DE2639052A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
2039012
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
KALLE Niederlassung der Hoechst AG Wiesbaden-Biebrich
27. August 1976 WLK-Dr.S-cb K 2482
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht, welche als
Photoleiter mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin R, und R~ gleich oder verschieden sind und Wasser-
'stoff, Alkyl oder Alkoxyl mit je 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder Halogen und
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η eine ganze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten
,
und mindestens einen Aktivator enthält oder daraus besteht sowie ein Verfahren zur Aufzeichnung von Lichtintensitätsmustern
auf elektrophotographischem Wege unter Verwendung
dieses Aufzeichnungsmaterials.
Es ist bekannt, daß photoleitende Aufzeichnungsmaterialien
meistens eine relativ große Lichtempfindlichkeit im nahen UV und kurzwelligen Spektralbereich von etwa 0,2 bis O,4 ,um
zeigen. Durch Zusätze, bei Selen beispielsweise durch Arsen, bei Poly-N-vinylcarbazol durch Farbstoffe, wie Brillantgrün
oder durch Elektronenakzeptoren, wie Trinitrofiuorenon, gelingt es, die Lichtempfindlichkeit über den gesamten sichtbaren Spektralbereich von etwa 0,4 bis 0,75 ,um auszuweiten.
Photoleiterschichten der beschriebenen Art werden in der Kopiertechnik praktisch verwendet. Das auf den Photoleiterschichten
durch Aufladung und informationsmäßige Belichtung erzeugte Ladungsbild wird beispielsweise durch elektrostatisch
aufgeladene Pigmente, sog. Toner, in trockener oder flüssiger Verfahrensart sichtbar gemacht. Bei gleichzeitig photoleitfähigen
und thermoplastischen Aufzeichnungsschichten erfolgt dagegen die Entwicklung des Ladungsbildes durch kurzzeitiges
Erwärmen der Aufzeichnungsschichten bis in den Bereich der
Glastemperatur des Thermoplasten, wobei durch Oberflächenverformung
ein Deformationsbild entsteht. Nach der zuletzt
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beschriebenen Technik werden besonders Phasenhologramme
aufgezeichnet, wobei man Poly-N-vinylcarbazol als Photoleiter
bevorzugt.
Die Entwicklung neuer Lichtquellen, insbesondere von Lasern mit Emissionen im nahen Infrarot, d. h. im Wellenlängenbereich
zwischen etwa 0,8 bis 2 ,um, hat auch diesen Spektralbereich für Aufzeichnungen attraktiv gemacht.
Beispielsweise emittieren Ga/As-Halbleiterlaser, deren
Emission leicht zu steuern ist und die daher für Lichtpunktschreiber sehr geeignet sind, im nahen Infrarot gegen
0,85 ,um. Der YAG-Laser mit einer Emission bei 1,064 ,um
wird, in Ermangelung eines geeigneten Aufzeichnungsmaterials, mit Frequenzverdoppelung betrieben. Versuchen zur
Erweiterung der spektralen Empfindlichkeit in das nahe Infrarot war bisher kein praktischer Erfolg beschieden.
Es ist zwar bekannt Poly-N-vinylcarbazol mit Tetranitrofluorenon oder mit 2,4,7-Trinitrofluorenyliden-malononitril
zu aktivieren; die bei 1,15 ,um einzustrahlende Energie
2 wird jedoch mit 400 bis 800 mJ/cm angegeben und ist deshalb
unverhältnismäßig groß. Vergleichsweise benötigt man für aktivierte Poly-N-vinylcarbazolschichten im sichtbaren Licht
2
nur etwa 5 ,uJ/cm .
nur etwa 5 ,uJ/cm .
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das
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bei guter Lichtempfindlichkeit im sichtbaren Spektralbereich
zusätzlich im Bereich des nahen Infrarots gut lichtempfindlich ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe geht aus von einem
elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial aus einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht, welche als Photoleiter mindestens eine
Verbindung der allgemeinen Formel
worin R-, und R2 gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxy1 mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen und
η eine ganze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten ,
und mindestens einen Aktivator aus der Reihe des Fluorens, des Pyrens, des Fluoranthens oder des Perylens enthält oder
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daraus besteht. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator mindestens vierfach durch
Nitro- und/oder Cyano-Gruppen substituiert ist. In bevorzugter Ausführungsform ist der Aktivator ein Dicyanomethylenpolynitrof
luoren, wobei sich entsprechende Tr!nitroverbindungen,
wie Dicyanomethylentrinitrofluoren, ganz besonders gut bewährt haben.
Es wurde völlig überraschend gefunden, daß elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien der genannten Art eine
deutlich verbesserte Lichtempfindlichkeit im nahen Infrarot besitzen bei gleichzeitig guter Lichtempfindlichkeit im
sichtbaren Spektralbereich.
Photoleiter nach der allgemeinen Formel sind aus der DT-OS 2 137 288 bekannt. Die Verwendung dieser Photoleiter in gleichzeitig
photoleitfähigen und thermoplastischen Schichten ist aus der DT-OS 2 233 878 auch bekannt. Die für den Photoleiter verwendeten
Aktivatoren zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit im sichtbaren Spektralbereich sind z. B. Nitrofluorenon, Trinitro
fluorenon, Dicyanomethylenfluoren, Dicyanomethylendinitrofluoren.
Weiterhin sind aus "Current Problems in Electrophotography", de Gruyter-Verlag, Berlin, 1972, Seiten 219 ff,
Messungen an mit Dicyanomethylenpolynitrofluoren aktivierten Photoleitern im Bereich zwischen 0,35 und 0,75 ,um bekannt,
wobei die spektrale Erweiterung in den längerwelligen Bereich um jeweils etwa 0,05 ,um pro Nitrogruppe
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in erster Näherung beträgt. Diese Zunahme, so war weiter zu entnehmen, ging aber parallel mit einer abnehmenden
Gesamtlichtempfindlichkeit, die eine Weiterverfolgung dieser Aktivierung nicht ratsam erscheinen ließ. Es ist
auch kein Hinweis auf ein technisch brauchbares infrarotempfindliches Aufzeichnungssystem mit diesen Photoleitern
der Veröffentlichung zu entnehmen.
Als Photoleiter nach der angegebenen allgemeinen Formel wird vorzugsweise ein solches Oligomeres verwendet, bei
dem R, Brom und R„ Wasserstoff bedeuten. Diese harzartige Verbindung ermöglicht von der anwendungstechnischen Einsatzbreite
gute Bedingungen.
Die Herstellung des Photoleiters und seine Verwendung mit Aktivatoren ist bekannt und kann z. B. den DT-OS 2 137
und 2 228 446 entnommen werden.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Nitro- und/oder Cyano-Gruppen
enthaltenden Verbindungen des Fluorens, des Pyrens, des Fluoranthens oder des Perylens werden in Anlehnung an
die Angaben in J. Org. Chem. 3O (1965) 644 bzw. J. Phys. Chem. T0_A19Sß) 3848 hergestellt. Solche Angaben sind auch
der DT-OS 2 228 446 zu entnehmen.
Photoleiter und Aktivator bzw. Aktivatorgemisch werden in
Verhältnissen von etwa 0,005 bis 0,5 Mol Aktivator pro Mol
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Photoleiter-Monomer-Einheit eingesetzt. Es hat sich gezeigt,
daß bei geforderter Transparenz der Photoleiter-.schicht eine geringere Farbtiefe der Schicht notwendig
ist. In diesem Falle wird ein Verhältnis von Aktivator zu Photoleiter-Monomer-Einheit von etwa 0,005 bis etwa
0,05 bevorzugt.
Der photoleitfähigen Schicht zugesetzte Bindemittel wie Polyester mit Terephthal- und Isophthalsäure als Säurekomponenten
und verschiedene Diole als Alkoholkomponenten in der Kette verbessern die Haftung auf üblichen Trägermaterialien
wie Folien, leitfähig gemachten Folien, z. B. durch aufgedampftes Aluminium oder transparentes Chrom/
Nickel, oder auf Metallen wie Aluminiumfolien, oder auf keramischen Materialien wie Glas mit einer transparenten
leitfähigen Schicht aus Indiumoxid. Außerdem verbessern die Bindemittel, gegebenenfalls mit Weichmachern, die
Flexibilität und bewirken im Falle der Deformationsbildaufzeichnung die Thermoplastizität. Ein bevorzugtes Bindemittel
zur Verbesserung der Haftung und Flexibilität ist ein Copolymerisat aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Dicarbonsäure
(Hostaflex(R) M 131, Hoechst AG). Typische
Bindemittel für die Deformationsbildaufzeichnung sind
(R) -hydrierte Kolophoniumglycerinester wie z. B. Staybelite
Ester 10 der Hercules Corp., USA, oder Polystyrole mit Molekulargewichten um 20 000 bis 30 000. Die thermoplastischen
Bindemittel besitzen eine Glastemperatur zwischen etwa 40 und
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120 C. Die hergestellten thermoplastischen Aufzeichnungsschichten
erweichen vorzugsweise im Temperaturbereich um 70 C. Niedermolekulare, bei Raumtemperatur flüssige Polymerisate,
speziell von Poly-alpha-Methylstyrolen, wirken
zusätzlich als Weichmacher.
Der Anteil der Bindemittel kann den des Photoleiters in der photoleitfähigen Schicht in Einzelfällen überschreiten
oder unterschreiten. Die Schichtdicken zur Herstellung von Tonerbildern liegen etwa zwischen 4 ,um und 10 ,um Dicke.
Für die Aufzeichnung von Deformationsbildern hat sich ein Doppelschichtaufbau aus einer photoleitfähigen Schicht von
1 ,um bis 3 ,um Dicke und einer aufgebrachten Schicht aus
thermoplastischem Bindemittel von 0,5 ,um bis 2 ,um Dicke
bewährt. Die auf den erfindüngsgemäßen thermoplastischen
Schichten erzeugten Deformationsbilder können auch durch erneute Temperaturerhöhung wieder gelöscht werden, so daß
zyklische Aufzeichnungen möglich sind.
Die grundlegende Eigenschaft, durch die eine informationsmäßige Aufzeichnung im nahen Infrarot ermöglicht wird, ist
die Entladung einer elektrostatisch aufgeladenen Schicht bei Einstrahlung von Licht dieses Wellenlängenbereiches.
Dabei darf sich eine nicht belichtete Schicht während der üblichen Belichtungszeit nicht merklich durch Dunkelleitung
entladen. Diese Bedingung ist im allgemeinen umso schwieriger
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zu erfüllen, je längerwellig ein lichtempfindliches System sensibilisiert ist.
Auch bei den erfindungsgemäßen Photoleitersystemen war die
Dunkelleitfähigkeit zunächst störend groß, konnte jedoch durch sorgfältige Trocknung der Schichten bis zu Rest-
-4 lösungsmittelgehalten von weniger als 5 · IO % bezüglich
der getrockneten Schicht beseitigt werden. Die mit Elektrometersonden gemessenen Halbwertszeiten der Dunkelentladung
liegen zwischen 90 Sekunden und 180 Sekunden und sind somit deutlich größer als die unter experimentellen Bedingungen
sich ergebenden Halbwertszeiten der Hellentladung von 0,1 bis 10 Sekunden.
Aus den Halbwertszeiten der Hellentladung wurden für die
einzelnen Spektralbereiche die nachfolgend zusammengestellten gemittelten Belichtungsenergien ermittelt, wobei, je
nach dem speziellen Schichtaufbau, Abweichungen davon im Einzelfall auftreten können. Die erforderlichen Lichtenergien
sind bei positiver wie bei negativer Aufladung fast gleich.
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Wellenlängen- Belichtungsenergie in mJ/cm
bereich (in ,um) ,, . . .
/ Aktivator
Dicyanomethylen- Dicyanomethylentrinitrofluoren
tetranitrofluoren
0,4 - 0,45 0,05 0,1
0,45 - 0,75 0,020 0,03
0,75 - 0,9 0,04 0,04
0,9 - 1,0 0,5 0,1
1,0 - 1,15 3 1
Zur Würdigung des durch die erfindungsgemäßen Photoleiterschichten
erzielten Fortschritts in der Infrarotaufzeichnungstechnik
muß man beachten, daß man für Aufzeichnungsschichten
mit Poly-N-vinylcarbazol und Trinitrofluorenon
bei 0,85 ,um eine Belichtungsenergie von einigen mJ/cm benötigt
und an Aufzeichnungsschichten aus Poly-N-vinylcarbazol und Tetranitrofluorenon bei 1,15 ,um von einigen hundert
mJ/cm .
Für die Einsatzfähigkeit von Photoleiterschichten ist die
Lichtempfindlichkeit zwar ein entscheidendes Kriterium, aber nicht das alleinige. Das Verschneiden mit thermostabileren
Bindemitteln führt z. B-. zu Trübungen, was bei den mit den
thermoplastischen Schichten vorzugsweise angestrebten holographischen Aufzeichnungen stört. Dieser Einschränkung unterliegen
Aufzeichnungsmaterialien mit anschließender Toner-
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entwicklung nfcht; dort kann die Auswahl der Bindemittel
weitgehend unabhängig von optischen Kriterien erfolgen. Die Verwendung von Pyrenharzen, insbesondere von kondensiertem
Brompyren, mit Dicyanomethylentrinitrofluoren als Aktivator stellt eine bevorzugte Ausfuhrungsform für
Aufzeichnungsschichten für Deformationsbilder dar. Andererseits stellt die Verwendung von Photoleitern nach der allgemeinen
Formel, insbesondere mit 3-Brompyren als Kondensationsprodukt, sowohl mit Dicyanomethylentrinitrofluoren
wie Dicyanomethylentetranitrofluoren zusammen mit den bezüglich mechanisch wie elektrostatisch günstigen Copolymeren
aus Vinylchlorid, Vinylacetat und einigen Prozenten copolymerisierter Dicarbonsäure eine bevorzugte Ausführungsform
für Aufzeichnungsschichten mit anschließender Tonerentwicklung
dar.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Aufzeichnung von Lichtintensitätsmustern auf elektrophotographischein Wege
durch elektrostatisches Aufladen, Belichten und Entwickeln. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man zur Aufzeichnung das
beschriebene Material verwendet und daß man das Material mit einem Lichtintensitätsmuster im spektralen Wellenlängenbereich
zwischen 0,75 und 1,2 ,um bestrahlt. Hierbei wird das Lichtintensitätsmuster
vorzugsweise durch Laserstrahl oder durch Laserstrahlinterferenz erzeugt.
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- li -
Unter dem Verfahren zur Aufzeichnung auf elektrophotographischem Wege sind die üblichen Verfahren zu verstehen,
welche mit Flüssig- oder Trockentoner arbeiten oder die Entwicklung mit Hilfe von Deformationsbildern gestatten.
in 20 ml Tetrahydrofuran werden gelöst: 2 g eines Kondensationsproduktes
aus Brompyren und Paraformaldehyd, 1 g eines
(R) hydrierten Kolophoniumglycerinesters (z. B. Staybelite
Ester 10 der Hercules Corp.) sowie 0,5 g Dicyanomethylentrinitrofluoren.
Diese Lösung wird auf einer rotierenden Schleuder auf eine mit Aluminium bedampfte Polyesterfolie
aufgebracht. Nach sorgfältigem Abdampfen des Lösungsmittels bleibt eine etwa 4 ,um dicke Schicht zurück. Diese Schicht
wird unter einer Corona positiv auf 450 Volt aufgeladen und mit Licht verschiedener Wellenlängen bestrahlt. Die Lichtintensitäten
bei den verschiedenen Wellenlängen werden mit einer Thermosäule gemessen. Außerdem werden mit einer
Elektrometersonde und einem Kathodenstrahloszillographen die Zeiten für die Entladung auf die halbe Ausgangsspannung
bestimmt. Aus den Lichtintensitäten und Entladungszeiten ergeben sich für den Spektralbereich zwischen 0,4 ,um und
0,8 ,um einzustrahlende Lichtenergien von etwa 0,001 mJ/cm ,
2 zwischen 0,8 ,um und 0,9 ,um etwa 0,2 mJ/cm , zwischen
0,9 ,um und 1 ,um etwa 0,4 mJ/cm und zwischen 1 ,um und
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1,15 ,um etwa 2 nuT/ciri . Die bei negativer Aufladung ermittelten
Lichtenergien sind sehr ähnlich.
Eine Schicht der Zusammensetzung wie im Beispiel 1 wird auf eine blanke Polyesterfolie von 50 ,um Dicke aufgebracht, auf
eine Glasplatte von 50 χ 50 χ 3 mm mit einer geerdeten, leitfähigen Schicht gelegt und mit einer Corona positiv aufgeladen.
Die aufgeladene Schicht wird mit dem Licht einer Glühlampe (150 W) durch ein Interferenzfilter mit einem
Durchlaßbereich bei 823 nm und eine Lochplatte als Vorlage 4 Sekunden bestrahlt. Anschließend wird an die leitfähige
Schicht der Glasplatte mit einem spezifischen Widerstand von 20 0hm Quadrat während 0,15 Sekunden an gegenüberliegende
Seiten, die durch Metallauftrag als Elektroden ausgebildet sind, eine Spannung von 125 Volt gelegt. Dabei entsteht ein
Bild der Lochplatte in der Art, daß die unbelichteten Bereiche etwas trübe, die belichteten Bereiche klar sind, und
im Übergangsbereich eine reliefartige Umrandung sichtbar wird.
Bei einer Schicht der Zusammensetzung wie im Beispiel 2 wird anstelle des Kondensationsproduktes aus Brompyren und Paraformaldehyd
eine Mischung aus gleichen Teilen aus Mono-t-butyl-
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pyren und Di-t-Butylpyren und Paraformaldehyd eingesetzt.
Die Ergebnisse sind denen im Beispiel 2 analog, doch mußte 10 Sekunden belichtet werden.
In 200 ml Tetrahydrofuran werden gelöst: 20 g eines Kondensat ionsproduktes aus Brompyren und Paraformaldehyd, 0,4 g
Dicyanomethylentrinitrofluoren und 1 g eines hydrierten
Kolophonxumglycerinesters. Damit wird eine Polyesterfolie
von 50 ,um Dicke beschichtet* Die trockene, etwa 2 ,um dicke
Schicht wird überschichtet mit einer Lösung von 5 g hydriertem
Kolophoniumglycerinester in 100 ml n-Heptan. Die trockene Deckschicht ist etwa 1 ,um dick. Nach positiver Aufladung
unter einer Corona (Coronaspannung 7 kV) , wobei der Film mit der unbeschichteten Polyesterseite auf einer leitfähigen,
geerdeten Glasplatte aufliegt, wird mit Licht von 1,15 ,um
von einem He/Ne-Laser mit Infrarotausrüstung in Zweistrahlinterferenzanordnung
belichtet. Die Belichtungsenergie beträgt
etwa 5 mJ/cm . Zur thermischen Entwicklung wird an die leitfähige
Schicht der Glasplatte, die bei einer Fläche von 3 χ 5 cm einen Widerstand von 12 0hm (gemessen über 3 cm
Breite) aufweist, während 0,12 Sekunden an gegenüberliegende Elektroden eine Spannung von 75 Volt angelegt. Bei der Bestrahlung
mit dem roten Licht eines He/Ne-Lasers von 632,8 nm tritt eine Aufspaltung des eingestrahlten Lichtes in
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Beugungsordnungen auf. Der Aufspaltungswinkel entspricht einem Beugungsgitter von 475 Linien/mm. Dieselbe Schicht
benötigt bei Einstrahlung von Licht eines He/Ne-Lasers
2
von 632,8 nm eine Belichtungsenergie von O,O6 mJ/cm -
von 632,8 nm eine Belichtungsenergie von O,O6 mJ/cm -
In 200 ml Tetrahydrofuran werden gelöst: 20 g eines Kondensationsproduktes
aus Brompyren und Paraformaldehyd, 0,1 g
Dicyanomethylentetranitrofluoren und 1 g Poly-<£-methylstyrol.
Die weitere Schichtherstellung sowie die Aufzeichnung erfolgen nach den Angaben des Beispiels 4, die
Ergebnisse sind den dortigen analog. Bei 1,15 ,um müssen jedoch 12 mJ/cm eingestrahlt werden und bei 632,8 nm
0,3 mJ/cm (Beugungswirkungsgrad 21 %) . Bei größerer Konzentration
an Dicyanomethylentetranitrofluoren wird der
Beugungswirkungsgrad schnell kleiner, vermutlich infolge einer größeren Dunkelleitfähigkeit.
Beugungswirkungsgrad schnell kleiner, vermutlich infolge einer größeren Dunkelleitfähigkeit.
In 20 ml Tetrahydrofuran werden gelöst: 2 g eines Kondensationsproduktes
aus Brompyren und Paraformaldehyd, 1 g
eines Copolymeren aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Dicarbonsäure im Verhältnis 84 : 15 : 1 und 0,7 g Dicyanomethylentrinitrofluoren. Die Lösung wird mit einer Schleuder auf
eines Copolymeren aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Dicarbonsäure im Verhältnis 84 : 15 : 1 und 0,7 g Dicyanomethylentrinitrofluoren. Die Lösung wird mit einer Schleuder auf
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mit Aluminium bedampfte Polyesterfolie aufgebracht. Die
trockene Schicht von etwa 7 ,um Dicke wird unter einer Corona auf - 850 Volt aufgeladen. Mit Licht von 0,85 ,um
von einem 0,7 mW-Halbleiterlaser wird mit einer Geschwindigkeit
von 100 cm/sec eine 1,5 mm breite Lichtspur aufgezeichnet. Dabei wird die Intensität moduliert. Mit
flüssigem Entwickler aus einer dielektrischen Flüssigkeit aus einem Isomerengemisch von Aliphaten mit etwa 80 %
C, -Anteilen und positiv aufgeladenen Pigmenten wird die Schreibspur aus einer Folge von hellen Strichen und Punkten
auf dunklem Grund sichtbar gemacht. Bei positiver Aufladung erhält man ein etwas kontrastschwächeres Umkehrbild.
in 60 ml Tetrahydrofuran werden 6 g eines Kondensationsproduktes aus Brompyren und Paraformaldehyd zusammen mit
3 g eines Copolymeren aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure im Verhältnis 84 : 15 : 1 und 0,08 g Dicyanomethylen-2,4,5,7-tetranitrofluoren
gelöst. Mit dieser Lösung wird mit Hilfe eines Fließers auf einer aluminisierten Polyesterfolie
eine Schicht aufgebracht, die nach dem Trocknen eine Dicke von 8 bis 10 ,um hat. Die Schicht kann mittels
einer Corona wahlweise positiv oder negativ bis auf 800 1000 Volt aufgeladen werden. Mit einem YAG-Laser mit einer
Emission bei 1,064 ,um wird ein Bildmuster aufbelichtet, das
mit Flüssig- wie Tröckentoner entwickelt werden kann und
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anschließend auf Papier übertragen wird. Es zeigt sich, daß die Lichtempfindlichkeiten bei beiden Aufladungspolaritäten gleich sind. Die einzustrahlenden Lichtenergien
für eine Entladung auf die halbe Anfangsspannung liegen
bei 1 mJ/cm .
In 60 ml Tetrahydrofuran werden die im Beispiel 7 angegebenen Mengen, aber mit 0,8 g 9-Dicyanomethylen-2,4,5,7-tetrani-trofluoren
gelöst und in der beschriebenen Weise zu einer Photoleiterschicht verarbeitet, auf der nach den
Angaben des Beispiels 7 ein Bild erzeugt wird. Die einzustrahlende Lichtenergie beträgt bei dieser Schicht bei
1,064 ,um etwas weniger, um 0,5 mJ/cm .
Als weitere Aktivatoren für im Infraroten empfindliche Photoleiterschichten wurden Tetranitropyren und Tetranitroperylen
eingesetzt. Dabei wurden zur Herstellung der Photoleiterschichten
jeweils 80 g eines Kondensationsproduktes aus Brompyren und Paraformaldehyd zusammen mit 50 g eines
Copolymeren aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Dicarbonsäure in 250 ml Tetrahydrofuran gelöst. Einem Ansatz wurden 4 g
Tetranitropyren zugesetzt, einem weiteren Ansatz 14 g Tetranitroperylen. Die Lösungen wurden auf einer rotierenden
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Schleuder auf mit Aluminium bedampfte Polyesterfolien aufgebracht.
An den getrockneten Schichten wurden nach positiver Aufladung nach dem im Beispiel Γ beschriebenen Meßverfahren
folgende Belichtungsenergien'bestimmt:
Wellenlängen- Belichtungsenergie in mJ/cm
bereich (in ,um) _. . . .
/ Aktivator
Tetranitropyren Tetranitroperylen
0,4 - 0,45 0,02 0,01
0,45-0,75 0,01 0,01
0,75 - 0,9 0,25 0,13
0,9 - 1,0 1,0 0,5
1,0 - 1,15 4,O 2,0
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Claims (13)
- Patentansprüche2639QS2Elektrophotographisches Aufzexchnungsmaterial auseinem elektrisch leitenden Schichtträger und einer photoleitfähigen Schicht, welche als Photoleiter mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formelworin R, und R„ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxyl mit je 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen und η eine ganze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten,und mindestens einen Aktivator aus der Reihe des Fluorens, des Pyrens, des Fluoranthens oder des Perylens enthält oder daraus besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator mindestens vierfach durch Nitro- und/oder Cyano-Gruppen substituiert ist.809810/01 12- 19 -* 2539052
- 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator Dicyanomethylenpolynitrofluoren ist.
- 3. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aktivator Dicyanomethylentrinitrofluoren ist.
- 4. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 0,005 bis 0,5 Mol Aktivator pro Mol Photoleitermonomereinheit vorhanden sind.
- 5. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter eine Verbindung darstellt, in der R^ der allgemeinen Formel Brom und R-Wasserstoff bedeuten.
- 6. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht ein Bindemittel enthält.
- 7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Copolymer aus Vinylchlorid, Vinylacetat und einer Dicarbonsäure ist.
- 8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht ein thermo-809810/0112- 20 -plastisches Bindemittel enthält mit einer Glastemperaturzwischen 40 und 12O°C.
- 9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch' gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht mit einer Schicht aus thermoplastischem Bindemittel überschichtet ist.
- 10. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Bindemittel ein hydrierter Kolophoniumglycerinester ist.
- 11. Verfahren zur Aufzeichnung von Lichtintensitätsmustern auf elektrophotographischem Wege durch elektrostatisches Aufladen, Belichten und Entwickeln, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Aufzeichnung ein Material nach Ansprüchen 1 bis 10 verwendet und daß man die Belichtung mit einem Lichtintensitätsmuster im spektralen Wellenlängenbereich zwischen 0,75 und 1,2 ,um durchführt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lichtintensitätsmuster durch Laserstrahlen erzeugt.
- 13. Verfahren nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Lichtintensitätsmuster durch Laserstrahlinterferenz erzeugt.809810/0112- ?i
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---|---|
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FR (1) | FR2363135A1 (de) |
GB (1) | GB1588537A (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5882249A (ja) * | 1981-11-11 | 1983-05-17 | Canon Inc | レ−ザ−プリンタ用電子写真感光体 |
-
1976
- 1976-08-30 DE DE19762639052 patent/DE2639052A1/de not_active Withdrawn
-
1977
- 1977-08-26 GB GB3603977A patent/GB1588537A/en not_active Expired
- 1977-08-26 NL NL7709457A patent/NL7709457A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-08-29 FR FR7726176A patent/FR2363135A1/fr active Pending
- 1977-08-30 JP JP10411777A patent/JPS5329728A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2363135A1 (fr) | 1978-03-24 |
JPS5329728A (en) | 1978-03-20 |
NL7709457A (nl) | 1978-03-02 |
GB1588537A (en) | 1981-04-23 |
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8130 | Withdrawal |