriebe so einstellbar, daß jeder Hautbereich den Anforderungen entsprechend mehrmals von den Rakeln geputzt wird. Zwei oberhalb der Putzvorrichtung gegen die Tafel gerichtete Wasserduschen sorgen dafür, daß der abgetrennte Stoff möglichst fließfähig bleibt. Die erfindungsgemäße Apparatur besitzt mit ihren an beweglichen Parallelogrammen aufgehängten Putzarmen eine Kinematik, die eine etwa konstante Reibkraft auf die Haut ausübt. Bei zusätzlich auftretenden Reibungswiderständen weichen die Putzarme diesen Widerstanden aus, wobei die Putzarme durch Einschwenken der Parallelogramme sich von der Tafel wegbewegen.
  • Der dabei sich reduzierende Andruck der Putzarme auf die Haut bewirkt wiederum eine Reduktion der Reibkraft. Anhand der Skizzen wird ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße Apparatur zum Bearbeiten von Häuten bzw. Fellen in der Draufsicht, wobei die Haut auf einer Tafel liegend noch nicht in die Apparatur eingefahren ist.
  • Figur 2 die gleiche Apparatur in der Seitenansicht.
  • Figur 3 und 4 die gleiche Apparatur in der Seitenansicht, wobei prinzipiell zwei Phasen einer Bearbeitung dargestellt sind.
  • Figur 5 einen Hautausschnitt mit den Streichkanten der Bearbeitungs-Rakel, In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Apparatur zum Bearbeiten von Häuten bzw, Fellen dargestellt. Diese Apparatur in der Draufsicht zeigt die 4 Kettenzüge (4), auf welchen die Putzrakel (7) in geringem Abstand angebracht sind.
  • Die Kettenzüge (4) sind durch Arme, welche bewegliche Parallelogramme (A,B,C,D) bilden, geführt. Die Druckzylinder (5) bewirken, daß die parallel geführten Bearbeitungsarme (6) mit einer den Bedingungen entsprechenden Arbeitskraft gegen die zu bearbeitende Haut gedrückt werden. Auf jeder Seite dez Bearbeitungstafel befinden sich zwei Putrperallelogramme, von denen A und D bzw. B undC auf verschiedenen, parallel zueinander liegenden Bewegungsebenen arbeiten. Dies ist erforderlich, um mit einem Uberschneiden der Putzbereiche auch die mittlere Hautpartie bearbeiten zu können. Die diametral gegenüberliegenden Putzarme A und B bzw, C und D bearbeiten die Haut in gleicher Höhe. Hierdurch heben sich horizontal gerichtete Kräfte weitgehend auf.
  • Die an den Putzarmen (6) angebrachten Tastrcllen (8) haben die Aufgabe, die Putzarme beim Einfahren der Tafel mit der Haut so weit zurückzufahren, daß der Bearbeitungsdruck der Putzrakel vor allem im Bereich der Tafelrundung nicht zu hoch wird. Wie Figur 2 -zeigt, liegen die Bearbeitungsebenen A und B bzw.
  • C und D nicht parallel zueinander, sondern bilden gegenüber der Tafelebene einen Winkel <900 (16). Hierdurch werden die Kräfte zwischen den Tastrollen und der Haut beim Einfahren der Tafel in die Apparatur möglichst klein gehalten.
  • In Figur 3 und 4 ist dargestellt, wie die Tastrollen beim Einfahren der Tafel mit Haut und Stange die Putzarme zuruckfahren.
  • Figur 5 zeigt einen Hautausschnitt (12) der sich nach oben bewegt (13) und welcher von den Rakeln (7) bestrichen wird.
  • Die Rakelkanten (9) bewegen sich in Richtung des Geschwindigkeitsvektors yh und bilden gegenüber der Putzrichtung auf der Haut (Richtung des resultierenden Geschwindigkeitsvektors des (10)) aufgrund des Anstellwinkels der Rakel (14) einen Winkel >90 (11). Hierdurch wird gewährleistet, daß der abgetrennte Stoff trotz des Werkstucktransports in Richtung (13) nicht auf den bearbeiteten Teil der Haut getragen wird, sondern nur nach unten und zu den Seiten hin ausgetragen wird.
  • Arbeitsweise Die an zwei Ketten gelenkig gehaltene Tafel, welche als Auflage fur die zu bearbeitende Haut dient, fährt von unten mit geringer Geschwindigkeit in die aus 4 beweglichen Putzarmen (A,B,C,D) bestehende Streichapparatur.
  • Beim - Einfahren -der auf der Tafel liegenden Haut wird zunachst durch die mit umlaufenden Rakeln bestuckten Putzarme die Ruckenlinie der Haut gestrichen.
  • Anschließend drucken die Tastrollen die Putzarme so zurück, daß mit einem bestimmten Andruck die Haut im Bereich der Rundung der oberen Tafelkante bearbeitet wird. Hiedurch wird der abgetragene Stoff zur Seite transportiert und an den Umlenkpunkten des Kettentriebes, der die Putzrakel tragt, abgeschleudert.
  • Durch die schräge Anordnung der Putzrakel Figur 5 wird beim Streichen der Haut der abgetrennte Stoff etwas nach unten geführt, so daß die geputzte Fläche sauber. bleibt. Während des Seichvorgangs kann oberhalb der Apparatur ein Mittel aufgegeben werden, das den Bearbeitungsvorgang erleichtërt Nach dem Bearbeitungsvorgang wird die Haut von der Tafel genommen.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Apparatur zur Bearbeitung Von Häuten bzw Fellen, durch die eine Haut in der Ruckenlinie über einer Tafel liegend durchgefahren und dabei von der Mitte aus zu den Seiten hin vollständig bearbeitet wird, so daß der abgetragene Stoff zur Seite hin ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vier bewegliche Putzarme (6), von denen zwei auf jeder Bearbeitunsseite auf verschiedenen unter einem Winkel <90 (16) zur Bearbeitungsfläche liegenden Ebenen die Haut, beginnend an der Rückenlinie, anschließend den Hautbereich, der durch die Tafelrundung gebildet wird, mit Tastrollen (8) abfahrend, von der Mitte aus zu den Seiten hin so bearbeiten, daß auch der mittlere Bearbeitungsbereich in jeder Bearbei tungsphase überstrichen wird 2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine ganze Haut auf einer Stange liegend von einer Tafel (1) unterfahren wird und vollautomatisch mit der Stange (15) auf der Tafel liegend im Durchlauf bearbeitet wird.
    3. Apparatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzarme (6) mit Hilfe von Druckzylindern (5), deren Krafte auf die Putzarne den Bearbeitungsverhältnissen entsprechend variiert werden können, gegen die Bearbeitungsoberfläche gedrückt werden, wobei die Putzarme so aufgehängt sind, daß bei ansteigendem Bearbeitungswiderstand, z.B. beim Dberstreichen von Löchern, sich der Andruck der Putzrakel (7) auf die Baut selbständig reduziert.
    4. Apparatur nach Anspruch 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzarme (6) mit parallel zu der Bearbeitungsunterlage an Ketten geführten Putzrakeln bestückt sind, welche mit einem Winkel zwischen ihren Streichkanten (9) und der Streichrichtung auf der Haut (10), die der resultierenden Streichgeschwindigkeit entspricht, von >900 (11), einen Transport des abgetrennten Stoffes sowohl zur Seite hin als auch nach unten hin bewirken und damit den bearbeiteten Teil der Haut sauber halten.
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