DE2642312B2 - Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen - Google Patents
Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für RaketenInfo
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Description
e) Das zweite Teil (40) ist mit dem ersten Teil (13) mittels einer zentral angeordneten Befestigungseinrichtung
(113,126) verbindbar, die beim Ansetzen des zweiten Teiles (40)
an das erste Teil (13) vor dem In-Kontakt-Kommen
der elektrischen Kontaktelemente (62,63) in eine vorläufige Verriegelungsposition
in Eingriff bringbar ist, in welcher eine umfangsgemäße Ausrichtung des zweiten Teiles (40) zum ersten Tel (13) ermöglicht
wird, woraufhin dann das Anziehen des zweiten Teiles (40) gegen das erste Teil (13)
unter In-Kontakt-Bringen der komplementären elektrischen Kontaktelemente (62,63)
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am ersten Teil (13) vorgesehenen
elektrischen Kontaktelemente (62) mit einem jedem Rohr zugeordneten elektrischen
Kontakt (56) in Verbindung stehen, der unabhängig von der Umfangsorientierung der Rakete mit
einem an deren hinterem Ende vorgesehenen, um deren Umfang sich erstreckenden weiteren elektrischen
Kontakt (27) in Berührung kommt.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine elektrische Kontakt
(56) ein über die jeweilige öffnung (16, 17) des ersten Teiles mit dem anderen Kontakt (27) in
Berührung kommender Kon* tktfingcr ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangebenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
komplementären elektrischen Kontaktelemente einerseits ein elektrischer Stecker (63) und
andererseits eine elektrische Steckdose (62) sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied der Rakete ein sich um den Umfang des rückwärtigen Raketenendes erstreckender
ι ο und mit dem übrigen Teil der Rakete durch Scherstifte (32) verbundener Scherring (26) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktfinger
(56) sich entlang der rückwärtigen Fläche des zweiten Teiles (40) von dem jeweiligen, dort vorgesehenen
elektrischen Kontaktelement (63) zu der jeweiligen öffnung (41) und eine kurze
Strecke über diese erstreckt, wobei das elektrische Kontaktelement (63) mit Abstand von der betref-
fenden öffnung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Kontaktelement
(63) von dem zweiten Teil (40) elektrisch isoliert ist und sich durch dieses erstreckt, während das
2Ί andere elektrische Kontaktelement (62) von dem
ersten Teil (13\ elektrisch isoliere ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Stecker (63) dem zweiten Teil (40) und die jeweilige Steckdose (62) dem ersten Teil (13) zugeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale
Befestigungseinrichtung aus einer dem zweite ten Teil (40) zugeordneten zentralen Schraube
(97,113) und einer komplementären, dem ersten Teil (13) zugeordneten Gewindeöffnung (82,126)
besteht.
10. Vorrichtung nach cinem-der vorangehenden
w Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Umfang der Bodenplatte (13, 40) weitere,
einander komplementäre Befestigungseinrichtungen (81, 96, 102, 103) zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch Γι gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Befestigungseinrichtungen
jeweils aus einer dem zweiten Teil (40) zugeordneten Schraube (96, 102, 103)
und einer entsprechenden, dem ersten Teil (13) zugeordneten Gewindeöffnung (81) bestehen.
Die Erfindung betrifft eine mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 2 138807), bei der die einzelnen Raketen mittels
eines in einen Scherstiftring eingreifenden Scherstiftes in dem jeweiligen Rohr gesichert werden, wobei also
die Scherkraft des Scherstiftes bzw. der Scherstifte die Rnkctcnlöscbelastungcn bestimmt, erfordert sowohl
das Sichern der Raketen in den einzelnen Rohren als auch das Herstellen der elektrischen Kontakte verhältnismäßig
komplizierte Handlungsabläufe, da hier/u an jedem einzelnen Rohr Manipulationen vorgenommen
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung nach der DE-OS 2138807 dahingehend
zu verbessern, daß das Sichern der Raketen und das Herstellen der elektrischen Kontakte vereinfacht und
beschleunigt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst. Die Unteranspriiche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Dadurch, daß die Bodenplatte bei der erfindungsgemäßen
mehrrohrigen Transport- und Abschußvorrichtung aus einem fest mit dem die Rohre umgebenden
Mantel verbundenen ersten Teil und einem an dieses von außen anbringbaren zweiten Teil besteht,
wobei die öffnungen des ersten und zweiten Teiles die beanspruchten Durchmesserverhältnisse aufweisen,
gelingt es, die Raketen in den einzelnen Rohren durch Aufsetzen des zweiten Teiles der Bodenplatte
auf das erste Teil ohne weitere Manipulationen in den Rohren zu sichern. Die beanspruchte Form der Kontakteinrichtungen
sowie der Befestigungseinrichti'ngen gewährleisten, daß das zweite TeU beim Ansetzen
an das erste Teil der Bodenplatte mittels de,- zentral angeordneten Befestigungseinrichtung in einer vorläufigen
Verriegelungsposition umfangsmäßig ausrichtbar ist, woraufhin dann erst das Anziehen des
zweiten Teiles gegen das erste Teil unter In-Kontakt-Bringen der komplementären elektrischen Kontaktelemente
erfolgt. Hierdurch gelingt es also, mittels des einfachen Ansetzens des zweiten Teiles der Bodenplatte
an deren feststehendes erstes Teil sowohl die Raketen in den Rohren zu sichern, als auch die elektrischen
Kontakte, die zum Zünden erforderlich sind, herzustellen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine ungeladene mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen in der Rückansicht,
wobei das zweite Teil der Bodenplatte abgenommen ist,
Fig. 2 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, die Düsen- und Flossenanordnung am hinteren Ende einer
Rakete, die zur Verwendung bei einer mehrrohrigen Transport- und Abschußvorrichtung nach der Erfindung
geeignet ist,
Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. I wiedergegebenen
Vorrichtung, wobei das zweite Teil der Bodenplatte angebracht ist und ein Rohr eine darin befindliche
Rakete in Feuerposition enthält,
Fig. 4 eine Seitenansicht des zweiten Teiles der Bodenplatte,
Fig. 5 eine Vorderansicht des in Fig. 4 gezeigten zweiten Teiles der Bodenplatte,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI von Fig. 1, wobei der Zentralabschnitt des ersten Teiles
der Bodenplatte wiedergegeben ist.
In Fig. 1 der Zeichnung ist eine mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung für Raketen, im
folgenden kurz als »Raketenwerfer« bezeichnet, 10 gezeigt, die bzw. der auf einer (nicht gezeigten) Abstützung
angebracht werden kann und sich zum Abfeuern von darin angeordneten Raketen eignet. Der
in der Zeichnung gezeigte Raketenwerfer weist sechs · Rohre 16 auf, jedoch eignet sich die Erfindung auch
zur Anwendung Hei größeren Werfern, beispielsweise bei solchen, die neun kohre aufweisen.
Die sechs Rohre sind von einem rohrförmigen
ίο
Mantel 80 umgeben, dessen hinteres Ende durch ein erstes Teil 13 einer zweiteiligen Bodenplatte gehalten
ist. Der Mantel 80 weist einen Ringflansch auf, der ein kurzes Stück hinter das erste Teil 13 vorspringt.
Das erste Teil 13 weist vorzugsweise eine runde Abstützplatte auf, die aus festem, verschleißbeständigem
Material, wie beispielsweise Stahl, bestehen kann und halbfest an der Abstützung für die Rohre 16 angebracht
ist. Erforderlichenfalls kann das erste Teil 13 von dem Raketenwerfer abgenommen werden, wodurch
innere Komponenten, beispielsweise die elektrische Verdrahtung, repariert werden können. Am
Umfang des ersten Teiles 13 sind drei öffnungen 81 vorgesehen. In ähnlicher Weise ist eine öffnung 82
im Zentrum des ersten Teiles vorgesehen, wobei diese öffnung sich durch eine kleinere, runde Platte 83 erstreckt,
die im Zentrum des ersten Teiles 13 angeordnet ist. Jede der öffnungen 81 und 82 ist mit einem
Gewinde versehen, so daß mit diesem Gewinde eine Schraube, die in die entsprechend öffnung eingeführc
wird, in Eingriff kommen kann. Das Gewinde kann durch eine unverlierbare Mutter gebildet sein,
die an der vorderen Fläche der das erste Teil 13 bildenden
Platte angebracht ist. Jede Mutter, deren Mittelachs'. der Mittelachse der jeweiligen öffnung 81
oder 82 entspricht, kann beispielsweise an dem ersten Teil angeschweißt oder angeklebt sein. Die kleinere
Platte 83, die beispielsweise mittels Nieten starr an dem ersten Teil 13 befestigt ist, nimmt sechs elektrisehe
Steckdosen 62 auf, die in einem Ringmuster um die zentrale öffnung 82 angeordnet sind. Jede der
Steckdosen ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß sie einen einzelnen Stiftstecker aufnehmen kann, wie
er nachfolgend noch im einzelnen beschrieben wird. Eine weitere Beschreibung der elektrischen Steckdosen
erübrigt sich, da derartige Steckdosen dem elektrotechnisch erfahrenen Fachmann wohl bekannt sind.
Wie bereits ausgeführt wurde, erstrecken sie!; sechs Rohre 16 von der Vorderseite des ersten Teiles 13,
wobei die hinteren Enden der Rohre über entspreche./den öffnungen 17 angeordnet sind, die in dem
ersten Teil 13 vorgesehen sind. Jedes der Rohre 16 ist hinreichend lang, um eine entsprechende Rakete
18, die sich darin befindet, umschließen und abstützen zu können. Das hintere Ende einer dieser Raketen
18 ist in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Jede öffnung 17 hat einen solchen Durchmesser, daß die Innenfläche
jedes Rohres einen verhältnismäßig glatten Übergang mit der Zylinderfläche der Platte, welche die öffnung
17 definiert, aufweist. Die Rakete 18 ist von herkömmlicher Konstruktion und braucht insofern hier
nicht beschrieben zu werden. Dies gilt allerdings nicht für d?~ Halteglied 26 und einen elektrischen Kontakt
27, die nachfolgend erläutert werden. Die Rakete 18 kann eine mit fesi;m Treibstoff arbeitende Rakete
sein, wobei der Antrieb unmittelbar vor der Flossen- und Düsenanordnung angeordnet ist, die in Fig. 2 gezeigt
ist, während der Gefechtskopf sich am vorderen Ende befindet. Ein Führungswulst 31 bildet einen Teil
der Düsen- und Flossenanordnung und verbessert die Abstützung des hinteren Endes der Rakete im Rohr.
Jede der gezeigten Raketen weist drei Flossen 30 auf, von denen jede schwenkbar auf einem Stützzapfen 85
angeordnet ist. Jede Flosse, die an der Außenfläche der Düse 86 anliegt, wenn die Rakete sich im Rohr
befindet, ist durch eine Spiralfeder 87 so federbelastet,
daß sie in die in Fig. 2 oben gezeigte Stellung nach außen geschwenkt wird. Hs ist zu beachten, diiß jede
Flosse im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei der Kreisbogen sich über annähernd 120°
erstreckt. Das Halteglied 26 ist mittels eines oder mehrerer Scherstifte 32 mit dem hinteren Ende der
Flossen- und Düsenanordnung verbunden, Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich das Halteglied 26
von der Seite des hinteren Raketenendes aus nach außen und weist vorzugsweise einen Scherring auf, der
sich um den Umfang des hinteren Raketenendes erstreckt. Drei kurze Ansätze 33 erstrecken sich von
dem Scherring in Richtung auf das vordere Ende der Rakete, wobei die einzelnen Ansätze um annähernd
120° gegeneinander relativ zur Mittelachse des Scherringes versetzt sind. Natürlich weist jeder Ansatz
seinen eigenen Scherstift 32 auf, der in einer öffnung, die in dem Ansatz ausgebildet ist, aufgenommen ist.
Jeder Scherstift 32 erstreckt sich in eine öffnung, die in der Seitenwand der Düse 86 vorgesehen ist. Ein
Ansatzsperrine 88 erstreckt sich um die Außenfläche der Düse 86 und dient als Abstützung für die Stützzapfen
85 der Flossen. Der Ansatzsperring 88 weist drei Ausnehmungen auf, die an seiner Außenfläche
vorgesehen sind und dazu dienen, die drei Ansätze 33 des Scherringes aufzunehmen. Das vordere Ende
89 des Haltegliedes oder Scherringes 26 liegt an der hinteren Fläche des Ansatzsperringes 88 an. Zwischen
dem Ansatzsperring 88 und dem elektrischen Kontakt 27 ist ein offener elektrischer Kreis vorgesehen, wobei
der elektrische Kontakt 27 vorzugsweise die Form eines Ringes hat, der sich um das hintere Ende der Düse
86 erstreckt. Ein Loch 90, welches sich durch den Ansatzsperring 88 und den Führungswulst 31 erstreckt,
ist mit einem Epoxyharz, beispielsweise Bakelit, gefüllt. Das Epoxyharz 91 erstreckt sich vom Ende des
Stützzapfens 85 bis fast zur hinteren Fläche der Düse. Zwischen dem hinteren Ende des Epoxyharzes und
der vorgenannten hinteren Fläche ist ein kleiner Spalt freigelassen, wie in Fig. 2 ersichtlich ist.
An dem Scherring 26 ist ein sich radial nach außen erstreckender Ringflansch 34 ausgebildet, dessen Außendurchmesser
so bemessen ist, daß dieser Flansch nicht durch die öffnungen 17, die in dem ersten Teil
13 vorgesehen sind, hindurchpaßt. Mit anderen Worten, in der Feuerposition der Rakete steht die Kante
jeder öffnung 17 mit der vorderen Fläche des Flansches
34 in Eingriff, so daß die Rakete daran gehindert wird, sich in dem Rohr weiter nach vorn zu bewegen.
Wie bereits ausgeführt wurde, sind die Verwendung eines Scherringes sowie von Scherstiften bekannt. Der
Scherring löst sich vom restlichen Teil der Rakete, wenn die Rakete abgefeuert wird, indem die Scherstifte
abgeschert werden. Die Kraft, welche erforderlich ist, um die Scherstifte abzuscheren, läßt sich genau
vorausbestinimen, wodurch also die Bedingungen,
unter denen sich die Rakete lösen kann, exakt und reproduzierter eingestellt werden können.
Ein zweites Teil 4§ der Bodenplatte ist hinten an dem ersten Teil 13 angebracht, wodurch die Gesamt-Bodenplatte
und damit die Abstützung 18 in den Rohren vervollständigt wird. Das zweite Teil 40 steht
mit dem Halteglied 26 der Raketen in Eingriff, wenn diese sich in der Feuerstellung befinden, wodurch eine
Rückwärtsverschiebung der Halteglieder aus der Feuerstellung verhindert wird. Wie in Fig. 4 deutlich erkennbar
ist, besteht das zweite Tefl vorzugsweise aus einer vorderen und einer hinteren Platte 93 bzw. 94.
wobei diese Platte durch sechs Nieten 95 oder auch durch andere, hierfür geeignete Befestigungseinrichtungen
starr miteinander verbunden sind. Jede der Platten 93,94 ist im wesentlichen kreisrund ausgebildet
und weist sechs darin vorgesehene öffnungen 41 auf. Jede der untereinander identischen öffnungen ist
"' kreisrund ausgebildet, wobei jede öffnung in jeder
Platte koaxial mit einer öffnung in der anderen Platte angeordnet ist. Weiterhin sind die einzelnen öffnungen
41 so angeordnet, daß sie am hinteren Ende einer Rakete 18 liegen, wenn das zweite Teil 40 mit dem
ι» ersten Teil 13 verbunden wird. Jede öffnung 41 hat
einen Durchmesser, welcher kleiner ist als der Außendurchmesser des Flansches 34 des Haltegliedes. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser jeder öffnung gleich dem Innendurchmesser
ι > des Scherringes. Auf diese Weise steht die hintere Fläche
des Ringflansches 34 mit der nach vorne weisenden Fläche der Kante der zweiten Abstützung 40, weiche
die öffnung 41 bildet, in Eingriff. Auf diese Weise wird eine Rückwärtsbewegung der Rakete im Rohr.
-1O welche durch Schwingungen oder andere Bewegungen
der Rakete und des Rohres hervorgerufen werden könnte, verhindert und die Rakete in ihrer Position
festgehalten.
In Fig. 3 ist das hintere Ende des Raketenwerfers
>> 10 gezeigt, wobei das zweite Teil 40 mittels dreier
äußerer Schrauben 96 und einer zentralen Schraube 97 mk dem ersten Teil 13 verbunden ist. Um den Umfang
der hinteren Platte 94 sind U-förmige Ausnehmungen
98 vorgesehen, die dazu dienen, die Köpfe
ίο der Schrauben 96 aufzunehmen. Eine öffnung 99 ist
in der vorderen Platte 93 vorgesehen., so daß jede Schraube 96 durch diese öffnung hindurchgehen
kann. Vorzugsweise sind am Gewindeende jeder Schraube 96 ein Distanzring 100 und ein Sprengring
η 101 vorgesehen, wodurch gewährleistet ist, daß das zweite Teil 40, wenn es fest hinten an dem Raketenwerfer
angebracht isi, von dem ersten Teil 13 überall gleichen Abstand hat. Wie in Fig. S gezeigt ist, ist
jeder der Sprengringe 101 C-förmig ausgebildet und
dient dazu, das Ablösen des Distanzringes 100 von der Schraube 96 zu verhindern. Es ist zu beachten,
daß der Gewindeabschnitt 102 jeder Schraube einen Außendurchmesser aufweist, der größer ist als der
übrige Teil 103 der Schraube. Auf diese Weise verhindem
die Gewindezüge das Abspringen des Sprengringes 101 vom Gewindeende der Schraube, so daß die
Schrauben 96 jederzeit fest an dem zweiten Teil 40 gehalten werden, selbst dann, wenn dieses Teü vom
Raketenwerfer abgenommen worden ist.
μ In ähnlicher Weise ist die zentrale Halteschraube
97 jederzeit fest mit dem zweiten Teil 40 verbunden, obwohl sie sich frei in einem Loch 104 drehen kann,
welches im Zentrum des zweiten Teüs 40 vorgesehen ist Ein relativ breiter, flacher Ring 105 liegt zwischen
dem Kopfder zentralen Schraube 97 und der hinteren Platte 94. Zwischen dem Ring 105 und der hinteren
Platte 94 befindet sich ein Porytetrafhioräthylenring
104a, wodurch die Reibung zwischen diesen Bauteilen reduziert wird. Ein kleinerer Haltering 106 wird
auf die zentrale Schraube aufgesteckt, nachdem die Schraube durch das zweite Teil 40 hindurchgeführt
worden ist. Dieser Hahering wird in einer ringförmigen
Ausnehmung 110 aufgenommen, die zwischen der Schraube 97 und der vorderen Platte 93 dadurch gebildet
ist, daß der Durchmesser des Loches 104 innerhalb der Platte 93 größer ist als innerhalb der Platte
93. Der Haltering 106 wird in der Ausnehmung 110 durch einen Verschlußring 111, der im wesentlichen
C-förmig ausgebildet ist, sicher gehalten. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist, weist der Verschlußring 111 wenigstens drei Kerben 112 auf, so daß der Ring sich
hinreichend ausdehnen kann, um die zentrale Schraube 97 zu erfassen. Eine kreisringförmige Ausnehmung
ist um die Schraube 97 vorzugsweise annähernd in deren Längsmitte vorgesehen, wobei die innere
Kante des Verschlußringes 111 in diese Ausnehmung einspringt. Bei 113 ist die Schraube 97
annähernd in ihrer Längsmitte mit einem Gewinde versehen. Zwischen dem Haltering 106 und der hinteren
Platte 94 befindet sich ein weiterer Polytetrafluoräthylenring 106a, der die Reibung zwischen diesen
beiden Bauteilen herabsetzt.
Der elektrische Kontakt 27, der im folgenden auch als erster elektrischer Kontakt bezeichnet wird, ist so
angeordnet, daß er unabhängig von der Orientierung der Rakete 18 im Rohr stets mit einem zweiten elektrischen
Kontakt 56 Γη Kontakt steht, der an dem zweiten Teil angebracht ist. Es ist zu beachten, daß
der Kontaktring 27 elektrisch vom Rest der Düsenanordnung isoliert ist. Der zweite elektrische Kontakt
56 hat vorzugsweise die Form eines Kontaktfingers, welcher mit dem ersten Kontakt 27 über die benachbarte
öffnung 41 in Kontakt steht. Dieser Kontaktfinger erstreckt sich entlang der hinteren Fläche der
rückwärtigen Platte 94 und dann um eine kurze Strecke über das hintere Ende der öffnung 41. Derjenige
Teil, der sich in die Öffnung 41 hineinerstreckt, ist vorzugsweise U-förmig nach innen gebogen. Der
kurze Schenkel 115 des Kontaktes 56 liegt im wesentlichen in der Ebene der vorderen Fläche der Abstützung
40. Wenn dies erwünscht ist, kann der Kontaktfinger 56 federbelastend sein, so daß er stets einen
guten Kontakt mit dem Kontakt 27 an der Rakete gewährleistet.
Ein elektrischer Stecker 63 ist mit dem zweiten elektrischen Kontakt 56 mittels einer Mutter 66 elektrisch
verbunden. Der Stecker 63 erstreckt sich durch das zweite Teil 40 und weist einen nach hinten vorspringen
Abschnitt auf, der mit einem Gewinde versehen ist und die Mutter 66 trägt. Wenn dies erwünscht
ist, kann der Kontaktfinger 56 an einem Ende ein Loch aufweisen, durch welches der nach hinten vorspringende
Abschnitt des Stecken 63 eingeführt wird. Ein Isoliersockel 116 liegt zwischen dem Finger 56
und der hinteren Platte 94, so daß der Finger 56 elektrisch vollständig von dem zweiten Teil 40 isoliert ist.
Zwei parallele Rippen 117 sind vorzugsweise entlang einander gegenüberliegender Seitenkanten des Isoliersockels
vorgesehen. Der Kontaktfinger 56 greift stramm zwischen die beiden Rippen, so daß der Finger
nicht von dem Isoliersockel 116 abgleiten und mit dem zweiten Teil 40 in Kontakt kommen kann. In einer
öffnung 117a, welche sich durch das zweite Teil 40 erstreckt und zum Aufnehmen des Steckers 63 dient,
ist eine Schulter 118 gebildet. Ein Zentralabschnitt 119 des Steckers 63, der verhältnismäßig großen
Durchmesser hat, liegt an der Schulter 118 an, wodurch verhindert wird, daß der Stecker nach hinten
durch die Öffnung 117a rutscht. Ein Isolierring 67
erstreckt sich um das Zentrum jedes Steckers 63 und isoliert den Stecker elektrisch von dem ihn umgebenden
zweiten Teil 40. Dieser Isolierring weist einen schmalen Abschnitt auf, der sich durch die hintere
Platte 94 erstreckt, sowie einen breiteren Abschnitt,
welcher den Zentralabschnitt 119 des Steckers aufnimmt. Eine bevorzugte Form des elektrischen Stek-
kcrs 63 ist in Fig. 4 gezeigt, nämlich in Form eines
bekannten Bananensteckers.
Die elektrische Steckdose 62, in welche jeder Stekker 63 eingeführt wird, ist in Fig. 6 im einzelnen gezeigt.
Der Stecker 62 hat offensichtlich die Form eines isolierten Bananensteckers, der fest in einem Steckerring
120 angebracht ist. Die Distanzplatte 83 an der hinteren Fläche des ersten Teiles 13 und der Steckerring
120 sind mittels Nieten 121 starr mit dem ersten Teil 13 verbunden. Eine öffnung 122 nimmt das hintere
Ende jedes elektrischen Steckers 62 auf und erstreckt sich durch die Platte 83 und die Platte, welche
das erste Teil 13 der Bodenplatte bildet. Eine öffnung
123 mit kleinerem Durchmesser ist im Steckerring LlO
für jeden der Stecker 62 ausgebildet. Eine Sechskantmutter ist mittels eines geeigneten Klebers um jede
der öffnungen 123 geklebt, so daß die öffnungen der
Mutter koaxial mit der entsprechenden öffnung 123 liegt. Die Mutter 124-in Fig. 6 ist nur eine derartige
Mutter gezeigt - gibt die Möglichkeit, den Stecker 62 sicher an dem ersten Teil 13 zu befestigen, indem
nämlich ein Gewinde 125 im Zentralberckh des Stekkers mit dem Gewinde der Mutter in Eingriff kommt.
Am vorderen Ende des Steckers 62 ist eine Einrichtung zum Anschließen einer elektrischen Leitung an
den Stecker vorgesehen. Es ist klar, daß auch Isoliereinrichtungen
vorgesehen sind, um das Innere des Bananensteckers 62 gegenüber dem ihn umgebenden ersten
Teil 13, der Mutter 124 und dem Steckerring 120 zu isolieren.
Die ersten und zweiten elektrischen Kontakte 27, 56 bilden Teile eines elektrischen Schaltkreises, der
dazu dient, den Treibstoff in der Rakete zu zünden. Ein Teil dieses elektrischen Schaltkreises besteht aus
den Flossen der Rakete 18, dem Metall der Rohre 16 und dem Werfermantel. Dieser Teil des Schaltkreises
ist bekannt und wird nicht weiter beschrieben. Diese Erd- und Masseseite des Zündkreises für die
Rakete ist elektrisch mit dem Halteglied 26 oder dem Scherstiftring verbunden. Die andere oder Spannungsseite
des Zündkreises ist durch einen Draht (nicht gezeigt) mit einem Stufenschalter (nicht gezeigt)
verbunden, welcher die Abfolge in der die sechs Raketen gezündet werden, festlegt. Die Anwendung
und Anordnung eines derartigen Schalters sind bekannt, so daß eine weitere Erläuterung sich erübrigt.
Ein elektrischer Schalter zum Zünden der Raketen sowie ein geeigneter Antrieb sind ebenfalls vorgesehen.
Ein isolierter elektrischer Draht erstreckt sich von dem Stufenschalter zu einem Teil der elektrischen
Verbindungen, wobei dieser Teil durch die Steckdose 62 gebildet ist. Der andere Teil der elektrischen Verbindung
besteht natürlich aus dem Bananenstecker 63. Jeder elektrische Stecker 63 und die entsprechende
Steckdose 62 werden beim Anbringen des zweiten Teiles 40 hinten am Raketenwerfer miteinander
verbunden. Nachdem alle Raketen 18 in die entsprechenden Rohre eingeführt und diese damit geladen
worden sind, wird das zweite Teil gegen das hintere Ende des Raketenwerfers gesetzt, woraufhin
die darin vorgesehenen Offnungen so lange gedreht werden, bis sie über den hinteren Enden der Raketen
liegen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich auch die sechs elektrischen Stecker 63 in Ausrichtung mit den
elektrischen Steckdosen 62, die hinten am Raketenwerfer vorgesehen sind. Zu diesem Zeitpunkt erstreckt
sich die zentrale Schraube 97 in die Öffnung 82, die im Zentrum des ersten Teiles 13 vorgesehen
ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, wird eine mit Innengewinde
versehene Mutter 126 fest mit der vorderen Fläche des ersten Teiles 13 verbunden, so daß ihre
Mittelachse mit der Mittelachse der öffnung 82 koaxial liegt. Nachdem die Abstützung 40 korrekt ausgerichtet
worden ist, wird die zentrale Schraube 97 ein- oder zweimal von Hand gedreht, gerade ausreichend,
dami: die Gewindezüge der Schraube 97 mit den Gcwindezügen der Mutter 126 in Eingriff kommen.
Die anfängliche Anbringopcration bewirkt, daß die elektrischen Stecker 63 an die Eingänge der entsprechenden
Steckdosen 62 anstoßen. Die zentrale Schraube 97 wird dann mittels einer Ratsche oder eines
Schnell-Schraubenschlüssels vollständig festgezogen. Bei diesem weiteren Festziehen werden die sechs
elektrischen Stecker fest in die entsprechenden Steckdosen eingeführt, wobei das zweite Teil 40 dicht über
dem ersten Teil 13 und den Haltegliedern 26 angeordnet wird. Die äußeren Schrauben 26 werden dann mit
demselben Werkzeug, wie es zum Anziehen der zentralen Schraube 97 verwendet worden ist, festgezogen.
Dieses Festziehen dient dazu, das zweite Teil 40 in seiner Stellung noch weiter festzulegen und ein Verschieben
oder Verrutschen des zweiten Teiles infolge der Einwirkung der Raketengase zu verhindern.
Es ist zu beachten, daß dann, wenn das zweite Teil 40 in dieser Weise befestigt worden ist, die elektrischen
Kontaktfinger 56 mit den entsprechenden elektrischen Kontakten 27 in Eingriff stehen, so daß die
erforderlichen elektrischen Verbindungen zum Zünden oder Abfeuern aller Raketen 18 gegeben sind.
Wenn die Raketen abgefeuert werden, indem vom Zündkreis ein elektrischer Stromstoß durch jede elektrische
Steckdose 62 und den entsprechenden Stecker 63 zu den Kontaktringen 27 der Raketen cgeben wird,
werden die Raketen gezündet, wobei sich dann der Schub in jeder Rakete bis auf einen bestimmten Wert
aufbaut. Auf diesem Schubniveau werden die Scherstifte 32 des Raketen-Halteglicdes abgeschert, so daß
die Rakete sich aus dem Rohr lösen kann. Auf diese
Weise bleiben JU Halteglieder 26 in den Rohren zurück, eingeklemmt zwischen dem ersten und zweiten
Ieil 13 bzw. 40 der Bodenplatte. Der Scherstiftring schützt die Teile 13 und 40 gegen die Emsionswirkiing
der Rakctenabga?e, während die Raketen das Rohr verlassen.
Um die zurückgelassenen Halteglieder 26 tider
nicht abgefeuerte Raketen entfernen zu können, wird die vorstehende Verfahrensabfolge in umgekehrter
Richtung wiederholt. Die äußeren Schrauben 96 worden zunächst aus dem ersten Teil 13 herausgeschraubt.
Dann wird die zentrale Schraube herausgeschraubt. Da die zentrale Schraube 97 in der oben
beschriebenen Weise mit dem zweiten Teil 40 verbunden ist, wie dies auch aus Fig. 4 hervorgeht, führt das
Herausschraubender Schraube 97 dazu, daß die elektrischen Stecker 93 gleichmäßig aus den Steckdosen
62 herausgezogen werden. Auf diese Weise wird jedwede Beschädigung der Stecker verhindert. Außerdem
klemmen die Stecker nicht in den Steckdosen fest, während das zweite Teil 40 abgenommen wird.
Nachdem das zweite Teil 40 vom Raketenwerfer abgenommen worden ist, können die Scherstiftringe
oder nicht abgefeuerte Raketen auf einfache Weise aus den jeweiligen Rohren herausgezogen werden.
Es ist zu beachten, daß die öffnungen 41 einen
Durchmesser aufweisen, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser jedes Ringes, der einen elektrischen
Kontakt 27 bildet. Dies verhindert einen elektrischen Kontakt zwischen dem zweiten Teil 40
und dem Kontakt 27.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung die Möglichkeit
bietet, einen Raketenwerfer schnell zu laden und elektrisch anzuschließen, wobei Zündfehler beim Abfeuern
der Raketen vermieden und die Lebensdauer der einzelnen Bauteile des Raketenwerfers gesteigert
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mehrrohrige Transport- und Abschußvorrichtung
für Raketen, mit einem die Rohre umgebenden Mantel, einer rückseitigen Bodenplatte,
die den Rohren entsprechende Öffnungen sowie den Robren zugeordnete elektrische Kontakteinrichtungen
aufweist, und Halteeinrichtungen zum Sichern der Raketen in den Rohren, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
a) die Bodenplatte besteht aus einem fest mit dem Mantel (80) verbundenen ersten Teil
(13) und einem an dieses von außen anbringbaren zweiten Teil (40).
b) Die öffnungen (17) des ersten Teiles (13) haben einen derartigen Durchmeser, daß
zwar eine Rakete selbst, nicht aber ein nahe deren rückwärtigem Ende vorgesehenes,
über <len Raketenumfang nach außen vorspringendes
Halteglied (26) hindurchpaßt.
c) Die öffnungen (41) des zweiten Teiles (40) haben einen Durchmesser, der kleiner ist als
die in Durchmesserrichtung größte Abmessung des Haltegliedes (26).
d) Die elektrischen Kontikteinrichtungen bestehen
jeweils aus einem an der dem zweiten Teil (40) zugewandten Rückseite des ersten Teiles (13) angeordneten ersten Kontaktelement
(62) und jeweils einem komplementären, anüerdem ersten Teil (13) zugewandten
Vorderseite des weiter Teiles (40) vorgesehenen zweiten Kontaktelement (63), wobei
die jeweiligen, einander komplementären Kontaktelemente paarweise durch eine normal
zur Bodenplattenebene gerichtete Relativbewegung des zweiten Teiles (40) bezüglich
des ersten Teiles (13) miteinander in und außer Eingriff bringbar sind.
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