DE1916163A1

DE1916163A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formkoerpern,insbesondere von Luftreifen

Info

Publication number: DE1916163A1
Application number: DE19691916163
Authority: DE
Inventors: Bullivant Edward George
Original assignee: Dunlop Co Ltd
Current assignee: Dunlop Co Ltd
Priority date: 1968-03-29
Filing date: 1969-03-28
Publication date: 1969-10-09
Also published as: GB1261916A; FR2005116A1; IE33449B1; IE33449L

Description

28, mi 1969

PATENTANWÄLTE
DR₁MOLLER-BORe-DIPL-ING-GRALFS De/WOt -D 1021

DR. MANlTZ-DR. DEUFEL

8 MÖNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STa 1 ΙΛΟΘΛΟ· KG» 44-U f

TgLEFON 225110

ΦΗΕ DOTLOP COMPiINY LIMIIED, London SW 1, MOLAITD

"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Pormkör« pern, insbeoonäere von Luftreifen"

Priorität⁴. England, vom 29. Mars 1968, No. 15 165/68

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Herateilen von Eomkörpern, z.B. Luftreifen» indem beispielsweise durch Preßformen oder Gießen Gegenstände bzw* Artikel bestimmter Gestalt aus irgendeiner Substanz, die fließfähig ist oder veranlaßt werden kann, in diese Gestalt zu fließen und dann im wesentlichen steif bzw. starr, a.B. duroh Aushärten, werden kann, geformt werden. Als Beispiel kann das Preßformen von Thermoplasten, Blastomeren oder Polyurethanen, in manchen Pällen unter Druck, genannt werden.

Das Verfahren nach der ISrfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein Gegenstand oder Artikel geformt wird_? der auf einem Abstützelement gelagert ist, welches wenigstens eine flexible

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Begrenzungewandung und eine Füllung aus einem Material aufweist, das fähig ist, in aufeinanderfolgenden Schritten fluidisiert "bzw. verfestigt au werden, und zeichnet sich dadurch eus, daß die Wandung in eine gewünschte Konfiguration geformt wird, derart, daß das Material fest wird, wodurch die Wandung abgestützt wird, während der Artikel geformt wird und daß das Material fluid gemacht wird, wodurch der ssu formende Gegenstand vom Abstützelement getrennt werden kenn.

Vorzugsweise umfaßt die flexible Wandung eine Begrenzungswandung einer Kammer, in der der Artikel geformt wird J und die Substanz, aus der der Artikel bestehen soll, kann in die.Kammer zu mehr als einem Teil eingegeben werden, wobei dies vorgenommen wird, bevor und/oder nachdem das Material fest geworden ist. I¹Ur den Fall, daß ein Teil der Substanz; in die Kammer eingeführt wird, bevor das Material in den festen Zustand überführt wird, sorgt die Formgebung der Wandung auch dafür, daß wenigstens äer innerhalb der Kammer befindliche Teil der Substanz eine gewisse Formgebung erfährt. .

Allgemein umfaßt die Vorrichtung, die eine Abstützung während des Formens eines Artikels bietet, ein umschlossenes Abstützelement mit wenigstens einer flexiblen Begrenzungawandung, eine Materialdauerfüllung innerhalb des Elementes, wobei dieses . Material in der !tage ist, in aufeinanderfolgenden Verfahrensöchritten fluidisiert und verfestigt zu werden, sowie Einrichtungen, die das Material in den festen bzw. fluiden Zustand überführen, wodurch jeweils eine Abstützung für. die Wandung während des Formens geschaffen wird, derart, daß der so geformte Artikel vom Abstützeleaent sich trennen läßt.

Bs soll darauf hingewiesen werden, daß die Ausdrücke "fest¹¹ und "fluid», wie sie hier benutzt werden, nicht strikt auf

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den physikalischen Zustand dee Materials "unterhält» t»2w. oberhalb dea Schmelzpunktes "beschränkt sind_t vielmehr auoh Stadien umfassen, in denen das Material ausreichend steif und nichtfluid ist, um die Wandung abzustützen, bsw. nicht-ausreiohend steif ist» um mx veranlassen, daß das Material fließt«

Bei dem Materials daa in den festen Zustand überführt werden eollf kann ea sich um eines handeln, ^reiches seinen physikalisehen Zustand ändert, ζ,3, sich verfestigt, wenn Temperatur oder Druck sich ändern, wie dies z.B. bei einem Metall oder einer Metallegierung mit niedrigem Schmelzpunkt, einem thermoplastischen Harz oder einem Wache der Fall ist. Die Vorrichtung zur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahme kann Heis- und/oder Kühlrohre oder »-kammern oder Druckaufbring- oder Reduktionseinrichtungen aufweisen, um das Material über seinen Übergangspunkt oder -bereich anzuheben oder es unter diesen au senken oder um seine Sluidität zu verändern.

Alternativ kann es sich bei dem Material um eine fluide oder feste Partikelmischung handeln, die fließt, bis das Pluid selbst seinen Zustand ändert oder gegebenenfalls entfernt wird, wodurch die Wandung von den Feststoffpartikeln abgestützt wird» So kann beispielsweise eine tuft/SandalBcnung gegen die Seite der Wandung eingebracht werden, die weiter von der Kammer fortliegt und - ist die Luft aus der Hähe der !Partikel durch Evakuierung unter Verwendung geeigneter Einrichtungen entfernt worden - so wird die flexible Begrenaungswandung durch eine tatsächlich feste Masse aus Sana abgestützt, bis das Vakuum aufgehoben wird.

Alternativ wiederum kann auf das Feststoffpartikelelement einer Mischung durch äußere Einrichtungen eingewirkt werden; beispielsweise wirkt eine Suspension aus magnetisierbaren Partikeln,

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z.B. Eisen, in Pulver-? oder anderer Partikelform in Öl oder eir ner anderen Flüssigkeit als Ganzes ala ein Fluid, bis diese diaroh geeignete Einrichtungen einem zweckmäßigen magnetischen Feld ausgesetzt wird, wo sie viskoser, -z.B. im wesentlichen fest, wird.

Anwendungsgebiete für die Erfindung umfassen die Herstellung von Kautschukartikeln, wo ein Vulkanisationsachritt ausgeführt werden soll j in solch einem Pail kann das Material erhitzt und/oder unter Druck gesetzt werden, unmittelbar nachdem es fluid gemacht worden ist und. bevor der Artikel aus der Kammer entfernt worden ist, wobei,dieses Erwärmen und/oder Unter-Druck« Setzen das Vulkanisieren des Artikels unterstützt oder veranlaßt *

Beim Spritzguß-, Preßspritz- oder Formpreßverfehren oder beim Rotations- oder Schleuderguß kann ein Kern oder ein Hohlteil in ähnlicher Weise geformt werden, die Erfindung ist jedoch nicht Auf die Verwendung der flexiblen Wandung als einem innen liegenden Formkern beschränkt $ eine oder mehrere Flächen des Artikels können durch eine Form- oder Preßformfläche und einige oder einige andere Flächen durch die Wand geformt werden.

Bin besonderes Anwendungsgebiet ist in dem Fall au sehen, wo der zu formende Artikel aus einem luftreifen besteht und die Wandung eine Ringnembran aufweist, wobei das Verfahren eich dadurch auszeichnet, daß sine Karkasse auf die radial äußere Fläche der Membran aufgesetzt wird» die Membran mit der darauf sitzenden Karkasse in Soroidgestalt geformt wird, das Material in den festen Zustand überführt wird, woduroh die Kesabran mit der darauf befindlichen Karkasse in ihrer Toroidform abge~ stützt wird, und daß wenigstens fler Teil der Membran, &u£ der die Karkasse angeordnet iet, eich innerhalb einer ringförmigen

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Luftreifenform befindet und der Reifen innerhalb der Kammer geformt wird, die durch die Innenfläche der Preßform und die Außenfläche der Membran begrenzt ist und daß das Material fluid gemacht wird, derart, daß der zu formende Luftreifen von der Membran entfernt v/erden kann.

Nach dem Verfahren nach der Erfindung kann entweder wenigstens ein Streifen einer Elastomerensubstanz auf die Karkasse aufgebracht werden, nachdem das Material in den Festzustand überführt wurde oder es kann eine vulkanisierbare bzw. auehärtbare Elastomerensubstanz in die Kammer eingespritzt werden, bevor das Material in den fluiden Zustand überführt wird.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein aus einer Karkasse hergestellter Reifen, der durch Schwabbeln oder Aufrauhen eines abgefahrenen Reifens erhalten wurde. Pas Verfahren besteht dann darin, den Lauf streif en, die Seitenwsjidungen und/oder die äußeren leile eines Reifens zu erneuern»

Schließlich richtet sich die Erfindung noch auf einen Gegenstand selbst,$»B* einen Luftreifen, der mittels der genannten Verfahren und unter Verwendung der obengenannten Vorrichtungen hergestellt wurde.

Beispielsweise Aueführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

figur 1. einen Querschnitt durch einen Teil der Vorrichtung ZUIt formen eines Luftreifens zeigt, wobei die Vorriohtung auf der linken Seite der Mittellinie I-X offen und auf der reohten Seite dieeer Linie geschlossen dargestellt iitι

figur 2 fibt einen Querschnitt durch den übrigen Teil der in figur 1geaeigten Vorrichtungf

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Figur 3 zeigt im Querschnitt die Lage eines l'eils der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung während eines Schrittes des Form-Verfahrens j

Figur 4 zeigt im Querschnitt eine alternative Ausführungsform eines Teiles der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung;

Figur 5 zeigt im Querschnitt eine erste Modifikation der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung, wobei die inneren Formen offen sind;

Figur 6 zeigt im Querschnitt eine weitere AusführungsforiB der in Figur 1 gegeigten Vorrichtung, wobei die inneren Formen geschlossen sind;

Figur 7 gibt im Querschnitt noch eine weitere Aus.fithrungs~ form der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung ivieder, wobei die inneren Formen off en sind!

Figur 8 zeigt im Querschnitt eine abgeänderte Ausführungsform der in Figur t gazeigten Vorrichtung, wobei die inneren Foriaen geschlossen sind*

Nach den Figuren 1 und Z umfaßt eine Vorrichtung zum Formen eines Luftreifena ein Paar von ringförmigen Innenformen 1, die, wenn gegeneinander geschlossen, die Gestalt der larkasse des zu bildenden Reifens definieren; und weist weiterhin eine Reifenform in Gestalt eines Paares von Außenformen 2 auf, die, wenn gegeneinander geschlossen, die Gestalt des Außenprofils des vollständigen Reifens (siehe Figur 3) definieren. Die oberen Formen dieser Paare umgeben eine vertikale hohle» einen Sell dee Abstütselementes bildende Säule 3'und sind axial au dieser in Sohli#ßanordnung mit den unteren Formen mittels einer niobt-dargestellten Presse beweglich* Um di· Innen* fonsn fttt sonllsSan» werden beide ?ox*pa*rt zueaaaen bewegti das innere Paar bildet «ine fltiatisbllftung für das Äufltre faar, während di· fttifenfo», das 1st das äuierete Tempaar

(dargestellt in Figur 3); geschlossen wird und das innere Form·· paar, von denen jedes aus einer Vielzahl nicht-aargeetellter Segmente besteht, auseinandergebaut und aus dem Bereich der Säule entfernt wird, wobei, das äußere Paar durch die Preese susammengebraeht wird. Die äußeren Formen sind mit Spritzöffnungen 4 zum Einspritzen einer härtbaren baw» vulkanisierbaren Elastomerenmaese versehen.

Die Formen sind einem Paar von Membranendfcappen zugeordnet, die obere Kappe 5 ist auf der Säule 3 verschiebbar. Die untere Endkappe 6 ist an einem verbreiterten Teil 7 befestigt» v/elcher am Boden der Säule 3 ausgebildet ist.

Befestigt an den Stirnkappen und die Säule umgebend ist ein weiterer Teil des Abstiitzelementes bestehend aus einer flexiblen Kautschukmembran 8 vorgesehen, die in der voll geöffneten Stellung der Formen (linke Seite der Figur 1) im wesentlichen von zylindrischer Gestalt ist und im geschlossenen Zustand der Formen (rechte Seite der Figur 1) eiöetoroid.föriaige Gestalt annimmt, die im wesentlichen durch die Innenfläche 9 der Innenformen in weiter unten zu beschreibender Weise definiert ist.

Die Vorrichtung nach der Erfindung weist auch einen geschlossenen Speicher 10 (siehe insbesondere Figur 2) für eine schmelzflüssige Vismuthmetallegierung auf, deren Schmelzpunkt oder Schmelzpunktbereich im wesentlichen zwischen 2O⁰O und 200⁰G liegt, wobei die Wahl von Legierung und Wärmeschmelzpunkt oder Wärmeschmelzbereich von den Eigenschaften, z.B. der Aushärt- oder "Vulkanisationstemperatur der Elastomerensubstanz abhängt, aus der der Reifen gemacht wird. Der Speicher umfaßt einen Zylinder, dessen vertikal angeordnete Achse einen Kolben 12 umschließt, der innerhalb des Zylinders in vertikaler Richtung

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und unter dem Einfluß, einer Pumpe 13 "beweglich ist, wodurch die schmelafltisßige legierung in und aus dem Speicher fließt. Die iegierung wird am Austreten längs des Kolbens entweder durch eine flexible Auekleidung gehindert, die am Kolben und der inneren gekrümmten Wandung des Speichers befestigt ist oder duroh übliche Kolbenringe 16, wie in Pigur 4· dargestellt. Eine (Dampf Jheizplatte 14» die dem Deckel 15 des Speichers zugeordnet ist, ist vorgesehen, um die Metallegierung au schmelzen und/oder in einem flüssigen Zustand zu halten.

Vom Speicher zum Inneren 1? der flexiblen Membran führt ein Rohr 18, welches vom Speicherdeckel durch den Kopf der Säule nach unten im Inneren der Säule nach außen aum vergrößerten Teil 7 führt, der am Boden der Säule 3 ausgebildet ist. Zwischen Deckel 15 und Kopf der Säule 3 ist dieses Rohr mit einem Dampfmantel 20 versehen, um die Metallegierung innerhalb des Rohres eu erhitzen,

Sin fsweitee Rohr 21 ist vorgesehen, das zum Boden der hohlen Säule führt, duroh die ein Heiz- oder Kühlmedium von einem nicht-äargestellten Speicher in dae Innere 19 der Säule gepumpt werden kann«

Zur Bildung eines vollständigen Reifens unter Verwendung der gerade beschriebenen Vorrichtung, wird eine neue Reifenkarkasse 22 zylindrischer ("flacher") oder tonnenförmlger Gestalt (abhängig von der Gestalt der Formvorrichtung, auf der die Karkasse gebaut wurde) symmetrisch um die Membran 8 zwischen den Innenformen 2 in der offenen Stellung (siehe Figur 1) positioniert. Schmelaflüssiges Metall wird dann in das Innere 17 der Membran auf der anderen Seite wie die Reifenkarkae-80 22 duroh Betätigung des Kolbens 12 im Speicher 10 jsur gleichen Seit eingeführt, wie die inneren Formen sich gegeneinander

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schließen, so daß die Membran in eine toroidförmige Gestalt (rechte Seite der Figur 1) geformt wii'd. Di$ auf der Membran angeordnete Karkasse v/ird so entsprechend im wesentlichen in die Gestalt, die sie im fertigen Reifen einnimmt, gefonnt« Am Ende dieser Sehließbewegung bilden die Innenforaien und die Membran eine Kammer (nlcht-bezeichnet), die von der Karkasse ausgefüllt wird, das Innere der Membran ist voll von aehmelzflüssigem, unter Druek stehenden Metall, das aus dem Speicher stammt ι

Die Metallegierung wird dann verfestigt, indem ein Kühlmedium in das Innere der Säule 19 durch das zweite Rohr 21 geleitet wird. Ist die Metallegierung.fest geworden, so werden die Pormenge öffnet, die Innenf omen--auseinandergebaut und entfernt und die Reifenform bestehend aus den Außenformen geschlossen, wie in Figur 3 dargestellt, um eine neue Kammer 23 zu schaffen, die die auf dem toroidförmigen Diaphragma abgestützte Membran umschließt und die festgewordene Legierung enthält· Eine härtbare oder vulkaniaierbare elastomere Hasse» B.B. eine natürliche oder synthetische Kautsohukverbindung, ein ther-

moplastlecher Kunststoff oder Polyurethan werden dann durch die öffnungen 4 eingespritzt, um den Baum zwischen Karkasse und Außenformen unter Bildung des laufatreifens und der Seitenwandungen des Reifens zu füllen. Oewünschtenfalls können ein oder mehrere Verstärkungsschichten, z.B* Breaker, um die toroldförmige Karkasse positioniert werden, bevor die Außenformen geschlossen werden und bevor die Masse eingespritzt wird»

Nachdem ausreichend Zeit vergangen ist, damit die Masse aushärten kann bzw. vulkanisiert ist oder sich auf andere Weis· abhängig von der Masse selbst, verfestigt hat» wird die Metalllegierung geschmolzen, indem ein Hei medium durch dae svelte Rohr 21 eingeleitet wird und dann durck Betätigung de« lol-

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bens im Speicher 10 entfernt wird. Die Formen werden dann geöffnet und der geformte Reifen e.us der Membran■ "entnommen» Eine weitere Härtung oder Vulkanisation kann gewiinschtenfalls in einer anderen bekannten Vorrichtung dann vorgenommen" werden*

Verschiedene" Modifikationen, des gerade beschriebenen Verfahrens sind im Rahmen der Erfindung möglich. So kann man, anstatt üaufetrelfen und Seitenwandungen zu formen, eine härtbare oder vulkanisierbare Masse in die geschlossene Reifenform einspritzen, "Laufstreifen, Seitenwandung und andere äußere Teile des Reifens können geformt werden, indem Streifen oder Schichten einer extrudierten Substanz, -beispielsweise eines thermoplastischen Kautschuks, auf die karkasse aufgebracht werden, bevor diese auf der Membran angeordnet wird und nachdem sie in ihre toroidförmige Gestalt geformt wurde und wird dann auf der Membran gelagert, bevor die Reifenform sieh um diese schließt. Zusätzlich kann ein üaufstreifen, Sei^enwandüngen und andere äußere Teile von sowohl extrudiertem wie gespritztem Material hergestellt sein. Die Karkasse kann »nstatt aus üblichem gummibeechichteten Cordgewebe aus nichtgummibeschichtetem Gewebe bestehen, bei dem die-Gummibeschichtung während des vorher beschriebenen Spritζverfahrens erfolgt.

Um- die äußeren Teile eines abgefahrenen Reifens mittels der trfindungsgemäßen Vorrichtung zu erneuern, wird der abgefahrene Reifen zunächst aufgerauht bßw. geschwabbelt, wodurch die Reifenkarkaaee Übrig bleibtι diese wird auf der Membran in einer Weise ähnlich wie oben bei der neuen Karkasse beschrieben, angeordnet, Die Innenformen werden geschlossen und die Legierung verfestigt eioh. Die formen werden dann geöffnet» ein gegtbenenf»11« erforderlicher Klebstoff auf die Κ«ι**β*β «ad die Süßeren Teile, «,B, den Zamfe^reifen und die SeltenvaÄdungen»

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die hierauf geformt werden, wie vorher beschrieben, aufgebracht*

Nach sämtlichen der gerade beschriebenen Verfahren kann die schmelaflüaaige Metallegierung, bevor sie aus dem Inneren der Membran abgezogen wird_s unter Druck gesetzt werden, um so zum Formen und/oder Aushärten oder Vulkanisieren des Eeifens beizutragen«.

Dio Vorrichtung kann modifiziert werden, indem zusätzliche Preßformen oder Pormen vorgesehen vrerden, -so daß der Reifen aus Schichten unterschiedlichen Materials geformt werden kann, wobei jede "Dage -geformt wird, indem flüssigkeit in die geeigneten Preßformen oder jJOimen Giage01jr.itat v/ird.

Zwei andere Äueführungsfo^raen der-gerade beschriebenen Vorrichtung sind in 3?igur 5 wa&_ 6 bzv. 7 und 8 dargestellt, 2iel der beiden Ausführungen let ea, den Wärmaübergang zwischen der Metallegierung und der Heiz- oder Kühlflüssigkeit zu verbessern» insbesondere wenn Reifen größerer Abinesaungen hergestellt v/erden. .

Die erste Modifikation umfaßt das Anordnen zweier koaxialer flexibler Membranen 24 und 25» die die zentrale Säule 3 umge«· ben» die bei dieser Ausführungsform nicht-hohl ausgebildet ist. Die untere Stirnkappe 26, an der die Membranen befestigt sind, umfaßt einon Ringflansch_s der am Boden der Säule ausgebildet ist, während dls obere Stirnkappe 27 eine auf der Säule verschiebbare Ringplatte umfaßt.

Im Betrieb wird eine sohmelzflüBsige Metallegierung in den Raum 28 zwischen den beiden Membranen durch eine Öffnung 29

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in der oberen Stirnkappe 27 eingeführt, während dieses gegen die untere Stirnkappe· 26 (in Figur 5 dargestellt) bewegt ist, um die neue bzw, frische, auf der untersn Membran 25 angeordnete Karkasse in ihre toroidförmige Gestalt zu formen. Ein Heizmedium wird in den Raum 30 zwischen Säule und Innenmemhran durch mehrere öffnungen 31 gepumpt, die zu diesem Zweck- in der oberen Stirnkappe vorgesehen sind, um die Metallegierung schmelzflüssig zu halten. Sind die Innenfonaen voll geschlossen (wie in i"igur 6 gezeigt), so wird das Heizmedium durch ein Kühlmedium zur Verfestigung des Metalls ersetzt. Der -Rest des Reifenaufbauvorgang erfolgt vrie oben beschrieben.

Die zweite Ausführungefona umfaßt die Verwendung einer hohlen Säule 3 (nicht mit einer Verbreiterung wie vorher erwähnt ausgebildet) sowie eine einzige Membran 8. Ein flexibler Sehlauch 32 ist. zwischen dem Boden der Säule und der oberen Stirnkappe befestigt, so daß die Säule im Inneren 17 der Membran hiervon umgeben wird. Wird also ein Heis- oder Kühlmedium an das Innere 19 der Säule gegeben, so strömt es durch diesen Schlauch lind aus einer Öffnung 33 heraus, die in der oberen Stirnkappe angeordnet ist, wodurch ein verbesserter Wärmeübergang en oder von der Metallegierung herbeigeführt wirft. Figur 7 zeigt diese zweite Ausführungsform während des Schließene der Formen, während Figur 8 die gleiche Modifikation aeigt, wobei die formen sich in der voll geschlossenen,Stellung befinden.

um das Erwärmen oder Abkühlen der Metallegierung zu verbessern und/oder das Aushärten oder Vulkanisieren des Reifens vorzunehmen, kann ein Heia- oder Kühlmedium, z.B, Dampf oder kaltes Wasser, in die Innenkaramorn 34 der Pormen· sämtlicher: Ausgestaltungen der gerade beschriebenen Forrichtungen gepumpt werden«

Patentansprüche 909841/1163

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Claims

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«sViiv-riJw^ilV'WC'iBeeMiiita-jiinViäii^iir.iics.'t.-ait' .

1,-.) ,^.eri&ahreii ^v.m_r.Poi3uen ,eines Artikels, dadurch ge)nenn~ met j äaj&.cleaj. Artikel aiii eUü^i^AUetiitaelement mit wenigstens einer. .tiexiMea 3ejgrenBungawandung imd einer laterial»

daß Material in don festen g-ustaad überfülirt wird, derart, üsB die ¥aidiiRg^ ^"wälui©^.,.^^ ..Jlrtycel seformt wird,

^rj.'rägereloiuG.n.t getrennt "?Jir.d*^ ._..__

2.) Verfahren nach.. Anspruch. 1,'. dadurch"gekeanseiöMet,' daß

die Wandung aii/3 eine?.■ ^BogrenaungsT^aiMlung einer ÜaiQiaer*, in der der i.rtj.kel geforiiit wird, ,.galJilciat^-wircd.'.und dal.einji'eii ^Jder

^-: C-----::!-^".::.--ti. £1 ί⁵ a-IoX» ajtjb 8 M^i:f fcce -"f n n£'>'i_ri)jisprucli 1 oder 2, dadio?ch_rgekennzeich-

net, daß die Wandung durch sine Begrenzungawandimg einer Säumer, in der dßr Artikel gefpsmt wird, gebildet.iriird und dgß pin ¹IeIl

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üer SuDstang, aus c).a\' der Artikel, "bestehen soll,„in diß,Kammer eingeführt wird, nachdcim das Material in den^festen Zustand_ _ überführt w

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'" Verfahr eil n&oh einoni doc -vorliei-geheiidoii Ansprüche |'ΐ/ bei der Artikel aiie einem Luft-reifsn nnd die flescil/le Wandung aua einei? Ringraembran "bestellt, d-iduroh gekennzeichnet, daß eine

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Sarkasse auf der radial anlBen liegenden l'läclie der Hem'bran? an-geordnet wird, die Merohran-rillt de:-? darauf TsefiMlicTisn"" Karr

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der darauf aaglorlnelen ftlrliiat^ii-ffer ^öroidf gelagert wird» daß wenigstens der Teil der Membran, die Karkasse liegt, iiinerhalO einer ringförmigen Reifonfoimi ιιιώ·

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die Membran mitf SeV SBi&iFW^^äv'imi&ßze ¹OiA W^i^

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den fluiden Zustand überführt' wird.

gekennaeichn.

erwärmt n

Öffnen.der loxm imlkaniBiört "ist.

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9«) Verfahren nach einem δ.<η:· /msprüone 4 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Material in seinem fluiden Zustand untsr Druck geaetat wird, derart* daß das Aushärten -Ijisw» Vulkanisieren des Eöifeiis vor se5.ner Entfernung aus der lorm uaterstützt wird.

10») Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch v;skeraiEeiehBet_f daß die Vulkanisation des Reifens nach seiner aus der Form abgeschlossen vrirl.

11.) Verfahren sum Herstellen eines Luftreifens nach einem dar Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet_s daß die Earkasss zur Lagerung auf der Membran erhalten wird, indeia ein abgefaarener Reifen aufgerauht baw» geschwabbelt wird, der&rt, daß die äußeiien Teile cies verschlissenen Reifens durch neue ersetzt warden*

12«) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dad-orch gekennzeichnet j daß das Material in rler einen Verfehrensstufe« um es in den festen-Eustand au ilberfuhren, gekühlt und in einer anderen Ver:cahrensstufe_f um es in den fluiden Zustand au überführen, erwärmt v/ird.

13.) Verfahren nach einem der Torhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet₄ daß clas Material aus einer Metallegierung mit einem gewünschten Schmelzpunkt besteht.

14.) Verfahrea nach einem der insprüche 1 bis 10, dadurch gekennaeichnet, daß das Material aus einer ITuidmischung aus einem "fluid und Feststoff partikel», besteht, wobei die Mischung 'in der einen Verfahrensstufe verfestigt wird, indem das Pluid aus der Uähe der Partikel abgezogen wird und in einer anderen Stufe seine Fluidität wieder hergestellt wird, indem erneut ein Fluid den Feststoffparikeln sur Bildung einer Pluidmischung lelt^t vrird. ■

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15.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1Oy dadurch gekennzeichnet, daß das Material aus eicer Suspension magnetisierbarer Partikel in einem Fluid besteht und daß das Με/cerial im wesentlichen in den festen Zustend überführt wird» ii.&em es einem geeigneten magnetischen Fluid ausgesetzt vird.

16.) Verfahren zum Herstellen eines Luftreifens im wesentlichen wie beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.

17ö) Geformter Artikel, hergestellt nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1, 2 oder 3 _f oder eines der Ansprüche 12 bis 16 unter Bückbeziehung auf einen der Ansprüche 1, 2 oder 3.

18.) Luftreifen, hergestellt nach einem Verfahren eier Ansprüche 4 bis 11, 17, oder einem der Ansprüche 12 bis 16, unter Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 1 bis 11.

19.) Vorrichtung zur Herstellung einer Abstützung oder
Lagerung während des Formens eines Artikels, gekennseieitnet
durch ein geschlossenes Abstützelement mit wenigstens einer
flexiblen Begrenzungsirandungi eine 3)auerfüllung eines Mc>terials innerhalb des Elementen, wobei dieses Material in der L&ge ist_f in nachfolgenden Verfahrensschritteri fluidisiert -und ves*festigt zu werden; und durch Einrichtungen, die das Füllmateria! fest
oder fluide inaeineni Zustand jeweils machen» wodurch eite Lagerung für die Wandung während dieses IPorETorganges geechevffen
wird und der so geformte Artikel von Jibetivcsselement getrennt
wird.

20.) Vorrichtung nach Anspruch 19* dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Wandung aus einer BegreiiKisngsv/andung einer Kammer* in der der Artikel geformt wird, bestellt»

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21.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gelcennseiehnet, daß das füllmaterial ein solches -umfaßt, welches irt den fluiden oder festen Zustand überführt werden kann, indem seine Temperatur angehoben und abgesenkt wird und daß die Einrichtung aur Überführung des Materials in den fluiden oder festen Zustand aus einer Heiz- oder Kühleinrichtung besteht.

22.) Vorrichtung nach Ansprach 21, dadurch gekennzeichnet» daß die Heiz- oder Kühleinrichtung aus Rohren oder Kammern in Kontakt mit dem Material besteht, denen ein Heia- oder Kühlmedium zugeleitet wird.

23.) Torrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet s daß das Material aus einer Metallegierung besteht.

24«) Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennaeiehnat, daß das !Füllmaterial aua einem Material besteht, das in den fluiden oder festen Zustand durch Anheben oder Absenken seines Druckes überführbar ist, und daß die Einrichtungen, die das Material fluid oder fest machen, aus Druckaufbring- oder Bruckminderungseinrichtungen bestehen.

25.) Torrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Material aiis einer Pluidmischung eines Pluids und Peststoffpartikeln besteht, wobei das Fluid aus der Nachbarschaft der Partikel entfernbar iat, derart, daß die Partikel als im wesentlichen feste Masse übrig bleiben.

26.) Torrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eras einer Suspension magnetisierbarer Partikel in einem Medium besteht und daß die Einrichtungen» die

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das Füllmaterial in den festen ο eier fluiden Zustand überführen, aus die Partikel einem geeigneten Magnetfeld aussetzenden Einrichtungen bestehen.

27.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 Ma 26, dadurch gekennzeichnet, daß der hergestellte Artikel ein luftrei~ fen ist und daß die flexible Wandung aus einer ersten Ringmemhran besteht, auf der eine Reifeckarkasse sich anordnen läßt.

28.)■Vorrichtung- nach Anspruch 27_? gekennzeichnet durch Einrichtungen zum Formen der Membran mit darauf angeordneter Karkasse in eine toroidförmige Gestalt.

29.) Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Formen der Membran aus wenigstens einer Ringform bestehen.

3Oe) Vorrichtung nach einem der Anspräche 27 bis 29_} gekennzeichnet durch eine ringförmige Reifenpressform, innerhalb deren die in einem toroidfönnigeii Zustand durch daa im festen Aggregatzustand befindliche Material abgestützte Membran sich anordnen läßt, wobei die Kammer, in der der Reifen hergestellt wird, zwischen der Außenfläche der Membran und der Innenfläche der Preßform geformt wird.

31.) Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Öffnung in der Preßform zum Einspritzen einer Substanz, aus der der Reifen hergestellt werden soll, in die Form vorgesehen·ist.

32.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Ringmembran koaxial innerhalb der ersten Membran angeordnet ist, wobei ein Saum

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zwischen den beiden Membranen ausgebildet ist, der in der Lage ist, mit dem Material gefüllt zu werden, und daß die zweite Membran fähig ist, ein Heiz- oder Kühlmedium zu .umschließen, von das Material in einen fluiden bzw. festen Zustand zu überführen« ■

33.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet j daß das Material aus einer Metallegierung mit einem Schmelzpunkt im wesentlichen zwischen 20 und 200 0 besteht.

34.) Vorrichtung zur Herstellung desTrägers während des Formens eines Luftreifens, konstruiert - und angeordnet im wesentlichen wie mit Bezug auf Figur 1 bis 4 beschrieben.

35·) Vorrichtung, die einen Träger während des Formens eines Luftreifens liefert, der im wesentlichen wie mit Bezug auf Figur 1 bis 4 zusammen mit der in Figur 5 und 6 gezeigten Modifikation konstruiert und angeordnet ist.

36.) Vorrichtung zum Liefern eines Trägers während des Formens eines Luftreifens, der wie mit Bezug auf Figur 1 bis 4 zusammen mit der in den Figuren 7 und 8 gezeigten Modifikation konstruiert und angeordnet ist.

37.) Ein Artikel, der während der Herstellung durch die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 26 abgestützt wird.

38.) Ein Luftreifen, der während der Herstellung mittels der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 36 abgestützt wird.

909841/1163

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