DE2638074B2 - Endlosband-Kassette - Google Patents
Endlosband-KassetteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kassette für ein endloses Band, mit einem Speicherrai'.m zur Aufnahme des
Bandes, mit einer Öffnung in der Frontwand für das Zusammenwirken des Bandes mit einer externen
Arbeitsstation und mit einem innerhalb des Speicherraumes drehbar gelaget ien Re jrad in Zusammenwirken
mit einer externes. Antriebsrolle, wobei der Kontaktpunkt zwischen Antrieb·* DlIe und Reibrad in
Transportrichtung des Bandes am Ausgang eines Bandführungskanals liegt.
Eine solche Kassette dient der geschützten Aufbewahrung eines endlosen Bandes, z. B. eines Magnetbandes
oder eines Farbbandes bei Nichtbenutzung und dem wirksamen Zusammenarbeiten mit einer externen
Arbeitsstation, wobei das Band weder aus der Kassette heraushängen, noch innerhalb der Kassette verknickon,
noch unbeabsichtigten Zugspannungen ausgesetzt werden kann.
Es sind bereits verschiedene Arten von Endlosband-Kassetten bekannt geworden, in denen ein Band, wie ein
Magnetband oder ein Farbband in einer endlosen Schlaufe in einem Speicherraum der Kassette in Form
eines Wickels aufeinander einer Spule oder in Form einer Vielzahl zufälliger Schleifen jedoch ohne Spule
untergebracht ist, und wobei das Band entlang eines vorbestimmten Pfades mittels einer externen Antriebskraft
transportiert wird.
Typisch für die bekannten Kassetten sind diejenigen gemäß den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 22 031/68 und 24 413/74, bei welchen das Problem beobachtet worden ist, daß das Band aus der in der
Frontwand angeordneten öffnung für ein externes Antriebsmittel heraustritt, was dazu führen kann, daß
das Band in dem engen Kanal in Transportrichtung hinter dem Antriebsmittel zum Knicken neigt. Offensichtlich
entsteht das Problem dadurch, daß das an sich sehr flexible Band in dem gekurvten engen Bandkanal
einer erhöhten Reibung ausgesetzt ist, wodurch sich das Band in diesem Kanal langsamer bewegt als der
Antriebsgeschwindigkeit entspricht. Wenn das Band daher erst einmal aus der Kassette herausgetreten ist,
vergrößert sich die ausgetretene Bandlänge mehr und mehr und kann ohne Hilfe einer Bedienungsperson nicht
mehr in die Kassette zurückkehren.
Bei der aus der japanischen Anmeldung Nr. 24 413/74
bekannten Kassette dürfte im Inneren der Kassette ein Förderproblem auftreten, da es immer wieder vorkommt,
daß beim Einlaufen des Bandes in den innerhalb der Kassette vorgesehenen Bandkanal ganze Schlaufen
des Bandes mit eingezogen werden, was zur Verknikken
des Bandes führt
Aus der Deutschen Offenlegungsschrift OS 22 07 943 ist ein Bandführungsbereich »schnabelartig« ausgebildet
Das Band erfährt weder durch eine Rolle noch durch ein abgerundetes Führungsglied eine Unterstützung
bei der Erfindung in den »Schnabel«. Der im »Schnabel« liegenden Rolle 20 kommt die Funktion
einer Umlenk-, möglicherweise auch einer Zugrolle zu.
Aus der US-Patentschrift 33 40 369 ist eine Kassette für ein endloses Band bekannt, die in einer ihrer
Seitenwände eine öffnung für eine externe Antriebsrol-Ie besitzt, durch die sie mit einem in der Kassette
angeordneten Reibrad in Wirkverbindung treten kann. Der Kontaktpunkt zwischen Reibrad und Antriebsrolle
liegt bei dieser bekannten Kassette am Ausgang eines Bandführungskanals, der sich von dem Reibrad entgegen
der Transportrichtung des Bandes entlang der inneren Wand der Kassette erstreckt
Das Band wird lediglich über ein festes gerundetes Führungsglied geführt ohne zusätzliche Unterstützung
besonders geformter Wandteile.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein problemloses Einführen des Bandes in den Bandführungskanal zu
ermöglichen und dabei das Festklemmen des Bandes oder der Bandschleifen zu verhindern, da hierbei das
Band leicht reißt.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst
Weitere vorteilhafte Weitergestaltungen der Erfindung sind dem Unteranspruch zu entnehmen.
Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 2 einen Schnitt der Kassette mit in zufälligen Schlaufen gespeichertem Band,
Fig.3A bis 3D Einzelheiten der Bandführung innerhalb der Kassette.
Die Kassette /0 stellt einen hohlen Behälter in der Form eines flachen und im wesentlichen rechteckigen
Parallelepipeds dar, das eine Deckplatte und eine Bodenplatte aufweist, sowie eine Frontwand 13 und eine
Rückwand 14, und ferner.ein Paar von Seitenwänden 15 und 16. Die Kassette 10 wird vorzugsweise aus Plastik
hergestellt, wobei eine obere Hälfte und eine untere Hälfte separat gespritzt und nachher zusammengefügt
werden.
Durch eine öffnung 17 kann ein externer Magnetkopf zum Lesen und Schreiben mit einem Magnetband in
Wirkungsverbindung gebracht werden, das innerhalb der Kassette geführt ist, und durch eine öffnung 18 kann
eine externe Antriebsvorrichtung mit einer Antriebsrolle innerhalb der Kassette gekuppelt werden.
Ein verschiebbarer Verschluß 44 schützt das Band innerhalb der Kassette gegen Staub und Kratzer von
außen, indem er die öffnungen 17 und 18 verschließt, wenn die Kassette 10 nicht in Gebrauch ist, wenn sie
nämlich aus der Vorrichtung, mit der sie normalerweise zusammenarbeitet, wie beispielsweise einem Magnet-
band-Abspiclgerät, herausgenommen ist Der Verschluß
44 kann z. B. aus einem flexiblen Plastikmaterial bestehen. Eine an dem Verschluß 44 angeordnete
Schließe 45 arbeitet mit einer im Abspielgerät vorgesehenen Vorrichtung zusammen, um den Verschluß
automatisch zu öffnen, bzw. zu schließen, wenn die Kassette in das Abspielgerät eingesetzt bzw. aus
diesem herausgenommen wird. F i g. 1 zeigt die Kassette mit geschlossenen öffnungen 17 und 18.
In F i g. 1 ist das Band 60 (siehe F i g. 2) aus Gründen
der Übersichtlichkeit weggelassen.
Die Wand 22, die z. B. aus Kunststoff bestehen kann und die entlang der Seitenwand 16 angeordnet ist, bildet
einen schmalen Kanal für das Band 60; eine zweite innere Wand 21, die sich entlang der Frontwand 13 bis in
die Nähe des Reibrades 19 erstreckt bildet einen zweiten Kanal 31. Die zweite Wand 21 weist Kissen 25
auf, die aus einem Material wie Filz oder Schaumgummi bestehen, und die gegen die öffnung 17 in der
Frontwand 13 gerichtet sind, um das Band 60 leicht gegen die Oberfläche des Magnetkopfes 13J(Fi g. ?) zu
drücken.
Im ersten Kanal 32 ist ein Filzkissen 29 angeordnet,
das dazu dient, auf dem Band 60 einen gewissen Zug aufrecht zu erhalten. Das vom Kanal 32 kommende
Band ist um einen Zapfen 26 herumgeführt bevor es in den Kanal 31 eintritt An der Seitenwand 15 ist
unterhalb des Reibrades 19 (Fig. 1) eine Nase 51 angeordnet, die in das Innere der Kassette iiineinragt
Nahe dem Eingang des Kanals 32 ist an der Seitenwand 16 eine Rippe 52 angeordnet sowie eine Führungsrolle
53, die zwischen der Rippe 52 und dem Ende der Wand 22 drehbar gelagert ist Die Rippe 52 und die
Führungsrolle 53 dienen dazu, das Band 60 aus dem Speicherraum 20 ohne Kniffe und ohne Klemmen in den
Kanal 32 zu leiten. In F i g. 1 sind die öffnung 17 in der
Frontwand 13 für den Magnetkopf 131 sowie die Öffnung 18 in der Seitenwand 15 für die Antriebsrolle 91
durch den Verschluß 44 verschlossen. Der Verschluß 44 kann in einer sich entlang der Frontwand 13, der
Seitenwand 15 und der Rückwand 14 erstreckenden Führung 57 zwischen der in F i g. 1 dargestellten
geschlossenen Position und der in F i g. 2 gezeigten geöffneten Position verschoben werden. Mit Hilfe einer
Schließe 45 und einer mit dieser zusammenwirkender, am Bandabspielgerät angeordneten Vorrichtung kann
der Verschluß 44 automatisch geöffnet und geschlossen werden, wenn die Kassette in das Abspielgerät
eingeschoben bzw. au? diesem herausgenommen wird.
F i g. 2 zeigt die Führung des Bandes 60 innerhalb der Kassette 10, in deren Speicherraum 20 es in Form einer
Vielzahl zufälliger Schlingen gespeichert ist. Aus dem Speicherraum 20 ist das Band zwischen der Rippe 52
und der Führungsrolle 53 hindurch in den Kanal 32 geführt, passiert das Filzkissen 29, welches dem Eand
eine Zugspannung erteilt, erreicht entlang der Wand 22 den Zapfen 26, um den es herumgeführt ist, und tritt
dann in den Kanal 31 ein. An den Kissen 25 vorbei, die das Band leicht gegen den Magnetkopf 131 pressen, der
durch die öffnung 17 in die Kassette 10 hineinragt, ist
das Band um das Reibrad 19 herumgeführt, gegen welches durch die in die öffnung 18 hineinragende
Antriebsrolle 91 gepreßt wird und welche dem Band die
Antriebskraft verleiht Wenn die Antriebsrolle 91 in Richtung des Pfeils C gedreht wird, dreht sich das
Reibrad 19 in Richtung des Pfeils P, wodurch das Band 60 in Richtung des Pfeils Tangetrieben wird.
de Nase 51 dient dazu, das Band von der Seitenwand 15 in Richtung auf die Mitte des Speicherraumes 20
abzulenken, wo sich das Band in eine Vielzahl etwa gleichgroßer Schleifen zusammenlegt Die Bewegung
des Bandes ist im wesentlichen diagonal vom Reibrad 19
ι s in Richtung auf den Eingang des Kanals 32 gerichtet
Die Fi g.3A bis 3D veranschaulichen die konstruktiven
Maßnahmen, mit denen verhindert wird, daß das Band 60 beim Eintritt in den Ausgangskanal 32
unerwünschtem Zug ausgesetzt wird oder Kniffe erhält In Fig.3A wird das endlose 3and 60 um die
Führungsrolle 53 herum in den Kanal ?2 geleitet, wobei durch die Schleifen 81,82,83 und 84 in den durch Pfeile
angedeuteten Richtungen ein Druck auf das Band ausgeübt wird. Da die Führungsrolle 53 drehbar
gelagert ist treten trotz des Drucks durch die Bandschleifen 81 bis 84 keine Reibungskräfte zwischen
dem Band und der Führungsrolle 53 auf. Da das Band an der Peripherie der Führungsrolle 53 anliegt kann es
auch nicht an der vorstehenden Rippe 52 schleifen.
Ein anderes Muster von Bandschleifen ist in Fig.3B
dargestellt Zwei Schleifen 85 und 86 haben sich in der unmittelbaren Nachbarschaft des Eingangs in den Kanal
32 gebildet In diesem Fall verhindert die Rippe 52, daß beim Aufnehmen der Schleife 86 die Schleife 85 mit in
In der F i g. 3D ist die Führungsrolle 53 etwas weiter in Richtung der Rückwand der Kassette angeordnet.
Eine von der Spitze der Rippe 52 tangential zur Führungsrolle 53 gedachte Linie L1 bildet mit der
Seitenwand 16 einen spitzen Winkel, so daß die Bandschleifen 88 und 89 eine Tendenz haben, sich in der
durch die Linie L 1 definierten Zone zusammendrängen, wodurch eine große Wahrscheinlichkeit gegeben ist,
daß die Schleife 89 mit in den Kanal 32 eingezogen wird, wenn die Schleife 88 konsumiert wird.
Die Höhe Λ der Rippe 52 (F i g. 1) ist nicht besonders kritisch, doch sind zu große bzw. zu kleine Werte von Λ
zu vermeiden, da bei zu kurzer Rippe noch eine gewisse Gefahr besteht, daß eine Schleife 86 (Fig.3B) in den
so Kanal 32 mit eingezogen wird, während bei zu langer
Rippe das Band 60 um die Spitze der Rippe der Rippe 52 herumgeführt werden muß, was zum Auftreten unerwür
achter Reibung führen kann. Der Abstand G zwischen der Spitze der Rippe 52 und der Peripherie der
■'-, Führungsrolle 5" muß klein genug ssin, um zu
verhindern, daß die Schleifen 84,85 und 89 in den Kanal hineingezogen werden können, jedenfalls aber so groß,
daß das Band rieht unnötigem Zug ausgesetzt wird.
Claims (2)
1. Kassette für ein endloses Band, mit einem Speicherraum zur Aufnahme des Bandes, mit einer
Öffnung in der Frontwand für das Zusammenwirken s des Bandes mit einer externen Arbeitsstation und
mit einem innerhalb des Speicherraumes drehbar gelagerten Reibrad in Zusammenwirken mit einer
externen Antriebsrolle, wobei der Kontaktpunkt zwischen Antriebsrolle und Reibrad in Transport- in
richtung des Bandes am Ausgang eines Bandführungskanals liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß am Eingang des Bandführungskanals (32, 31) eine mit einer Seitenwand (16) des Bandführungskanals
verbundene Rippe (52) sowie eine '5 zwischen der Rippe (52) und der anderen Wand (22)
des Bandführungskanals (32, 31) angeordnete Führungsrolle (53) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seitenwand des Bandführungskanals (32,31) mit der Seitenwand (16) der Kassette
identisch ist
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