DE2640519C3

DE2640519C3 - Vorrichtung zum geordneten Stapeln von Platten o.dgl.

Info

Publication number: DE2640519C3
Application number: DE19762640519
Authority: DE
Inventors: Heinz 4800 Bielefeld Weniger
Original assignee: Weniger & Co 4800 Bielefeld De; Weniger & Co 4800 Bielefeld
Current assignee: Weniger & Co Inh Doris Weniger 4800 Bielefeld
Priority date: 1976-09-09
Filing date: 1976-09-09
Publication date: 1981-07-02
Also published as: DE2640519B2; DE2640519A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum geordneten Stapeln von Platten od. dgL, bestehend aus einem vertikal bewegbaren Winkelförderer und zwei oder mehreren Staplern mit jeweils einem vertikal verfahrbaren Stapeltisch und einem parallel zum Stapeltisch verfahrbaren Abstreiftablett

Bei den bislang bekannten Vorrichtungen der vorerwähnten Art erfolgt die Zuführung der zu stapelnden Platten zu den Abstreiftabletts der einzelnen Stapler innerhalb einer horizontalen Ebene, wodurch der Nachteil entsteht, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der gesamten Vorrichtung verhältnismäßig niedrig ist, da immer nur ein Stapler arbeiten kann.

In günstigen Fällen ist es zwar denkbar, daß an zwei Staplern gleichzeitig gestapelt wird, dies ist aber aufgrund der sehr unterschiedlichen Schnittbilder von aufgeschnittenen Platten sehr selten möglich, bezogen auf die Gesamtarbeitszeit der Vorrichtung.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art bei kleinstmöglichem Bedarf an Stellfläche so zu gestalten, daß eine wesentliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit der gesamten Vorrichtung erziel! wird.

Diese Aufgabe wird gemäö der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstrciflabletts der einzelnen Stapler in unterschiedlichen horizontalen Ebenen hintereinander angeordnet sind und daß zu jedem Abstreiftablett eine gesonderte Fördervorrichtung geführt ist, wobei alle übereinanderliegenden Fördervorrichtungen im verti kalen Verfahrbereich des Winkelförderers liegen.

Somit können sämtliche Stapler unabhängig voneinander und gleichzeitig arbeiten, was zu einer beträchtlichen Leistungssteigerung der gesamten Vorrichtung führt Dabei ist der Stellraumbedarf der Vorrichtung

<° sehr gering und praktisch, lediglich von der A-izahl der hintereinanderliegenden Stapler abhängig.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

>⁵ Fig. 1 eine stark schematisierte, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig.2 den mittleren Teil der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in etwas vergrößerter Darstellung, Fig.3 eine schematische Seitenansicht der erfin dungsgemäßen Vorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2,

Fig.4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Die in den Zeichnungen schematisch dargestellte Vorrichtung zum Stapeln von Platten weist vier Stapler l bis 4 auf, wobei jeder Stapler 1 bis 4 aus einem durch Hubwerke auf- und abbewegbaren Stapeltisch 5 bis 8 und jeweils einem parallel zur Oberfläche des Stapeltisches quer ferfahrbaren Abstreiftablett 9 bis 12 besteht Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, sind die Stapeltische 5 bis 8 hintereinander angeordnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Breite der einzelnen Stapekiiche 5 bis 8 unterschiedlich groß, es ist aber auch möglich, die Stapelusche 5 bis 8 in gleicher Breite auszuführen. Dies ist von den jeweiligen

Erfordernissen abhängig.

Die Abstreiftabletts 9 bis 12 der Stapler 1 bis 4 sind, wie aus den Fig. 1 bis 3 sehr anschaulich hervorgeht jeweils in unterschiedlichen horizontalen Ebenen übereinander angeordnet und zu jedem der Abstreifta-

^4I> bletts 9 bis 12 ist in der entsprechenden horizontalen Ebene eine gesonderte Fördervorrichtung 13 bis 16 geführt Die Fördervorrichtungen 13 bis 16 enden an ihrer Vorderseite sämtlich im vertikalen Verfahrbereich eines Winkelförderers 17, welcher Winkelförderer 17 durch geeignete Hubaggregate auf' und abbewegbar ist. Somit können Platten 18 über den Winkelförderer 17 zu jeder Fördervorrichtung 13 bis 16 gefördert werden.

Die Funktion der Stapler 1 bis 4 und der Fördervorrichtungen 13 bis 16 sind gleichartig, so daß anhand des Staplers 1 und der zugehörigen Fördervorrichtung 13 das Arbeitsprinzip erläutert werden kann. Vom Winkelförderer 17 werden Platten 18 auf die Fördervorrichtung 13 übergeben. Die Fördervorrichtung 13, die vorzugsweise aus einem Teilabschnitt angetriebener Rollen 19 und einem weiteren Teilabschnitt nicht angetriebener Rollen 20 besteht, fördert die Platten 18 auf die nicht angetriebenen Rollen 20. Oberhalb der Fördervorrichtung 13 ist ein schwenkbarer Schieber 21 angeordnet, welcher Schieber 21 beim

^M übernehmen von Platten 18 durch die Fördervorrichtung 13 in seiner oberen, horizontalen Lage steht. Sind die Platten durch die angetriebenen Rollen 19 auf die nicht angetriebenen Rollen 20 gefördert, wird der schwenkbare Schieber 21 in die aus Fig.3 ersichtliche vertikale Stellung geschwenkt. Durch die horizontale Verschiebung des Schiebers 21 werden die auf den nicht angetriebenen Rollen 20 befindlichen Platten auf das Abstreiftablett 9 geschoben. Unterhalb des Abstreifta-

bleues 9 befindet sich der auf- und abbewegbare Stapeltisch 5, welcher so weit nach oben angehoben wird, daß seine Oberfläche unmittelbar unterhalb des Abstreiftablettes 9 liegt Nunmehr wird das Abstreiftablett 9 quer verfahren, wobei durch einen Abstreifer 22 die auf dem Abstreiftablett 9 liegenden Platten 18 festgehalten werden. Ist das Abstreiftablett 9 vollständig ausgefahren, so fallen die Platten 18 auf den darunter liegenden Stapeltisch 5, der anschließend um die Höhe der Platten 18 nach unten abgesenkt wird. Danach fährt das Abstreiftablett 9 in seine Ausgangslage zurück und der vorstehend beschriebene Stapelvorgang kann erneut ablaufen. Wie insbesondere F i g. 1 sehr deutlich zeigt, ist selbstverständlich jedem Abstreiftablett 9 bis 12 ein Abstreifer 22 bis TS zugeordnet.

Der anhand des Staplers 1 beschriebene Stapelvorgang kann, nachdem die Platten 18 von der Fördervorrichtung 13 übernommen worden sind, vollkommen unabhängig von den übrigen Staplern 2 bis 4 sowie unabhängig von der Stellung des Winkelförderers 17 ablaufen. Dies bedeutet, daß sofort nach der Obergabe von Platten auf eine bestimmte Fördervorrichtung durch Anheben oder Absenken des Winkelförderers 17 Platten auf eine andere Fördervorrichtung abgegeben werden können. Dadurch wird eine ganz beträchtliche Leistungssteigerung der gesamten Vorrichtung erzielt

Um zu erreichen, daß auch mehrere Platten 18 gleichzeitig nebeneinander gestapelt werden können, kann im Endbereich einer Fördervorrichtung vor dem Abstreiftablett ein quer zur Förderrichtung verfahrbares Teilstück 26 und 27 angeordnet sein, wie dies im dargestellten Ausführungsbeispiel für die beiden Stapler 3 und 4 vorgesehen ist Auf diesen quer verfahrbaren Teilstücken 26 und 27 können vor dem Aufschieben auf das jeweilige Abstreiftablett zunächst einmal mehrere hintereinander zugeführte Platten oder Plattenstapel nebeneinander aufgefahren werden, die dann nach dem Zurückfahren in die Ausgangsstellung der Teilstücke 26 und 27 gemeinsam auf das betreffende Abstreiftablett geschoben werden.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, bei Bedarf den einzelnen Fördervorrichtungen 13 bis 16 eine Plattendrehvorrichtung 28 zuzuordnen, wie dies beim dargestellten Ausführungsbeispiel für die Fördervorrichtung 16 geschehen ist Durch diese Plattendrehvorrichtung 28 können die Platten 18 vor dem Aufschieben auf das Abstreiftablett um 90° gedreht werden.

Durch die beschriebenen Maßnahmen besteht die Möglichkeit auf jedem der Stapler 1 bis 4 beliebige »Stapelbilder« herzustellen. Dabei laufen die einzelnen Arbeitsgänge der einzelnen Staplt: ^yl bis 4 vollkommen unabhängig voneinander ab, so daß gewissermaßen in allen vier Etagen der Stapelvorrichtung gleichzeitig gearbeitet werden kana

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in hervorragend?··· Weise geeignet für eine numerische Steuerung und somit für einen vollautomatischen Ablauf.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zum geordneten Stapeln von Platten od. dgl, bestehend aus einem vertikal bewegbaren Winkelförderer und zwei oder mehreren Staplern mit jeweils einem vertikal verfahrbaren Stapeltisch und einem parallel zum Stapeltisch verfahrbaren Abstreiftablett, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiftabletts (9 bis 12) der einzelnen Stapler (1 bis 4) in unterschiedlichen horizontalen Ebenen hintereinander angeordnet sind und daß zu jedem Abstreiftablett (9 bis 12) eine gesonderte Fördervorrichtung (13 bis 16) geführt ist, wobei alle Obereinanderliegenden Fördervorrichtungen (13 bis 16) im vertikalen Verfahrbereich des Winkelförderers liegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtungen (13 bis 16) aus Rollenbahnen, Transportbändern od. dgl. bestehen, wobei ein Teil der Rollen, Transportbänder od. dgL (19) antreibbar und ein weiterer Teil der Rollen (20) angetrieben oder nicht angetrieben ausgeführt sein kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils im Bereich der nicht antreibbaren Rollen (20) einer jeden Fördervorrichtung (13 bis 16) ein horizontal verfahrbarer und schwenkbarer Schieber (21) angeordnet ist

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer oder mehrerer Fördervorrichtungen (13 bis 16) Plattendrehvorrichtungen (28) angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Förderverrichtungen (13 bis 16) mit quer zur Förderrichtung verf-hrbaren Teilstücken (26, 27) versehen sind, die den Abstreiftabletts vorgeordnet sind.