DE2640558A1 - Giess- oder spritzform zur herstellung von fahrzeugreifen - Google Patents
Giess- oder spritzform zur herstellung von fahrzeugreifenInfo
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Description
Anmelder:
Polyair Maschinenbau Ges.m.b.H. Kittsee, Burgenland (Österreich)
Gieß- oder Spritzform zur Herstellung
von Fahrzeugreifen
Vertreter; Patentanwälte
Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer Dipl.-Ing. Wolf-Dieter Fischer
6700 Ludwigshafen / Bhein Bismarckstr. 64
Ludwigshafen/Eh., 7 - 9.1976
P 5269 Al
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Grieß- oder Spritzform zur Herstellung von Fahrzeugreifen, bestehend
aus einer geteilten Außenschale sowie einem Kern, wobei das Gieß- bzw« Spritzmaterial über die Außenschale und/oder
den Kern, eingebracht wird.
Bei den bisher bekannten Formen dieser Art erfolgt das Einbringen des Gieß- bzw. Spritzmateriale über
direkt in den Formraum mündende Kanäle. Dies brachte
den Nachteil mit sich, dass die Materialien, auf den
Umfang des Reifens bezogen, ungleichmässig in den Formraum eingebracht wurden, was zur Folge hatte, dass insbesondere
an der Stoßstelle des Materialflußes ein ungleichmäßiges Gefüge zu befürchten war. Man musste daher
bei Verwendung der bekannten Formen mit einem Aussohuse
rechnen.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile der bekannten Formen zu vermeiden, was auf
einfache Weise dadurch erreicht wird, dass die Auseenschale und/oder der Kern eine umlaufende Vertiefung aufweist, die
mit dem für die Formung des Reifens bestimmten Formraum über einen schmalen Spalt in Verbindung steht und in die·Zufuhröffnungen
für das Gieß- bzw. Spritzmaterial münden. Bei einer erfindungsgemäss ausgebildeten Form wird das
Material über die umlaufende Vertiefung und den Verbindungs-
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spalt gleichmäeeig in den IOrmraum eingebracht, wodurch
ein Stoß im Materialfluß vermieden und eine gleichmäßige Struktur erreicht wird. Der Verbindungespalt
ist nur einige Zehntel bis etwa 1 mm stark) so dass der ausθerhalb des Reifenumfanges liegende an-'
gespritzte Teil leicht abgerissen werden kann·
Bei einer Ausführungsform der Erfindung lässt sich eine Trennfuge der geteilten Außenschale als
Verbindungsspalt verwenden..Dazu ist die umlaufende Vertiefung an einer Trennfuge der Außenschale angeordnet
und die Trennfuge ist als Verbindungsspalt ausgebildet.
Es ist aber auch möglich, dass die umlaufende Vertiefung im Bereich des für den Reifenwulst bestimmten
Hohlraumes angeordnet ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass das über den Verbindungsspalt
einströmende Material nur in einer Richtung den für den Reifenkörper bestimmten Hohlraum durchströmt«
Insbesondere wenn mehrere Qualitäten gespritzt bzw. gegossen werden sollen,, ist es vorteilhaft,
mehrere umlaufende Vertiefungen anzuordnen. Bei den bekannten Formen hat sich auch gezeigt, daß die als
Gieß- bzw· Spritzmaterial verwendeten polymeren Verbindungen dazu neigten, bei ihrem Aushärten Porositäten
zu bilden, wodurch die Reifen unbrauchbar wurden." Zur Vermeidung dieses Naohteiles -lässt eioh die umlaufende
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Vertiefung verhältnismässig einfach derart aus,- ■·
bilden, dass bei Beendigung des Einspritzvorganges ein Abschluss gegenüber aussen und damit ein Druck
nach innen erfolgt. Hiezu ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die umlaufende Vertiefung
durch eine Membrane gegenüber dem Verbindungsspalt abechliessbar. Durch den dadurch ausgeübten Druck
wird die Neigung der eingebrachten Verbindungen zur Bildung von Porositäten weitgehend verhindert.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist diese Membrane als in die umlaufende
Vertiefung eingelegter Schlauch ausgebildet.
Zur Betätigung der Membrane ist vorteilhaft das durch die Membrane abgeschlossene Innere der
Vertiefung, insbesondere der Schlauch, an eine Druckmittelquelle anschliessbar. Bei einer derart ausgebildeten
Form wird anschliessend an das Einbringen der polymeren Verbindungen ein Druckmittel, Luft
oder Flüssigkeit, in den Schlauch eingeführt, wodurch einerseits eine weitere Zufuhr von Gieß- bzw. Spritzmaterialien
unterbunden, anderseits aber ein Druck auf die bereits eingebrachten Materialien ausgeübt
und derart die Bildung von Porositäten während dee Aushärtungsprozesses besonders wirkungsvoll verhindert wird.
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Der Schlauch kann in die umlaufende Vertiefung
bloss eingelegt sein, zum sicheren Halt des
Schlauches ist es jedoch vorteilhaft, diesen an der Innenseite der Vertiefung mit dieser zu verbinden
bzw. zu verkleben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. In der Zeichnung ist dabei der Querschnitt einer Hälfte
einer erfindungsgemäss mit umlaufenden Vertiefungen versehenen Form gezeigt.
Im gezeigten Beispiel weist die Gieß- oder Spritzform einen Oberteil 1 sowie einen Unterteil 2
auf, die in nicht dargestellter Weise axial relativ zueinander bewegbar sind. Ferner besitzt die Form
äussere Segmente 3, die in bezug auf die Teile 1 und radial bewegbar sind. Die Teile 1, 2 und 3 bilden
im geschlossenen Zustand demnach eine Außenschale, von der ein Hingraum 4 eingeschlossen wird, dessen
äusserer Umriss 'der, äusseren Kontur eines herzustellenden
Reifens entspricht. Die Innenkontur dee Reifens wird durch einen Kern 5 definiert.
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Nahe dem formseitigen Ende der Trennfuge 6,
zwischen dem. Unterteil 2 und den Segmenten 3 »ie* im
Unterteil 2 eine umlaufende Vertiefung 7 vorgesehen. In diese Vertiefung ist ein Schlauch 8 eingelegt und
mit dem Unterteil 2 wenigstens stellenweise verklebt. Die Erennfuge 6 ist im Bereich zwischen dem Formraum
und der Vertiefung 7 zu einem Ve rbindungs spalt 9 von
einigen Zehntel Milimeter erweitert. In die umlaufende Vertiefung 7 mündet im gezeichneten Beispiel von den
Segmenten 3 her eine Zuführöffnung Io für das Gießbzw. Spritzmaterial. Der Schlauch 8 steht mit einer
Druckmittelquelle in Verbindung.
Soll in den Formraum 4 eine polymere Verbindung eingespritzt werden, erfolgt dies über die Zufuhröffnung 1o. Dadurch wird die umlaufende Vertiefung 7
mit dieser Verbindung gefüllt und von dort aus tritt
die Verbindung über den Verbindungsspalt 9 im wesentlichen gleichmässig in den Formraum 4 ein und füllt diesen aus.
Der Schlauch 8 nimmt dabei etwa die gezeichnete verformte Lage ein. ' " .
Nachdem der Formraum 4 mit dem Material gefüllt
ist, wird einerseits die Zufuhr über die Zuführöffnung to
unterbrochen, anderseits wird in das Innere des Schlauches ein Druckmittel eingelassen, wodurch dieser sich ausdehnt
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und eich an seinem ganzen Umfang gegen den Verbindungsspalt 9 legt. Dadurch wird auch nach Unterbrechen der
Zufuhr über die Öffnungen 1o ein Druck auf die "im
Formraum 4 befindlichen polymeren Verbindungen ausgeübt und derart die eingangs geschilderte Neigung dieser
Verbindungen zur Bildung von Porositäten unterbunden·
In der Zeichnung ist weiters eine umlaufende Vertiefung 11 im Oberteil 1 dargestellt. Diese Vertiefung
11 befindet sich nahe dem zu. bildenden
Wulst 12 des Reifens. Der notwendige Verbindungsspalt 13 zwischen der Vertiefung 11 und dem Formraum
4 wird durch einen Spalt zwischen dem Oberteil 1 und einer Verankerung 14 des Kernes 5 gebildet.
Statt eines Schlauches ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Membrane 15 zum Abschluss der Vertiefung
vorgesehen. Diese Membrane kann z.B. mit dem Oberteil 1 umlaufend verklebt sein.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist ähnlich der schon beschriebenen Anordnung. Vorteilhaft bei
einer Anordnung im Bereich des Reifenwulstes ist, dass der Formraum 4 nur in einer Richtung von dem eingespritzten
Material durchströmt wird.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere ist die gezeigte
Ausbildung der Form keineswegs für die Anwendung der Erfindung notwendig. Es wurde lediglich eine
mögliche räumliche Gestaltung dargestellt. Auch, kann der Abschluß des Ringraumes z.B. durch
Kolben od. dgl. erfolgen.
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inspected
Claims (1)
- Patentansprüche:1i Gieß- oder Spritzform zur Herstellung von Fahrzeugreifen, bestehend aus einer geteilten Außen·^ schale sowie einem Kern, wobei das Gieß- bzw. Spritzmaterial über die Außenschale und/oder den Kern eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschale (1,2,3) und /oder der Kern eine umlaufende Vertiefung (7,11) aufweist, die mit. dem für die Formung des Reifens bestimmten Formraum (4) über einen schmalen Spalt (9, 13) in Verbindung steht und in die Zufuhr-Öffnungen (1o) für das Gieß- bzw. Spritzmaterial münden.2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Vertiefung (7) an einer Trennfuge (6) der Außenschale (1, 2, 3) angeordnet ist und die Trennfuge als Verbindungsspalt (9) ausgebildet ist.3. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Vertiefung (11) im Bereich des· fürden Reifenwulst bestimmten Hohlraumes (12) angeordnet let· 4* Form naoh einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurchgekennzeichnet, dass mehrere umlaufende Vertiefungen (7»11) angeordnet sind.5. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurchgekennzeichnet, dass die umlaufende Vertiefung (7»11) durch eine Membrane (7,15) gegenüber dem Verbindungespalt (9,13) abschliessbar iat.709811/0987- 1ο -6. Form nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane als in die umlaufende Vertiefung eingelegter Schlauch (8) ausgebildet ist.7· Form nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Membrane abgeschlossene Innere der Vertiefung, insbesondere der Schlauch (8), an eine Druckmittelquelle anschliessbar ist.δ. Form nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (8) an der Innenseite der Vertie fung (7) mit dieser verbunden, z.B. verklebt ist."MeIi, i'·1,1- - ; Polyair Maschinenbau Ges.m.b.H.• durch»7098 11/0987ORIGiNAL INSPECTID
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Owner name: LIM KUNSTSTOFF-TECHNOLOGIE GMBH, KITTSEE, BURGENLA |
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