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Sprungseil
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Die Erfindung betrifft ein Sprungseil, insbesondere aus Stahl, mit
an den Enden angebrachten Handgriffen.
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Als sinnvolle Ergänzung desgrainings in vielen Sportarten, wie z.B.
Boxen, Rudern und dergleichen, hat sich das Seilspringen als nützlich erwiesen Dabei
werden zum Teil aus Hanf oder ähnlichem Material hergestellte Sprungseile verwendet,
welche sich, ausgehend von der Mitte zu den inden hin verjüngen. Zum besseren Festhalten
der Sprungseile sind an den Enden Knoten vorgesehen.
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Derartige Sprungseile haben den Nachteil, daß sie nicht schnell geschlagen
werden können und unhandlich sind.
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Es gibt weiterhin auch Sprungseile, die aus Gummi oder Leder hergestellt
sind. Diese besitzen einen Burchmesser von 4 bis 8 mm. Sind sie as Leder hergestellt,
haben sie neben einem sehr großen Luftwiderstand auch ein verhältnismäßig geringes
Gewicht, so daß bestimmte Übungen, wie z.B. zwei bis dreimaliges Surchschlagen des
Seiles bei nur einem Sprung verhältnismäßig schwierig bzw.
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überhaupt nicht durchführbar sind Bestehen die Seile aus Gummi, so
ist das Gewicht etwas größer; das Gummi federt jedoch beim Aufschlagen, was ebenfalls
zu Nachteilen führt.
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Sprungseile aus den obengenannten Materialien können an ihren Enden
auch mit Griffen versehen sein. Dann ist der Befestigung des Sprungseiles am Griff
besondere auf merksamkeit zu widmen.
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Es ist-ein Sprungseil bekanntgeworden (JiP-PS 2 32o 316), bei dem
das Sprungseil aus einem hanfartigen Material besteht, welches an seinen Enden mit
einem Knoten versehen ist. Der Griff besteht aus zwei halbschalenartigen Griffen,
welche mittels Federn auf Distanz gehalten werden.
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An dem der Seilmitte zuweisenden Stirnende der beiden Handgriffe sind
je ein Bogenstück befestigt, welches in der Mitte ringartig ausgebildet ist. Der
Knoten greift nun
zwischen die Bogenstücke ein und wird dort gehalten.
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Eine andere Lösung der Befestigung des Sprungseils an einem Handgriff
ist in der DU-PS 23o 214 beschrieben.
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Dort ist das Sprungseil in einer hlemmöse befestigt, weiche auf ein
in Verlängerung des Handgriffes aus diesem herausragenden Gewindestück aufgeschraubt
wird.
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Bei beiden besteht das Problem, daß die mechanische Belastung des
Seiles an der Befestigungsstelle dadurch recht hoch wird, daß dort praktisch eine
Knickstelle besteht. An diesen Stellen besteht die Gefahr eines leichten Brechens
des Seiles.
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Es ist auch ein Sprungseil bekanntgeworden (Hll-PS 24O 22o) bei dem
die Handgriffe steigbügelartig ausgebildet sind.
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Dieses Sprungseil kann dann nicht nur als Sprungseil sondern zugleich
als eine Art Expander benutzt werden.
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Es ist weiterhin eine Befestigung eines Handgriffes an einem Sprungseil
bekanntgeworden (ie-PS 911 713), bei dem die Seilenden an den Handgriffen mittels
klemmverbindungen befestigt werden. Dieklemmstellen befinden sich teilweise innerhalb
des Handgriffes, teilweise auch außerhalb des Handgriffes.
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Bei allen Sprungseilen besteht das Problem, daß einmal zwischen Handgriff
und Sprungseil eine verhältnismäßig große Reibung vorhanden ist, welche dazu führt,
daß
schnelle und schnellste Sprung- und Surchschlagbewegungen nicht
durchgefiihr-t werden können. darüber hinaus besteht die Gefahr, daß gerade an den
Stellen, an denen das Seil aus dem Handgriff heraustritt, das Seil selbst knickt
und leicht bricht.
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Während bei den bekannten Sprungseilen als Sprungseilmaterial meist
Hanf verwendet wird, bei welchem das Material verhältnismässig leicht biegbar ist,
was bei Gebrauch nicht besonders stark auffällt, ist dies bei Sprungseilen aus Stahl
doch ungleich problematischer.
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Derartige Sprungseile nämlich sind gerade an den Übergangsstellen
von Handgriff zu Seil verhältnismäßig starr, so daß bei schnellsten Durchschlaggeschwindigkeiten
hohe Verdrehkräfte auf die Handgelenke ausgeübt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sprungseil der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem die Verbindung zwischen Handgriff leicht beweglich ist
und bei dem keine extrem hohen Kräfte auf die Handgelenke übertragen werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß.
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innerhalb jedes Handgriffes aus diesem herausragend ein Zapfen angeordnet
ist, welcher mit dem jeweiligen runde des Sprungseiles gelenkig verbunden ist.
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Eine erste, bevorzugte wusgestaltung kann dahin gehen, daß der Zapfen
als im Handgriff drehbar gelagerte Welle ausgebildet ist.
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Das Vorsehen der drehbar gelagerten Welle bewirkt, daß die Reibung,
die bei den bekannten Sprungseilen zwischen dem Handgriff und dem Seil vorhanden
ist und die zu überwinden einen hohen Kraftaufand erfordert, vermiedenst. Durch
die gelenkige Befestigung der Sprungseilenden an diese Zapfen werden die Verdrehkräfte
vom Sprungseil über den Handgriff auf die Handgelenke stark vermindert, so daß insgesamt
bei gleichem kraftaufwand ein für Kreislauftraining, Sprungkrafttraining günstigerer
Effekt erzielt wird. Mit Sprungseilen aus Stahl, die verhältnismäß schwer, jedoch
im Durchmesser geringer sind und dabei nur einen geringen luftwiderstand besitzen,
können dann nicht nur zwei, sondern Je nach Training auch drei surchschlcge-bei
einem Sprung erzielt werden Als Lager können Kugellager vorgesehen werden; es besteht
auch die Möglichkeit Kunststoffgleitlager einzusetzen. Allerdings sind kugellager
zu bevorzugen, da dort der verhältnismäßig hohe Anfangsreibungswiderstand, der bei
Gleitlagern vorhanden ist, wegfällt.
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Die lager werden mittels Distanzhülsen auf Distanz gehalten; im Inneren
des Handgriffes ist eine Distanzhülse vorgesehen, welche gegebenenfalls herausnehmbar
ist, so daß auf diese Weise aber Zapfen weiter ins Innere des Handgriffes einschiebbar
ist. Dabei besteht die Möglichkeit, diese Distanzhülse aus mehreren %teilhülsen
aufzubauen,
so daß der Zapfen mehr-oder weniger weit einschiebbar
ist.
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Eine zweite Ausgestaltung der «rfindung kann dahin gehen, daß der
Zapfen fest innerhalb des Handgriffes angeordnet ist.
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An dem nach außen weisenden Zapfen ist ein Gelenkteil angebracht,
welches vorteilhafter Weise aus zwei Armen besteht; der erste Arm ist mit dem Zapfen
verbunden und der zweite Arm mit dem znde des Sprungseils. Dabei wird das Ende des
Sprungseils einfach in die Längsbohrung eingeschoben und durch die Erweiterung wieder
herausgeschoben, sodann umgebogen und in die Nut eingelegt und zuletzt mittels eines
Klebebandes der zweite Arm mit dem umgebogenen Sprungseil umwickelt. Dadurch kan
eine einfache und schnelle Befestigung des Sprungseils am zweiten Arm erreicht werden.
Ss hat sich herausgesteilt, daß bei verhältnismäßig hoher und starker Belastung
des zweiten Armes der zwischen Nut und Innenwand der Längsbohrung verbleibende Steg
gefährdet ist und unter Umständen ausreißen kann.
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Zu diesem Zwecke wird im Bereich der «rweiterung eine Verdickung vorgesehen,
welche einen ausreichenden Halt gibt. Die Verdickung hat weiterhin zur Folge, daß
die Nut verhältnismäßig tief gefräst werden kann, ohne daß in besonderer Weise auf
ungünstige Toleranzlagen 1rücksicht genommen werden muß.
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Zusätzlich zu der Verstellung bzw. zu der Lageveränderung der Welle
kann auch ein Ausgleichsgewicht auf der der Sprungseilmitte entgegengesetzten Seite
des nandgriffes befestigt werden. Dadurch wird das Kippmoment und das auf das Handgelenk
wirkende Biegemoment weiter verringert.
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Weitere Ausgestaltungen und vorteilhafte Verbesserungen der Erfindung,
insbesondere des Handgriffs und des Gelenkteiles sind den übrigen Unteransprüchen
zu entnehmen.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird also ein Sprungseil geschaffen,
bei dem durch die besondere Ausgestaltung eine einfache Montage mit sehr wenigen
Werkzeugen und mit einem sehr geringen Montageaufwand ermöglicht wird.
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Es hat sich herausgestellt, daß der Handgriff im wesentlichen mit
Seitenschneider , Innens-echskantschlüssel und einer Rundzange zerlegt bzw. montiert
werden kann.
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Durch die besondere Anordnung von Zapfen, insbesondere von drehbaren
Zapfen im Handgriff wird auf einfache Weise eine optimale Bedienbarkeit erzielt;
es besteht eben die Möglichkeit, bei Höchstleistungstraining eine optimale Leistungsausbeute
zu erhalten.
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Anhand der Zeichnung sollen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigen die Fig. 1 ein Sprungseil , welches an einem Handgriff befestigt
ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Handgriff gemäß der Fig. 1, Fig. 3 eine
Aufsicht auf das Gelenkteil gem. der Fig. 1, in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 4-7 verschiedene Ansichten einer weiteren susgestaltung des Teiles, an dem
das Sprungseil direkt befestigt ist, Weitere Fig. 8--12 verschiedene/Ausführungsformen
des zweiten Armes, an dem das Sprungseil direkt befestigt ist, Fig. 13-15 drei verschiedene
Ausgestaltungen eines Handgriffes gemäß der Erfindung im Schnitt und Fig. 16 eine
weitere Modifikation einer Lagerhülse.
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Ein Sprungseil 12 aus Stahl ist gelenkig an einem Handgriff 14 befestigt.
Dabei sind die verschiedenen Lagen, die das Sprungseil 12 zum Handgriff 14-einnehmen
kann bzw.
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umgekehrt, durch die strichlierten Linien bei I und II dargestellt.
Der Winkel, um den sich der Handgriff relativ 0 zu dem Seil 12 verschwenken läßt,
kann 90° mehr oder weniger betragen; letzteres, sofern man vermeidet, daß bei
der
Bedienung das Seil 12 gegen den Handgriff 14 schlägt.
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Die genauere Darstellung des Handgriffes mit Seil ist in der Figur
2 zu ersehen. Diese zeigt den Handgriff 14 im Querschnitt. Der Handgriff 14 besitzt
gem. der Figur 2 eine durchgehende AusnehmungR die in ihrer Gesamtheit mit 16 bezeichnet
ist. In dem dem Sprungseil benachbarten Abschnitt trägt die Ausnehmung die Bezugsziffer
161; sie geht über in den Abschnitt 162, der einen geringeren Querschnitt aufweist
als der Abschnitt 161 und erweitert sich dann wiederum in einenbschnitt 163, der
im vorliegenden Beispiel den gleichen Durchmesser besitzt.
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wie der Abschnitt 161.
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Der Abschnitt 161, der bis über die Mitte des gesamten Handgriffes
hinaus reicht, dient zur Aufnahme einer Lagerhülse 18, welche am Inneren gegen den
Absatz 20 anliegt, an dem der Abschnitt 161 in den Abschnitt 162 übergeht. Damit
die Lagerhülse 1d nicht herausfallen kann, ist sie mittels eines Sprengringes 22
gesichert. Die lagerhülse selbst trägt die Außenschalen zweier hugellager 24 und
26. Die Innenschalen der Kugellager 24 und 26 umfassen eine Welle oder Zapfen 2d,
deren Funktion weiter unten erläutert wird. Mittels einer ersten Distanzhülse 32
werden die beiden Kugellager 24 und 26 voneinander und mittels der zweiten Distanzhülse
30 die beiden Kugellager zusammen mit der Welle vom Absatz 20 entfernt festgehalten.
Damit die Kugellager und die Distanzhülsen 24, 26 bzw. 30, 32 nicht herausfallen,
ist
ein Sprenring 34 vorgesehen, der in einer Nut an der Innenfläche der Lagerhülse
id eingedreht ist. Die Distanzhülse 30 läßt sich herausnehmen, so daß die Kugellager
24 und 26 zusammen mit der Weile tiefer in den Handgriff eingeführt werden können.
Dann braucht die zweite Distanzhülse 30 lediglich zwischen den Sprengring 34 und
der Außenschale des lagers 24 gesetzt zu werden. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit,
die Lagerhülse 18 wegzulassen und die Außenschalen der Lager direkt am Handgriff
zu lagern (vergl. Fig. 15).
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Zusätzlich zu der Distanzhülse 32, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser
der Lagerhülse entspricht, ist eine weitere Distanzhülse 36 vorgesehen, mittels
der die Innenschalen der beiden Kugellager 24 und 26 distanziert werden. Der Innendurchmesser
der Distanzhülse 36 entspricht dem Außendurchmesser der Welle 28, so daß hierdurch
auch ein Durchbiegen einer evtl. aus Gewichtsgründen schwächer ausgelegten Welle
verhindert wird.
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Das innen befindliche Ende der Welle besitzt eine tY-weiterung 3d,
welche der Halterung der Welle innerhalb des Handgriffes dient. Als Sicherung dagegen,
daß die Welleznicht nach innen rutschen kann, dient der erste Arm 40 eines aus zwei
Armen, dem ersten Arm 40 und einem zweiten Arm 42,bestehenden Gelenkteiles, welches
in der Gesamtheit mit 44 bezeichnet ist. Der erste Arm 4c besitzt 46 dabei eine
Innenbohrung deren Innendurchmesser dem
Außendurchmesser der Welle
28 entspricht. Im montierten Zustand ist das nach außen ragende znde der Welle in
die Innenbohrung 46 eingeschoben und mittels eines Splintes 50 verbunden. Es kann
natürlich auch eine ohne Werkzeug lösbare Stahldrahtfeder verwendet werden. Die
Verbindung des ersten Armes 40 mit dem zweiten Arm 42 erfolgt über einen Gelenkzapfen
4b. Dabei ist der erste Arm an seinem zum Gelenk hinweisenden Ende gabelartig ausgebildet;
die beiden Gabeln sind mit der Bezugsziffer 52 bezeichnet. Der zweite Arm ist an
seinem zum Gelenk hinweisenden Ende abgeflacht und zwar derart, daß der Abschnitt,
der mit der Bezugsziffer 54 versehen ist, zwischen die beiden Gabeln 52 eingreifen
kann. Sodann wird der Gelenkzapfen 46 durch miteinander fluchtende Öffnungen 56
im Gabelbereich und 56 im abgeflachte Abschnitt hindurchgeschoben, so daß die beiden
Arme gelenkig miteinander verbunden sind. Durch geeignete Maßnahmen wie z.B. Verstemmen,
kann-der Gelenkzapfen 4r innerhalb der Öffnungen gehaltert werden.
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Anstatt des Splintes 50 sind auch andere Lösungen denkbar,-beispielsweise
kann der erste Arm aufgeschraubt sein, wobei zu beachten ist, daß eine Sicherung
gegen Herausdrehen vorhanden sein muß, da eine exakte Drehrichtung von vornherein
nicht festgelegt werden kann.
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Der zweite Arm 42 besitzt eine Längsbohrung 60, welche im Nachbarbereich
am Gelenkzapfen sich nach außen hin in
einer Erweiterung 62 fortsetzt.
Weiterhin besitzt der zweite Arm eine Eindrehung 64 und auf der Seite, auf der sich
die «rweiterung befindet,eine Nut 66, welche sich über die gesamte Eindrehung erstreckt.
Zur Montage wird das Ende des Sprungseiles 12 von außen her in die Längsbohrung
60 eingeschoben, bis das runde aus der Erweiterung 62 herauskommt. Sodann wird das
Ende des Sprungseiles umgebogen und in die Nut 66 eingelegt und mittels Klebebändern
68 aus PVC umwickelt.
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Das freie Ende ist konisch ausgebildet; dieses Ende besitzt die Bezugsziffer
70.
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In den Figuren 4 bis' 8 ist eine weitere Ausgestaltung des zweiten
Armes dargestellt. Dieser besitzt in der Gesamtheit die Bezugsziffer 72.
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Die übrigen Teile und Abschnitte sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Unterschiedlich zu dem zweiten Arm 42 ist die besondere Ausgestaltung am «rweiterungsteil
bzw. an der Erweiterung 62. Bei dem zweiten Arm 42 bleibt, wenn die Nut 66 eingefräst
wird, lediglich ein Steg 74 stehen, der an seinem zum Gelenkzapfen 46 hinweisenden
Ende genauso breit oder dick ist wie der zur Seilmitte hinweisende. Dadurch bestehen
an dem Umbiegungspunkt des Seiles (mit der Bezugsziffer 76 versehen) gewisse Probleme;
es hat sich beim praktischen Betrieb herausgestellt, daß an dieser Stelle am ehesten
ein Seilbruch
zu erwarten ist. Aus diesem Grunde ist wander Ubergangsstelle
längsvohrung zur EYweiterung 62 bei dem zweiten Arm gem. den Figuren 4 bis 7 eine
Verdickung 7d stehen lassen, welche für eine günstigere Umbiegung, d.h. für eine
Umbiegung mit größerem Radius sorgt. Darüber hinaus wird durch die Verdickung erreichtt
daß ein Abscheren bzw4 Durchreißen des Steges 74, der ja verhältnismäßig dünn ist,
verhindert wird. Dazu wird außerdem noch als weitere Vereinfachung erreicht, daß
es ohne weiteres möglich ist, die Nut 66 praktisch in Gänze durchzufräsen, so daß
ein Steg nicht mehr vorhanden ist.
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Die Kraftübertragung von Sprungseil auf den zweiten Arm erfolgt dann
ausschließlich über die Verdickung 7o, die entsprechend dimensioniert praktisch
nicht reißen kann. Jedenfalls wird durch die Verdickung 7 vermieden, daß ein Arm
mit zu dünnem Steg 74 hergestellt wird, der -wie oben schon erwähnt- ohne weiteres
beim harten Trainingsbetrieb ausreißen kann.
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Wie aus~der Figur8 zu entnehmen ist, besitzt der zweite Arm im Bereich
der Eindrehung auf der der Nut 66 gegenüberliegenden Seite eine Abflachung d0, welche
dazu dient, daß ein Überstehen des Klebebandes über die äußere Kontur des zweiten
Armes vermieden wird. Außerdem kann hierdurch das Sprungseil besser festgehalten
werden, da eine Federhülse verwendet werden kann, deren Kontur der Außenkontur des
zweiten Armes im Bereich der Ab-.
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flachung angepaßt ist, so daß ein Verdrehen nicht möglich ist. Eine
solche Federhülse besitzt auf der Seite, die an der Abflachung am zweiten Arm anliegt,
einen Schlitz, welcher der Federung und der Einführung des Seiles dient. Nach Einführung
wird die Hülse in ihre richtige Lage gedreht.
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Wie strichliert aus den Figuren 5 bis 7 zu ersehen ist, besitzt die
Längsbohrung 60 des zweiten Armes 72 eine kegelstumpfartige n'rweiterung 62, welche
dazu dient, daß ein Seilbruch an der Übergangsstelle zwischen Arm und Seil vermieden
wird.
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Der Handgriff gemäß der Figur 2 zeigt an der der Seilmitte abgekehrten
Seite den Abschnitt 163, welcher von außen in seinem inneren Bereich ein Innengewinde
164 besitzt.
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In dieses Innengewinde kann ein Gegengewicht d4 eingeschraubt werden,
welches, ebenso wie die Verstellmöglichkeit der Welle mit Verlagerung des Gelenkpunktes
S, damit eine günstigere Handhabung des Sprungseiles mit Handgriff ermöglicht.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, besitzt der Handgriff
14 einen balligen Bereich 141, einen verhältnismäßig dünnen Abschnitt 142, der in
einen erweiterten Abschnitt 143 übergeht, dessen Form der Form des daumens
angepaßt
ist. Das zur Seilmitte hinweisende winde des Handgriffes ist mit einem he.gelstumpf
144 versehen; die Mantellinien nehmen zueinander einen Winkel von 900 ein. Dieser
Kegelstumpf 144 ist so lang gewählt, daß dann, wenn die Welle in der in Figur 2
dargestellten Weise im Handgriff eingesetzt ist, die Mantellinien sich genau in
Höhe der eindrehung 64 befinden. kuf diese Weise wird eine Schonung des Klebebandes
bzw. der Klebefolie 68 erzielt und auch eine Abnutzung des Handgriffes vermieden.
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Der Handgriff 14 kann aus Kunststoff beispielsweise als Formspritzgußteil
oder als Formpreßteil einstückig hergestellt werden; es besteht auch die Möglichkeit,
den Handgriff aus zwei eilen herzustellen; zu diesem Zwecke ist im Bereich des abschnittes
162 eine Schraubenverbindung vorzus-ehen (vergl. Fig. 13 - 15). Selbstverstä.ndlich
ist auch ein Handgriff aus Holz denkbar.
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Anstatt Kunststoff kann für den Handgriff auch Metall verwendet werden;
als Metall kommt zweckmäßiger Weise Aluminium in Frage. Das Material, aus dem das
Gelenkteil 44 und die Welle bestehen, ist bevor teer Weise Stahl.
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Aluminium und ähnliche Materialien haben eine zu geringe Festigkeit.
Das Ausgleichsgewicht oder Gegengewicht d4 kann auch aus Stahl hergestellt werden;
es besteht auch die Möglichkeit, es auch aus Blei herzustellen und mit
einer
Kunststoffolie zu überziehen.
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Anstatt einer einzigen Distanzhülse 30 können auch deren zwei oder
mehrere vorgesehen werden; dies hat den Vorteil, daß eine stufenweise Verschiebung
der Welle relativ zum Handgriff erreicht werden kann. Dadurch können die Hebelverhältnisse
beliebig auf die Verhältnisse beim einzelnen Sportler eingestellt werden. ebenso
wird durch die Anbringung des Gegen- oder Zusatzgewichtes das bei hoher Umlauf-
bzw. Schlaggeschwindigkeit erzeugte Belastungsmoment auf das Handgelenk (Kippwirkung)
kompensiert.
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Die Fig. 8 bis 12 zeigen mehrere Ausgestaltungen des Gelenkteils.
In den Fig. 8 und 9 ist der erste Arm, hiermit der Bezugsziffer loo bezeichnet,
win-klig ausgebildet, wobei die beiden Schenkel lol und 1o2 miteinander einen Winkel
von 900 bilden. Der Schenkel 101 besitzt eine Sacklochbohrung 103 zur Aufnahme des
Zapfens 2u bzw. der Welle, während an dem anderen Schenkel 102 der zweite Arm, hier
mit der Bezugsziffer 104 bezeichnet, über ein Gelenk 1o5 mit dem ersten Arm gelenkig
verbunden ist. Der besondere Vorteil des winklig ausgebildeten ersten Armes loo
ist im wesentlichen in der Verbesserung der Handhabung des Sprungseiles zu sehen.
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Der zweite Arm 104 gemäß den Figuren d bis lo besteht aus im wesentlichen
zwei Teilen, einem mit dem Gelenkzapfen 105 versehenen Halterungsteil 106, an dem
ein Hülsenteil 107
befestigt, z.B. angeschweißt ist. Das Hülsenteil
ist in der Figur lo näher ersichtlich; es besitzt einen langlochartigen Querschnitt,
dessen lange Achse dem doppelten Seildurchmesser und dessen kurze Achse dem einfachen
Seildurchmesser entspricht. Die Querschnittsform kann auch oval sein; es besteht
natürlich auch die Elöglichkeit, im mittleren Bereich eine Einkerbung vorzusehen,
so daß das Hülsenteil im Querschnitt angenähert eine acht bildet. Das Sprungseil
12 wird in Pfeilrichtung F soweit in das Hülsenteil 107 eingeschoben, bis das Ehde
des Sprungseils 12 um einen bestimmten Betrag das dem Gelenk 1n5 benachbarte Ende
des Hülsenteils 107 überragt.
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Sodann wird das Sprungseilende umgebogen uiid in den verbleibenden
freien Querschnitt eingeschoben. Sodan besteht die Möglichkeit, zwecks Befestigung
des Sprungseils das Hülsenteil 1o7 Zu verpressen. Zusätzlich kann noch ein Distanzstück
109 im Hülsenteil vorgesehen werden, welches als Anschlag für das Ende des Sprungseils
12 dient. Im Bereich 11o ist das Hülsenteil 107 und das Distanzstück 1o9 abgeschrägt,
was zur Ästhetik beiträgt. Das Distanzstück 1o9, welches als Grundteil ausgebildet
ist, ist eingelötet; dies ist aber nicht erforderlich, da das Hülsenteil 107 selbst
verpresst wird.
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Das Hülsenteil wird dadurch gebildet, daß man es -ausgehend von einem
Stahlrohr- auf Maß oval preßt und nach Sinschieben und Einlegen des Seiles mittig
in Richtung der kurzen Achse eindrückt, so daß die acht gebildet ist.und ein Durchrutschen
des Seiles nicht mehr möglich
ist. Die Befestigung des rägertels
104 am ülsenteil 107 bzw. umgekehrt erfolgt an der Stelle 111 mittels Löten oder
Schweißen.
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Anstatt den zweiten Arm in der Weise aufzubauen, daß er aus einem
Halterungsteil 104- und einem Hülsenteil 107 besteht, kann -wie in der Fig. 11 und
auch in der Fig. 12 gezeigt- der zweite Arm erheblich einfacher ausgebildet sein.
Zu diesem Zwecke ist ein Flachstahl 112 vorgesehen, der etwa im Bereich seiner Mitte,
also im Bereich 113, eine Abkröpfung aufweist, wobei an der abkröpfung selbst eine
Bohrung 114 und auf der der Seilmitte abgelegenen Seite der Abkröpfung eine weitere
Bohrung 115 vorgesehen sind. Die Stärke der Abkröpfung entspricht etwa der Dicke
des Sprungseils. Zur Montage wird nun das Sprungseil durch die Bohrung 114, sodann
durch die Bohrung 115 hindurchgeschoben; danach wird das Seil in Richtung Seilmitte
umgelegt und mittels einer Hülse 116 mit dem Flachstahl 112 festverbunden wobei
die Hülse in Pfeilrichtung G aufgeschoben und verpreßt wird.
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Eine besonders einfache Ausgestaltung der Befestigung des zweiten
Armes ist in der Fig. 12 zu ersehen; dort besteht der zweite Arm 117 lediglich aus
einem mit einer Bohrung lid zur Aufnahme des Gelenkes 105 und einer weiteren Bohrung
119 zur Aufnahme des Sprungseils versehenen Flachstahl. Zur Montage wird das Sprungseil
12 durch die Bohrung 119 hindurchgeschoben und dann umgebogen in Richtung Seilmitte.
Die Befestigung von Flachstahl und Seil 12
erfolgt über die Hülse
116 gemäß der Fig. 11; die endgültige Befestigung wird mittels Klebeband 120 erzielt.
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In den Figuren 8 bis lo ist als Halterungsteil 104 ein besonders geformtes
Halterungsteil vorgesehen; es besteht natürlich auch die Möglichkeit einfach ein
Flachstahl zu verwenden und auf diesem das Hülsenteil 107 zu befestigen. Dabei kann
die lange Achse des ovalen Hülsenteiles 1o7 senkrecht zu der Flachstahlfläche oder
parallel zu dieser verlaufen. ei-der Alternativen sind etwa gleichwertig.
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Die Fig. 13 bis 15 beschreiben eine weitere susgestaltung des Handgriffes.
In der Fig. 13 ist der Handgriff in gleicher Beise ausgebildet wie der in der Fig.
2, zumindest was die äußere Kontur anbetrifft. Danach besteht der Handgriff selbst
aus insgesamt zwei Teilen, einem ersten Teil 121 und einem in das erste Teil 122
einschraubbaren zweiten Teil. Zu diesem Zwecke besitzt das erste Teil 121 ein mit
Gewinde versehene Ausnehmung 123, in die das mit einem mit Gewinde versehenen Zapfen
124 versehene zweite Teil 122 einschraubbar ist. Dabei ist festzuhalten, daß an
dem dem Seilende zugewandten Ende des Handgriffes ein nach innen ragender, lippenartiger
Steg 125 vorgesehen ist, der dazu dienst, eine zweiteilige Hülse 126 aufzunehmen,
welche der Lagerhülse 18 der Fig. 2 entspricht. Dabei besitzt die Hülse 126 ebenfalls
einen nach innen weisenden lippenförmigen Steg 127, der zur besseren Halterung der
Lager 24 und 26 dient. An dem dem nach innen weisenden Vorsprung 127 entgegengesetzten
Ende der Hülse 126 ist
ebenfalls ein Vorsprung 128 vorgesehen,
der in der gleichen Weise wie der Vorsprung 127 zur Halterung des Zapfens 28 dient;
im Beispiel gemäß der Fig. 3 ist dabei die zweite Distanzhülse 30 zwischen dem Lager
26 und dem Vorsprung 12tor festgehalten.
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Den ringförmigen Steg 125 erkennt man deutlich aus der Fig. 14. Dort
ist zur zusätzlichen Sicherung noch ein OeRing im Bereich 129 im mittleren Bereich
des Handgriffes vorgesehen.
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Anstatt einer Hülse gemäß der Fig. 13, die dort mit der Bezugsziffer
126 bezeichnet ist, kann auch eine Hülse gemäß der Fig. 16 vorgesehen werden; diese
Hülse besitzt keinen Vorsprung 127; als Halterung für die Welle bzw. das Lager 24
dient der Steg 125. Diese Welse ist mit der Bezugsziffer 130 bezeichnet.
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Die Fig. 15 zeigt nun einen Handgriff, wobei dessen oberhalb der Linie
X-X liegende Bereich axial und der unter der Linie X-X liegende Bereich radial bzw.
in Form von zwei Schalenhälften geteilt ist. Ber oben gezeichnete Bereich besitzt
nun ein erstes Griffteil 131 und ein zweites Griffteil 132, die im Bereich des der
Seilmitte zugewandten Endes in axialer Richtung gemäß der Teilfuge 133 geteilt sind.
Diese Fuge 133 besitzt im Bereich der parallel zur Längsachse des Handgriffes Linie
X-X- verlaufenden Stufung 134 ein Gewinde, mit dem die beiden Teile 131 und 132
miteinander verschraubbar sind.
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Zur Sicherung dient ein unter einem Winkel, hier 450, die Trennlinie
durchstoßende Schraube, hier mit der Bezugsziffer 135 versehen. Diese Schraube ist
als Imbusschraube ausgebildet. In vorteilhafter Weise können zwei oder drei Schrauben
135 am Umfang verteilt vorgesehen werden.
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Das unterhalb der Linie-X-X gezeichnete Griffteil 136 ist halbschalenförmig
ausgebildet und wird mit einem oberhalb der Linie X-X zu denkenden zweiten Griffteil
mittels Schrauben 137 und 138 verbunden.
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In der Fig. 1 ist dargestellt, daß zur Verbesßerung der Schwerpunktslage
des Handgriffs ein Zusatzgewicht 34 eingesetzt werden kann. In der Fig. 15 ist dies
Zusatzgewicht für den Handgriff oberhalb der Linie X - X eingeschraubt, für den
Bereich unterhalb der Linie X -X lediglich eingelegt , wobei das Gewicht eine Verdickung
841 aufweist, welche der Halterung und Sicherung gegen H.erausfallen dient.
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Selbstverständlich ist es möglich, den Handgriff in verschiedenerlei
Art auszubilden. So könnte man sich vorstellen, den Handgriff aus zwei geraden Hülsenhälften
auszubilden; zur Verbindung der beiden Hülsenhälften ist eine über den Handgriff
zu schiebende, mit den beiden Hülsenhälften verrastbare bzw. verschraubbare Sicherungshülse
vorzusehen. Es gibt noch eine Reihe von weiteren Modifikationen und Veränderungen;
dabei kann es auf die
äußere Kontur und die äußere Gestaltung des
Handgriffes selbst nicht unbedingt ankommen.