DE2640127C2 - Emulsion - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
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Description
(a) ein autooxydativ trocknendes Polymer mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von
700 bis 15 000 und durchschnittlich mehr als 2,0 autooxydierbare Gruppen/Molekül;
(b) ein nichtionisches oberflächenaktives Alkylenoxid-Addukt in einer Menge von 0,01 bis 0,1
Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer;
(c) eine Carbonsäuregruppen enthaltende organisehe Verbindung, enthaltend mindestens 6 Kohlenstoffatome,
wobei die Carbonsäuregruppen zu mindestens 15% mit einem einwertigen Kation neutralisiert sind, in einer Menge von 0,002
bis 0,2 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer; und
(d) ein Verdünnungsmittel in einer Menge von 0,6 bis 3,5 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer, wobei
das Verdünnungsmittel zu mindestens 85% aus Wasser besteht.
25
2. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polymer ein Alkydharz enthält.
3. Emulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein durchschnittliches
Molekulargewicht von 2000 bis 10 000 besitzt.
4. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die autooxydierbaren
Gruppen des Polymeren sich von im wesentlichen ungesättigten Fettsäuren ableiten.
5. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die autooxydierbaren
Gruppen sich im wesentlichen von Allylätherverbindungen ableiten.
6. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkydharze sich im
wesentlichen von o-Phthalsäure oder Isophthalsäure und mindestens einer difunktionellen Hydroxyverbindung
ableitet.
7. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische
oberflächenaktive Alkylenoxid-Addukt die allgemeine Formel
30
35
45
R-C-O(A)nH
50
55
R-C-O(A)nH
besitzt, worin
R eine aliphatische, cycloaliphatische oder aromatihc
Gruppe mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeu-
jeder der Substitucnien A eine Gruppe bedeutet, die
sich von einem Alkylcnoxid mit 2 bis 4 Kohlenstoff- t>5
atomen ableitet, und
η eine ganze Zahl mit einem durchschnittlichen Wert
von 3 bis 20 bedeutet.
8. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische oberflächenaktive Alkylenoxid-Addukt in einer
Menge von 0,03 bis 0,07 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer vorhanden ist
9. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen
enthaltende Verbindung mindestens 10 Kohlenstoffatome enthält und eine gesättigte oder ungesättigte,
verzweigtkettige oder geradkettige Carbonsäure ist.
10. Emulsion nach einem der Ansprücht 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Carbonsäuregruppen
enthaltende Verbindung ein Triglycerid einer ungesättigten Fettsäure ist, wobei mindestens eine
Carbonsäuregruppe vorhanden ist und ein Teil der Carbonsäuregruppen gegebenenfalls mit einem Allylätheralkohol
verestert ist.
11. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß 1000 g Polymer 0,01 bis 0,06 Mol neutralisierte Carbonsäuregruppen enthalten,
die sich von einer Carbonsäuregruppen enthaltenden organischen Verbindung ableiten.
12. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verdünnungsmittel
Wasser enthält.
13. Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 15% des Verdünnungsmittels aus organischem Lösungsmittel
bestehen.
14. Emulsion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das organische Lösungsmittel aus gesättigten Kohlenwasserstoffverbindungen mit einem
Siedepunkt im Bereich von 100 bis 2000C besteht.
In den meisten Anstrichmitteln besteht das ndemittel
aus Produkten mit relativ hohem Molekulargewicht, die den Anstrichmitteln eine solche Viskosität
verleihen, daß sie mit Lösungsmitteln für die Anwendung verdünnt werden müssen. Die Lösungsmittel sind
meistens organischer Natur. Die Verwendung organischer Lösungsmittel ergibt hinsichtlich der Umweltverschmutzung
Probleme, und dies hat dazu geführt, daß man allgemein bemüht ist, den Anteil an organischen
Lösungsmitteln in Anstrichmitteln zu vermeiden oder mindestens stark zu vermindern. Diese Entwicklung
verläuft in verschiedenen Richtungen.
Man hat einerseits versucht, Bindemittel mit relativ niedrigem Molekulargewicht zu verwenden, die, bedingt
durch ihre mäßige Viskosität, nur eine geringe Verdünnung mit organischen Lösungsmitteln erforderlich
machen. Dieses Verfahren ist bis heute noch nicht sehr erfolgreich gewesen, da verschiedene Nachteile
auftreten, wie ein langsames Trocknen, das Auslaufen auf vertikalen oder schrägen Oberflächen und eine zu
starke Eindringung in absorbierende Träger.
Bei einem anderen Verfahren werden Bindemittel mit hohem Molekulargewicht verwendet, (.lic eine oder
mehrere Carbonsäurcgruppen enthalten und bei deren Verwendung es möglich ist, nach der Neutralisation
mit Aminen oder Ammoniak das Bindemittel mit Wasser zu vedünnen, wobei hauptsächlich eine Seifenlösung
gebildet wird. Bei diesem Verfahren müssen je-
2b
doch organische Hilfslösungsmittel der Glykolätherodcr
Alkohol-Art oder ihre Gemische verwendet werden. Die für die Anwendung fertige Zusammensetzung
enthält noch wesentliche Anteile an flüchtigen organischen Verbindungen wie auch nicht unbeachtliche
Mengen an flüchtigen Aminen oder Ammoniak.
Das erfolgreichste technische Verfahren ist die Umwandlung des Bindemittels in eine Emulsion. Dieses
Verfahren ist besonders für Anstrichmittel geeignet, die für handwerkliche Anwendungen bestimmt sind.
Das Bindemittel enthält üblicherweise Polymere auf Grundlage von Acrylaten, Vinylacetat oder ihren Copolymeren
oder anderen Monomeren. Die Filmbildung erfolgt durch Verbindung der getrennten Bindemittelleilchen
zu einem kohärenten Film, wenn das Wasser aus dem angewendeten Film verdampft. Damit dies
geschieht, müssen die Teilchen eine ausreichende Verbindungskapazität besitzen, und ihre Viskosität während
de.· Filmbildung muß ausreichend niedrig sein, so daß eine vollständige Verbindung stattfinden kann.
Der getrocknete Film ist thermoplastisch, was in der Praxis bedeutet, daß, wenn die Filmbildungstemperalur
nicht höher ist als die Anwendungstemperatur, ein weicher und üblicherweise klebriger Film erhalten
wird.
Bei autooxydativ trocknenden oder auf andere Art
härtbaren Filmen sind Alkydharze die Bindemittel, die am meisten verwendet werden. Die lufttrocknenden
Filme besitzen verschiedene technische Vorteile, verglichen mit den oben erwähnten Polymeren in Emulsionsform.
Bedingt durch ihr relativ mäßiges Molekulargewicht und dementsprechend ihre mäßige Viskosität
müssen sie mit organischen Lösungsmitteln nur etwas verdünnt werden. Man erhält gegenüber den meisten
Trägern eine gute Haftung, und sie können mit praktisch allen im Handel erhältlichen Pigmenten pigmentiert
werden. Die Anwendungsart und die Trocknungszeit können innerhalb großer Grenzen variiert
werden bzw. ausgewählt werden. Der getrocknete Film ist etwas thermoplastisch und besitzt gute Besländigkeitseigenschaften.
Eine Alkydverbindung, in Wasser emulgiert, ergibt beim Trocknen Filme, die im
wesentlichen die gleichen Eigenschaften besitzen wie Filme, die man aus Lösungen in organischen Lösungsmitteln
erhält. Es ist jedoch nicht möglich, fehlerfreie, lagerbare Emulsionen herzustellen, die bei der Anwendung
glänzende Filme ergeben.
Es hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, auf einfache Art eine Emulsion aus einem Bindemittel für Anstrichmittel
oder Lacke herzustellen. Wenn in der vorliegenden Anmeldung von »Anstrichmittel« gesprochen
wird, sollen darunter alle Arten von Anstrichmitteln wie Farben, Tünchen usw. verstanden werden. Die
erfindungsgemäße Emulsion enthält ein autooxydativ trocknendes Bindemittel, z. B. des Alkydtyps. Die
Emulsion ist lagerstabil und ergibt glänzende Filme, ohne daß große Mengen an organischen Lösungsmitteln
verwendet werden müssen.
Die erfindunsgemäße Emulsion ist dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Bindemittel ein autooxydativ trocknendes Polymer mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 700 bis 15 000 und durchschnittlich mehr als 2,0 autooxydierbare Gruppen/Molekül;
ein nichtionisches oberflächenaktives Alkylenoxid-Addukt in einer Menge von 0,01 bis 0,1, bevorzugt
0,03 bis 0.07 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer; eine Carbonsäuregruppen enthaltende organische Verbindung,
die mindestens 6 Kohlenstoffatome enthält, wobei die Carbonsäuregruppen mindestens zu 15%
mit einem einwertigen Kation neutralisiert wurden, in einer Menge von 0,002 bis 0,2 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil
Polymer; und ein Verdünnungsmitte! in einer Menge von 0,6 bis 3,5 Gew.-Teilen/l Gew.-Teil Polymer enthält,
wobei das Verdünnungsmittel zu mindestens 85% aus Wasser besteht Der Ausdruck »oberflächenaktives
Mittel« bedeutet im vorliegenden Beschreibungstext, daß das nichtionische Addukt die Oberflächenspannung
unter 50 dyn/cm in einer Konzentration von 1% in Wasser bei einer Temperatur von 25° C vermindert
Das erfindungsgemäße Bindemittel kann Alkydharze modifiziert mit trocknenden oder semi-trocknenden
Ölen, Urethanalkydharze und Epoxyester, modifiziert auf gleiche Weise, polymerisierte trocknende oder semi-trocknende
öle. Ester von ungesättigten Fettsäuren und Polyalkohole wie auch Polyurethane, modifiziert
mit Alkyläthern, enthalten oder daraus bestehen. Das Bindemittel kann weiterhin Alkydharze, modifiziert
durch Veresterung mit einem Phenol, einem Maleinat- oder einem Acrylharz und/oder durch Copolymerisation
mit beispielsweise Styrol, Acrylat- oder Vinylmonomeren
oder durch Umsetzung mit anderen reaktiven Verbindungen, sein. Die autooxydierbaren
Gruppen können sich von ungesättigten Fettsäuren, Allylätherverbindungen oder anderen. Doppelbindungen
enthaltenden Verbindungen ableiten.
Das Molekulargewicht der Polymeren kann natürlich innerhalb breiter Grenzen variieren. Versuche in
der Praxis haben gezeigt, daß das Polymer ein durchschnittliches Molekulargewicht von 700 bis 15 000 besitzen
sollte. Bevorzugte erfindungsgemäße Polymere sind Alkydverbindungen, modifiziert mit im wesentlichen
ungesättigten Fettsäuren, worin der Polyesteranteil sich im wesentlichen von o-Phthalsäure oder
Isophthalsäure und mindestens einer difunktionellen Hydroxylverbindung ableitet. Sie besitzen bevorzugt
ein durchschnittliches Molekulargewicht von 2000 bis 10 000. Das erfindungsgemäße Bindemittel kann zusätzliche
geringe Mengen, üblicherweise nicht über 15 Gew.-%, bezogen auf das Bindemittel, von nichtreaktiven
Bindemitteln enthalten, z. B. Kolophoniumester bzw. Terpentinester, Maleinatharze und Erdölharze.
Diese nichtreaktiven Bindemittel sind somit nicht von dem autooxydativ trocknenden Polymer mit umfaßt.
Das nichtionische oberflächenaktive Alkylenoxid-Addukt kann durch Umsetzung in alkalischem Medium
in an sich bekannter Weise in einer oder mehreren Stufen, einer organischen Verbindung, die ein mit Alkylenoxid
reagierendes Wasserstoffatom enthält, mit Äthylenoxid und/oder Propylenoxid und/oder Butylenoxid
und/oder Gemischen dieser Alkylenoxide hergestellt werden. Solche Verbindungen werden beispielsweise
von Schwarz und Perry in Surface Active Agents, Band I, 1949, sowie von Perry, Schwarz und
Berch in Surface Active Agents, Band U, 1958, beschrieben. Der hydrophobe Anteil der oberflächenaktiven
Verbindung kann sich von einem Fettalkohol, einem synthetischen Alkohol, z. B. hergestellt nach dem
Oxo- oder Ziegler-Verfahren, einem Mono- oder Dialkylphenol, einem primären oder sekundären aliphatischen
Amin, einer Carbonsäure ableiten. Dieser Teil des Moleküls enthält bevorzugt eine luftlrocknende
Unsättigung, z. B. in Form einer ungesättigten Fettsäure. Besonders bevorzugt sind Alkylenoxidaddukte
der allgemeinen Formel
H
R-C-O(A)nH
R-C-O(A)nK
worin
R eine aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische
Gruppe mit 7 bis 25 Kohlenstoffatomen bedeutet,
jeder der Substituenten A eine Gruppe bedeutet die sich von einem Alkylenoxid, enthaltend 2 bis 4 Kohlenstoffatome, ableitet, und
jeder der Substituenten A eine Gruppe bedeutet die sich von einem Alkylenoxid, enthaltend 2 bis 4 Kohlenstoffatome, ableitet, und
π eine Zahl mit einem durchschnittlichen Wert von 3 bis
20 bedeutet.
Die Carbonsäuregri'ppen enthaltende organische
Verbindung, die mindestens 6 Kohlenstoffatome, bevorzugt mindestens 10 Kohlenstoff a tome, enthält, kann
z. B. aus gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder verzweigtkettigen Carbonsäuren, Triglyceriden
von ungesättigten Fettsäuren bestehen wobei Trigylceride mindestens eine Carbonsäuregruppe die durch Umsetzung
mit geeigneten Verbindungen, z. B. Maleinsäureanhydrid gebildet wurde, enthalten. Im letzteren Fall
kann die Trocknungskapazität weiter durch Veresterung eines Teils der Carbonsäuregruppen in dem gebildeten
Produkt mit einem Allylätheralkohol, z. B. Trimethylolpropan-diallyläther,
verbessert werden. Die Carbonsäuregruppen enthaltende Verbindung sollte mindestens
zu 15% in Form eines Salzes mit einem einwertigen Kation vorliegen. Geeignete Kationen sind insbesondere
Ammoniumionen, Alkalimetallionen oder irgendwelche Ionen von organischen Stickstoffverbindungen.
Für die Neutralisation kann man z. B. Natrium-, Kalium- oder Lithiumhydroxid oder Ammoniak oder
Morpholin, Triäthylamin, Triethanolamin, Dimethylaminoätanol und andere Aminverbindungen verwenden.
Unabhängig von der Struktur der Carbonsäuregruppen enthaltenden Verbindung ist es besonders bevorzugt,
0,01 bis 0,06 Mol neutralisierte Carbonsäuregruppen/ 1000 g Polymer bei der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsi'orm besteht das
Verdünnungsmittel der Emulsion aus Wasser. Gewünschtenfalls können geringe Mengen an organischen
Verdünnungsmitteln zugegeben werden. Ihre Menge solle jedoch 15 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge,
nicht überschreiten. Die Menge an organischem Lösungsmittel sollte geeigneterweise so ausgewählt werden,
daß beim Verdampfen von 1 1 der für die Anwendung fertigen Emulsion höchstens 100 m3 Luft erforderlich
sind für eine Verdünnung auf eine Konzentration unter der festgesetzten Gesundheitsgrenzwerte. Als organische
Verdünnungsmittel kann man z. B. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe verwenden mit einem
Siedepunkt im Bereich von 100 bis 2000C, Glykoläther und Glykolätheracetat.
Die erfindungsgemäße Emulsion kann gegebenenfalls zusätzlich zu den oben erwähnten Bestandteilen übliche
Zusatzstoffe für Anstrichmittel, Farben und Lacke enthalten, z. B. Trockenmittel, Pigmente, Farbstoffe, Anti-Hautbildungsmittel,
Bactericide, Fungicide, UV-Absorptionszusatzstofte, Verdickungs- und Egalisierungsmittel,
wie auch Füllstoffe.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einen mit einem Rührer, Thermometer, Einrichtungen für die Zugabe von Inertgas, Rückflußkühler und
Wasserseparator ausgerüsteten Kotben gibt man 1051 g
ίο Tallfettsäure, 176 g Pentaerythrit, 112 g Glycerin und
4OgXyIoL
Der Kolbeninhalt wird, während er mit Stickstoffgas geschützt wird, auf 2200C erwärmt und dann bei dieser
Temperatur gehalten, bis die Säurezahl unter 10 mg KOH/g fällt Nach dem Abkühlen auf 1800C werden
346 g Phthalsäureanhydrid zugegeben. Nach dem Erwärmen auf 2300C wird die Umsetzung weitergeführt,
bis das Endprodukt eine Säurezahl von 11,6 mg KOH/g
und eine Viskosität von 7400 mNs/m2 (90%ige Lösung in Terpentinersatz) bei 20°C besitzt Das Xylol wird
durch Destillation entfernt Zu 100 Gew.-Teilen der wie oben beschrieben hergestellten, an der Luft trocknenden
Alkydverbindung mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 5000 gibt man 5 Gew.-Teile des Reaktionsproduktes
aus 1 Mol Ci6-2o-Alkohol und 10 Mol Äthylenoxid und 1 Gew.-Teil Tallfettsäure, neutralisiert
mit Natriumhydroxid. Das Alkydgemisch kann leicht in Wasser emulgiert werden. Die Emulsion besitzt eine
Teilchengröße unter 1 Mikron und ist beim Lagern stabil.
Zu dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Alkydharz gibt man ein Erdölharz (Fp. 104 ±5°C entsprechend
dem Ring-und-Kugel-Verfahren) in einem Verhältnis Alkydverbindung zu Erdölharz = 9:1. Zu 100
Gew.-Teilen dieses Gemisches gibt man 4 Gew.-Teile eines Adduktes von 1 Mol Cie-2o-Fettsäure und 12 Mol
Äthylenoxid und 5 Gew.-Teile eines Reaktionsproduktes aus 1 Mol Safranblumenöl, 2 Mol Maleinsäureanhydrid
und 2 Mol Trimethylolpropan-diallyläther. In diesem Reaktionsprodukt sind 35% der Carbonsäuregruppen
mit Ammoniumhydroxid neutralisiert. Das so erhaltene
Aikydgemisch kann leicht in Wasser emulgiert werden. Die Emulsion besitzt eine Teilchengröße von
etwa 1 Mikron und ist beim Lagern stabil.
100 Gew.-Teile der in Beispiel 1 beschriebenen Alkydverbindung werden mit 4 Gew.-Teilen eines Adduktes,
das aus 1 Mol Nonylphenol und 16 Mol Äthylenoxid besteht, und 4 Gew.-Teilen eines Produktes, das durch
Umsetzung zwischen 1 Mol Sonnenblumenöl, 1 Mol Maleinsäureanhydrid und 1 Mol Trimethylolpropandiallyläther
erhalten wird, wobei die Hälfte der Carbonsäuregruppen des Produktes mit Triäthylamin neutralisiert
wurden, vermischt.
Nach der Emulgierung des Alkydgemisches erhält man eine Emulsion, die beim Lagern stabil isl und die
eine Teilchengröße unter 1 Mikron besitzt.
In einen Kolben, der auf gleiche Weise wie in Beispiel
1 beschrieben ausgerüstet ist, gibt man 948 g Sojalettsäure, 345 g Pentaerythrit und 50 g Xylol. Der Koibenin-
halt wird unter Schutz von Inertgas auf 2200C erhitzt,
und diese Temperatur wird gehalten, bis die Säurezahl unter 10 mg KOH/g fällt.Nach dem Abkühlen auf 180°C
gibt man 406 g Phthalsäureanhyrid hinzu und erhöht die Temperatur auf 2300C. Die Umsetzung wird bei dieser
Temperatur weitergeführt und beendigt, wenn das erhaltene Endprodukt eine Säuezahl von 7,8 mg KOH/g,
eine Viskosität bei 20°C von 6900mNs/m2 (65%iger
Lösung in Terpentinersatz) und ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 4500 besitzt. Das Xylol
wird durch Destillation entfernt. Das autooxydativ trocknende Alkydharz wird auf unter 1000C abgekühlt,
und dann werden 5 Gew.-Teile eines Adduktes, das aus 1
Mol Dinonylphenol und 16 Mol Äthylenoxid besteht, wie auch 1 Gew.-Teil Sojafettsäure, neutralisiert mit Dimethyiaminoälhanoi,
pro 100 Gew.-Tcüc Alkydverbindung
zugegeben. Das Gemisch wird bis zur Homogenität gerührt. Es wird dann in Auslösungsvorrichtung gegeben,
wo das Alkydgemisch mit einer Peripheriegeschwindigkeit von 5 m/sec durch portionsweise Zugabe
von auf 85° C entionisiertem Wasser emulgiert wird. Bei einem Trockengehalt von etwa 70 Gew.-% findet eine
Phasenumkehr von der Wasser-in-Alkyd-Emulsion zu
einer Alkyd-in-Wasser-Emulsion statt. Nach der Phasenumkehrung
vermindert sich die Viskosität der Emulsion beachtlich, wenn wenig Wasser nach und nach zugegeben
wird.
Die so hergestellte Alkydemulsion enthält 50 Gew.-% Alkydverbindung und besitzt eine Viskosität von
60 mNs/m2 bei 200C. Die Teilchengröße beträgt 1 Mikrön
oder niedriger, und die Emulsion ist beim Lagern während langer Zeit stabil.
35
Eine Pigmentpaste wird folgendermaßen hergestellt. In ein Auflösegefäß gibt man 12,04 Gew.-Teile einer
2,5%igen wäßrigen Lösung aus Äthylhydroxyäthylcellulose
(Viskosität 65 000 mNs/m2 bei 2O0C, 2%ige wäßrige
Lösung), 0,23 Gew.-Teile K4P2O7, 0,27 Gew.-Teile
eines Emulgiermittels (Cit,_2o-Alkohol + 10 Mol Äthylenoxid)
und 0,10 Gew.-Teile Antischaummittel. Das Gemisch wird homogenisiert, die Peripheriegeschwindigkeit
wird auf 5 m/sec eingestellt, und 21,16 Gew.-Teile Titandioxid des Rutiltyps werden zugegeben. Das Pigment
ist in etwa 20 min dispergiert, dann werden 12,04 Gew,-Teile entionisiertes Wasser zugegeben.
32,30 Gew.-Teile des gemäß Beispiel 1 hergestellten Alkydgemisches werden in der Pigmentpaste emulgiert,
indem man das Gemisch kontinuierlich während 10 min zuführt. Dann werden 0,05% Co, 0,06% Zn und 0,2% Ba
in Form des Naphihenats (berechnet als Metall, bezogen
auf Alkydverbindung) zugegeben. Anschließend wird weitere 15 min gerührt. Zusätzlich werden 0,10
Gew.-Teile Antischaummittel zugegeben, dann wird das Anstrichmittel mit entionisiertem Wasser auf einen
Trockengehalt von 55 Gew.-% verdünnt
Das so hergestellte Anstrichmittel besitzt eine Pigmentvolumenkonzentration
von 14%. Die Viskosität bei 20°C beträgt 120 mNs/m2 bei 10 00Os-' und
2400 mNs/m2 bei 1 r/s (Brookfield, Spindel Nr. 4). Das Anstrichmittel ist bei wiederholten Gefrier/Tauch-Behandlungen
und beim Lagern bei 50°C stabil.
Das angewendete Anstrichmittel ist nach 23 h staubtrocken und nach 4 h klebfrei. Der entsprechend Gardner
60° gemessene Glanz beträgt 91 und bei Gardner 20° 78. Die getrocknete Anstrichmittelschicht hat gegenüber
den verschiedenen Trägern eine gute Haftung.
Die Anstrichmittelschicht ist klebfrei und kann beachtliche Oberflächenbelastungen ohne Deformation permanent
bei Temperaturen bis zu 700C aushalten.
Aus dem gemäß Beispiel 2 hergestellten Alkydgemisch stellt man auf gleiche Weise, wie in Beispiel 5
beschrieben, ein Anstrichmittel her. Das Anstrichmittel besitzt einen Trockengewichtsgehalt von 55% und eine
Pigmentvolumenkonzentration von 14%.
Der Glanz, der nach Anwendung des Anstrichmittels bestimmt wird, beträgt 87 bei Gardner 60° und bei
Gardner 20° 61.
29,50 Gew.-Teile Titandioxid vom Rutiltyp und 0,10 Gew.-Teile 2,4,5,6-Tetrachlorisophthalonitril werden in
18 Gew.-Teilen eines gemäß Beispiel 3 hergestellten Alkydgemisches
dispergiert. Zu 11,50 Gew.-Teilen des gleichen Alkydgemisches gibt man 0,05% Co, 0,06% Zn
und 0,12% Ba in Form des Octoats (berechnet als Metall, bezogen auf die Gesamtmenge an Alkydverbindung)
wie auch 0,10 Gew.-Teile Methyläthylketoxim. Das getrocknete bzw. mit einem Trockenmittel versehene
Alkydgemisch wird mit der Pigmentpaste vermischt.
Das so erhaltene Pigment/Alkydgemisch wird in eine Auflösungsvorrichtung gegeben. 34,50 Gew.-Teile entionisiertes
Wasser werden in Anteilen bei einer Peripheriegeschwindigkeit von 5 m/sec zugegeben. Es bildet
sich eine Öl-in-Wasser-Emulsion. Schließlich werden 0,27 Gew.-Teile Äthylenoxid-Addukt (Nonylphenol +
16 Mol Äthylenoxid), 0,20 Gew.-Teile Antischaummittel und 4,00 Gew.-Teile einer 2%igen Lösung aus Äthylhydroxyäthylcellulose
(Viskosität bei 2O0C 65 00OmNs/
m2) zugegeben.
Das so hergestellte Anstrichmittel besitzt einen Trokkengewichtsgehalt
von 60% und eine Pigmentvolumenkonzentration von 20%.
Die Viskosität bei 20°C beträgt 230 mNs/m2 bei 10 000 s-1 und 700 mNs/m2 bei 1 r/s (Brookfield, Spindel
Nr. 3). Das aufgetragene Anstrichmittel ist nach 2,5 h staubtrocken und nach 4 h klebfrei. Der Glanz entsprechend
Gardner 60° beträgt 85 und entsprechend Gardner 20° 60.
12,0! Gew.-Teile einer 2.5%igen wäßrigen Lösung aus Äthylhydroxyäthylcellulose (Viskosität bei 200C
65 000 mNs/m2,2%ige wäßrige Lösung,) 0,23 Gew.-Teile K4P2O7,0,27 Gew.-Teile Emulgiermittel (Dinonylphenol
+ 16 Mol Äthylenoxid) und 0,10 Gew.-Teile Antischaummittel werden in eine Auflösevorrichtung gegeben,
und das Gemisch wird gerührt, bis es homogen ist Die Peripheriegeschwindigkeit wird auf 5 m/sec eingestellt
und 20^9 Gew.-Teile Titandioxid des Rutiltyps
werden zugegeben. Das Pigment wird 20 min dispergiert, dann werden 1,00 Gew.-Teil organisches Metallsalz,
das 13% Co. 7,0% Ba und 2,0% Zn enthält mit der
Pigmentpaste vermischt Die Peripheriegeschwindigkeit wird auf 1 m/sec erniedrigt und 62,90 Gew.-Teile
der in Beispiel 4 beschriebenen Alkydemulsion werden zugegeben. Schließlich werden 0,10 Gew.-Teile Antischaummittel
zugegeben.
Das so erhaltene Emulsionsanstrichmittel besitzt einen Trockengewichtsgehalt von 53,5% und eine Pigmentvolutnenkonzentration
von 14,2%.
Das Anstrichmittel besitzt eine Viskosität bei 200C
von llOmNs/m2 bei 10 000 s-' und 2100mNs/m2 bei
r/s (Brookfield, Spindel Nr. 4).
Das angewendete Anstrichmittel ist nach 1,5 h staubtrocken und nach 3,5 h klebfrei. Der Glanz entsprechend
Gardner 60° beträgt 90 und entsprechend Gardner 20° 70. Die gleichen Glanzwerte werden bei einer
relativen Feuchtigkeit von 65% wie auch von 40% erhalten. Die Erhaltung des Glanzes ist ähnlich wie bei
Anstrichmitteln, die auf bekannte Weise aus Lösungen organischer Lösungsmittel und mit lufttrocknenden Alkydverbindungen
als Bindemittel hergestellt werden.
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
Claims (1)
1. Emulsion aus einem organischen Bindemittel in Wasser für Anstricl.mittel oder Lacke, dadurch
gekennzeichnet, daß sie enthält
Applications Claiming Priority (1)
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SE7510014A SE400782B (sv) | 1975-09-09 | 1975-09-09 | Fergbindemedelemulsion av autooxidativt torkande polymer, nonjonisk emulgator och karboxylhaltig, neutraliserad organisk forening |
Publications (2)
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DE2640127A1 DE2640127A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2640127C2 true DE2640127C2 (de) | 1985-10-03 |
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