DE2233878C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
20
25
und/oder
worin
Xi und X; gleich oder verschieden sind und
Wasserstoff, Alkyl oder Alkoxyl mit je 1—4 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise
Chlor oder Brom,
Xj und X« gleich oder verschieden sind und Alkyl
oder Alkoxyl mit je 1 —4 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, und
X3 und X* gleich oder verschieden sind und Alkyl
oder Alkoxyl mit je 1 —4 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, und
π eine ganze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten.
besteht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phololeiter als
mehrkernigen carbocyclischen Aromaten 3-Brompyren enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter als
mehrkernigen carbocyclischen Aromaten Di-t-butylpyren oder Mono-t-butylpyren enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche J bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Photoleiter als mehrkernigen Aromaten ein Gemisch an« mindestens zwei verschieden substituierten
Aromaten enthält
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Photoleiter als
mehrkernigen Aromaten ein Gemisch aus 3-Brompyren und Mono- bzw. Di-butylpyren enthält
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Photoleiter 0,1 bis 0,5 Mole Elektronenakzeptor pro Mol Phoiuleitermonomergrundbaustein enthält
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der
Photoleiter im Gemisch mit 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren vorliegt
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet daß das
thermoplastische Bindemittel im Bereich von 30 bis ! 100 Gewichtsprozent, be7ogen auf den Photoleiter,
vorliegt
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das
Bindemittel aus Polymerisaten des Styrols mit einem Molekulargewicht bis zu etwa 30 000 oder entsprechendem
Mischp jlymerisat mit etwa 40% Styrolanteil
besteht
30 Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Phasenhologrammen mit einer photoleitfähigen thermoplastischen
Polymerschicht
!Thermoplastische, photoleitfähige Aufzeichnungsmaterialien
sind bekannt. Sie bestehen, sofern sie nicht selbsttragend sind, aus einem gegebenenfalls transparenten
Träger wie Glas oder Kunststoffolie, der mit - einer elektrisch leitenden Schicht aus beispielsweise
Zinndioxid oder Aluminium versehen sein kann. Darauf befindet sich die thermoplastische Photoleiterschicht
aus in thermoplastischen Bindemitteln dispergierten Photoleitern, gegebenenfalls mit Zusätzen wie Aktivatoren
oder Sensibilisatoren. Eine die optische Reflexion verbessernde Deckschicht kann aufgebracht werden. Es
sind auch Ausführungsformen bekannt wo die Photoleiterschicht und die thermoplastische Schicht zwei
selbständige Schichten bilden. Diese Aufzeichnungsmaterialien werden bei Dunkelheit elektrisch aufgeladen
und bildmäßig belichtet, gegebenenfalls mit kohärentem Licht zur Herstellung eines Hologramms.
Bei Aufzeichnungsmaterialien mit getrennter Photoleiterschicht und thermoplastischer Schicht wird nach
der Belichtung nochmals aufgeladen. Dann wird unter kontrollierten Bedingungen erwärmt, wobei das Ladungsbild
in ein Deformationsbild überführt wird. Durch
eo erneute Erwärmung kann man das Deformationsbild wieder löschen.
Es ist bekannt, für solche Aufzeichnungsmaterialien Phololeiter und thermoplastische Bindemittel einzusetzen.
Als Photoleiter werden beispielsweise benutzt Polyvinylcarbazol, meist mit Zusätzen von Elektronenakzeptoren
wie aromatischen Nitroverbindungen, oder auch Pigmente wie Phthalocyanine. Als thermoplastische
Bindemittel sind viele Polymere geeignet, die
zweckmäßig zwischen £0°C und ]M°C erweichen.
Bekannte Beispiele dafür sind entsprechende Polystyrolchargen, Acrylate oder hydrierte Kolophoniumester.
Aus der britischen Patentschrift 11 33 722 ist ein
thermoplastisches Aufzeichnungsmaterial bekannt, dessen thermoplastische Schicht auf 1 Gewichtsteil eines
Phenol-Aldehydharzes 0,2 bis 2 Gewichtsteile eines Zusatzes einer aromatischen Verbindung mit einem
Schmelzpunkt zwischen 21 und 85° C enthält, die photoleitfähige Eigenschaften besitzt oder dem Harz
photoleitfähige Eigenschaften verleiht
Auf solchen Materialien werden Aufzeichnungen in Schrift- oder Bildform als Reliefbilder aufgebracht, die
mit Hilfe von Schlierenoptiken betrachtet werden können. Meist werden solche Bilder im Sinne der
Mikrofilmtechnik im verkleinerten Maßstab aufgebracht Bei entsprechender Gestaltung der Aufzeichnung,
insbesondere bei hoher Aufladung, erhält man Trübungsbilder, die durch gebräuchliche Projektionsoptiken
wiedergegeben werden können. Die thermoplastisehen Photoleiterschichten sind auch als Aufzeichnungsmaterializn
für die Aufzeichnung von Phasenhologrammen
verwendbar.
Die Eigenschaften der Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere ihre Lichtempfindlichkeit, werden weitgehend
vom jeweils benutzten Photoleiter bestimmt. Um für eine praktische Anwendung interessant zu sein, muß
die Lichtempfindlichkeit ähnlich der entsprechend eingesetzten Halogensilbermaterialien sein. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn sich die Lichtempfindlichkeit nicht nur Ober den kurzwelligen, sondern über den gesamten
sichtbaren Spektralbereich erstreckt Beispielsweise kann man dann für die holographische Aufzeichnung
relativ billige He/Ne-Laser verwenden.
Auch das Auflösungsvermögen wird vom jeweiligen Photoleiter mitbeeinflußt da Photoleiter eine gewisse
Dunkelleitfähigkeit aufweisen, die nicht nur quer durch die Schicht sondern auch längs der Schicht gerichtet Ut,
wodurch Ladungsbilder egalisiert werden. Für Aufzeichnungen im Sinne der Mikrofilmtechnik benötigt
man Aufzeichnungsmaterialien mit Auflösungen zwischen 100 und 150 Linien/mm. Für die holographische
Aufzeichnung benötigt man Aufzeichnungsmaterialien mit Auflösungen bis zu 1000 Linien/mm und möglichst
darüber. Eine relativ geringe Dunkelentladung ist für jeden kopiertechnischen Einsatz von Photoleitermaterialien
Voraussetzung. Bei spezieller holographischen Anwendungen tritt die Bedingung einer relativ geringen
Dunkelentladung besonders deutlich hervor. Aus der holographischen Technik ist bekannt, daß man Mate- so
rialprüfungen sehr empfindlich durchführen kann. Ganz
allgemein überlagert man dazu zwei Hologramme desselben Gegenstandes auf demselben Aufzeichnungsmaterial
wobei der zu prüfende Gegenstand zwischenzeitlich charakteristische Veränderungen vollzieht.
beispielsweise bedr.igt durch Druck- oder Temperaturänderungen.
Bei der Rekonstruktion sieht man das Bild des Gegenstandes, überlagert von Interferenzstreifen,
wobei Verlauf und Dichte der Interferenzstreifen charakteristisch sind für beispielsweise durch Fehlstellen
bedingte Ausdehnungsanomalien. Während der beiden Aufnahmen, die in einem zeitlichen Abstand von
einigen Minuten erfolgen können, darf sich die Photoleiterschicht nicht, das Ergebnis beeinträchtigend,
entladen. Der Photoleiter soll weiterhin möglichst thermostabil sein. Bereiß bei der thermischen Entwicklung
des Ladungsbildes zu einem Reliefbild wird der Photoleiter thermisch beansprucht. Die thermische
Beanspruchung tritt vervielfacht auf, wenn man von der besonderen Eigenschaft thermoplastischer Photoleiterschichten
Gebrauch macht, daß man ein bestehendes Reliefbild durch Wärmeeinwirkung löscht um ein neues
Reliefbild aufzeichnen zu können. Die Zahl der Aufzeichnungs- und Löschzyklen soll möglichst groß
sein, ohne daß sich die Photoleitung und die Dunkelentladung dabei merklich ändern. Das erfordert
weiterhin, daß der Photoleiter auch die Thermoplastizität des Aufzeichnungsmaterials speziell bei der thermischen
Entwicklung oder thermischen Löschung günstig beeinflußt und beispielsweise nicht den Erweichungs.bereich
der kompletten Schicht nach zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen verschiebt Für den Einsatz auf
dem Mikrofilmsektor oder für die Aufzeichnung von Phasenhologrammen sind klare homogene Schichten
mit glatter Oberfläche erforderlich, um das Rauscher durch unerwünschte Lichtstreuung klein zu halten. Der
Photoleiter muß daher mit den anderen Schichtkomponenten verträglich sein, und er darf selbst auch nicht
ausfallen odir auskristallisieren.
Es war Aufgabe der vorliegenden ■■. -rfindung, Photoleiter
für die Anwendung in thermopiasü xhen Schichten zur Herstellung von Phasenhologrammen anzugeben,
die den genannten, vielseitigen Anforderungen, insbesondere bezüglich Lichtempfindlichkeit und Thermoplast;dtät
in besonderem Maße entsprechen.
Diese Aufgabe wird durch ein Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art gelöst das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Polymerschicht aus mindestens einem Photoleiter aus einem Koiidensationsprodukt
aus Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd und einem mehrkernigen, carbocyclischen, gegebenenfalls
substituierten Aromaten, im Gemisch mit mindestens einem Elektronenakzeptor und einem thermoplastischen
Bindemittel besteht Ganz besonders geeignet ist ein Aufzeichnungsmaterial, das einen Photoleiter
enthält der aus wiederkehrenden, unverneizten Einheiten der Formeln
und/odef
60
es
X3 CH2
worin
Xi und X: gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Alkyl oder Alkoxyl mit je 1—4 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom,
X) und X4 gleich oder verschieden sind und Alkyl oder
Alkoxyl mit je 1—4 Kohlenstoffatomen, Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, und
η eine Ranze Zahl zwischen 6 und 10 bedeuten,
10 besteht.
Diese Photoleiter sind in dem älteren deutschen Patent Nr. 21 37 288 ausführlich beschrieben. Ihre
Herstellung erfolgt durch Einbringen des mehrkernigen, carbocyclischen, gegebenenfalls substituierten Aroma- ]5
ten zusammen mit Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd in Dioxan und Kondensieren in Gegenwart von
Perchlorsäure bzw. in Eisessig und Kondensieren in Gegenwart von wasserfreiem Zinkchlorid bei Temperaturpn
7wisrhpn 80 und 10O0C und durch reinigendes χ
Ausfällen des gebildeten Polykondensates in einem Gemisch aus Tetrahydrofuran und einem niederen
Alkohol. Dort ist auch angegeben, daß man Schichten mit diesen Photoleitern aufladen, bildmäßig belichten
und das darauf entstandene Ladungsbild mit triboelektrisch aufgeladenen Pigmenten zu einem in der
optischen Dichte kontrastierenden Bild entwickeln kann. Durch die vorliegende Anmeldung wird der
Anwendungsbereich dieser Photoleiter auf Schichten zur Herstellung von Phasenhologrammen erweitert.
Ganz besonders bevorzugt wird ein Photoleiter, der als mehrkernigen, carbocyclischen Aromaten 3-Brompyren
enthält.
Weitere, sich analog verhaltende Photoleiter sind beispielsweise die Kondensationsprodukte von 3-Chlorpyren.
von t-Butyl-substituiertem Pyren oder Dichlorperylen. Auch Mischungen die°Ci Photoleiter haben sich
bewährt.
Die verschieden substituierten Photoleiter zeigen deutlich unterschiedliche Eigenschaften. Beispielsweise
zeichnen sich Schichten mit aktiviertem Kondensationsprodukt aus 3-Brompyren durch besondere Lichtempfindlichkeit
aus. Schichten mit aktiviertem Kondensationsprodukt aus Alkylpyrenen zeigen ein hervorragendes
thermoplastisches Fließverhalten, was zu elastisehen,
besonders klaren Schichten mit sehr hellen Bildern über kleinem Streuuntergrund führt. Beide
Eigenschaften kann man in einsr Schicht durch eine Mischung dieser Photoleiter vereinigen.
Die Photoleiter liegen in etwa gleichen Anteilen vor, bzw. zur stärkeren Ausbildung der Lichtempfindlichkeiten
bzw. Thermophstizität kann man den Anteil des bromierten bzw. alkylierten Photoleiters bis auf den
2.5fachen Anteil erhöhen.
Die Photoleiter werden in der Regel zusammen mit Aktivatoren eingesetzt, wobei der Anteil des Aktivators
meist kleiner ist als der des Photoleiters. Das vorgegebene Verhältnis von Photoleiter zu Elektronenakzeptor
liegt bei 0,1 bis 04 Mole Elektronenakzeptor
pro Mol Photoleiter-Monomergrundbaustein. Die Elek- so
tronenakzeptoren sind allgemein Aktivatoren. Durch geeignete Wahl der Aktivatoren kann der spektrale
Empfindlichkeitsbereich der Photoleiter aus dem kurzwelligen Spektralbereich bis über den gesamten
sichtbaren Spektralbereich erweitert werden. Geeignete Aktivatoren sind beispielsweise 2-Nitrofluorenon,
2,4.7-Trinitrofluorenon, 9-DicyanomethyIenfluoren, vorzugsweise
wird 9-D!cyanomethylen-2,7-dinitrofluoren
eingesetzt. In der genannten Reihenfolge erweitern diese Aktivatoren beispielsweise zusammen mit dem
Kondensationsprodukt mit 3-Brompyren die langwellige Grenze des spektralen Empfindlichkeitsbereiches
von 480 nm bis 700 nm. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
kann somit auch panchromatisch eingestellt werden. Das ist von praktischem Vorteil, weil
beispielsweise die für die Aufnahme und Wiedergabe in der Mikrofilmtechnik benutzten Lichtquellen überwiegend
Wolframlampen oder HalogenwoKramlampen sind. Für die Aufzeichnung von Holograrrmen ist die
relativ langwellige Lichtempfindlichkeit ein großer Vorteil, da diese Schichten mit den relativ billigen
He/Ne-Lasern mit einer Emission bei 632,8 nm belichtet werden können. Für die Aufzeichnung mit He/Ne-Lasern
werden Photoleiterschichten mit dem Kondensationsprodukt aus 3-Brompyren vorzugsweise mit
9-Dicyanomethylen-2.7-dinitrofluoren aktiviert. An derartigen Schichten werden mit He/Ne-Lasern Lichtenergien
von nur etwa 0.5 μ\νϊ/οηι' benötigt. Für die
optimale Belichtung eines sehr empfindlichen holographischen Halogensüberfilmes benötigt man vergleichsweise
0,3 μ^νβ/αηι2.
Die Photoleiter werden zusammen mit geeigret ausgewählten Bindemitteln eingesetzt. Sie sollen dazu
beitragen, die Haftung der Photoleiterschicht auf den Trägerrnaterialien wie Folien, vorzugsweise aus Polyester,
oder Glas und Quarz, gegebenenfalls mit Zwischer?'.rhichten, beispielsweise leitfähigen Schichten,
zu verbessern. Gemäß der vorliegenden Erfindung müssen die Bindemittel darüber hinaus so beschaffen
sein, daß die für die Phasenhologrammerzeugung erforderlichen thermoplastischen Figenschaften zustande
kommen. Der Erweichungsbereich der Schicht liegt zwischen 6O0C und 1000C. Durch Auswahl der
Bindemittel und durch Einstellung geeigneter Mischungsverhältnisse aus höher und tiefer schmelzenden
Komponenten, die als Weichmacher wirken, erhält man entsprechend thermoplastische Photoleiterschichten,
auf denen bei Raumtemperatur die Deformationsbilder in einigen Stunden oder Tagen zurückgebildet werden,
bei erhöhten Temperaturen entsprechend schneller, bzw. wo andererseits die Deformationsbilder über Jahre
erhalten bleiben. Solche Bindemittel sind vorzugsweise aus Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Styrols
mit etwa 40% Styrolanteil von Molekulargewichten bis zu etwa 30 000 zusammengesetzt. Niedermolekulare
Polymerisate, speziell von alpha-Methylstyrolen, wirken
als Weichmacher. Ferner sind Ester des hydrierten Kolophoniums geeignet. Sie zeigen einen großen
Viskositätsbereich; besonders geeignet sind die Glykol- und die Glycerinester. Acrylate, speziell als Copolyn.vrre,
sowie verschiedene chlorierte Diphenyle sind gleichfalls einsetzbar. Diese Bindemittel werden den Photoleitern
in verschiedenen Anteilen zugesetzt, die teils über, teils unter dem Anteil an Photoleiter liegen, vorzugsweise im
Bereich von 30 bis 1100 Gewichtsprozent, bezogen auf den Photoleiter.
Die resultierenden Schichtdicken der photoieitenden thermoplastischen Polymerschicht betragen für Aufzeichnungsmaterialien,
die für Hologramme benutzt werden, 1 μηι bis 2 μιη, wobei dieser Bereich im
Einzelfall überwiegend unterschritten werden kann. Die optisch klaren und oberflächlich glatten Photoleiterschichten
werden elektrostatisch unter einer Corona aufgeladen. Die Lichtempfindlichkeit bzw. die Bildgüte
können von der Polarität der Aufladung beeinflußt werden. An Schichten mit dem Kondensationsorodukt
aus 3-Brompyren und 2-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren wurde beispielsweise gefunden, daß die
Beugungsbilder nach positiver Aufladung heller sind als nach negativer Aufladung, was auf eine bessere
Ausbildung des Ob^rflächenreliefs bei positiver Aufladung
hinweist. Nach der bildmäßigen Belichtung erweicht man die thermoplastische Schicht durch
Wärmezufuhr, um im viskosen Zustand, d. h. nach Überschreiten der Glastemperatur sich oberflächlich
entsprechjnd dem erzeugten Ladungsbild zu verfor- in
men. Die dazu erforderliche Wärme wird meist entweder als Joulesche Wärme direkt in einer elektrisch
leitenden Schicht oder in einer Heizplatte erzeugt oder sie wird durch Infrarotstrahlung zugeführt. Beim
Löschen, d.h. beim Einebnen der Phasenhologramme durch Herabsetzen der Viskosität der thermoplastischen
Photoleiterschicht, muß meist ein größerer Energiebetrag als beim Entwickeln in sonst gleicher
Weise zugeführt werden. Die erfindungsgemäßen Schichten sind daher für mehrfache Aufzeichnungen ^n
geeignet. Dabei ist auf größte Staubfreiheit zu achten und darauf, daß keine störenden Restladungen in der
Photoleiterschicht zurückbleiben. Man wechselt dazu die Aufladungspolarität bzw. man muß versuchen, die
Restladungen über eine leitfähige Zwischenschicht abzuführen, wobei eine gleichzeitige homogene Belichtung
nützlich sein kann. Je nach der Abstimmung der Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials und der
Aufzeichnungsparameter erhält man auch auf den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien verschiedenartige
Deformationsbilder. Bei Aufzeichnungen alpha-n"merischer Zeichen, speziell in verkleinertem
Maßstab, bevorzugt man wegen des größeren Auflösungsvermögens Deformationsbilder, die aus glatten
reliefartigen Linienzügen bestehen. Diese Reliefbilder erhält man auf Aufzeichnungsmaterialien, die nicht bis
in den Sättigungsbereich aufgeladen werden und die nicht bei zu hohen Temperaturen, d. h. wenige Grade
über der Glastemperatur, entwickelt werden. Werden sonst gleichartige Materialien bis etwa zur Sättigung
aufgeladen und bei relativ hoher Temperatur entwickelt, so wird an den unbelichteten Bildbereichen im
Gegensatz zu den belichteten Bildbereichen die Oberfläche durch irreguläre Faltenbildung trüb, man
bezeichnet diese Trübungsbilder auch als Frost-Bilder. Zur leichteren Herstellung der Trübungsbilder kann
man durch erhöhten Anteil an niedrig schmelzenden Bindemitteln die Photoleiterschicht thermoplastisch
weicher einstellen.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials zur Herstellung von Phasenhologrammen
geht aus den beigefügten F i g. 1 und 2 hervor. In F i g. 1 ist ein Material dargestellt, welches aus einem
gegebenenfalls transparenten Träger 1 aus Glas oder Folien und der photoleitfähigen, thermoplastischen
Polymerschicht 2 besteht In Fig.2 ist ein Aufzeichnungsmaterial
dargestellt, welches einen Träger mit einer elektrisch leitenden Schicht 3 aus beispielsweise
Zinndioxid oder Aluminium enthält, weiche gegebenenfalls auch transparent ist
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien sind zur Aufzeichnung von Phasenhologrammen geeignet
Sie vereinigen die hierfür erforderlichen Eigenschaften in hohem Grade. Sie sind optisch klar, die
Lichtempfindlichkeit ist mit holographischen Halogen- es
silberfilmen vergleichbar, die aufgezeichneten Hologramme sind iöschbar, so daB wiederholt aufgezeichnet
werden kann, und die holographische Aufzeichnung gelingt bis zu Ortsfrequenzen von fast 1000 Linien/mm.
Bemerkenswert sind di? großen Beugungswirkungsgrade,
die größer als 0,20 sein können und die relativ intensiven höheren Beugungsordnungen. Der Beugungswirkungsgrad
ist ein Maß für die Helligkeit des vom Hologramm rekonstruierten Bildes. Der Beugungswirkungsgrad
ist das Verhältnis der Intensitäten des in I. Ordnung gebeugten Lichtes zum eingestrahlten Licht.
Auf den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien sind mehrfache, sich überlagernde holographische
Aufzeichnungen, gegebenenfalls mit zwischenzeitlicher Entwicklung, möglich. Zur Erhöhung der Speicherdichte
kann man dabei die Ortsfrequenz und/oder die azimutale Orientierung des Aufzeichnungsmaterials zur
Polarisationsebene des eingestrahlten Lichtes ändern.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erklärung der Erfindung:
12 ε viskoses, chloriertes Diphenyl. 14 g chloriertes
Diphenyl, Sp. 6O-7O°C und 12 g 3-Brompyrenkondensationsproduki
werden in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst, das I Tropfen Silikonöl/Liter enthält. Dieser
Lösung werden 3 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofl:joren zugesetzt. Die resultierende Lösung wird durch ein
feinporiges Filter filtriert. Mit der Lösung wird eine klare Polyesterfolie von 50 μιτι Dicke auf einer
rotierenden Schleuder beschichtet. Die noch feuchte Folie wird nach 5 Sekunden von der Schleuder
genommen und 30 Minuten bei 500C getrocknet. Die aufgebrachte Schicht ist etwa 2 μιτι dick.
Diese Folie wird mit der Schichtseite nach außen mit Hilfe eines Klebebandes dicht über einer Trägerplatte
aus Glas von 50 χ 50 mm, die mit einer leitfähigen Schicht aus Zinndioxid versehen ist, befestigt. Der
Flächenwiderstand der leitfähigen Schicht beträgt 18 Ohm/Quadrat.
Die Folie wird mit dem Klebeband so über der Trägerplatte befestigt, daß sich zwischen der Folie und
der Trägerplatte ein sehr flacher Luftkeil ausbildet. Mit einer Nadelcorona im Abstand von 5 mm, an der eine
Spannung von +6 kV liegt, wird von der Keilspitze her aufgeladen. Dabei legt sich die Folie flach an die
Trägerplatte an.
Mit einem He/Ne-Laser mit geteilten und wieder zusammengeführten Strahlen einer Gesamtleistung von
62 μψ/οηι2 zur Erzeugung eines Musters von 320
Linien/mm wird V120 Sekunde lang belichtet. An die Zuleitungen der gegenüberliegenden Kanten der
leitfähigen Schicht auf der Trägerplatte wird während 3 Sekunden eine Spannung von 20 Volt angelegt. Dabei
entsteht ein Deformationsmuster, das als Beugungsmuster wirkt Das Beugungsbild in der ersten Ordnung ist
sehr hell, der Beugungswirkungsgrad beträgt 0,18.
Die Herstellung des Aufzeichnungsmaterials und die Bildaufzeichnung erfolgen nach den Angaben des
Beispiels 1, es wird jedoch 1A Sekunde lang belichtet Nach der thermischen Entwicklung sieht man außer
dem Beugungsbild 1. Ordnung auch Beugungsbilder 2,3. und 4. Ordnung mit abnehmender Helligkeit Der
Beugungswirkungsgrad des Beugungsbildes 4. Ordnung beträgt jedoch immer noch 0,05.
Die Herstellung des Aufzeichnungsmaterials und die Bildaufzeichnung erfolgen nach den Angaben des
ίο
Beispiels 1. Es werden jedoch 400 ml Lösungsmittel eingesetzt. Die resultierende Photoleiterschicht ist etwa
1 μπι dick. Die optimalen Belichtungszeiten bei den
Ortsfrequenzen 320 Linien/mm, 580 Linien/mm und 840 Linien/mm betragen Ve Sekunde. 1A Sekunde und '/2
Sekunde. Die Helligkeiten der Beugungsbilder 1. Ordnung nehmen mit zunehmenden Ortsfrequenzen
entsprechend Beugungswirkungsgraden von 0,23, 0,06 und 0,02 ab.
Die Herstellung des Aufzeiclrnungsmaterials und die Bildaufzeichnung erfolgen nach den Angaben des
Beispiels 1. Nach der Bildaufzeichnung wird an die leitfähige Schicht der Trägerplatte während fünf
Sekunden eine Spannung von 30 Volt angelegt. Während dieser Zeit wird das Deformationsbild
eingeebnet. Bei erneuter Bildaufzeichnung wird in gleicher Weise wie im Beispiel 1 verfahren, nur daß an
die Corona eine negative Spannung angelegt wird. In dieser Weise werden unter Wechsel der Aufladungspolarität
sieben Aufzeichnungs- und Löschzyklen durchgeführt. Das Beugungsbild nach der siebten Aufzeichnung
erscheint fast gleich hell und nahezu gleich streulichtfrei wie das Beugungsbild nach der ersten Aufzeichnung.
Die Beugungsbilder nach negativer Aufladung, d. h. nach der zweiten, vierten und sechsten Aufzeichnung
iind etwas weniger hell als die Beugungsbilder nach positiver Aufladung, d. h. nach der ersten, dritten,
fünften und siebten Aufzeichnung. Nach der siebten Aufzeichnung wurde die Versuchsreihe abgebrochen.
Nach der im Beispiel 1 angegebenen Beschickungstechnik wird eine thermoplastische Photoleiterschicht
erzeugt aus einer Beschichtungslösung bestehend aus: 18,4 g niedermolekulares Poly-a-methylstyrol, 11,4g
einer Mischung aus gleichen Teilen von Kondensationsprodukten des Mono-t-butylpyrens und Di-t-butylpyrens,
4,9 g des Kondensationsproduktes aus 3-Brompyten und 1,5 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrciluoren in
200 ml Tetrahydrofuran, das 1 Tropfen Silikonöl/Liter
enthält. Die Bilderzeugung und die Bildlöschung erfolgen nach den Angaben des Beispiels 4. Bis zu 25
Aufzeichnungs- und Löschzyklen beträgt der Beugungswirkungsgrad unverändert 0,23, wobei die gelöschte
Schicht völlig transparent bleibt, die Transmission im Vergleich zu einem ungebrauchten Aufzeichnungsmaterial
beträgt 0,95. Bis zu 60 Aufzeichnungs- und Löschzyklen nehmen der Beugungswirkungsgrad linear
auf 0,09 ab, die Transmission auf 0.85 ab. Dann wurde die Versuchsreihe abgebrochen. Bei dieser Versuchsreihe
wurde das Aufzeichnungsmaterial mit Halterung, Corona, Strahlenteiler und Laser durch ein Gehäuse mit
Luftfiltern vor Staub geschützt
Entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Beschichtungsverfahren wird eine thermoplastische
Photoleiterschicht aus 9 g chloriertem Diphenyl, 6 g 3-Brompyrenkondensationsprodukt und 3 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren
in 200 ml Tetrahydrofuran auf einer Polyesterfolie aufgebracht und wie im Beispiel
1 angegeben bebildert Die Folie mit dem strichgitterförmigen Deformationsbild wird rückseitig in Kontakt
mit einer auf 30° C temperierten Glasküvette mit planen parallelen Wänden gebracht, und die Ir.tensitätsabnahme
des gebeugten Lichtes wird registriert. Nach 20 Sekunden ist die Intensität des gebeugten Lichtes auf
die Hälfte zurückgegangen. Während dieser Zeit ist unter sonst glek7,en Bedingungen an einem gemäß dem
Beispiel 1 erzeugten Deformationsbild noch kein Intensitätsabfal! des gebeugten Lichtes zu beobachten.
3 g Glykolester des hydrierten Kolophoniums, 4 g Glycerinester des hydrierten Kolophoniums, 15 g
Di-t-butylpyrenharz und 0,5 g 2,4,7-Trinitrofluorenon
werden in 100 ml Toluol gelöst. Mit der filtrierten Lösung wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise
Polyesterfolie beschichtet. Die Bildaufzeichnung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, die Ergebnisse sind
den dortigen analog. Analoge Ergebnisse erhält man auch mit Mono-t-butylpyrenharz.
5 g niedermolekulares Polystyrol mit einem Molekulargewicht von etwa 30 000, 6 g niedermolekulares,
viskoses Polyalpha-methylstyrol, 3 g 3-Brompyrenkondensationsprodukt
und 0,5 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren werden in 100 ml Methylenchlorid gelöst.
Mit der filtrierten Lösung wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise Polyesterfolie beschichtet. Die
Bildaufzeichnung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, die Ergebnisse sind den dortigen analog.
5 g niedermolekulares, viskoses Poly-alpha-methylstyrol,
3 g Kondensationsprodukt aus Dichlorperylen und Paraformaldehyd, 6 g Kohlenwasserstoffharz, Sp.
1000C und 0,5 g 9-Dicyanomethylen-2-nitrofluoren
werden in 160 ml Tetrahydrofuran gelöst, das 1 Tropfen
Silikonöl/Liter enthält. Mit der filtrierten Lösung wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise Polyesterfolie
beschichtet. Die Bildaufzeichnung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, die Ergebnisse sind den
dortigen analog.
1 g Kondensationsprodukt aus Isopropylpyren und Paraformaldehyd, 5 g niedermolekulares Polyester-Kondensat
mit Glaspunkt zwischen 65 —70° C, 6 g niedermolekulares Polyalpha-methylstyrol und 0,1 g
9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren werden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst, das 1 Tropfen Silikonöl/Liter
enthält Mit der filtrierten Lösung wird in der im Beispiel 1 angegebenen Weise Polyesterfolie beschichtet Die
Bildaufzeichnung erfolgt nach den Angaben des Beispiels 1, die Ergebnisse sind den dortigen analog.
Aufzeichnungsmaterial nach den Angaben des Beispiels 1 wird, wie dort beschrieben, aufgeladen und
belichtet Dabei befindet sich in einem Teilstrahl eine Glasplatte von 1 mm Dicke. Anschließend wird die
Glasplatte entfernt und es wird nach fünf Minuten nochmals belichtet. Nach der thermischen Entwicklung
entsprechend den Angaben im Beispiel 1 erhält man auf dem Aufzeichnungsmateria! ein Deform?tionsmuster.
Das rekonstruierte Bild zeigt nane^' i?m_v:iistame
Interferenzstreifen. Die Orientierung dieser Interferenzstreifen wird durch die als Gegenstand benutzte
Glasplatte bestimmt Bei der Wiederholung der Doppelaufzeichnung mit der um etwa 90° gedrehten
Glasplatte sind auch die Interferenzstreifen im rekonstruierten Bild um diesen Winkel gedreht
Eine Glasplatte von 50 χ 50 mm und i mm Dicke mit einer transparenten elektrisch leitenden Schicht aus
Zirmdioxid mit einem Flächenwiderstand von 18 Ohm/ >
Quadrat wird auf ihrer leitenden Seite mit der im Beispiel 1 angegebenen Beschichtungslösung auf einer
rotierenden Schleuder beschichtet und 30 Minuten bei 600C getrocknet. Mit einer Nadelcorona im Abstand
von 40 mm, an der eine Spannung von +6 kV liegt, wird aufgeladen. Anschließend wird in der im Beispiel 1
angegebenen Weise mit einem He/Ne-Laser Ve Sekunde lang belichtet. An die Zuleitungen der
gegenüberliegenden Kanten der leitenden Schicht wird während 2,6 Sekunden eine Spannung von 20 Volt
angelegt. Dabti entsteht ein Deformationsmuster, das
als Beugungsgitter wirkt. Die Beugungsbilder bis zur 7. Ordnung sind sehr hell. Beim Anlegen einer Spannung
an die leitende Schicht von 20 Volt während 6 Sekunden wird das Deformationsbild völlig eingeebnet. Vor der
nächsten gleichartigen Bildaufzeichnung, wobei die Aufladungspr Parität nich· wechselt, muß da;. Aufzeichnungsmaterial
zweckmäßig bis auf die Ausgangstemperatur abkühlen, gegebenenfalls mit Hilfe zusätzlicher
Kühlungsmaßnahmen, wie einem Luftstrom, der auf die unbeschichtete Rückseite der Trägerplatte gerichtet ist.
In dieser Weise werden sieben Aufzeichnungs- und Löschzyklen durchgeführt, dann wird die Versuchsreihe
abgebrochen.
8 g chloriertes Diphenyl, 20 g chloriertes Diphenyl, Sp. 60-700C und 10 g 3-Brompyrenkondensationsprodukt
nach Beispiel 1 werden in 100 ml Tetrahydrofuran gelöst. Der Lösung werden 2,5 g 9-Dicyanomethylen-2,7-dinitrofluoren
zugesetzt. Mit der filtrierten Lösung wird eine Polyesterfolie von 75 um Dicke, die mit ein^r
Aluminiumschicht bedampft ist, auf einer rotierenden Schleuder beschichtet. Die noch feuchte Folie wird nach
fünf Sekunden von der Schleuder genommen und 30
Minuten hu 50°C getrocknet. Das Aufzeichnungsmaterial
\v'--d unter einer Drahtcorona von -7 kV negativ
aufgeladen und über eine Optik (F = 35mi.i) mit dem
Licht einer Glühlampe von 200 W i Sekunden long bildmäßig belichtet. Dabei wird eine transparente
Vorlage mit Strichmuster im Maßstab 25 : I verkleiner! abgebildet. Zur thermischen Entwicklung wird die
Probe in 0,5 cm Entfernung vor ein 2 cm breites, 8 cm langes und 0,01 cm dickes Stahlblech gestellt, an das
während I Sekunde an die Schmalseiten eine Spannung von 3 Volt gelegt wird. Die Heizleistung beträgt etwa
0 5 kW. Es entstehen reliefartige Deformationsbilder, die mit einer Reflexions-Schlierenoptik sichtbar gemacht
werden können oder die mit einem Phasenmikroskop im Auflicht betrachtet werden können. Dabei sind
noch Liniengruppen mit Linienabständen von '/usmm
zu erkennen.
Man stellt eii: Aufzeichnungsmaterial nach den Angaben des Beispiels 12 her, setzt jedoch 15 g viskoses,
chloriertes Diphenylharz und 12 g chloriertes Diphenylharz, Erweichungsbereich 60-70'C ein. Beschichtet
wird eine Polyesterfolie, die eine transparente, elektrisch leitende Schicht trägt. Das Material wird unter
einer Drahtcorona von -9 kV negativ aufgeladen. Die Belichtung und die Entwicklung erfolgen nach den
Angaben des Beispiels 12. Man erhält ein Trübungsbild
mit klarem Büdzeichen an den belichteten Bildbereichen. Das Trübungsbild kann mit einem Projektor
sichtbar gemacht werden, oder es kann mit einem Mikroskop im Durchlicht betrachtet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
zur Herstellung von Phasenhologrammen, mit einer photoleitfähigen thermoplastischen Polymerschicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerschicht aus mindestens einem Photoleiter
aus einem Kondensationsprodukt aus Formaldehyd bzw. Paraformaldehyd und einem mehrkernigen,
carbocyclischen, gegebenenfalls substituierten Aromaten im Gemisch mit mindestens einem Elektronenakzeptor
und einem thermoplastischen Bindemittel besteht
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter aus
wiederkehrenden, unvernetzten Einheiten der Formeln
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---|---|---|---|
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