DE2638855B2 - Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe - Google Patents

Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe

Info

Publication number
DE2638855B2
DE2638855B2 DE19762638855 DE2638855A DE2638855B2 DE 2638855 B2 DE2638855 B2 DE 2638855B2 DE 19762638855 DE19762638855 DE 19762638855 DE 2638855 A DE2638855 A DE 2638855A DE 2638855 B2 DE2638855 B2 DE 2638855B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bis
squaric acid
acid
molded
plastics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762638855
Other languages
English (en)
Other versions
DE2638855C3 (de
DE2638855A1 (de
Inventor
Helmut Dr. Birkner
Armin Dipl.-Chem. Gude
Peter Dr. 4370 Marl Hegenberg
Gerhard Dr. Menzel
Konrad Dr. Rombusch
Hans-Ernst Dr. 4680 Wanne- Eickel Sprenger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Werke Huels AG filed Critical Chemische Werke Huels AG
Priority to DE19762638855 priority Critical patent/DE2638855C3/de
Priority to CS774569A priority patent/CS214745B2/cs
Priority to CH1041377A priority patent/CH639677A5/de
Priority to BE180474A priority patent/BE858161A/xx
Priority to AU28282/77A priority patent/AU504157B2/en
Priority to IT50791/77A priority patent/IT1079848B/it
Priority to AT621277A priority patent/AT350797B/de
Priority to GB35900/77A priority patent/GB1584874A/en
Priority to NO772957A priority patent/NO147385C/no
Priority to DD7700200762A priority patent/DD131377A1/de
Priority to JP10249577A priority patent/JPS5328642A/ja
Priority to NLAANVRAGE7709467,A priority patent/NL174733C/xx
Priority to FR7726042A priority patent/FR2362891A1/fr
Priority to SU772514755A priority patent/SU683632A3/ru
Priority to SE7709626A priority patent/SE431881B/xx
Priority to DK380477AA priority patent/DK148265B/da
Priority to BR7705692A priority patent/BR7705692A/pt
Priority to CA285,652A priority patent/CA1088249A/en
Priority to US05/828,597 priority patent/US4170588A/en
Publication of DE2638855A1 publication Critical patent/DE2638855A1/de
Publication of DE2638855B2 publication Critical patent/DE2638855B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2638855C3 publication Critical patent/DE2638855C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds

Description

C) unsubstituierte oder substituierte Aryl-Arylalkylenreste,
und
D) 3- bis 8gliedrige, ein oder mehrere Heteroatome enthaltende, unsubstituierte oder substituierte Ringe, die gegebenenfalls mit den Stickstoffatomen der Formeln I und II über Alkylengruppen verbunden sein können.
O"
in denen Ri, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sein können und
A) Wasserstoff, unsubstituierte oder substituierte Alkyl- und Alkenylreste mit t bis 22 C-Atomen, von denen auch eines oder mehrere durch Heteroatome ersetzt sein können,
B) unsbustituierte oder substituierte Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylenreste,
R3-N
E) ferner die Gruppen — NR1R2 und/oder —NR3R4 3- bis 8gliedrige, gegebenenfalls weitere Heteroatome enthaltende, unsubstituierte oder substituierte Ringe,
F) jeweils Ri und R3 oder R2 und R4 unverzweigte oder verzweigte, ringannellierte, gesättigte oder ungesättigte und gegebenenfalls funktionelle Gruppen tragende aliphatische Ketten
bedeuten können, in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent als Stabilisierungsmittel für ausgewählte geformte oder nicht geformte Kunststoffe aus der Gruppe der Homo- und Copolymerisate von Olefinen, Diolefinen, Vinylacetat, Ätherestern, Urethanen, Isocyanuraten oder Acrylnitril oder der Homo-, Co- und Pfropfpolymerisate des Styrols oder seiner Homologen oder des Vinylchlorids, oder der Homo- und Copolyamide oder Polyätheramide.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Bisamiden der Quadratsäure der allgemeinen Formel I
R1 R1 R1
N<"
R4
O1
O'
R3-N
I
R4
in denen Ri, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden sein können und
A) Wasserstoff, unsubstituierte oder substituierte Alkyl- oder Alkenylreste mit 1 bis 22 C-Atomen, von denen auch eines oder mehrere durch Heteroatome ersetzt sein können,
B) unsubstituierte oder substituierte Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylenreste,
C) unsubstituierte oder substituierte Aryl- und Arylalkylenreste,
D) 3- bis 8gliedrige, ein oder mehrere Heteroatome enthaltende, unsubstituierte oder substituierte Ringe, die gegebenenfalls mit den Stickstoffatomen der Formeln I und Il über Alkylengruppen verbunden sein können.
60
E) ferner die Gruppen -NRiR2 und/oder —NR3R43-bis 8gliedrige, gegebenenfalls weitere Heteroatome enthaltende, unsubstituierte oder substituierte Ringe,
F) jeweils Ri und R3 oder R2 und R4 unverzweigte oder verzweigte, ringannellierte, gesättigte oder ungesättigte und gegebenenfalls funktioneile Gruppen tragende aliphatische Ketten
bedeuten können, in Mengen von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent als Stabilisierungsmittel für ausgewählte geformte oder nicht geformte Kunststoffe.
Die mechanischen Eigenschaften von Kunststoffen werden bekanntlich durch den Einfluß von erhöhter Temperatur, von Sauerstoff und von Licht weitgehend verschlechtert. Als Stabilisierungsmittel für Kunststoffe
sind zahlreiche Substanzen bekanntgeworden (T h i η i u s. Stabilisierung und Alterung von Plastwerkstoffen, Band 1 [1969J Seiten 167 bis 634).
Die bekannten Stabilisierungsmittel erreichen nicht das gewünschte breite Anwendungsspektrum, so daß für die verschiedenartigen Kunststoffe jeweils ausgewählte Stabilisatorsysteme herangezogen werden müssen. Jedoch auch innerhalb einer einzelnen Kunststoffklasse ist es erforderlich, je nach Art der gewünschten Stabilisierung die verschiedenartigsten Stabilisatormischungen einzusetzen.
Aus der DE-OS 16 69 798 ist es bekannt, unter anderem 1,2-Bis-amide der Quadratsäure als Stabilisierungsmittel gegen oxydatiyen oder thermooxydativen Abbau von Polyacetalen einzusetzen. Es hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß Bisamide der Quadratsäure in einer ausgewählten Gruppe von Kunststoffen gleichermaße)1, geeignet sind als Alterungsschutzmittel gegen die Wirkung von heißem Luftsauerstoff, von Sonnen(UV)-Licht und hydrolysierenden Flüssigkeiten, wie anorganischen und organischen Säuren sowie Alkalien. Sie sind in ihrer Mehrzahl überdies nicht nur in der Kombination der Stabilisierungswirksamkeiten, sondern meist auch in der einzelnen Wirksamkeit den üblichen Stabilisierungsmitteln überlegen. Dies trifft besonders auf die 13-Bisamide zu. Dieses verbreiterte Spektrum hinsichtlich der stabilisierenden Wirkung und hinsichtlich der einsetzbaren Kunststoffe konnte aus dem Stande der Technik nicht abgeleitet werden. Insbesondere wirken die vorgeschlagenen Bisamide stabilisierend bei der Herstellung von Formteilen, die einer langandauernden Lichteinwirkung, vor allem im Freien, ausgesetzt sind. Die Formteile behalten hier das gute Aussehen und vor allem auch die guten mechanischen Eigenschaften.
Beispiele der Verbindungen gemäß Formel I, der »1.3-Bisamide«, das sind Derivate des l-Amino-3-ammonium-2-oxo-cyclobuten-4-olats bzw. 13-Bis-aminocyclobuten-diylium-2.4-diolats, sind:
für I A:
Quadratsäure-1.3-bis-diethylamid,
Quadratsäure-1.3-bis-di-isobutyiamid,
Quadratsäure-1.3-bis-di-ethylhexylamid,
Quadratsäure-1.3-bis-di-ß-hydroxyethy 1-amid,
Quadratsäure-13-bis-N-methyl-
jj-hydroxyethylamid,
Quadratsäure-1.3-bis-n-butylamid,
Quadratsäure-t.3-bis-laurylamid;
für I B:
Quadratsäure-1.3-bis-cyclohexy lamid,
Quadratsäure-1 J-bis-cyclododecylamid,
Quadratsäure-O-bis-cydohexylmethylenamid,
Quadratsäure-13-bis-4'-tert.-butylcyclohexylamid;
für 1C:
Quadratsäure-13-bis-anilid, Quadratsäure-1.3-bis-tolylamid, Quadratsäure-1.3-bis-3'.5'-di-tert.-butyl-
4'-hydroxy-anilid,
Quadratsäure-1.3-bis-2'-hydroxy-anilid,
Quadratsäure-1.3-bis-phenylethylenamid;
für I D:
Quadratsäure-1.3-bis-pyridylamid,
Quadratsäure-1 J-bis^'-methylpyridylamid,
Quadratsäure-13-bis-morpholino-propylenamid, Qiiadratsäure-13-bis-triazolyl-amid, Quadra tsäure-13-bis-pyridyl-methylenamid;
für IE:
Quadratsäure-13-bis-piperidid,
Quadratsäure-13-bis-morphoIid,
Quadratsäure-13-bis-N'-ß-hydroxyethylpiperazid,
ίο Quadratsäure-13-bis-aziridid,
Quadratsäure-13-pyrazolid,
Quadratsäure-O-bis-N'-methyl-piperazid,
Quadratsäure-13-bis-pyrrolid,
Quadratsäure-13-bis-imidazolidinid,
Quadratsäure-13-bis-imidazolid,
Quadratsäure-13-bis-oxazoIidinid,
Quadratsäure-13-bis-2'.2'.6'.6'-tetramethyl-
piperidon-(4')-id,
Quadratsäure-13-bis-pyrrolidinid.
Bevorzugt sind
Quadratsäure-13-bis-diethylamid,
Quadratsäure-bis-di-tert-butylamid,
Quadratsäure-13-bis-dihydroxyethylamid,
Quadratsäure-13-bis-3'.5'-di-tert-butyI-
4'-hydroxy-anilid,
Quadratsäure-13-bis-2'-methylpyridylamid,
Quadratsäure-13-bis-piperid,
Quadrdtsäure-1.3-bis-N'-/?-hydroxyethyl-
piperazid,
Quadratsäure-13-bis-pyrrolidinid,
Quadratsäure-13-bis-2'.2'.6'.6'-tetramethyl-
piperidon-(4')-id.
Besonders bevorzugt sind
Quadratsäure-13-bis-piperazid,
Quadratsäure-13-bis-diethylamid.
Insbesondere sind die 13-Bisamide als UV-Stabilisatoren geeignet.
Die Stabilisierungsmittel werden in Mengen von 0,01 bis 5, insbesondere in Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die Kunststoffe, verwendet.
Die Herstellung der Bisamide erfolgt nach an sich bekannten Verfahren (z. B. Angew. Chemie, 77 [1965], 680, 78 [1966], 927, 80 [1968], 541; Tetrahedron Letters, 1968, 1339, 1969, 4115; Chem. Ber., 103 [1970], 3553;
Liebigs Ann. Chem., 1973,619). Geeignete Kunststoffe sind Homo- und Copolymeri-
sate von Olefinen oder Diolefinen, beispielsweise Polyisopren, Polybuten, Polypropylen, Polyäthylen niederer und hoher Dichte, Polybutadien oder gesättigte oder ungesättigte Äthylen-Propyjen-Copolymerisate, Äthylen-Buten-Copolymerisate, Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate, Butadten-Styrol-Copolymerisate, Butadien-Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate, ferner Homo- und Copolymerisate des Styrols oder seiner Homologen, wie Λ-Methylstyrol, z. B. Polystyrol, Styrol-Butadien-Copolymerisate, oder sogenannte schlagfeste Polystyroltypen, wie Pfropfpolymerisate des Styrols mit Elastomeren oder auch Mischungen von Homo-, Co- oder Pfropfpolymerisaten, außerdem Homo-, Co- und Pfropfpolymerisate des Vinylchlorids, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymerisate, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate, oder auch Polyvinylacetat, Polyätherester oder auch Polyurethane, Polyisocyanurate, Polyacrylnitril und deren Copolymerisate.
Besonders hervorragend geeignet sind Polyamide, z. B. Homopolyamide, wie sie in üblicher Weise aus Lactamen mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen im Ring bzw. aus den entsprechenden ω-Aininosäuren, wie Caprolactam, Capryllactam, Laurinlactam, Undecyllactarn, Oenanthlactam, oder aus ω,ω'-Diaminen und ω,ω'-Dicarbonssäuren mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen zwischen den funktioneilen Gruppen, wie beispielsweise Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, TYimethylhexamethylendiamin, Isophorondiamin, Octamethylendiamin, Dodecamethylendiainin und Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Acelainsäure, Sebacinsäure, UndecandLcarbonsäure, Dodecandicarbonsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, hergestellt werden können, ferner die entsprechenden Copolyamide und Polyätheramide. Vorzugsweise werden verwendet die Homo- oder Copolyamide des Laurinlactams.
Die Kunststoffe können neben den erfindungsgemäß verwendeten Bisamiden der Quadr^tsäure weitere Zusätze, wie Pigmente, Farbstoffe oder Weichmacher oder auch — falls gewünscht — zusätzliche Stabilisatoren oder gegebenenfalls auch Treibmittel enthalten.
Die Stabilisierungsmittel gemäß der Erfindung lassen sich auf bekannte Weise den Kunststoffen zufügen. Zum Beispiel können die Bisamide vor oder während der Polymerisation bzw. Polykondensation den Monomeren zugegeben werden oder sie können in Knetern oder Strangpressen in die Formmassen eingeknetet werden. Sie können aber auch Lösungen der Kunststoffe zugesetzt werden, aus denen nach Entfernen des Lösungsmittels z. B. Pulver für Überzugsmittel oder Folien hergestellt werden. Die Art der Einarbeitung richtet sich hier in üblicher Weise nach der Art des Kunststoffes, seiner Herstellung oder seiner Verarbeitung. Außerdem können sie bei der Herstellung der J5 Formkörper in die Formmassen eingebracht oder — falls besonders gewünscht — auf die Formkörper in geeigneter Weise, wie z. B. durch Auftrommeln oder Aufsprühen in Form einer Lösung, aufgebracht werden. So ist es möglich, die Stabilisierungsmittel für Kunststoffe einzusetzen, die zur Herstellung von Fasern, Folien, Platten oder anderen extrudierten oder spritzgegossenen Formkörpern dienen. Die geformten oder ungeformten Kunststoffe können auch in Form von Latices eingesetzt werden; selbstverständlich können sie auch zur Herstellung von Schaumstoffen eingesetzt werden.
Kunststoffe mit Gehalt an Bisamiden der Quadratsäure in stabilisierend wirkenden Mengen eignen sich besonders zur Herstellung von Formteilen, die auch bei langandauernder Belichtung, vor allem im Freien, die guten mechanischen Eigenschaften und damit verbunden ihr vorteilhaftes Aussehen nicht einbüßen dürfen.
Probenbezeichnung Zeit bis zum
Brechen der
Proben beim
Knicken
(h)
F ca. 4500
G über 7000
H über 3000
Vergleichsproben:
2-(2'-Hydroxy-3'-terL-butyI-5'-methyl- ca. 2500
phenyl)-5-chlor-benzotriazol
2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-tert-butyl- ca. 2500
phenyl)-5-chlor-benzotriazol
Beispiel 2
In je 100 Gewichtsteile Polypropylen werden je 0,20 Gewichtsteile der in der nachfolgenden Tabelle genannten Stabilisatoren eingemischt Die Gemische werden geschmolzen und unter Erhitzen und Druck zu Folien mit einer Dicke von 0,5 mm verformt Die Folien werden bei 45° C in einem Bewitterungsgerät (Weather-Ometer mit Xenonstrahler) der UV-Strahlung ausgesetzt und die Zeit bis zum Brüchigwerden der Folie gemessen. Eine Probe der gleichen Folien wurde im Umluftofen bei 145° C gealtert und ebenfalls die Zeit bis zum Sprödbruch gemessen.
Im Vergleich wurde eine Probe, die als Stabilisator gleiche Mengen Octadecyl-j3-(4-hydroxy-3J-di-tert.-butylpheny!)-propionat enthielt, herangezogen.
Beispiel 3
In je 100 Gewichtsteile schlagfestes Polystyrol werden je 0,2 Gewichtsteile der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Stabilisatoren eingemischt. Die Gemische werden bei 180°C unter Druck zu Platten mit einer Dicke von 1 mm verformt.
Die Platten werden in einem Weather-Ometer (mit Xenonstrahler) bei 45° C mit UV-Strahlung bestrahlt und bei 500 und 1000 Stunden eine Farbbeurteilung vorgenommen (Vergilbung).
Ein Teil der gleichen Proben wird im Umluftofen bei 80° C gealtert und nach 10 und 20 Tagen eine Farbbeurteilung (Vergilbung) vorgenommen sowie die Schlagzähigkeit gemessen.
Zum Vergleich wurde eine Probe herangezogen, die gleiche Mengen Octadecyl-0-(4-hydroy.y-3.5-di-tert.-butylphenyl)-propionat als Stabilisator enthielt.
Beispiel 1
Je 100 Gewichtsteile Polyamid 12 (Viskositätszahl 180 ml/g) werden mit 1 Gewichtsteil Quadratsäure-1.3-bis-morpholid(F)bzw. 1 Gewichtsteil Quadratsäure-1.3-bis-piperidid (G) bzw. 1 Gewichtsteil Quadratsäure-1.3-bis-N-methylpiperazid (H) homogen gemischt und mit einer Schneckenspritzgießmaschine zu 1 mm dicken Proben verarbeitet. Diese werden im Weather-Ometer DMC mit Xenonbrenner so lange geprüft, bis die Proben durch die Belichtung so spröde sind, daß sie beim Knicken brechen. Ergebnis:
Beispiel 4
In je 100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid werden je 1,5 Gewichtsteile Dibutylzinnmercaptid, je 03 Gewichtsteile Stearinsäure und je 0,2 Gewichtsteile der in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Stabilisatoren zugemischt. Die Gemische werden 5 Minuten auf einer Knetwalze zu Walzfellen verarbeitet und bei 180°C zu Preßplatten von 1 mm Dicke verformt.
Die Vergleichsprobe enthielt neben den gleichen Mengen Dibutylzinnmercaptid und Stearinsäure keinen weiteren Stabilisator. Danach wurde die Verfärbung mit Hilfe der nachstehend angegebenen Alterungsprüfgeräte beobachtet:
7 8
1. Weather-Ometer während 250 Tagen. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der
2. Alterung unter Erhitzen in einem Umluftschrank Beispiele 2 bis 4 und der zugehörigen Vergleichsproben, bei 180° C während 30 Tagen.
Stabilisator Licht und Wärmeallerung
Zeit (in Tagen) bis zur Versprödung
im Weather-Ometer (Xenonstrahler) Ofenalterung bei
Quadratsäure-1,3-bis-morphol id Quadratsäure-l,3-bis-piperidid Quadraisäure-i,3-bis-N-methyipiperazid Vergleichsbeispiele
Beispiel: 3 70 4 145 0C
Beispiel:
2
80°C
3
180°C
4
120 150 200 50 10 _
250 80 250 100 25 30
230 40 200 50 10 30
100 70 40 6 _

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung von Bisamiden der Quadratsäure der allgemeinen Formel I
    O" \
    O'
    R3-N R*
DE19762638855 1976-08-28 1976-08-28 Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe Expired DE2638855C3 (de)

Priority Applications (19)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762638855 DE2638855C3 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe
CS774569A CS214745B2 (en) 1976-08-28 1977-07-08 Shaped and non-shaped products from plastic materials
CH1041377A CH639677A5 (de) 1976-08-28 1977-08-25 Verwendung von quadratsaeureamiden als stabilisierungsmittel fuer geformte oder nicht geformte kunststoffe oder kunststoffgemische.
SE7709626A SE431881B (sv) 1976-08-28 1977-08-26 Anvendning av bisamider av kvadratsyra som stabiliseringsmedel for plaster
IT50791/77A IT1079848B (it) 1976-08-28 1977-08-26 Stabilizzanti a base di ammidi quadratiche per materie plastiche
AT621277A AT350797B (de) 1976-08-28 1977-08-26 Verwendung von quadratsaeureamiden als stabi- lisierungsmittel fuer geformte oder nicht ge- formte kunststoffe
GB35900/77A GB1584874A (en) 1976-08-28 1977-08-26 Use of amides of squaric acid as stabilising agents for moulded or nonmoulded plastics
NO772957A NO147385C (no) 1976-08-28 1977-08-26 Anvendelse av kvadratsyrebisamider som stabiliseringsmiddel for plastmaterialer.
DD7700200762A DD131377A1 (de) 1976-08-28 1977-08-26 Verwendung von quadratsaeureamiden als stabilisierungsmittel
JP10249577A JPS5328642A (en) 1976-08-28 1977-08-26 Method of stabilizing selected molding or nonnmolding plastics
BE180474A BE858161A (fr) 1976-08-28 1977-08-26 Utilisation d'amides de l'acide quadrique comme agents stabilisants pour des matieres synthetiques determinees faconnees ou non
FR7726042A FR2362891A1 (fr) 1976-08-28 1977-08-26 Application d'amides de l'acide quadratique comme stabilisants pour matieres synthetiques selectionnees, faconnees ou non
SU772514755A SU683632A3 (ru) 1976-08-28 1977-08-26 Стабилизатор
AU28282/77A AU504157B2 (en) 1976-08-28 1977-08-26 The use of diketocyclobutenediamides as stabilising agent for select plastics
DK380477AA DK148265B (da) 1976-08-28 1977-08-26 Anvendelse af kvadratsyreamider som stabiliseringsmiddel for udvalgte formede eller ikke-formede plast
NLAANVRAGE7709467,A NL174733C (nl) 1976-08-28 1977-08-26 Werkwijze voor het stabiliseren van gevormde of niet-gevormde kunststoffen.
BR7705692A BR7705692A (pt) 1976-08-28 1977-08-28 Aplicacao de bis-amidas do acido quadratico
CA285,652A CA1088249A (en) 1976-08-28 1977-08-29 Shaped or unshaped synthetic resin compositions containing quadratic acid amide stabilizers
US05/828,597 US4170588A (en) 1976-08-28 1977-08-29 Synthetic resin stabilizers based on quadratic acid amides

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762638855 DE2638855C3 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2638855A1 DE2638855A1 (de) 1978-03-02
DE2638855B2 true DE2638855B2 (de) 1979-07-19
DE2638855C3 DE2638855C3 (de) 1980-04-24

Family

ID=5986612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762638855 Expired DE2638855C3 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe

Country Status (3)

Country Link
BE (1) BE858161A (de)
DE (1) DE2638855C3 (de)
SU (1) SU683632A3 (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233954A1 (de) * 1982-09-14 1984-03-15 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Neue quadratsaeureamidderivate, ihre verwendung als stabilisierungsmittel sowie die mit diesen behandelten kunststoffe
JP2004529911A (ja) * 2001-02-02 2004-09-30 シェーリング コーポレイション Cxcケモカインレセプターアンタゴニストとしての3,4−二置換シクロブテン−1,2−ジオン
BR0308739A (pt) 2002-03-18 2005-01-11 Schering Corp Tratamentos em combinação para doenças mediadas por quimiocina
DE102005001053A1 (de) * 2005-01-07 2006-07-20 Merck Patent Gmbh Quadratsäurederivate
CZ305626B6 (cs) * 2014-05-09 2016-01-13 Vysoká škola chemicko- technologická v Praze Dioxocyklobutenylhydrazony a jejich protirakovinné účinky

Also Published As

Publication number Publication date
BE858161A (fr) 1978-02-27
SU683632A3 (ru) 1979-08-30
DE2638855C3 (de) 1980-04-24
DE2638855A1 (de) 1978-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH639677A5 (de) Verwendung von quadratsaeureamiden als stabilisierungsmittel fuer geformte oder nicht geformte kunststoffe oder kunststoffgemische.
EP1325078A1 (de) Eingefärbte polyoxymethylen-formmassen und daraus hergestellte formteile
DE1929928B2 (de) Gegen Photo- und Thermozersetzung stabilisierte synthetische Polymere
DE3339981C2 (de)
EP0103106B1 (de) Verwendung eines Aminogruppen tragenden, niedermolekularen 1,3-Butadienpolymerisates als Stabilisierungsmittel für Kunststoffe
DE19705559B4 (de) Polyacetalharz-Zusammensetzung mit hervorragender Langzeitbeständigkeit
DE10047488A1 (de) Eingefärbte Polyoxymethylen-Formmassen und daraus hergestellte Formteile
EP3714004B1 (de) Polyamid-zusammensetzung für die herstellung schweissbarer formkörper
DE2638855C3 (de) Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für geformte oder nicht geformte Kunststoffe
DE1248927B (de) Verwendung von Dibenzylbenzolen als Weichmacher für Polyamide
DE2745906A1 (de) Gehaertete oder ungehaertete lineare aromatische polyestermassen und verfahren zu deren herstellung
DE3719151C2 (de)
EP0411418B1 (de) Stabilisatordispersionen
DE3233953A1 (de) Carbonamidgruppenhaltige formmassen oder formkoerper mit verbesserter bestaendigkeit gegen die einwirkung von licht
DE3233951A1 (de) Carbonamidgruppenhaltige formmassen oder formkoerper mit verbesserter bestaendigkeit gegen die einwirkung von licht
DE2805892A1 (de) Konditionierungsfreie polyamide
DE3233952A1 (de) Carbonamidgruppenhaltige formmassen oder formkoerper mit verbesserter bestaendigkeit gegen die einwirkung von licht
DE2851898A1 (de) Neue derivate des n,n&#39;-4-piperidyl- tetraalkylsubstituierten alkylendiamins und sie enthaltende massen
DE2723020C3 (de) Verwendung von Quadratsäureamiden als Stabilisierungsmittel für ausgewählte geformte oder nicht geformte Kunststoffe
DE2924039A1 (de) Harzzusammensetzungen aus einem aromatischen polyesterpolycarbonsaeureanhydrid und einem polyamid
EP0103193B1 (de) Quadratsäureamidderivate, ihre Verwendung als Stabilisierungsmittel sowie die mit diesen behandelten Kunststoffe
DE1928541C3 (de) Stabilisierte thermoplastische Formmassen
DE2533097A1 (de) Polybutylenterephthalat-formmassen mit verbesserter bestaendigkeit gegen waerme und sauerstoff
DE1105161B (de) Verfahren zum Stabilisieren von makromolekularem Polyformaldehyd
DE2321526A1 (de) Acylderivate substituierter piperazine und deren verwendung zum stabilisieren von polymerisatzusammensetzungen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: HUELS AG, 4370 MARL, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee