AT339032B

AT339032B - Mehrteilige spritzgussform

Info

Publication number: AT339032B
Application number: AT622374A
Authority: AT
Original assignee: Ifw Ind Formen Werkzeug
Priority date: 1974-07-29
Filing date: 1974-07-29
Publication date: 1977-09-26
Also published as: ATA622374A

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrteilige Spritzgussform zur Herstellung von eine Sicke aufweisenden rohrförmigen Gegenständen, insbesondere Fittings, aus Kunststoff, wobei durch axiale Verschiebung eines die beim Spritzvorgang gebildete Aussenkontur des Spritzlings bestimmenden Ringes ein die äussere Kontur der Sicke bestimmenden Hohlraum freilegbar ist, in den die Wandung des noch nicht erstarrten Spritzlings durch nach axialer Verschiebung eines beim Spritzvorgang die Innenkontur des Spritzlings bestimmenden Kernteiles entlang des ganzen Umfanges der zu bildenden Sicke austretende Druckluft einpressbar ist. 



   Es ist eine derartige Spritzgussform bekanntgeworden (deutsche Patentschrift   Nr. 1303655), bei   welcher der die Aussenkontur des Spritzlings bestimmende Ring einstückig mit dem die Innenkontur des Spritzlings bestimmenden ringförmigen Kernteil ausgebildet ist. Der Endbereich des Rohres wird hier also in einer Ausnehmung eines Formteiles hergestellt und zur Bildung der Sicke als Ganzes in Richtung des Spritzlings verschoben. Dies hat sich in der Praxis als unzweckmässig herausgestellt, da der unter einem Druck von beispielsweise 300   kp/cm2   in die Form eingespritzte Kunststoff im noch heissen Zustan nicht aus der Ausnehmung gleitet, sondern durch die Verschiebung des Formteiles in ungewollter Weise gedehnt wird. 



   Die Erfindung vermeidet die angeführten Nachteile dadurch, dass sowohl der beim Spritzvorgang die 
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 gesondert verschiebbar sind, und im Austrittsbereich der Druckluft aus dem feststehenden Innenteil des Formkerns zwischen diesem und dem Kernteil ein Ringkanal vorgesehen ist. 



   Dadurch, dass erfindungsgemäss nicht wie bisher der von der Sicke umgebene Längsabschnitt des Formkerns, sondern zwei diesen umgebende konzentrische Hülsen vorgeschoben werden, löst die Erfindung sowohl das Problem der Freigabe des Endes des Spritzlings als auch das der Luftzufuhr bei der Sickenbildung. 



  Die Zurückziehung des äusseren Ringes erfolgt während der noch zähe Spritzling mit seiner Innenseite am verschiebbaren ringförmigen Kernteil anhaftet. Dieser Teil wird erst anschliessend und nur soweit zurückgezogen, 
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 Sickenumfang ermöglicht. Gleichzeitig löst sich dabei die Bindung zwischen Spritzling und ringförmigem Kernteil, so dass sich beim Blasen der Sicke diese ohne weiters der geänderten Kontur der Form anpassen kann. 



   Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung, die einen Endbereich der erfindungsgemässen Spritzgussform im Schnitt darstellt, beschrieben, wobei oberhalb der Mittellinie die Lage der einzelnen Teile während des Einspritzvorganges und unterhalb der Mittellinie während des Tiefziehens angedeutet ist. 



   Die Form des   Spritzlings --3'-- wird,   wie aus der oberen Hälfte der Zeichnung ersichtlich, durch die teilbare Aussenform den   Formkern--2--und   den in seiner vordersten Lage befindlichen Ring   --4--   bestimmt, wobei der flüssige Kunststoff mit Hilfe einer nicht dargestellten Einspritzdüse eingespritzt 
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    --9-- die StirnflächeKernhülse--8--geführten Zug-und Druckstangen--7--eingeleitet   wird. Durch das Zurückziehen des   Ringes--4--wird   ein   Hohlraum --16-- freigegeben,   der durch die   Aussenform --1-- und   die Stirnfläche --14-- des Ringes--4--begrenzt ist.

   Gegen Ende des Bewegungsweges des   Ringes --4-- schlägt   dessen   Ansatz--10--an   den auf den Kernteil--11--aufgeschraubten Mitnehmerring--13--an und nimmt den Kernteil--11--mit, wodurch der im Bereich der zu bildenden Sicke endende, durch den   Kern--2--   geführte   Kanal --15--, geöffnet   wird. Das durch den   Kanal --15-- zugeführte   Druckmittel, beispielsweise Druckluft, presst nun den Kunststoff in den   Hohlraum--16--.   



   Um eine gleichmässige Wirkung des Druckmittels zu erzielen, ist der Verschlussteil des   Kanals--15--in   der Form eines den   Formkern --2-- umschliessenden   Ringes ausgebildet, so dass ein Ringspalt entsteht. Der ringförmige Verschlussteil des   Kanals--15--ist   mit einer Eindrehung versehen, wodurch ein Ringkanal   --12-- entsteht.   Damit wird ein gleichmässiges Einsetzen der Wirkung des Druckmediums beim öffnen des Kanals--15--erreicht. 



   Nachdem der Kunststoff in den Hohlraum --16-- eingedrückt und durch weitere Abkühlung entsprechend verfestigt ist, wird die Aussenform geöffnet und das fertige Fitting durch einen nicht dargestellten Auswerfer ausgestossen. 



   Nach dem Ausstossen des fertigen   Werkstückes --3-- wird   die   Aussenform --1-- wieder   geschlossen und der   Ring --4-- durch Betätigung   der Zug-und Druckstangen--7--in seine vorderste Lage gebracht. 



  Dabei schlägt der   Ansatz --10-- des Ringes --4-- gegen   Ende seines Weges an den   Absatz--17--des     Kernteiles--11--an   und nimmt diesen mit, wodurch der   Kanal--15--wieder   verschlossen wird und wieder Kunststoff eingespritzt werden kann. 

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Mehrteilige Spritzgussform zur Herstellung von eine Sicke aufweisenden rohrförmigen Gegenständen, insbesondere Fittings, aus Kunststoff, wobei durch axiale Verschiebung eines die beim Spritzvorgang gebildete <Desc/Clms Page number 2> Aussenkontur des Spritzlings bestimmenden Ringes ein die äussere Kontur der Sicke bestimmender Hohlraum freilegbar ist, in den die Wandung des noch nicht erstarrten Spritzlings durch nach axialer Verschiebung eines beim Spritzvorgang die Innenkontur des Spritzlings bestimmenden ringförmigen Kernteiles entlang des ganzen EMI2.1 dass sowohl der beim Spritzvorgang die Aussenkontur des Spritzlings bestimmende Ring (4) als auch der die Innenkontur bestimmende ringförmige Kernteil (11) gesondert verschiebbar sind und im Austrittsbereich der Druckluft aus dem feststehenden Innenteil des Formkerns (2)

zwischen diesem und dem ringförmigen Kernteil (11) ein Ringkanal (12) vorgesehen ist. EMI2.2 Kernteil (11) zwei Anschläge (17,13) aufweist, die wechselweise mit einem Ansatz (10) des Ringes (4) in Eingriff bringbar sind, wodurch eine Mitnahme des Kernteiles (11) erfolgt.