DE2639850C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken einer
Zerteilvorrichtung mit einem rohrbündelförmigen Kernbrenn
stoffelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der GB-PS 13 14 803 bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren ist das Magazin ortsfest. Es
besitzt eine Aufnahmeöffnung, durch die hindurch das Rohr
bündel quer zu seiner Längsrichtung in das Magazin einge
führt wird. Das Einbringen des Rohrbündels geschieht mit
einer eigens dafür vorgesehenen Handhabungseinrichtung. In
dem Magazin ist eine Verschiebeeinrichtung vorgesehen, mit
deren Hilfe das Rohrbündel horizontal in seiner Längsrich
tung verschoben wird, um zunächst das Fußstück und dann die
einzelnen vorgegebenen Längenabschnitte des Rohrbündels abzutrennen.
In der Druckschrift ist angegeben, daß die Entfer
nungen, um die die Stirnseite des Fußstücks bzw. des Rohr
bündels über die Schnittebene hinaus bewegt werden muß,
durch die Größe des Fußstücks bzw. durch die Längenabschnit
te des Rohrbündels bestimmt werden.
Aus der DE-AS 17 64 523 ist eine Trennvorrichtung zum Ab
trennen der Fußstücke eines Brennstoffelements bekannt,
bei der das Brennstoffelement in einen eigens zum Abtren
nen der Fußstücke vorgesehenen Raum gebracht wird, wo es
auf einen Sägetisch aufgelegt wird. Den Schneideeinrichtun
gen sind Anschläge zugeordnet, die an den Stirnflächen
des Brennstoffelements in Anlage gebracht werden können,
indem die Schneideeinrichtungen mit Hilfe von Handrädern
in axialer Richtung des Brennstoffelements bewegt werden.
Nach dem Abschneiden der beiden Fußstücke des Brennstoff
elements wird das Rohrbündel auf einen separaten Tisch
zur Weiterbehandlung abgelegt.
Die beiden bekannten Verfahren benötigen für die einzelnen
Schritte jeweils eine separate Einrichtung, mit der das
Rohrbündel gehandhabt oder bearbeitet wird. Bei dem Ver
fahren nach der erwähnten GB-PS 13 14 803 dient das Magazin
in erster Linie zum Führen des Brennstoffelements in des
sen Längsrichtung beim Ablängen von Fußstück und Brenn
stoffelement-Stücken. Das Einführen des Brennstoffelements
in das Magazin benötigt eine separate Handhabungsvorrichtung.
Bei dem Verfahren nach der DE-AS 17 64 523 wird kein speziel
les Magazin verwendet. Bei dem Verfahren ist aber eine ge
sonderte Einrichtung zum Trennen der Fußstücke erforderlich.
Aus der DE-OS 18 07 422 ist eine Transfermaschine für die
Aufnahme von zu transferierenden Kernbrennstoffelementen
von einem Reaktorkern zu einer Speicheranlage bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art derart
auszugestalten, daß nicht nur mit einer vereinfachten Vor
richtung gearbeitet werden kann, sondern darüber hinaus
auch die einzelnen Verfahrensschritte in schnellerer Auf
einanderfolge durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Die Erfindung schafft außerdem eine Vor
richtung zum Durchführen des beanspruchten Verfahrens (Anspruch 2).
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird von einem transportabel
ausgebildeten Magazin Gebrauch gemacht, mit dem eine Handhabungs
einrichtung verbunden ist. Mit der Handhabungseinrichtung
wird das Kernbrennstoffelement aus einem Lagerbecken di
rekt in das Magazin hineingeführt, und das bewegliche Maga
zin wird dann zum Beispiel durch Verschwenken oder Ver
schieben zu einer Stelle gebracht, wo sich im Bereich des
Austrittsendes des Magazins die bewegliche Bezugsplatte be
findet. Diese Bezugsplatte definiert eine Bezugsstellung
des Kernbrennstoffelements, wenn dieses so weit in Längsrich
rung verschoben wird, bis es mit seiner Stirnseite an der
Bezugsplatte zur Anlage kommt. Nach Entfernen der Bezugs
platte wird dann das Rohrbündel soweit verschoben, wie es
der Größe des Fußstücks angemessen ist. Da die relative La
ge zwischen Bezugsstellung und Magazin und außerdem die
Größe des Fußstücks bekannt ist, braucht das Rohrbündel
nur um ein dem Fußstück entsprechendes Stück vorgerückt
zu werden, bevor das Fußstück abgeschnitten wird. Anschließend
können einzelne Stücke von dem Kernbrennstoffelement abge
schnitten werden, nachdem dieses jeweils ein bestimmtes
Stück vorgerückt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß Brenn
stoffelemente beliebiger Länge und mit praktisch beliebig
langen Fußstücken mit Hilfe der Handhabungseinrichtung des transportabel
ausgebildeten Magazins, die auch zur Entnahme aus
einem Lagerbecken dient, verarbeitet werden können; denn die Abmes
sungen des jeweils bearbeiteten Kernbrennstoffelements sind
bekannt und können beim Herausschieben des Brennelements
aus dem Magazin zum Abtrennen von Fußstück und Brennelement
stücken berücksichtigt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Beschicken einer Zer
teilvorrichtung mit einem Kernbrennstoff
element sowie die die Vorrichtung umgebenden
Teile einer Anlage,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines beweg
lichen Magazins von der Seite,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Abwandlung dieses
Magazins,
Fig. 4 eine schematische Ansicht des gleichen Magazins in
Draufsicht, geschnitten entlang der Linie IV-IV der
Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des translatorisch bewegbaren Magazins,
Fig. 6 eine Ansicht eines zwischen zwei Positionen durch Drehen
bewegbaren Magazins,
Fig. 7 ein Schema eines zwischen zwei Positionen, horizontal
und vertikal, um eine horizontale Achse bewegbaren Magazins,
Fig. 8 die Vorrichtung zum Einstellen des Bo
denteils des Rohrbündels im Magazin und
Fig. 9 eine Abwandlung der Vorrichtung zum Einstellen des Boden
teils des Bündels.
In Fig. 1 ist eine Anordnung für die Beschickung einer Zer
teilvorrichtung 16 dargestellt. Die mit Kernbrennstoff gefüll
ten Rohrbündel sind in einem Lagerbecken 2 gelagert. Eine
Transportvorrichtung 10 bringt ein Bündel unter die Entnahme
vorrichtung 3, über der sich ein Magazin in der Position 12 befindet.
Das Bündel wird von der im Magazin eingebau
ten Handhabungseinrichtung ergriffen, die es ganz in das Maga
zin einführt; dann wird das das Bündel enthaltende Magazin zur
Position 14 auf der als Schere ausgebildeten Zerteilvorrichtung 16 transportiert. Nach dem Zerteilen
oder Abtrennen fallen die abgetrennten Stücke des Bündels
durch eine Leitung 18 in die Vorrichtung 8 zum Auflösen.
In Fig. 2 ist ein Magazin dargestellt, das
zur Aufnahme eines Rohrbündels oder Kernbrennstoffelements 20, durch unterbrochene Linien
dargestellt, bestimmt ist. Ein Kopfstück 22 des Rohrbündels 20
wird
durch ein Förderband 24 bewegt, das das
Rohrbündel nach oben oder nach unten verschiebt. Das Anhängen
des Kopfstücks 22 erfolgt durch eine Greifzange 26, die von
einer pneumatischen Hebevorrichtung 28 klassischer Art betätigt
wird und mit ihr formschlüssig verbunden ist. Die Hebevorrichtung
wird durch eine biegsame Welle 30 und einen Aufwickler
32 versorgt.
Das Förderband 24 verschiebt
sich im Magazin 34 entlang einer Führungsschiene 36. Es ist
in einem Gehäuse 39 aufgenommen,
wenn der Greifer 26 und folglich das Rohrbündel in der
oberen Position ist. Die Verschiebung des Förderbands (Kette)
erfolgt durch einen hydraulischen oder einen Elektromotor.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Magazins
besteht dieses aus zwei Teilen, einem unteren Teil 34′ und
einem oberen Teil 34″. Die beiden Teile 34′ und 34″ sind in
ihrer gegenseitigen Verlängerung durch Flansche 35 verbunden.
Der obere Teil 34″ des Magazins enthält die bereits beschriebenen
Handhabungseinrichtungen 24, 28, 26, 30 und 32. Er kann
für alle Arten von Bündeln eingesetzt werden. Die Höhe des un
teren Teils 34′ des Magazins erlaubt die Aufnahme des ganzen
Rohrbündels, wenn dieses für den ersten Schnitt in Position
ist, und bei jeder Änderung des Bündeltyps wird dieser untere
Teil 34′, der das Bündel während des Zerteilvorgangs enthält,
den Abmessungen des neuen Bündels angepaßt, wobei das Spiel
zwischen diesem Teil 34′ des Magazins und dem Bündel auf das
mit der Verschiebung des Bündels im Magazin vereinbarte Minimum
reduziert wird, um die Deformation und den Bruch der den Brennstoff
enthaltenden Rohre durch Kräfte zu vermeiden, die auf
das Bündel in seiner Längsrichtung beim Zerteilvorgang (Zer
schneiden mit der Schere) und beim Vorschub des Bündels zwischen
zwei Zerteilvorgängen ausgeübt werden. Bei dieser Ausführungsform
können die beiden Teile 34′ und 34″ nach einem Blockieren
des Rohrbündels im unteren Teil 34′ des Magazins mit Hilfe der
Hebevorrichtung 41 getrennt werden. Dies ist im Falle eines
Zwischenfalls im Verlauf des Schneidvorgangs nützlich, wobei
das Magazin für ein Eingreifen an der
Zerteilvorrichtung geleert werden muß. Das Rohrbündel
muß dann aus der Schneidvorrichtung herausgezogen
werden, aber die von der Greifzange auf das Kopfstück
des Bündels ausgeübte Zugkraft würde zur Gefahr führen, die
Rohre vom Kopfstück zu trennen, was der weiteren Handhabung des
Bündels abträglich wäre. Man arbeitet daher folgendermaßen:
Das Bündel 20 wird mit dem unteren Teil 34′ des Magazins durch
Blockieren mit Hilfe der Hebevorrichtung 41 oder jeder anderen
gleichwertigen Verriegelungsvorrichtung formschlüssig gemacht,
man trennt die Zange 26 vom Bündel, um sie dann ganz in den
oberen Teil 34″ des Magazins hochzuziehen und dann werden die Teile
34′ und 34″ getrennt und der obere Teil 34″ des Magazins vom Teil
34′ entfernt.
Der untere Teil 34′ des Magazins wird an der Zellenbrücke angehängt,
derer man sich bedient, um das Bündel von der Schere
durch eine Zugkraft wegzuziehen, die auf das Bündel über den
Teil 34′ des Magazins wirkt, mit dem es formschlüssig verbunden
ist.
Ein Wasserkreislauf 40 in einem Mantel 42, der die Magazinteile
34′ und 34″ und das Gehäuse 39 umgibt, vervollständigt
die Kühlung des Magazins, die außerdem durch
Spülen mit Stickstoff erfolgt, was gleichfalls
die Staubteilchen vom Kernbrennstoff mitnimmt. Die senkrecht
zur horizontalen Schnittebene der Fig. 2 wirkenden, auf das
Magazin beim Schneiden über das Element und das Förderband
übertragenen Kräfte werden von Rollen oder Gleitlagern 47
aufgenommen, die auf der Basis des Magazinteils 34′ fixiert
sind und in Widerlager 49 eingreifen, die mit der Abdeckhaube
der Schneidvorrichtung formschlüssig verbunden sind. Diese
Widerlager 49 sind unbeweglich, so daß das Magazin demontiert
werden kann, wenn es sich über der Schneidvorrichtung befindet
und ein behindertes oder verklemmtes Bündel die normale Verschiebung
des Magazins hindert.
Diese Vorrichtung zur Aufnahme der Kräfte verhindert die Übertragung
jeder Beanspruchung durch Verschiebungen des Magazins
und ermöglicht die Beibehaltung einer
konstanten Position des Magazins in bezug auf die
Schneidvorrichtung.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung des beweglichen Magazins dargestellt,
das zwei Teile aufweist, ein erstes zylindrisches Teil
37 mit U-förmigem Querschnitt, das sich über die ganze Länge des Magazins erstreckt,
und ein zweites Teil 39′ mit einer ebenen Fläche, das sich
über den offenen Teil des U-Teils 37 in der ganzen Länge des Magazins
erstreckt und dieses schließt, und sich weiterhin über das Gehäuse 39
erstreckt, das das Förderband oder die Förderkette
und die anderen Handhabungseinrichtungen enthält, die mit
den in Fig. 2 dargestellten identisch und in den Fig.
2 und 3 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Bei jedem Wechsel des Bündeltyps wird das U-Teil 37 geändert,
um es an die Abmessungen des Bündels anzupassen, wobei das
Teil 39 die Handhabungseinrichtungen für das Bündel in dem Magazin
enthält, das für alle Bündelarten verwendet wird. Es genügt,
das Teil 37 durch die Brücke anzuheben, um es vom Teil
39′ zu trennen, das mit der Magazintransporteinrichtung formschlüssig
verbunden bleibt. Durch Zurückführen des Teils 37
an seinen Platz wirken mit dem Teil 37 formschlüssig verbundene
schiefe Ebenen mit mit dem Teil 39 formschlüssig verbundenen
Zapfen zusammen, um die Stoßfuge zwischen 37 und 39′ zusammenzudrücken
und die Dichtheit des Magazins sicherzustellen.
In dem in Fig. 3 dargestellten Fall sind die Bündel-Blockiereinrichtungen
(Hebeeinrichtungen 51) formschlüssig mit dem Gehäuse
der Schneidvorrichtung verbunden. Tritt beim Schneiden ein
Zwischenfall auf, der das Entleeren des Magazins für Arbeiten
an der Schneidvorrichtung notwendig macht, blockiert man das
Bündel in der Schneidvorrichtung durch die Hebeeinrichtungen
51, trennt dann den Greifer 26 von dem Bünden und nimmt das Teil
37 des Magazins mit Hilfe der Brücke der Zelle, um es vom Teil
39′ zu trennen. Das Teil 39′ kann dann von der Schneidvorrichtung
mit Hilfe der Vorrichtung entfernt werden, die zum
Verschieben des Magazins zwischen der Zerteilvorrichtung und
der Entnahmevorrichtung des Bündels im Becken vorgesehen ist.
Das Magazin nach Fig. 3 hat die gleichen
Innenabmessungen in Querrichtung über die ganze Höhe, was
es erlaubt, die Führungsschiene für die Kette oder das Band
wegzulassen. Das Innere des Magazins ist dann völlig glatt, was
die Gefahr der Verunreinigung des Inneren des Magazins mit radioaktivem
Staub verringert. Die Führung der Greifzange erfolgt
dann, wie in Fig. 6 angegeben, mit Gleitkufen 96,
die an den vier Flächen des Magazins anliegen, während
das Förderband sich gegen eine Magazinwand
abstützt, um zu verhindern, daß unter der Einwirkung der Druck
kraft eine Krümmung eintritt.
In Fig. 4 ist ein Schnitt IV-IV (Fig. 3) des beweglichen Maga
zins der Fig. 3 dargestellt. Man sieht hier die beiden Teile
des beweglichen Magazins, das Förderband oder die Förderkette
sowie das für das Teil 39′ und das U-Teil 37 unabhängige Was
serkühlsystem.
In Fig. 5 ist ein Schema des beweglichen Ma
gazins in drei Positionen dargestellt; eine erste Position 50
strichpunktiert, wo das Rohrbündel in das Magazin eingeführt
und die Position des unteren Endes des Rohrbündels durch
eine Bezugsplatte 52 eingestellt wird, die
im einzelnen in Fig. 8 veranschaulicht ist. Dann kann das Maga
zin translatorisch unter der Einwirkung einer Bewegungsvorrich
tung 54 bis zur Position 56 bewegt werden, wo das Rohrbündel in
die Nähe einer Zerteilvorrichtung, z.B. einer Schere 58, ge
bracht wird. Das bewegliche Magazin wird durch die Schiene 60
gradlinig geführt. Die Betätigung der Förder
kette erfolgt vermittels der Stange 62. In einer dritten,
strichpunktiert dargestellten Position 64 ist das Magazin gegen
über einem Aufnahmebehälter 66 angeordnet, in welchen das End
stück 22 gebracht wird, das man nicht in der Vorrichtung zum Auf
lösen haben will.
In Fig. 6 ist eine Abwandlung der Ausführungsform
dargestellt, bei der das bewegliche Magazin
durch Verschwenken zwischen zwei Positionen bewegt wird: einer
ersten, strichpunktierten Position 80, in der das Rohrbündel in
das bewegliche Magazin eingeführt wird, und einer zweiten Posi
tion 82, in der dasselbe bewegliche Magazin nahe der Zerteil
vorrichtung (Schere 58) angeordnet ist. Das bewegliche Magazin
ist mit zwei senkrecht zum Magazinkörper angebrachten Armen 84
und 86 ausgestattet, die von einem Motor 90 um eine Achse 88
schwenkbar sind. Eine Greif
zange 94 ist mit den Gleitkufen 96 ausgestattet.
In Fig. 6 sind bei 98 schematisch
zwei Vortriebeinrichtungen dargestellt, die die Flankenklemmen
betätigen, die zum Blockieren der Rohrbündel beim Schneidvor
gang verwendet werden. Die Betätigungseinrichtung 100 bewegt
die Klinge der Schneidvorrichtung.
In Fig. 7 ist ein bewegliches Magazin dar
gestellt, das um eine horizontale Achse zwischen zwei Positi
onen schwenkbar ist, eine vertikale Position 101 für die Be
schickung und eine horizontale Position 102 für das Schneiden,
wobei diese beiden Positionen durch Drehen des Magazins um
eine Achse 104 erhalten werden. In der Position 101 ist das
Rohrbündel vermittels der im einzelnen in Fig. 8 veranschau
lichten Bezugsplatte 52 passend angeordnet.
Die Zerteilvorrichtung (Schneidvorrichtung) liegt bei 58 vor,
die Verbindung zwischen dem Magazin und der schneidenden
Zerteilvorrichtung erfolgt in horizontaler Position. Eine durch
den Antrieb 108 bewegbare Aufnahme 106 erlaubt es, die End
stücke zu Beginn des Schneidens und am Ende des Schneidens zu
sammeln und sie in ein Waschsystem 110 zu bringen, statt sie
in die Einrichtung zum Lösen gemäß dem Pfeil 112 abzuführen.
Eine (nicht
dargestellte) Brücke ermöglicht die Entnahme des in der Aufnahme 106
befindlichen Ansatzstücks. Das Magazin ist mit der Zerteil
vorrichtung 58 durch Widerlager 103 und diese mit der Zerteil
vorrichtung formschlüssig verbunden, wobei die Dichtheit durch
aufblasbare Dichtungsstücke 105 erreicht wird.
Wie in den in den Fig. 5 und 7 veranschaulichten Ausführungs
beispielen muß, um das Fußstück eines zu schneidenden Ele
ments nicht in die Einrichtung 8 zum Auflösen gelangen zu lassen und
nicht zu große Rohrstücke zusammen mit dem Fußstück abzuschneiden, beim ersten
Schnitt, der das Fußstück abtrennt,
die Oberfläche des Fußstücks so genau wie
möglich der Schneidebene der dem Magazin zugeordneten Schneid
vorrichtung zugeführt werden. Da die Höhe des Fuß- oder Ansatzstücks bekannt ist,
ebenso die Position des Magazins in bezug auf die Schneid
vorrichtung, erlaubt eine genaue Positionierung der Basis des
Elements im Magazin, den Verlauf der Einführung des Bündels in
die Schneidvorrichtung zum Abtrennen des Fußstücks exakt zu be
stimmen. Die Null-Einstellung des Fußstücks erfolgt, wie in
Fig. 8 darge
stellt, mit Hilfe der Bezugsplatte 52, die um eine Schwenkachse
54 schwenkt. In der strichpunktiert dargestellten Position
56 läßt die Bezugsplatte freien Durchgang, um das Rohrbündel in
das Magazin 34 einzuführen. Ist das Rohrbündel 200 in das Maga
zin eingeführt, wird die Bezugsplatte 52 in eine horizontale Lage
unter dem Bündel gebracht, das dann abgesenkt wird, um die
Position 202 zu erreichen, bis es sich auf die Bezugsplatte
stützt und sie leicht sich drehen läßt. Diese Bewegung
der Bezugsplatte 52 wird von einem Fühler 205 erfaßt, der
mit der Drehachse 54 formschlüssig verbunden ist.
Die Bewegung des Fühlers 205 wird pneumatisch oder elektrisch durch
ein Organ 205′ erfaßt, das die Arretierung des Bündels 200
betätigt, dessen Basis sich dann in einer bekannten Position im
Magazin 34″ befindet, die für jeden Bündeltyp identisch ist; die
Einheit Fühler-Detektor ist im Detail in der Lupenansicht der
Fig. 8 dargestellt.
Das Magazin wird sodann durch Drehen oder Verschieben in Richtung auf die Schneidvorrichtung
verschoben, wo es in einer
Position verriegelt oder blockiert wird, die - weil vorbestimmt - eine
präzise und wiederholbare Einstellung der Basis der Elemente
bezüglich der Schnittebene gewährleistet. Das Zentrieren oder
Ausrichten des Magazins 34 auf einem Flansch 204 er
folgt mit Hilfe eines zurückziehbaren Stifts 206, wobei die
Isolierung bezüglich der Außenverkleidung durch aufblasbare
Dichtungen 208 erfolgt. Für den Transport des beweglichen Maga
zins 34 und zum Zwecke größerer Sicherheit ist eine Drehschei
be 210 über der Öffnung der Entnahmeeinrichtung im Lagerbecken
angeordnet.
In den Figuren wurden nur schwenkbare Bezugsplatten dargestellt,
aber gleitende Bezugsplatten, wie sie in Fig. 9 bei 301 darge
stellt sind, sind ebenso verwendbar.
Nachfolgend wird das gesamte Vorgehen beschrieben, das die prä
zise Einstellung der aufeinanderfolgenden Positionen des Bün
dels in der Zerteilvorrichtung (Schneidvorrichtung) erlaubt,
und zwar unter Bezug auf die gesamten Figuren.
Erinnert sei an die Bedeutung der genauen Einstellung der Posi
tion des Bündels für den ersten Schnitt in unmittelbarer Nähe
des Fußstücks.
Für die Entnahme im Lagerbecken zur Entnahmevorrichtung 3
der Fig. 1 wird das Magazin dank dem zurückziehbaren Stift 206
der Fig. 8 in Position gebracht. Die Transportvorrichtung 10
bringt das Bündel unter die Entnahmevorrichtung 3 und hebt es
an, um das dem Aufhängen dienende Kopfstück aus dem Wasser zu
bringen, damit die Greifzange des Magazins das Wasser nicht
kontaminiert. Die Greifzange wird durch die Förderkette, ge
führt durch die Verlängerung der Schiene 36, dargestellt in
Fig. 8, abgesenkt. Die Greifzange ergreift das Kopfstück und
hebt das Bündel in das Magazin.
Die Bezugsplatte 52 der Fig. 8 wird horizontal unter dem Bündel
angeordnet. Das Bündel wird heruntergelassen, und wenn es die
Bezugsplatte berührt, zeigt ein pneumatischer oder elektri
scher Fühler-Detektor 205/205′ den Kontakt zwischem dem Bündel und der Bezugs
platte an. Der Fühler löst sodann die Sperre des Motors der
Kette aus. Die Kette verbleibt in einer festen Position in be
zug auf das Magazin, bis man die Position des Bündels für den
ersten Schnitt in der Schneidvorrichtung einstellt. Das Maga
zin wird in seiner Position zum Beschicken der Zerteilvorrich
tung transportiert und auf dem Unterbau der Zerteilvorrichtung
mit Hilfe eines zurückziehbaren Stifts genau an seinen Platz
gebracht. Die relativen Positionen des Magazins bezüglich der
Bezugsplatte 52 (Fig. 8) und bezüglich des Schnittabschnitts
auf der Zerteilvorrichtung sind bekannt. Man bestimmt dann ge
nau die Verschiebung der Förderkette, die das Bündel an den für
den ersten Schnitt in der Nähe des Fußstücks gewünschten Platz
bringt. Dann werden erneut durch den Motor Verschiebungen der
Kette vorgenommen, um das Bündel nach und nach an jede gewünsch
te Stelle zu bringen, um Rohrabschnitte passender Länge für das
Auflösen in dem Auflöser 8 (Fig. 1) zu erhalten. Nach dem Zer
stückeln wird das Fußstück beseitigt, und ein neuer Zyklus kann
mit einem neuen Rohrbündel beginnen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Vorrichtung zum ge
nauen Anpeilen der Basis des Bündels in dem Magazin wird der
Kontakt zwischen der Basis des Bündels und der Bezugsplatte
nicht durch das Schwenken dieser Bezugsplatte erfaßt, sondern
durch die durch das Bündel auf diese Bezugsplatte, die nun
fest ist, ausgeübte Kraft. Diese Vorrichtung ist in Fig. 9 dar
gestellt, die die Entnahmevorrichtung 3 (Fig. 1) veranschau
licht; nach Fig. 9 gleitet die Bezugsplatte 301 in den
Gleit- oder Führungsschienen 302, wobei diese Bezugsplatte 301
unter das ganz im Magazin enthaltene Bündel 20 gebracht wird.
Das Bündel wird durch die Förderkette 24 mit einem hydrauli
schen Motor 25 abgesenkt, der Druck in diesem hydraulischen Mo
tor wird durch den Druckmesser 26 gemessen, und
wenn dieser Druck einen vorbestimmten Wert erreicht, wird der
Motor 25 automatisch gestoppt, was den Peilvorgang beendet.
Dann kann man das Magazin auf die Schneidvorrichtung transpor
tieren. Bisher wurden nur Peilvorrichtungen für die Basis des
Bündels in dem Magazin beschrieben, die auf der Entnahmevor
richtung 3 angebracht waren, aber diese Peilvorrichtung mit
einer schwenkbaren oder gleitenden Bezugsplatte kann auch auf
dem Magazin oder der Zerteilvorrichtung angebracht sein.
Um zu vermeiden, daß die während des Betriebs der Zerteilvor
richtung auf das Magazin ausgeübten Kräfte auf die Einrichtung
zum Verschieben des beweglichen Magazins übertragen werden,
ist es auch möglich, die Längsbewegungen unabhängig zu machen.
Dazu weist das
Magazin vertikale Gleitschienen auf, die ein Gleiten nach oben
erlauben, ohne die Druckkraft auf die Transportvorrichtung zu
übertragen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Beschicken einer Zerteilvorrich
tung mit einem rohrbündelförmigen Kernbrennstoffelement,
mit folgenden Schritten:
- - das Kernbrennstoffelement wird in ein mit der Zerteilvorrichtung zusammenwirkendes Magazin eingeführt,
- - das Kernbrennstoffelement wird in bezug auf das Magazin und die Schnittebene der Zerteilvorrichtung in eine bestimmte Bezugsstellung gebracht,
- - das Fußstück des Kernbrennstoffelements wird am Austritts ende des Magazins abgetrennt, und
- - das Kernbrennstoffelement wird schrittweise um vorgegebe ne Längen vorgerückt und in entsprechend lange Stücke zer teilt,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - mit Hilfe einer in dem bzw. an dem transportabel ausgebildeten und mit der Zerteilvorrichtung verbindbaren Magazin eingebauten Handhabungseinrichtung wird das Kernbrenn stoffelement aus einem Lagerbecken entnommen und in das Magazin eingeführt,
- - im Bereich des Austrittsendes des Magazins wird eine be wegbare Bezugsplatte angeordnet, deren relative Lage in bezug auf das Magazin und in bezug auf die Schnittebene der Zerteilvorrichtung vorgegeben ist,
- - das Kernbrennstoffelement wird mittels der Handhabungseinrichtung zur Bezugsplatte hin bewegt, bis es mit dieser in Berührung gelangt, wobei es sich dann in der Bezugsstellung befindet, und
- - nach Entfernen der Bezugsplatte wird das Kernbrennstoff element zum Abtrennen des Fußstücks aus der Bezugsstellung ein vorgegebenes Stück aus dem Magazin ausgefahren,
- wobei das Abtrennen des Fußstücks und das Zerteilen des Kernbrennstoffelements erfolgen, ohne daß dieses von der Handhabungseinrichtung getrennt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einführen des Kernbrennstoffelements (20; 200) in das Magazin (34) die
Handhabungseinrichtung (24, 26, 28, 30, 32) vorgesehen ist,
daß am Austrittsende des Magazins (34) die bewegliche Be
zugsplatte (52; 301) angeordnet und von einer Arbeitsstellung zur An
lage am Fußstück des Kernbrennstoffelements (20; 200) in eine
von diesem entfernte Ruhestellung bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Bezugsplatte (52), die
am unteren Ende des Magazins (34) angeordnet ist, ein dem
Kontakt zwischen dem Kernbrennstoffelement und der in ho
rizontaler Position befindlichen Bezugsplatte anzeigender
Fühler (205) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bezugsplatte (301) ver
schiebbar ist und eine Meßeinrichtung (26′) vorgesehen ist, die
die auf das Kernbrennstoffelement (20) einwirkende Kraft bei Be
rühren der Bezugsplatte (301) mißt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4,
gekennzeichnet durch Widerlager (49; 103), die
mit einem Unterbau der Zerteilvorrichtung (16; 58) formschlüssig
verbunden sind, wodurch eine feste Verbindung zwischen dem
Magazin (34) und der Zerteilvorrichtung (16; 58) ermöglicht wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (34)
zwei voneinander trennbare Teile (34′, 34″) aufweist,
ein oberes Teil (34″), das die Handhabungseinrichtung
(26, 28, 30) im Inneren des Magazins enthält und ein un
teres Teil (34′) zylindrischer Form, das ein das Verschie
ben des Kernbrennstoffelements (20) ermöglichendes Volumen um
grenzt, wobei das obere und das untere Teil in Arbeits
stellung formschlüssig miteinander verbunden sind und das
untere Teil Einrichtungen (41) zum Blockieren des Kern
brennstoffelements in diesem unteren Magazinteil enthält.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, da
durch gekennzeichnet, daß das Magazin (34) zwei
voneinander trennbare Teile umfaßt, ein erstes Teil (39′)
mit einer ebenen, vertikalen, sich über die gesamte Höhe
des Magazins (34) erstreckenden Fläche, das auch die Hand
habungseinrichtung (24, 26, 28) in dem Magazin umfaßt, und
ein zweites, vertikales Teil (37) U-förmigen Querschnitts,
das sich über die gesamte Höhe des Magazins (34) erstreckt
und mit dem ersten Teil (39′) ein zur Aufnahme des Kernbrennstoff
elements geeignetes Volumen umgrenzt, wobei die beiden Teile des
Magazins in Arbeitsstellung formschlüssig miteinander ver
bunden sind, und daß der Unterbau der Zerteilvorrichtung (16)
Einrichtungen (51) zum Blockieren des Kernbrennstoffelements
in der Zerteilvorrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, da
durch gekennzeichnet, daß die Verschiebeein
richtung in dem Magazin eine Förderkette (24) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkette durch eine vertikale
Schiene (36) geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Förderkette sich an einer Wand des
Magazins abstützt, und eine mit der Förderkette verbundene
Greifzange (26) von den Magazinwandungen geführt wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, da
durch gekennzeichnet, daß das Magazin um eine
vertikale Achse (88) drehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, da
durch gekennzeichnet, daß das Magazin trans
latorisch bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-10, da
durch gekennzeichnet, daß das Magazin um eine
horizontale Achse (104) bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-13, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des
Magazins mit unabhängigen Wasserkühleinrichtungen (40) versehen
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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