DE2642312C3 - Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen - Google Patents
Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für RaketenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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Description
■>■· Die Erfindung betrifft eine mehrrohrige Transport und
Abschußvorrichtung für Raketen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 2 I3K807), bei der die einzelnen Raketen mittels
o eines in einen Scherstiftring eingreifenden Scherstiftes
in dem jeweiligen Rohr gesichert werden, wobei also die Scherkraft des Scherstiftes bzw. der Scherstifte die
Raketenlösebelastungen bestimmt, erfordert sowohl das Sichern der Raketen in den einzelnen Rohren als
"> auch das Herstellen der elektrischen Kontakte verhältnismäßig
komplizierte Handlungsabläufe, da hierzu an jedem einzelnen Rohr Manipulationen vorgenommen
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach der DE-OS 2138807 dahingehend
zu verbessern, daß das Sichern der Raketen und das Herstellen der elektrischen Kontakte vereinfacht und
beschleunigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst. Die LJntcransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Dadurch, daß die Bodenplatte bei der erfindungsgemäßen mehrrohrigen Transport- und Abschußvorrichtuvig
aus einem fest mit dem die Rohre umgebenden Mantel verbundenen ersten Teil und einem an
dieses von außen anbringbaren zweiten Teil besteht, wobei die öffnungen des ersten und zweiten Teiles
die beanspruchten Durchinesserverhältnisse aufweisen, gelingt es, die Raketen in den einzelnen Rohren
durch Aufsetzen des zweiten Teiles der Bodenplatte auf das erste Teil ohne weitere Manipulationen in den
Rohren zu sichern. Die beanspruchte Form der Kontakteinsichtungen sowie der Befestigungseinrichtungen
gewährleisten, daß das zweite Teil beim Ansetzen an das erste Teil der Bodenplatte mittels der zentral
angeordneten Befestigungseinrichtung in einer vorläufigen Verriegelungsposition umfangsmäßig ausrichtbar
ist, woraufhin dann erst das Anziehen des zweiten Teiles gegen das erste Teil unter In-Kontakt-Bringen
der komplementären elektrischen Kontaktelemente erfolgt. Hierdurch gelingt es also, mittels des
einfachen Ansetzens des zweiten Teiles der Bodenplatte an deren feststehendes erstes Teil sowohl die
Raketen in den Rohren zu sichern, als auch die elektrischen Kontakte, die zum Zünden erforderlich sind,
herzustellen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine ungeladene mehrrohrige Transport und Abschußvorrichtung für Raketen in der Rückansicht,
wöbe' das zweite Teil der Bodenplatte abgenommen ist,
Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Düsen- und Flossenanordnung am hinteren Ende einer
Rakete, die zur Verwendung bei einer mehrrohrigen Transport- und Abschußvorrichtung nach der Erfindung
geeignet ist,
Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 1 wiedergegebenen Vorrichtung, wobei das zweite Teil der Bodenplatte
angebracht ist und ein Rohr eine darin befindliche Rakete in FeuerptPJtion enthält,
Fig. I eine Seitenansicht des /!weiten Teiles der
Bodcnplat'e,
Fig. 5 eine Vorderansicht des in Fig. 4 gezeigten zweiten Teiles der Bodenplatte,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 1, wobei der Zentralabschnitt des ersten Teiles
der Bodenplatte wiedergegeben ist.
In Fig. I der Zeichnung ist eine mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen, im
folgenden kurz als »Raketenwerfer« bezeichnet, 10 gezeigt, die bzw. der auf einer (nicht gezeigten) Abstützung
angebracht werden kann und sich zum Abfeuern von darin angeordneten Raketen eignet. Der
in der Zeichnung gezeigte Raketenwerfer weist sechs Rohre 16 auf, jedoch eignet sich die Erfindung auch
zur Anwendung bei größeren Werfern, beispielsweise bei solchen, die neun Rohre aufweisen.
Die sechs Rohre sind von einem rohrförmigen Mantel 80 umgeben, dessen hinteres Ende durch ein
erstes Teil 13 einer zweiteiligen Bodenplatte gehalten ist. Der Mantel 80 weist einen Ringflansch auf, der
ein kurzes Stück hinter das erste Teil 13 vorspringt.
ϊ Das erste Teil 13 weist vorzugsweise eine runde Abstützplatte
auf, die aus festem, verschleißbeständigem Material, wie beispielsweise Stahl, hestehen kann und
halbfest an der Abstützung für die Rohre 16 angebracht ist. Erforderlichenfalls kann das erste Teil 13
ίο von dem Raketenwerfer abgenommen werden, wodurch innere Komponenten, beispielsweise die elek-*
trische Verdrahtung, repariert werden können. Am Umfang des ersten Teiles 13 sind drei öffnungen 81
vorgesehen. In ähnlicher Weise ist eine öffnung 82
ι > im Zentrum des ersten Teiles vorgesehen, wobei diese öffnung sich durch eine kleinere, runde Platte 83 erstreckt,
die im Zentrum des ersten Teiles 13 angeordnet ist. Jede der öffnungen 81 und 82 ist mit einem
Gewinde versehen, so daß mit diesem Gewinde eine
2(i Schraube, die in die entsprechende öffnung eingeführt
wird, in Eingriff kommen kaitn. Das Gewinde
kann durch eins unverlierbare Mutter gebildet sein, die an der vorderen Fläche der das erste Teil 13 bildenden
Platte angebracht ist. Jede Mutter, dtrc^ Mit-
?-. telachse der Mittelachse der jeweiligen öffnung 81
oder 82 entspricht, kann beispielsweise an dem ersten Teil angeschweißt oder angeklebt sein. Die kleinere
Platte 83, die beispielsweise mittels Nieten starr an dem ersten Teil 13 befestigt ist, nimmt sechs elektrisehe
Steckdosen 62 auf, die in einem Ringmuster um die zentrale öffnung 82 angeordnet sind. Jede der
Steckdosen ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie einen einzelnen Stiftstecker aufnehmen kann, wie
er nachfolgend noch im einzelnen beschrieben wird.
i'i Eine weitere Besenreibung der elektrischen Steckdosen
erübrigt sich, da derartige Steckdosen dem elektrotechnisch erfahrenen Fachmann wohl bekannt sind.
Wie bereits ausgeführt wurde, erstrecken sich sechs Rohre 16 von der Vorderseite des ersten Teiu:s 13,
■m wobei die hinteren Enden der Rohre über entsprechenden
öffnungen 17 angeordnet sind, die in dem ersten Teil 13 vorgesehen sind. Jedes der Rohre 16
ist hinreichend lang, um eine entsprechende Rakete 18, die sich darin befindet, umschließen und abstützen
4Ί zu können. Das hintere Ende einer Hieser Raketen
18 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Jede öffnung 17 hat einen solchen Durchmesser, daß die Innenfläche
jedes Rohres einen verhältnismäßig glatten Übergang mit der Zylinderflächc der Platte, welche die öffnung
■ο 17 definiert, aufweist. Die Rakete 18 ist von herkömmlicher
Konstruktion und braucht insofern hier nicht beschrieben zu werden. Dies gilt allerdings nicht
für das Halteglied 26 u.id einen elektrischen Kontakt
27, üie .lachfolgend erläutert werden. Die Rakete 18
μ kann eine mit festem Treibstoff arbeitende Rakete
sein, wobei der Antrieb unmittelbar vor dt/ Flosscn-
und Düsenanordnung angeordnet ist, die in Fig. 2 gezeigt ist, während der Gefechtskopf sich am vorderen
Ende befindet. Lin I ührungswulst 31 bildet einen Teil
mi der Düsen- und Flossenanordnung und verbessert die
Abstützung des hinteren hndes der Rakete im Rohr. Jede der gezeigten Raketen weist drei Flossen 30 auf,
von denen jede schwenkbar auf einem Stützzapfen 85 angeordnet ist. Jede Flosse, die an der Außenfläche
tr, der Düse 86 anlieft, wenn die Rakete sich im Rohr
befindet, ist durch eine Spiralfeder 87 so federbelastet, daß sie in die in Fig. 2 oben gezeigte Stellung nach
außen geschwenkt wird. Es ist zu beachten, daß jede
Flosse im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei der Kreisbogen sich über annähernd 120°
erstreckt. Das Halteglied 26 ist mittels eines oder mehrerer Scherstifte 32 mit dem hinteren Ende der
Flossen- und Düsenanordnung verbunden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das Halteglied 26
von der Seite des hinteren Raketenendes aus nach außen und weist vorzugsweise einen Scherring auf, der
sich um den Umfang des hinteren Raketenendes erstreckt. Drei kurze Ansätze 33 erstrecken sich von
dem Scherring in Richtung auf das vordere Ende der Rakete, wobei die einzelnen Ansätze um annähernd
120° gegeneinander relativ zur Mittelachse des Scherringes versetzt sind. Natürlich weist jeder Ansatz
seinen eigenen Scherstift 32 auf, der in einer öffnung,
die in dem Ansatz ausgebildet ist, aufgenommen ist. Jeder Scherstift 32 erstreckt sich in eine öffnung, die
in der Seitenwand der Düse 86 vorgesehen ist. F.in Λ ncaticnarrinn ΛΛ **rctrf*rlrt cirU um Hip Δ iifl^nf IH#'h*>
der Düse 86 und dient als Abstützung für die Stützzapfen 85 der Flossen. Der Ansatzsperring 88 weist
drei Ausnehmungen auf, die an seiner Außenfläche vorgesehen sind und dazu dienen, die drei Ansätze
33 des Scherringes aufzunehmen. Das vordere Ende 89 des Haltegliedes oder Scherringes 26 liegt an der
hinteren Fläche des Ansatzsperringes 88 an. Zwischen dem Ansatzsperring88 und dem elektrischen Kontakt
27 ist ein offener elektrischer Kreis vorgesehen, wobei der elektrische Kontakt 27 vorzugsweise die Form eines
Ringes hat, der sich um das hintere Ende der Düse 86 erstreckt. Ein Loch 90, welches sich durch den Ansatzsperring
88 und den Führungswulst 31 erstreckt, ist mit einem Epoxyharz, beispielsweise Bakelit, gefüllt.
Das Epoxyharz 91 erstreckt sich vom Ende des Stützzapfens 85 bis fast zur hinteren Fläche der Düse.
Zwischen dem hinteren Ende des Epoxyharzes und der vorgenannten hinteren Fläche ist ein kleiner Spalt
freigelassen, wie in Fig. 2 ersichtlich ist.
An dem Scherring 26 ist ein sich radial nach außen erstreckender Ringflansch 34 ausgebildet, dessen Außendurchmesser
so bemessen ist, daß dieser Flansch nicht durch die öffnungen 17, die in dem ersten Teil
15 vorgesehen sind, hindurchpaßi. iviii anderen Worten,
in der Feuerposition der Rakete steht die Kante jeder öffnung 17 mit der vorderen Fläche des Flansches
34 in Eingriff, so daß die Rakete daran gehindert wird, sich in dem Rohr weiter nach vorn zu bewegen.
Wie bereits ausgeführt wurde, sind die Verwendung eines Scherringes sowie von Scherstiften bekannt. Der
Scherring löst sich vom restlichen Teil der Rakete, wenn die Rakete abgefeuert wird, indem die Scherstifte
abgesehen werden. Die Kraft, welche erforderlich ist, um die Scherstifte abzuscheren, läßt sich genau
vorausbestimmen, wodurch also die Bedingungen, unter denen sich die Rakete lösen kann, exakt und
reproduzierter eingestellt werden können.
Ein zweites Teil 40 der Bodenplatte ist hinten an dem ersten Teil 13 angebracht, wodurch die Gesamt-Bodenplatte
und damit die Abstützung 18 in den Rohren vervollständigt wird. Das zweite Teil 40 steht
mit dem Halteglied 26 der Raketen in Eingriff, wenn diese sich in der Feuerstellung befinden, wodurch eine
Rückwärtsverschiebung der Halteglieder aus der Feuerstellung verhindert wird. Wie in Fig. 4 deutlich erkennbar
ist, besteht das zweite Teil vorzugsweise aus einer vorderen und einer hinteren Platte 93 bzw. 94,
wobei diese Platte durch sechs Nieten 95 oder auch durch andere, hierfür geeignete Befestigungseinrichtungen
starr miteinander verbunden sind. Jede der Platten 93,94 ist im wesentlichen kreisrund ausgebildet
und weist sechs darin vorgesehene öffnungen 41 auf. Jede der untereinander identischen öffnungen ist
kreisrund ausgebildet, wobei jede öffnung in jeder Platte koaxial mit einer öffnung in der anderen Platte
angeordnet ist. Weiterhin sind die einzelnen öffnungen 41 so angeordnet, daß sie am hinteren Ende einer
Rakete 18 liegen, wenn das zweite Teil 40 mit dem ersten Teil 13 verbunden wird. Jede öffnung 41 hat
einen Durchmesser, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser des Flansches 34 des Haltegliedes. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser jeder öffnung gleich dem Innendurchmesser
des Scherringes. Auf diese Weise steht die hintere Fläche des Ringflansches 34 mit der nach vorne weisenden
Fläche der Kante der zweiten Abstützung 40, welche die öffnung 41 bildet, in Eingriff. Auf diese Weise
u/irrj pinr Rürkwärtshewpoiino c\pt Rakptr im Rohr,
welche durch Schwingungen oder andere Bewegungen der Rakete und des Rohres hervorgerufen werden
könnte, verhindert und die Rakete in ihrer Position festgehalten.
In rig. 3 ist das hintere Ende des Raketenwerfers
10 gezeigt, wobei das zweite Teil 40 mittels dreier äußerer Schrauben 96 und einer zentralen Schraube
97 mit dem ersten Teil 13 verbunden ist. Um den Umfang drr hinteren Platte 94 sind U-förmige Ausnehmungen
98 vorgesehen, die dazu dienen, die Köpfe der Schrauben 96 aufzunehmen. Eine öffnung 99 ist
in der vorderen Platte 93 vorgesehen, so daß jede Schraube 96 durch diese öffnung hindurchgehen
kann. Vorzugsweise sind am Gewindeende jeder Schraube 96 ein Distanzring 100 und ein Sprengring
101 vorgesehen, wodurch gewährleistet ist. daß das zweite Teil 40, wenn es fest hinten an dem Raketenwerfer
angebracht ist, von dem ersten Teil 13 überall gleichen Abstand hat. Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist
jeder der Sprengringe 101 C-förmig ausgebildet und dient dazu, das Ablösen des Distanzringes 100 von
der Schraube 96 zu verhindern. Es ist zu beachten, daß der Gewindeabschnitt 102 jeder Schraube einen
ÄuSciiuuiLiiiiicbsci aufweist, uci giouci isi αϊ» Ji.ι
übrige Teil 103 der Schraube. Auf diese Weise verhindern die Gewindezüge das Abspringen des Sprengringes
101 vom Gewindeende der Schraube, so daß die Schrauben 96 jederzeit fest an dem zweiten Teil 40
gehalten werden, selbst dann, wenn dieses Teil vom Raketenwerfer abgenommen worden ist.
In ähnlicher Weise ist die zentrale Halteschraube 97 jederzeit fest mit dem zweiten Teil 40 verbunden,
obwohl sie sich frei in einem Loch 104 drehen kann, welches im Zentrum des zweiten Teils 40 vorgesehen
ist. Ein relativ breiter, flacher Ring 105 liegt zwischen dem Kopf der zentralen Schraube 97 und der hinteren
Platte 94. Zwischen dem Ring 105 und der hinteren Platte 94 befindet sich ein Polytetrafluoräthylenring
104a, wodurch die Reibung zwischen diesen Bauteilen reduziert wird. Ein kleinerer Haltering 106 wird
auf die zentrale Schraube aufgesteckt, nachdem die Schraube durch das zweite Teil 40 hindurchgeführt
worden ist. Dieser Haltering wird in einer ringförmigen Ausnehmung 110 aufgenommen, die zwischen der
Schraube 97 und der vorderen Platte 93 dadurch gebildet ist, daß der Durchmesser des Loches 104 innerhalb
der Platte 93 größer ist als innerhalb der Platte 93. Der Haltering 106 wird in der Ausnehmung 110
durch einen Verschlußring 111, der im wesentlichen
C-förmig aiisgohitdcl ist, sicher gehalten. Wie aus
I ig. 5 ersichtlich ist, weist der Verschlußring 111 wenigstens
drei Kerben 112 auf. so daß der Ring sich hinreichend ausdehnen kann, um die zentrale
Sehrauhe 97 zu erfassen. Eine krcisringförmige Ausnehmung
ist um die Schraube 97 vorzugsweise annähernd in deren l.iingsmitte vorgesehen, wobei die in-
-<ere Kante des Verschlußringes 111 in diese Ausnehmung einspringt. Hei 113 ist die Schraube 97
annähernd in ihrer Längsmitte mit einem Gewinde versehen Zwischen dem Haltering. Γ>06 und der hinteren
Platte 94 befindet sich ein weiterer l'olytetrafluoriithylcnring
106«. der J ie Ueibung /wischen diesen beiden Bauteilen herabsetzt.
Der elektrische Kontakt 27. der im lolgenden auch
als erster elektrischer Kontakt bezeichnet wird, ist so angeordnet, daß er unabhängig von der Orientierung
der Rakete 18 im Rohr stets mit einem /weiten elekirii.ihi.-n Kontakt Sft in Kontakt stellt, ιUt an dem
/weiten Teil angebracht ist. Ks ist zu beachten, daß
der Kontaktring 27 elektrisch vom Rest der Düsenanordnung isoliert ist Der /weite elektrische Kontakt
56 hat vorzugsweise die form eines Kontaktfingers, welcher mit dem ersten Kontakt 27 über die benachbarte
Öffnung 41 in Kontakt steht. Dieser Kontaktfinger erstreckt sieh entlang der hinteren I lache der
rückwärtigen !'latte 94 und dann um eine kurze Stiecke über das hintere linde der Öffnung 41. Derjenige
Teil, der sich in die Öffnung 41 hineinerstreckt,
ist vorzugsweise U-förmig nach innen gebogen. Der kurze Sehenkel 115 des Kontaktes 56 liegt im wesentlichen
in der lihene der vorderen (lache der Abstützung 40. Wenn dies erwünscht ist. kann der Kontakt-Imger
56 federbelastend sein, so daß er stets einen guten Kontakt mit dem Kontakt 27 an der Rakete
gewährleistet.
Kin elektrischer Stecker 63 ist mit dem /weiten elektrischen Kontakt 56 mittels einer Mutter 66 elektrisch
verbunden. Der Stecker 63 erstreckt sich durch
das /weite Teil 40 und weist einen nach hinten vorspringen Abschnitt auf. der mit einem Gewinde versehen
ist und die Mutter 66 trägt. Wenn dies erwünscht INI. KcIIIII ULI nullitiKU lllgtI ^»« ein inill'n l.liuL v_ii'i
I.och aufweisen, durch welches der nach hinten vorspringende
Abschnitt des Steckers 63 eingeführt wird. Hin Isoliersockel 116 liegt zwischen dem Finger 56
und der hinteren Platte 94. so daß der Kinger 56 elektrisch vollständig von dem zweiten Teil 40 isoliert ist.
Zwei parallele Rippen 117 sind vorzugsweise entlang einander gegenüberliegender Seitenkanten des Isoliersockels
vorgesehen. Der Kontaktfinger 56 greift stramm zwischen die beiden Rippen, so daß der Finger
nicht von dem Isolicrsockcl 116 abgleiten und mit dem
zweiten Teil 40 in Kontakt kommen kann. In einer öffnung 117«, welche sich durch das zweite Teil 40
erstreckt und zum Aufnehmen des Steckers 63 dient, ist eine Schulter 118 gebildet. Ein Zenlralabschnitt
119 des Steckers 63, der verhältnismäßig großen Durchmesser hat, liegt an der Schulter 118 an, wodurch
verhindert wird, daß der Stecker nach hinten durch die Öffnung 117a rutscht. Ein Isolierring 67
erstreckt sich um das Zentrum jedes Steckers 63 und isoliert den Stecker elektrisch von dem ihn umgebenden
zweiten Teil 40. Dieser Isolierring weist einen schmalen Abschnitt auf, der sich durch die hintere
Platte 94 erstreckt, sowie einen breiteren Abschnitt, welcher den Zentralabschnitt 119 des Steckers aufnimmt.
Eine bevorzugte Form des elektrischen Stekkers 63 ist in Fig. 4 gezeigt, nämlich in Form eines
bekannten Bananensteckers.
Die elektrische Steckdose 62, in welche jeder Stekker
63 eingeführt wird, ist in Fig. 6 im einzelnen gezeigt. Der Stecker 62 hat offensichtlich die Form eines
isolierten Bananensteckers, der fest in einem Steckerring
120 angebracht ist. Die Distanzplatte 83 an der hinteren Fläche des eisten Teiles 13 und der Steckerring
120 sind mittels Nieten 121 starr mit dem ersten Teil 13 verbunden. Eine Öffnung 122 nimmt das hintere
Ende jedes elektrischen Steckers 62 auf und erstreckt sich durch die Platte 83 und die Platte, welche
ilaserste Teil 13der Bodenplatte bildet. Eine Öffnung
123 mit kleinerem Durchmesser ist im Steckerring 120
für jeden der Sleeker 62 ausgebildet. Eine Sechskantmutter ist mittels eines geeigneten Klebers um jede
der Öffnungen 123 geklebt, so daß die Öffnungen der Mutter koaxial mit der entsprechenden Öffnung 123
liegt. Die Mutter 124 - in I iß. h ist nur eine derartige
Mutter gezeigt - gibt die Möglichkeit, den Stecker 62 sicher an dem ersten Teil 13 zu befestigen, indem
nämlich ein Gewinde 125 im Zentralbcreich des Stekkers
mit dem Gewinde der Mutter in Kingriff kommt. Am vorderen Ende des Steckers 62 ist eine Einrichtung
zum Anschließen einer elektrischen leitung an den Stecker vorgesehen. Ks ist klar, daß auch Isoliereinrichtungen
vorgesehen sind, um das Innere des Bananensteckers 62 gegenüber dem ihn umgehenden ersten
Teil 13. der Mutter 124 und dem Steckerring 120 zu isolieren.
Die ersten und /weiten elektrischen Kontakte 27. 56 bilden Teile eines elektrischen Schaltkreises, der
dazu dient, den Treibstoff in der Rakete zu zünden. Ein Teil dieses elektrischen Schaltkreises besteht aus
den I lossen der Rakete 18. dem Metall der Rohre 16 und dem Werfermantel. Dieser Teil des Schaltkreises
ist bekannt und wird nicht weiter beschrieben. Diese Krd- und Masseseite des Zündkreises für die
Rakete ist elektrisch mit dem Halteglied 26 oder dem Scherstiftring verbunden. Die andere oder Spannungsscite
des Ziindkreises ist durch einen r>raht
(nicht gezeigt) mit einem Stufenschalter (nicht ge-
Raketen gezündet werden, festlegt. Die Anwendung und Anordnung eines derartigen Schalters sind bekannt,
so daß eine weitere Erläuterung sich erübrigt. Ein elektrischer Schalter zum Zünden der Raketen
sowie ein geeigneter Antrieb sind ebenfalls vorgesehen. Eiin isolierter elektrischer Draht erstreckt sich
von dem Stufenschalter zu einem Teil der elektrischen Verbindungen, wobei dieser Teil durch die Steckdose
62 gebildet ist. Der andere Teil der elektrischen Verbindung besteht natürlich aus dem Bananenstecker
63. Jeder elektrische Stecker 63 und die entsprechende Steckdose 62 werden beim Anbringen des
zweiten Teiles 40 hinten am Raketenwerfer miteinander verbunden. Nachdem alle Raketen 18 in die entsprechenden
Rohre eingeführt und diese damit geladen worden sind, wird das zweite Teil gegen das
hintere Ende des Raketenwerfers gesetzt, woraufhin die darin vorgesehenen Öffnungen so lange gedreht
werden, bis sie über den hinteren Enden der Raketen liegen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich auch die
sechs elektrischen Stecker 63 in Ausrichtung mit den elektrischen Steckdosen 62, die hinten am Raketenwerfer
vorgesehen sind. Zu diesem Zeitpunkt erstreckt sich die zentrale Schraube 97 in die Öffnung
82, die im Zentrum des ersten Teiles 13 vorgesehen
ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wird eine mit Innengewinde versehene Mutter 126 fest mit der vorderen
Fläche des ersten Teiles 13 verbunden, so daß ihre Mittelachse mit der Mittelachse der Öffnung 82 koaxial
liegt. Nachdem die Abstützung 40 korrekt ausgerichtet worden ist, wird die zentrale Schraube 97
ein- oder zweimal von Hand gedreht, gerade ausreichend, damit die Gewindezüge der Schraube 97 mit
den Gewindezügen der Mutter 126 in Eingriff kommen. Die anfängliche Anbringoperation bewirkt, daß
die elektrischen Stecker 63 an die Eingänge der entsprechenden
Steckdosen 62 anstoßen. Die zentrale Schraube 97 wird dann mittels einer Ratsche oder eines
Schnell-Schraubcnschlüssels vollständig festgezogen. Bei diesem weiteren Festziehen werden die sechs
elektrischen Stecker fest in die entsprechenden Steckdosen eingeführt, wobei das zweite Teil 40 dicht über
dem ersten Teil 13 und den Haltegliedcrn 26 angeordnet wird. Die äußeren Sdiiauhc-ii 2« werden dann mit
demselben Werkzeug, wie es zum Anziehen der zentralen Schraube 97 verwendet worden ist, festgezogen.
Dieses Festziehen dient dazu, das zweite Teil 40 in seiner Stellung noch weiter festzulegen und ein Verschieben
oder Verrutschen des zweiten Teiles infolge der Einwirkung der Raketengase zu verhindern.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn das zweite Teil 40 in dieser Weise befestigt worden ist, die elektrischen
Kontaktfinger 56 mit den entsprechenden elektrischen Kontakten 27 in Eingriff stehen, so daß die
erforderlichen elektrischen Verbindungen zum Zünden oder Abfeuern aller Raketen 18 gegeben sind.
Wenn die Raketen abgefeuert werden, indem vom Zündkreis ein elektrischer Stromstoß durch jede elektrische
Steckdose 62 und den entsprechenden Stecker 63 zu den Kontaktringen 27 der Raketen egeben wird,
werden die Raketen gezündet, wobei sich dann der Schub in jeder Rakete bis auf einen bestimmten Wert
aufbaut. Auf diesem Schubniveau werden die Scherstifte 32 des Raketen-Haltegliedes abgeschert, so daß
die Rakete sich aus dem Rohr lösen kann. Auf diese Weise bleiben die Halteglieder 26 in den Rohren zurück,
eingeklemmt zwischen dem ersten und zweiten Teil 13 bzw. 40 der Bodenplatte. Der Scherstiftring
schützt die Teile 13 und 40 gegen die Erosionswirkung der Raketenabgasc, während die Raketen das Rohr
verlassen.
Um die zurückgelassenen Halteglieder 26 oder nicht abgefeuerte Raketen entfernen zu könncr. wird
die vorstehende Verfahrensabfolge in umgekehrter Richtung wiederholt. Die äußeren Schrauben 96 werden
zunächst aus dem ersten Teil 13 herausgeschraubt. Dann wird die zentrale Schraube herausgeschraubt.
Da die zentrale Schraube 97 in der oben beschriebenen Weise mit dem zweiten Teil 40 verbunden
ist, wie dies auch aus Fig. 4 hervorgeht, führt das Herausschrauben der Schraube 97 dazu, daß die elektrischen
Stecker 93 gleichmäßig aus ilen Steckdosen 62 hcriiur,2czo£C!'i werden. A.uf diese Weise win.! ioilwede
Beschädigung der Stecker verhindert. Außerdem klemmen die Stecker nicht in den Steckdosen
fest, während das zweite Teil 40 abgenommen wird. Nachdem das zweite Teil 40 vom Raketenwerfer abgenommen
worden ist, können die Scherstiftringe oder nicht abgefeuerte Raketen auf einfache Weise
aus den jeweiligen Rohren herausgezogen werden.
Es ist zu beachten, daß die Öffnungen 41 einen Durchmesser aufweisen, der geringfügig größer ist als
der Außendiirchmesser jedes Ringes, der einen elektrischen Kontakt 27 bildet. Dies verhindert einen
elektrischen Kontakt zwischen dem zweiten Teil 40 und dem Kontakt 27.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit
bietet, einen Raketenwerfer schnell zu laden und elektrisch anzuschließen, wobei Zündfehler beim Abfeuern
der Raketen vermieden und die Lebensdauer der einzelnen Bauteile des Raketenwerfers gesteigert
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:I. Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen, mit einem die Rohre umgebenden Mantel, einer rückseitigen Bodenplatte, die den Rohren entsprechende Offnungen sowie defcRohren zugeordnete elektrische Kontakteinricntungen aufweist, und Halteeinrichtungen zum Sichern der Raketen in den Rohren, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:a) die Bodenplatte besteht aus einem fest mit dem Mantel (80) verbundenen ersten Teil (13) und einem an dieses von außen anbringbaren zweiten Teil (40).b) Die Öffnungen (17) des ersten Teiles (13) haben einen derartigen Durchmeser, daß zwar eine Rakete selbst, nicht aber ein nahe deren rückwärtigem Ende vorgesehenes, übe« den Raketenumfang nach außen vorspringendes Halteglied (26) hindurchpaßt.c) Die Offnungen (41) des zweiten Teiles (40) haben einen Durchmesser, der kleiner ist als die in Durchmesserrichtung größte Abmessung des Haltegliedes (26).d) Die elektrischen Kontakteinrichtungen bestehen jeweils aus einem an der dem zweiten Teil (40) zugewandten Rückseite des ersten Teiles (13) angeordneten ersten Kontaktelement (62) und jeweils einem komplementären, f.n der dem ersten Teil (13) zugewandten Vorderseite des zweiten Teiles (40) vorgesehenen zweiten Konta*telement (63), wobei die jeweiligen, einander komplementären Kontaktelemente paarv ;ise durch eine normal zur Bodenplattenebene gerichtete Relativbewegung des zweiten Teiles (40) bezuglich des ersten Teiles (13) miteinander in und außer Eingriff bringbar sind.e) Das zweite Teil (40) ist mit dem ersten Teil (13) mittels einer zentral angeordneten Befestigungseinrichtung (113,126) verbindbar, die beim Ansetzen des zweiten Teiles (40) an das erste Teil (13) vor dem In-Kontakt-Kommen der elektrischen Kontaktelementc (62,63) in eine vorläufige Vernegelungsposition in Eingriff bringbar ist, in welcher eine umfangsgemäße Aasrichtung des zweiten Teiles (40) zum ersten Tel (13) ermöglicht wird, woraufhin dann das Anziehen des zweiten Teiles (40) gegen das erste Teil (13) unter In-Kontakt-ßringen der komplementären elektrischen Kontaktelementc (62, 63) erfolgt
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am ersten Teil (13) vorgesehenen elektrischen Kontaktelementc (62) mit einem jedem Rohr zugeordneten elektrischen Kontakt (56) in Verbindung stehen, der unabhängig von der Umfangsorientierung der Rakete mit einem an deren hinterem bnde vorgesehenen, um deren Umfang sich erstreckenden weiteren elektrischen Kontakt (27) in Berührung kommt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine elektrische Kontakt (56) ein über die jeweilige Öffnung (16, 17) des ersten Teiles mit dem anderen Kontakt (27) in Berührung kommender Kontaktfinger ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander komplementären elektrischen Kontaktelemente einerseits ein elektrischer Stecker (63) und andererseits eine elektrische Steckdose (62) sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied der Rakete ein sich um den Umfang des rückwärtigen Raketenendes erstreckender und mit dem übrigen Teil der Rakete durch Scherstifte (32) verbundener Scherring (26) ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger (56) sich entlang der rückwärtigen Räche des zweiten Teiles (40) von dem jeweiligen, dort vorgesehenen elektrischen Kontaktelement (63) zu der jeweiligen öffnung (41) und eine kurze Strecke über diese erstreckt, wobei das elektrische Kontaktelement (63) mit Abstand von der betreffenden öffnung angeordnet ist.
- 7. Vorricntung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kontaktelement (63) von dem zweiten Teil (40) elektrisch isoliert ist und sich durch dieses erstreckt, während das andere elektrische Kontaktelement (62) von dem ersten Teil (13) elektrisch isoliert ist.
- 8. Vorrichte ag nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Stecker (63) dem zweiten Teil (40) und die jeweilige Steckdose (62) dem ersten Teil (13) zugeordnet ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Befestigungseinrichtung aus einer dem zweiten Teil (40) zugeordneten zentralen Schraube (97,113) und einer komplementären, dem ersten Teil (13) zugeordneten Gewindeöffnung (82,126) besteht.
- 10. Vorrichtung nach einetr der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Umfang der Bodenplatte (13, 40) weitere, einander komplementäre Befestigungseinrichtungen (81, 96, 102, 103) zugeordnet sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Befestigungseinrichtungen jeweils aus einer dem zweiten Teil (40) zugeordneten Schraube (96, 102, 103) und einer entsprechenden, dem ersten Teil (13) zugeordneten Gewindeöffnung (81) bestehen.
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