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Zusatzvorrichtung für eine Badebrause Die Neuerung bezieht sich auf
eine Zusatzvorrichtung für eine Bade brause zum Zuführen von Zusatzmitteln zum Brausewasser.
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Es sind feste und bewegliche Badebrausen bekannt. deren Wasserleitungen
jeweils von Wasserhähnen ausgehen, die üblicherweise als Batterie zum Mischen von
warmem mit kaltem Wasser ausgebildetsind. Bei einer festen Badebrause ist die zum
Brausekopf führende Wasserleitung fest an einer Wand montiert. Bei einer beweglichen
Badebrause ist die Wasserleitung aus einem Kunststoffschlauch oder einem Drahtspralenschlauch
gebildet,
wobei der Brausekopf jeweils auf einen an einer Wand befestigten festen Zapfen lösbar
aufsteckbar ist. In beiden Fällen muss die duschende Person das zum Duschen verwendete
Zusatzmittel, insbesondere einen seifenartiges, flüssiges Körperpflege- oder Körperreinigungsmittel
separat mit der Hand aus einem Behälter entnehmen und jeweils ihren Körper damit
unterhalb des Brausewasseri strahles oder ausserhalb davon einstreichen Dies ist
insbesondere dann umständlich, wenn der Brausekopf bei einer beweglichen Badebrause
in einer Hand gehalten wird.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung für
eine Badebrause zu schaffen, mit welcher gleichzeitig mit der Zuführung des Brausewassers
ein gewünschtes Zusatzmittel dem Körper der brausenden Person zugeführt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, dass von der zur
Badebrause führenden Wasserleitung vor dem Brausekopf eine erste Bypaßleitung abgezweigt
und über ein Ventil in einen Zusatzmittelbehälter geführt ist und dass zwischen
dem Zusatzbehälter und dem Brausekopf eine zweite Bypaßleitung vorgesehen ist. Mit
der neuerungsgemässen Zusatzvorrichtung wird beim Öffnen des Ventils eine Teilmenge
des die Wasserleitung durchströmenden Wassers in die erste Bypaßleitung abgezweigt
und in den geschlossenen Zusatzbehälter geführt. Unter Wirkung des unter Druck stehenden
Wassers wird vom Zusatzbehälter Zusatzmittel in die zweite Bypaßleitung hineingedrückt,
das unmittelbar in den Brausekopf strömt, in welchem das Zusatzmittel mit dem Brausewasser
vermengt wird und somit zusammen mit dem Brausewasser als Brausewasser- Zusatzmittelgemisch
dem Körper der brausenden
Person zugeführt wird. Wird das Ventil
wieder geschlossen, so strömt unmittelbar danach wieder reines Brausewasser aus
dem Brausekopf heraus. Die neuerungsgemässe Zusatzvorrichtung ermoglicht erstmals
die Zufuhr einer Braus ewass er- Zus atzmittel- Mischung und reinen Brausewassers
in beliebiger Aufeinanderfolge, wodurch die Handhabung einer Badebrause zusammen
mit Zusatzmitteln zur Körperpflege und Körperreinigung erleichtert wird. Die neuerungsgmässe
Zusatzvorrichtung kann in einfacher Weise an herkömmliche Badebrausen angebaut oder
in einfacher Weise in neue Badebrausen integriert werden.
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Zum Anbau der neuerungsgemäss Zusatzvorrichtung an bestehende Badebrausen
ist vorgesehen, dass in die zur Badebrause führende Wasserleitung ein Adapter eingesetzt
wird, in den die erste Bypaßleitung schräg zur Strömungsrichtung mündet, so dass
die Mündung der ersten Bypaßleitung in die Strömungsrichtung des durchströmenden
Badewassers zeigt. Dadurch wird der in der Wasserleitung herschende Druck von normalerweise
6 atü auf einengeringeren Druck innerhalb der ersten Bypaßleitung herabgesetzt.
Die zweite Bypaßleitung kann in einfacher Weise in eine nachräglich in den Brausekopf
eingebrachte Bohrung eingesetzt werden. Beide Bypaßleitungen, insbesondere die zweite
Bypaßleitung und der Zusatzmittelbehälter können mittels geeigneter Klammern an
der Wasserleitung und am Brausekopf selbst befestigt werden.
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Zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe ist in einer anderen Ausführungsform
ein Zusatzmittelbehälter mit einer Pumpe vorgesehen, und die Pumpe ist über ein
Ventil mittels einer Bypaßleitung mit der zur Badebrause führenden Wasserleitung
verbunden. Im Zusatzmittelbehälter
kann reines Zusatzmittel oder
eine Mischung von Zusatzmittel mit Brausewasser vorhanden sein. Beim Einschalten
der Pumpe und gleichzeitigem Öffnen des Ventils wird mittels der Pumpe das Zusatzmittel
oder das mit Wasser bereits vermengte Zusatzmittel unmittelbar in die Leitung eingespritzt
und in dieser vermengt, so dass in gleicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform
eine Brausewasser- Zusatzmittel-Mischung aus dem Brausekopf heraus strömen kann.
Bei dieser Ausführungsform wird das Ventil zweckmässigerweise als Fließschalter
ausgebildet, mit welchem gleichzeitig mit der Betätigung des Ventils ein elektrischer
Schalter zur Einschaltung der Pumpe betätigt wird.
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Die Neuerung ist nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Badebrause
mit der neuerungsgemässen Zusatzvorrichtung in der ersten Ausführungsform, Fig.
2 einen Adapter zum nachträglichen Einbau in Wasserleitungen bestehender Badebrausen
und Fig. 3 die zweite Ausführungsform der neuerungsgemässen Zus atzvorrichtung.
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Die neuerungsgemässe Zusatzvorrichtung umfasst einen Zusatzmittelbehälter
1, eine erste Bypaßleitung 2 mit einem Ventil 3, einen Adapter 4, von welchem die
erste Bypaßleitung 2 abzweigt, und eine zweite Bypaßleitung 5, die in den Brausekopf
6 einer herkömmlichen Badebrause mündet. Der Zusatzmittelbehälter 1 ist mittels
geeigneter Klammern 7
an der zum Brausekopf 6 führenden Wasserleitung
8 angebracht, die als starres Wasserrohr dargestellt ist. Die zweite Bypaßleitung
5 ist mittels weiterer Klammern 9 an der Wasserleitung 8 und mittels anderer Klammern
10 am Handgriff bzw. Schaft 11 des Brausekopfes 6 angebracht. Der Schaft 11 des
Brausekopfes 6 ist über ein Gelenkstück 12 an einem Wandlager 13 befestigt. Im Falle,
dass die Wasserleitung 8 flexibel ist, ist das Gelenkstück 12 vom Wandlager 13 normalerweise
lösbar.
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Der Adapter 4 besteht aus einem zylindrischen Rohrstück (Fig. 2) und
weist an seinem unteren Ende Anschlussstücke 14 zur Verbindung mit einer nicht dargestellten
Mischbatterie und an seinem oberen Ende Anschlussstücke 15 zur Verbindung mit der
Wasserleitung 8 auf. Die Wandung des Adapters 4 wird von der ersten Bypaßleitung
2 durchdrungen, die aus einem Kupferrohrstück besteht. Die erste Bypaßleitung 2
mündet in den Adapter 4 schräg zur Strömungsrichtung 16 des Wassers innerhalb der
Wasserleitung 8, so dass die Mündung 17 der ersten Bypaßleitung 2 in die Strömungsrichtung
16 des durchströmenden Brausewassers zeigt. Dadurch soll der Druck innerhalb der
zweiten Bypaßleitung gegenüber dem üblicher weise in der Wasserleitung 8 herrschenden
Druck von 6 atü stark herabgesetzt werden.
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Das Ventil 3 ist ein handelsübliches Regel-Abæpærrventil, das gleichzeitig
eine Drosselwirkung hat.
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Der Zusatzmittelbehälter 1 ist zweckmässigerweise ein austauschbarer
Kunststoffbehälter, der allseitig verschliessbar ist. In diesen mündet die erste
Bypaßleitung 2 in den Boden, wohingegen die zweite Bypaßleitung 5 vom Deckel aus
tief in den Zusatzmittelbehälter 1 hineingeführt
ist. Der Zusatzmittelbehälter
1 enthält vorzugsweise Körperreinigungs- oder Körperpflegemittel in flüssiger Form.
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Die zweite Bypaßleitung 5 ist in den Brausekopf 6 derart hineingeführt>
dass vom zuströmenden Leitungswasser noch eine Verwirbelung des Zusatzmittels erfolgt,
aber dass der Druck des zuströmenden Wassers bereits stark herabgesetzt ist, dass
das unter herabgesetztem Druck stehende Zusatzmittel überhaupt ausströmen kann.
Die Mündung 18 der zweiten Bypaßleitung liegt deshalb zweckmässigerweise in einem
Abstand zur Mündung 19 der Wasserleitung in den Brausekopf 6, wobei die Mündung
18 hinter einem einen zentralen Zapfen zur Befestigung eines Siebes umgebenden Schirm
20 liegt.
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Bei der zweiten Ausfuhrungsform der neuerungsgemässen Zusatzvorrichtung
entspricht die Badebrause-mit Brausekopf 6 und Wasserleitung 8 der Ausführung gemäss
Fig. 1. Auch ist der Adapter 4 entsprechend der Ausführung gemäss Fig. 1 ausgebildet,
Im Unterschied zur ersten Ausführungsform gemäss Fig. 1 ist bei der zweiten Ausführungsform
ein Zusatzmittelbehälter 1' vorgesehen, der über eine Pumpe 21 und ein Ventil 22
sowie eine Bypaßleitung 23 mit dem Adapter 4 verbunden ist. Im Zusatzbehälter 1'
befindet sich reines Zusatzmittel in Form von Körperpilege- oder Körperreinigungsmittel
oder mit Wasser verr mengtes Zusatzmittel. Dieses kann nach Einschalten der Pumpe
21 und Öffnen des Ventils 22 durch die Bypaßleitung 23 in den Adapter 4 und damit
in die Wasserleitung 8 zur Vermischung mit dem Wasser innerhalb der Wasserleitung
8 zugeführt werden.
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Das Ventil 22 ist vorzugsweise als Fließschalter ausgei;iiet, wobei
durch dessen Betätigung gleichzeitig das in den Fließschalter eingebaute
Strömungsventil
für das Wasser und ein ebenfalls daran angeschlossener Elektroschalter zur Inbetriebsetzung
der Pumpe angeschaltet werden.
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Die zweite Ausführungsform gemäss Fig. 3 könnte dadurch vereinfacht
werden, dass der Adapter 4 als flüssigkeitsbetriebene Strahlpumpe ausgebildet wird,
in der als Treibmittel das die Wasserleitung durchströmende Leitungswasser und als
Fördermittel die Zusatzmittel verwendet werden. Bei dieser alternativen Ausführungsform
kann dann die Pumpe 21 entfallen. Das Ventil 22 brauchte dann nur ein einfaches
Ein- Aubschaltventil zu sein.
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Ansprüche:
L e e r s e i t e