DE1079229B - Anlage zum Zerlegen und Handhaben von radioaktive Staebe enthaltenden Zellen - Google Patents
Anlage zum Zerlegen und Handhaben von radioaktive Staebe enthaltenden ZellenInfo
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Description
DEUTSCHES
Bei den derzeit üblichen Kernreaktoren ist die spaltbare Materie gewöhnlich in Form von mit einem neutronendurchlässigen
Metall ummantelten Stäben im Inneren eines Moderators verteilt, insbesondere in parallelen Kanälen, die in den Moderator gebohrt
sind.
Bei einer speziellen bekannten Anordnung sind die ummantelten Stäbe aus spaltbarer Materie, die sogenannten
»Brennelemente«, hintereinander in rohrförmigen Behältern oder Zellen angeordnet.
Bei den üblichen Zellen sind die Brennelemente in longitudinaler Richtung durch Zapfen festgelegt, die
an dem rohrförmigen Behälter befestigt sind; außerdem zentrieren sich die Brennelemente gegeneinander
durch koaxiale Zapfen und Bohrungen.
Die Handhabung der Behälter und Brennelemente muß bekanntlich in einem Raum erfolgen, der eine
Abschirmung gegen die von der bestrahlten Materie emittierte Strahlung gewährleistet, außerdem sollen
die radioaktiven Brennelemente zur Kühlung eingetaucht sein.
Eine Anlage zum Zerschneiden von radioaktiven Behältern oder Zellen muß daher in der Lage sein, im
Inneren eines abgedichteten Raumes und mindestens .teilweise im eingetauchten Teil des Raumes ohne
■ direkte visuelle Steuerung oder Kontrolle zu arbeiten. Ferner muß sie die richtige Aufeinanderfolge der verschiedenen
Arbeitsvorgänge gewährleisten, die im wesentlichen daraus bestehen, den rohrförmigen Behälter
zu zerschneiden und getrennt voneinander sowohl die radioaktiven Stäbe als auch den beim Zerschneiden
des rohrförmigen Behälters anfallenden Abfall herauszubefördern.
Die vorliegende Erfindung betrifft also eine Anlage zum Zerlegen und Handhaben von Behältern, die
radioaktive Stäbe enthalten.
Die Anlage gemäß der Erfindung enthält in einem
abgeschlossenen Raum folgende übereinander angeordnete Einrichtungen: nämlich eine unter dem Flüssigkeitsspiegel
liegende Zerschneidevorrichtung mit einem beweglichen Werkzeug zum transversalen Zertrennen
der rohrförmigen Zelle, ferner mindestens zwei bewegliche Werkzeuge zum longitudinalen Zerschneiden der
Zelle, weiterhin Mittel zum Halten der Zelle während des ZerSchneidens und schließlich Mittel zum Halten
der Stäbe oder Brennelemente; außerdem enthält die Anlage noch über dem Flüssigkeitsspiegel eine
Manipuliervorrichtung mit einem beweglichen Support zum Aufhängen der Zelle und drei mechanisch miteinander
gekuppelte Transportvorrichtungen, die zur Entfernung der beim Zerschneiden des rohrförmigen
Behälters entstehenden Abfälle aus dem abgeschlossenen Raum, zur Beförderung der freigelegten Brennelemente
aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Bereich Anlage zum Zerlegen und Handhaben
von radioaktive Stäbe enthaltenden Zellen
von radioaktive Stäbe enthaltenden Zellen
Anmelder:
Commissariat ä l'-Energie Atomique,
Paris
Paris
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Frankreich, vom 7. Mai 1958
Frankreich, vom 7. Mai 1958
Claude Prevost, Orsay, Seine-et-Oise,
und David Massot, Boulogne-sur-Seine (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
und schließlich zum Transport der Brennelemente in eine gesonderte Kammer dienen. Die Erfindung soll
nun an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht einer Reaktorladung mit radioaktiven Stäben
oder Brennelementen in einem Führungsrohr oder einer Zelle;
Fig. 2 zeigt eine im Schnitt gehaltene Auf sieht einer
Anlage gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt längs der Ebene III-III in Fig. 2;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Anlage;
Fig. 5 zeigt einen Horizontalschnitt längs der Ebene V-V in Fig. 3;
Fig. 6 zeigt eine teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Schneidvorrichtung längs der Ebene VI-VI
in Fig. 3 in einem vergrößerten Maßstab;
Fig. 7 zeigt die Führungsräder für den rohrförmigen Behälter in einem horizontalen Teilschnitt
längs der Ebene VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 zeigt die Ausziehvorrichtung für die Brennelemente aus dem rohrförmigen Behälter in einem
vertikalen Schnitt längs der Ebene VIII-VIII in Fig._6;
Fig. 9 zeigt die Anschläge für den rohrförmigen Behälter in einem waagerechten Schnitt längs der
Ebene IX-IX in Fig. 6;
909 769/448
Fig. 10 zeigt die Haltebacken für die Zelle in einem Horizontalschnitt längs der Ebene X-X in Fig. 6.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, besteht ein Reaktoreinsatz
oder eine Zelle 1 bekannter Art aus einem rohrförmigen Behälter 2, dessen unteres Ende 3 eine
ovale Form hat. Die Zelle 1 ist am oberen Ende mit einem Bund 4 versehen, an dem sie aufgehängt werden
kann.
Die in der Zelle 1 enthaltenen radioaktiven Stäbe bestehen jeweils aus einem Metallmantel 5, der die
eigentliche aktive Substanz 6 umschließt. Zwei aufeinanderfolgende Metallmäntel 5 zentrieren sich gegeneinander
durch zylindrische Zapfen 7 und entsprechende Bohrungen 8, die an den beiden Enden der
Metallmantel 5 vorgesehen sind. Die Bohrung 8 befindet sich in einem zylindrischen Körper 9, der außerdem
mit radialen Aussparungen 10 versehen ist. Diese Aussparungen sind zur Aufnahme mehrerer Bolzen 11
bestimmt, die an dem rohrförmigen Behälter 2 durch Halteringe 12 befestigt sind und die praktisch ohne
Spiel eine Festlegung der Brennelemente in axialer und radialer Richtung bewirken.
Die in Fig. 2 dargestellte Schneideanlage ist in einem dichten Raum 13 angeordnet, der oben durch
eine dichte Decke 14 verschlossen ist. In der Decke ist ein drehbarer Deckel 15 mit einer Öffnung 16 vorgesehen,
die durch Drehung des Deckels in Deckung mit einer Öffnung 17 gebracht werden kann, die in der
Decke 14 vorgesehen ist und das Einführen einer Zelle in den Raum 13 ermöglicht.
Die eigentliche Anlage wird von einem Metallrahmen getragen, der aus Pfeilern 18 besteht, die
durch drei Plattformen 19, 20 und 21 und durch einen Sockel 22 (Fig. 2 und 3) verbunden sind.
Die Zelle 1 hängt mit ihrem Bund 4 an einer bewegliehen
Traverse 23, außerdem wird sie durch eine an der mittleren Plattform 20 befestigte Führung 24
zentriert.
Die bewegliche Traverse 23 wird an ihrem einen Ende durch eine senkrechte Säule 25 geführt, die die
mittlere Plattform 20 und die obere Plattform 19 verbindet. Mit dem anderen Ende ist die Traverse 23 mit
einer senkrechten Schraubenspindel 26 im Eingriff, die in den Plattformen 19,20 drehbar gelagert ist und
durch einen Motor 27 angetrieben werden kann, der mit einem Untersetzungsgetriebe 28 auf der Plattform
19 befestigt ist.
Die Einrichtung zum Zerlegen der Zelle ist auf der unteren Plattform 21 angeordnet (siehe die Fig. 2, 3
und 6).
Diese Einrichtung weist einen horizontalen Fräser 29 auf, der durch einen Motor 30 mit vertikaler Achse
angetrieben wird. Der Vorschub dieses Fräsers wird durch einen hydraulischen Kolben 31 gesteuert, durch
den die aus dem Motor 30 und einem Untersetzungsgetriebe 32 bestehende Einheit auf geeigneten Gleitbahnen
horizontal verschoben werden kann. Weiterhin sind zwei Fräser 33 mit horizontalen Achsen vorgesehen,
die beidseits der Zelle 1 angeordnet sind. Der Antrieb dieser Fräser 33 erfolgt durch zwei getrennte
Motoren 34. Der Vorschub der beiden Fräser 33 wird gleichzeitig durch zwei hydraulische Kolben 35 gesteuert,
die jeweils eine aus einem Motor 34 und dem zugehörigen Untersetzungsgetriebe 36 bestehende Einheit
verschieben.
Zusätzlich zu den aus den beiden Fräsern 33 bestehenden Schneidwerkzeugen verschieben die Kolben
35 in gleicher Weise zwei Führungsrollen 37, die auf Achsen angeordnet sind, die parallel zu denen der
Fräser 33 liegen und an Führungsbacken 38 befestigt sind. Diese Führungsbacken werden beide vom Gehäuse
des einen Untersetzungsgetriebes 36 (Fig. 7) gelagert und stehen so unter der Wirkung von Federn
39, daß die Führungsrollen 37 an der Zelle 1 anliegen.
Unterhalb der Fräser 33 (Fig. 8) befinden sich zwei Auszieher 40, die in bezug auf die Zelle 1 einander
diametral gegenüberliegen und gleichzeitig gegen die Achse der Zelle durch zwei hydraulische Kolben 41
bewegt werden können.
Die axiale Lage der Zelle 1 in bezug auf den Fräser 29 wird durch zwei Anschläge 42 gewährleistet, die
beidseits der Zelle 1 so angeordnet sind, daß sie eine Abstützfläche für die Ringe 12 der Zelle 1 bilden,
wenn sie durch einen hydraulischen Kolben 43 aneinander angenähert worden sind. Der Kolben 43 (Fig. 9)
wirkt gleichzeitig auf beide Anschläge 42 über zwei angelenkte Hebel 44.
Die Schneidvorrichtung enthält schließlich zwei Backen 45 (Fig. 10), die dazu bestimmt sind, eine
Drehung der Zelle 1 zu verhindern, wenn sie durch einen hydraulischen Kolben 46 zusammengeschoben
sind. Der Kolben 46 wirkt über einen Bügel 47, der mit zwei Gleitflächen 48 auf den Backen zusammenarbeitet,
gleichzeitig auf beide Backen 45.
Die Manipulationsvorrichtung im Inneren des abgeschlossenen Raumes 13 dient einerseits zur Entfernung
der beim Zerlegen der Zelle 1 entstehenden Abfälle und andererseits der aus der Zelle entnommenen
radioaktiven Stäbe. Die Steuerung hierzu erfolgt durch einen Mechanismus, der sich auf der oberen
Plattform 19 befindet.
Dieser Mechanismus enthält einen Motor 49 (Fig. 4), der über ein Untersetzungsgetriebe 50 und
ein Stirnradgetriebe 51 eine waagerechte Achse 52 antreibt. Die Drehung dieser Achse 52 wird erstens auf
eine vertikale Achse 54 über zwei Kegelräder 53, zweitens auf eine waagerechte Achse 56 über zwei
Stirnräder 55 und drittens auf eine waagerechte Achse 60 über zwei Kegelräder 59 übertragen. Die waagerechte
Achse 56 ist ihrerseits über zwei Kegelräder mit einer senkrechten Achse 58 gekuppelt. Die Achse
60 treibt über eine Kette 61 (Fig. 3) eine waagerechte Achse 62, die wiederum über zwei Kegelräder 63 eine
vertikale Achse 64 treibt.
Die vertikale Achse 54 (Fig. 3) trägt im wesentlichen längs ihrer ganzen Höhe ein Gewinde 65, das
sich im Eingriff mit einer Mutter 66 befindet, die mit einem Arm 67 verbunden ist. Dieser Arm trägt einen
zylindrischen Korb 68 zum Transport der Abfälle. Hierfür ist der Arm 67 an seinem freien Ende mit
einer Führungsrolle 69 versehen, die dauernd im Eingriff mit einer Führung ist. Unterhalb der auf der
Plattform 21 angeordneten Schneidevorrichtung enthält die Führung ein waagerecht liegendes kreisförmiges
Element 70 (Fig. 5), das konzentrisch zu der senkrechten Achse 54 verläuft und das mit einem
geradlinigen senkrechten Element 71 verbunden ist. Das Element 71 (Fig. 2) ist seinerseits unterhalb der
Plattform 19 mit einem zweiten waagerecht liegenden kreisförmigen Element 72 (Fig. 4) verbunden, das
konzentrisch zur Achse 54 verläuft.
Dank der ununterbrochenen Führung, die durch die drei Elemente 70, 71 und 72 gebildet wird, führt der
Arm 67 (Fig. 5) während einer durch die Drehung der Achse 54 bestimmten Periode zuerst eine winkelmäßige
Bewegung, dann eine vertikale Bewegung und schließlich eine zweite Winkelbewegung aus. Infolge
dieser drei Bewegungen läuft der Arm 67 von einer Extremstellung in die andere, die sich auf verschiedenen
Ebenen befinden und die erstens einer Lage des
I u/y zz
Korbes 68 unterhalb der Achse der Zelle 1 (Fig. 3) und zweitens einer Läge des Korbes 68 oberhalb eines
Ausgußkanals 73 entsprechen, der den dichten Raum 13 mit einer nicht dargestellten Kammer zur Aufnahme
der Abfälle verbindet.
Die senkrechte Achse 58 (Fig. 3) enthält ebenso einen mit einem Gewinde 74 versehenen Teil, der sich
im Eingriff mit einer Mutter 75 befindet, an der ein Arm 76 angebracht ist. Der Arm trägt einen Korb 77
und ist an seinem freien Ende mit einer Führungsrolle 78 (Fig. 5) versehen, die sich dauernd im Eingriff mit
einer Führung befindet, die aus einem geraden, senkrechten Teil 79 und zwei bogenförmigen Teilen 80
-und 81 (Fig. 3) besteht. Diese beiden bogenförmigen Teile sind konzentrisch zur Achse 58 und liegen unterhalb
der Plattform 21, die die Schneidvorrichtung trägt, bzw. oberhalb der Zwischenplattform 20. Durch
diese Führung führt der Arm 76 während einer Periode, die durch die Drehung der Achse 58 bestimmt
ist, drei Bewegungen aus, wobei der Arm 76 von einer Extremlage in einer Ebene in die andere in einer
anderen Ebene wandert, was einer Lage des Korbes 77 unterhalb der Achse der Zelle 1 bzw. oberhalb einer
vertikalen Achse, die mit O (Fig. 4) bezeichnet ist, entspricht.
Die senkrechte Achse 64 (Fig. 3) besitzt ein Gewindestück 82, das sich im Eingriff mit einer Mutter
83 befindet, die mit einem Arm 84 versehen ist. Dieser Arm trägt einen Korb 85 und ist an seinem freien
Ende mit einer Führungsrolle 86 versehen, die sich dauernd im Eingriff mit einer vertikalen Führung 87
befindet. Die Führung. 87 verläuft nach unten und durch den Boden des abgeschlossenen Raumes 13 in
eine Kammer 88, die mit dem Raum 13 über einen Kamin 89 (Fig. 5) in Verbindung steht.
Die Kammer 88 und der Raum 13 enthalten Wasser zur Kühlung der radioaktiven Stäbe. Die Wasserfüllung
ist so bemessen, daß auch das oberste Brennelement in der Zelle 1 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels zu liegen kommt, wenn diese in den Ab-
schirmraum 13 eingebracht ist und in der obersten Lage der beweglichen Traverse 23 in dieser hängt.
Der Übersichtlichkeit halber sind in den einzelnen Figuren die Speisevorrichtungen für die Motoren und
die hydraulischen Kolben nicht dargestellt, ebenso nicht die für den Kühlwasserumlauf bestimmten
Kanäle. Aus denselben Gründen sind auch die dichten Schutzkappen für die Motoren 30 und 34, die die
Fräser 29 und 33 antreiben, nicht dargestellt.
Ausgehend von der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Lage der einzelnen Teile, arbeitet die Anlage gemäß
der Erfindung folgendermaßen:
Die in den abgeschlossenen Raum eingebrachte Zelle 1 hängt mit ihrem Bund 4 in der Traverse 23,
die sich in ihrer obersten Lage befindet, die in Fig. 2 mit A bezeichnet ist. Die Anschläge 42 (Fig. 9) sind
durch den hydraulischen Kolben 43 aneinander angenähert. Die Inbetriebnahme des Motors 27 bewirkt
ein Absenken der Traverse 23. Sobald der untere Ring 12 der Zelle 1 die Anschläge 42 berührt, wird der
Motor 27 durch einen nicht dargestellten Vorschubbegrenzungsschalter abgestellt. Die Traverse 23 befindet
sich dann in der in Fig. 2 mit B gestrichelt eingezeichneten abgesenkten Stellung.
Während der Bewegung der Zelle 1 schneiden die durch die Kolben 36 vorgeschobenen Fräser 33 in das
Rohr 2 und den Ring 12 der Zelle zwei einander gegenüberliegende longitudinal Schlitze in transversaler
Richtung. Die Zelle wird dabei durch die Führungsrollen 37 gehalten.
. Nach dem Zurückziehen der Fräser 33 und der Rollen 37 werden die Backen 45 durch den Kolben 46
in Berührung mit der Zelle 1 gebracht. Nun wird der Motor 30 des Trennfräsers 29 in Betrieb gesetzt und
der Fräser durch den Kolben 31 vorgeschoben. Die Trennung findet in einer Ebene statt, die durch den
vertikalen Abstand zwischen der Anschlagsebene der Zelle 1 an den Anschlägen 42 einerseits und der Ebene
des Fräsers 29 andererseits definiert ist. Dieser Abstand wird so bemessen, daß die Trennung in einer
Ebene C in Fig. 1 erfolgt. Diese Ebene C liegt so weit unterhalb des radioaktiven Stabes 6, daß dem
Mantel 5, der gleichfalls durch den Fräser 29 zerschnitten wird, ein genügend dicker Boden verbleibt,
um einen Einschluß der radioaktiven Substanz zu gewährleisten. Nach dem Durchtrennen der Zelle 1 wird
der Fräser 29 stillgesetzt, bleibt jedoch im Eingriff, d. h. vorgeschoben.
Wenn der Fräser 29 seine Vorschubbewegung ausgeführt hat, wird ein nicht dargestellter Begrenztmgsschalter
betätigt, der den Motor 49 der Manipulationsvorrichtung anschaltet. Der Abfallbehälter 68 (Fig. 3),
der das untere Ende der Zelle 1 nach dem Abtrennen aufgenommen hat, .hebt sich und-wandert über den
Ausguß 73. Ein nicht dargestellter Mechanismus bewirkt ein Öffnen des beweglichen Bodens des Korbes,
so daß die abgeschnittenen Teile in den Ausguß 73 fallen können. Während der Bewegung des Korbes 68
wird der für die radioaktiven Stäbe bestimmte Korb 77 abgesenkt und nimmt den vorher vom Korb 68 eingenommenen
Platz unterhalb der Achse der Zelle 1 ein. Der Transportkorb 85 senkt sich seinerseits in die
Kammer 88 ab.
Es soll hier betont werden, daß die Bewegungen der drei Körbe gemäß der Erfindung mechanisch miteinander
gekuppelt sind, die Wegunterschiede kommen durch unterschiedliche Übersetzungen zustande,
Wenn der Korb 68 seine Extremlage erreicht, wird ein Endschalter betätigt, der das Zurückziehen des
Trennfräsers 29 steuert. Infolge dieser Bewegung kann das radioaktive Brennelement, das nun nicht
mehr durch den Fräser gehalten wird, in den Korb 77 fallen. Das tatsächliche Eintreten des Brennelementes
in den Behälter 77 wird durch eine geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung kontrolliert, beispielsweise
eine optische Betrachtungseinrichtung oder eine Fernsehkamera.
Nach erfolgter Kontrolle wird der Motor 49 eingeschaltet. Der Behälter 77 mit dem Brennelement
hebt sich und wandert über die senkrechte Achse O, zur gleichen Zeit wie der Beförderungsbehälter 85, der
längs dieser Achse gehoben wird, seine obere Stellung erreicht und den im Behälter 77 enthaltenen radioaktiven
Stab aufnimmt. Der Abfallbehälter 68 senkt sich wieder und wandert unter die Achse der Zelle 1.
Wenn der Behälter 77 seine Endlage erreicht hat, wird ein nicht dargestellter Endschalter betätigt, der
den Motor 27 in Betrieb setzt. Dadurch wird die Zelle 1 erneut abgesenkt, bis ein neuer Ring 12 die
Anschläge 42 erreicht.
Falls das durch den Fräser 29 nach dem Zerschneiden der Zelle gehaltene Brennelement nicht in
den Behälter 77 fällt, was infolge einer Deformation der Zelle oder eines Klemmens des Brennelementes
eintreten kann, wird das Freilegen des Brennelementes durch die Auszieher 40 (Fig. 8) bewirkt.
Hierzu werden die Auszieher 40 durch die Kolben 41 in die durch die Fräser 33 in das Rohr 2 eingeschnittenen
Schlitze eingeführt, so daß sie an dem Mantel 5 des Brennelementes anliegen. Durch ein
Heben der beweglichen Traverse 23 wird das Brennelement gelöst, beim Zurückziehen des Fräsers 29
kann es dann frei in den Behälter 77 fallen.
Dieses zwangläufige Ausziehen der Brennelemente kann natürlich nach jedem Schnittvorgang in Verbindung
mit dem durch den Fräser 29 betätigten Endschalter vorgesehen werden.
Nach der Rückgewinnung des letzten Brennelementes wird das nicht zerschnittene Teil der Zelle 1 aus
dem Raum 13 durch einen nicht dargestellten Mechanismus entfernt, der sich außerhalb des abgeschirmten
Raumes befindet und auch für das Einführen der ganzen Zelle 1 verwendet wurde.
Die beschriebene Anlage kann natürlich in gewissen Teilen abgeändert oder durch zweckmäßige Einrichtungen
ergänzt werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten wird.
Die Anlage kann insbesondere auch zum Zerlegen von Zellen dienen, die Brennelemente enthalten, welche
eine andere Form haben als die, die beispielsweise ao
dargestellt wurden.
Claims (10)
1. Anlage zum Zerlegen und Handhaben von radioaktive Stäbe enthaltenden Zellen, die ein Arbeiten
in einem abgeschlossenen, zum Teil mit Flüssigkeit erfüllten Raum ohne direktive visuelle
Kontrolle erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß in einem abgeschirmten Raum untereinander einerseits
eine unter dem Flüssigkeitsspiegel liegende Schneidvorrichtung angeordnet ist, die ein bewegliches
Werkzeug zum transversalen Zerlegen des rohrförmigen Teiles der Zelle enthält, ferner mindestens
zwei bewegliche Werkzeuge zum longitudinalen Zerschneiden des rohrförmigen Teiles,
weiterhin Mittel zum Halten der Zelle während des Schneidevorganges und Mittel zum Festhalten
der Stäbe; und andererseits eine über dem Flüssigkeitsspiegel gelegene Manipuliervorrichtung mit
einem beweglichen Support zum Aufhängen der Zelle und drei mechanisch miteinander gekuppelten
Transportvorrichtungen, die zur Entfernung der beim Zerschneiden des rohrförmigen Behälters entstehenden
Abfälle aus dem abgeschlossenen Raum, zur Beförderung der freigelegten Brennelemente
aus dem mit Flüssigkeit gefüllten Bereich und schließlich zum Transport der Brennelemente in
eine gesonderte Kammer dienen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Werkzeug zum transversalen
Zerschneiden aus einem Fräseraggregat mit einem Fräser oder einer Kreissäge mit senkrechter
Achse besteht, das durch einen hydraulisehen Kolben in waagerechter Richtung verschiebbar
ist..
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge zum Schneiden
in Längsrichtung aus einem Fräseraggregat gebildet werden, das Fräser mit waagerecht liegender
Achse enthält und in waagerechter Richtung durch einen hydraulischen Kolben verschiebbar ist.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Halten der
Zelle aus einer Anordnung mit zwei beweglichen Anschlägen und axialer Anschlagfläche und aus
zwei beweglichen radial wirkenden Klemmbacken bestehen.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zurückhalten
bzw. Abziehen der Stäbe aus zwei beweglichen Ausziehern bestehen, die in radialer Richtung
durch die in die Zelle eingeschnittenen longitudinalen Öffnungen angreifen.
6. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Support für
die Zelle aus einer Traverse besteht, die sich im Eingriff mit einer Schraubenspindel befindet,
welche durch einen unabhängigen Motor angetrieben wird.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtungen
gleichzeitig durch einen Motor betätigt werden, der getrennte Schraubenspindel für die einzelnen
Transportvorrichtungen antreibt, die sich jeweils, im Eingriff mit einer mit einem Arm versehenen
Schraubenmutter befinden, welcher einen Behälter für die zu befördernden Gegenstände trägt.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter für die Abfälle tragende Arm so geführt ist, daß er zwischen zwei
Extremlagen laufen kann, von denen sich die eine unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und unterhalb
der Zelle und die andere oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und oberhalb eines Ableitungsrohres
befindet, durch das die Abfälle in eine von dem abgeschlossenen Raum getrennte Kammer geleitet
werden.
9. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gefäß für die freigelegten
Brennelemente tragende Arm so geführt ist, daß er sich zwischen zwei Extremlagen bewegen kann,
von denen die eine unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und unterhalb der Zelle liegt, während sich die
andere oberhalb des Flüssigkeitsspiegels und oberhalb des Behälters für die Weiterbeförderung und
Entfernung der Brennelemente befindet.
10. Anlage nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichzeitig ablaufenden
Bewegungen der drei Transportvorrichtungen so gesteuert werden, daß sich der Behälter für
die Abfälle hebt, während die beiden anderen Behälter sinken, und umgekehrt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
909 7S9/448 3.60
Applications Claiming Priority (1)
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FR1079229X | 1958-05-07 |
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LU (1) | LU37073A1 (de) |
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- LU LU37073D patent/LU37073A1/xx unknown
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1958
- 1958-05-07 FR FR1200374D patent/FR1200374A/fr not_active Expired
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1959
- 1959-04-23 DE DEC18856A patent/DE1079229B/de active Pending
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