DE2638002A1 - Vorrichtung zur herstellung von ebenen und/oder strukturierten oberflaechen und verfahren - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von ebenen und/oder strukturierten oberflaechen und verfahrenInfo
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/02—Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
- E04F21/06—Implements for applying plaster, insulating material, or the like
- E04F21/08—Mechanical implements
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/02—Pyrography
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Finishing Walls (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Herstellung von ebenen und / oder strukturierten
- Oberflächen und Verfahren Innenflächen von Gebäuden werden vorwiegend in konventioneller Weise durch Beschichten mit Kalkmörtel über Anwerfen und Glätten hergestellt. Dieses Verfahren bedarf sorgfältiger Vorbereitung des Untergrundes und sorgfältiger Ausführung, wenn zufriedenstellende Haltbarkeit und Oberflächengüte erreicht werden soll.
- In anderen Fällen werden die zu verschönenden Flächen mit Kunststoffplatten, Holzplatten usw. durch Kleben und Nageln belegt.
- Als billigste Lösung ist noch das Tapezieren bekannt; dieses setzt aber grundsätzlich ebenen Untergrund voraus.
- Wegen der zeit- und kostenaufwendigen Eigenschaft konventioneller Oberflächenbeschichtungen ist überlegt worden, ob nicht ein neuartiges Verfahren wesentliche Vorteile bringen kann.
- Nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung eines Beschichtungsverfahrens für Innenflächen von Gebäuden jeglicher Art.
- Sie basiert auf der Erkenntnis, daß sich eine Reihe von thermoplastischen Kunststoffen mit heißen Werkzeugen ohne wesentlichen Kraftaufwand sauber schneiden lassen. Zu diesen Kunststoffen, die zugleich schall- und wärmeisolierende Eigenschaften besitzen, gehören unter anderen geschäumte Polystyrole.
- Anhand einer Deckenbeschichtung gemäß der Erfindung werden die dazu erforderlichen Vorrichtungen und Arbeitsgänge im Beispiel dargestellt: 1. An bzw. in der Rohdecke werden in ausreichender Menge Anker befestigt, die zur langfristigen Haftung der relativ leichten Kunststoffschicht dienen.
- 2. Die Kunststoffschicht wird nach bekannten, einschlägigen Verfahren, beispielsweise durch Aufschäumen aufgebracht. Die Schichtdicke muß so qewählt werden, daß die im 1. Arbeitsgang vorgesehenen Anker bei der späteren Bearbeitung der Schicht nicht im Wege sind.
- Line andere, fallweise einfachere Grundbeschichtung kann durch Bekleben der Rohdecke durch Kunststoffplatten in handlicher GröBe erfolgen.
- 3. Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nunmehr über einen durch elektrischen Strom beheizten Draht die Profilierung der sichtbaren Oberfläche erreicht.
- 4. Die so erhaltene Oberfläche wird nach einer feuerhemmenden Grundierung abschließend mittels bekannter Verfahren wie Rollen, Streichen, Spritzen usw. mit einer dekorativen Farbe versehen.
- Die im 3. Arbeitsgang erwähnte Vorrichtung ist in ihren wesentlichen Merkmalen in Abbildung 1 erläutert. In der perspektivischen Darstellung dienen die Gleitschienen 1 der exakten Führung des Schneidedrahtes 2, der mindestens einseitig, beispielsweise über eine Rolle 3 so gelagert ist, daß der Längenbedarf an Schneiddraht stetig ausgeglichen werden kann. Ober die Kraft P, die hier beispielsweise durch das Gewicht 4 dargestellt ist, wird dem Schneiddraht die erforderliche Zugspannung gegeben. Zur besseren Handhabung des Schneiddrahtes ist dieser auf einem Querträger 5 angeordnet, der auf den Gleitschienen 1 in der durch den Pfeil 6 angegebenen Richtung verschiebbar ist.
- Die Gleitschienen I und der Querträger 5 lassen sich zur Längenänderung teleskopartig auseinanderziehen, damit sie den jeweiligen Flächenverhältnissen angepaßt werden können.
- Mit der elektrischen Stromquelle 7 und dem Stromregler 8 läßt sich die Schneiddrahttemperatur für den verwendeten Kunststoff spezifisch einstellen.
- Die Handhabung der Vorrichtung beginnt mit der Fixierung der Gleitschienen 1 an den Seitenwänden des Raumes durch Anpressen in der richtigen Höhe vom Fußboden bzw. in einem sinnvollen Abstand von der beschichteten Decke. Denkbar ist hier ein höhenverstellbares, mobiles Gestell Danach wird der Querträger 5 mit dem Schneiddraht 2 in eine Anfangsposition an einem Ende der Fläche gebracht. Nach dem Einschalten des elektrischen Stromes mit dem Schalter 9 wird der Schneiddraht über die beschichtete Decke verfahren. Am anderen Ende der Fläche angelangt, fällt die abgetrennte Kunststoffschicht ab und es wird eine völlig ebene Deckenstruktur erhalten.
- Vorzugsweise wird die Arbeitstemperatur des Schneiddrahtes so hoch gewählt, daß der zu schneidende Kunststoff ohne Berührung des Schneiddrahtes vor und seitlich demselben voreilend schmilzt.
- Dadurch wird erreicht, daß der Schneiddraht sauber bleibt (es bilden sich keine Verbrennungsrückstände} und die Kunststoffoberfläche durch die Anschmelzung bereits eine dichte Oberfläche bekommt.
- Abbildung 2 zeigt diesen Vorgang deutlich. Darin ist der Schneiddraht im Querschnitt dargestellt. Die Rohdecke 10 ist mit dem Kunststoff 11 beschichtet.Der Schnitt 12 durch den Schneiddraht 2 zeigt den gewünschten Abstand 13 und die verdichtete Oberfläche 14.
- Soll die Raumdecke oder -wand eine dekorative Struktur erhalten, so kann dies beispielsweise durch eine entsprechende Profilgebung der Gleitschienen erreicht werden. Weist die Gleitfläche beider Gleitschienen eine Wellenkontur auf, so erhält die Kunststoffbeschichtung oberflächlich diese Struktur. Weisen die Gleitflächen untereinander unterschiedliche Koturen auf, so erhält die Kunststoffbeschichtung eben diese Variante.
- Für akustische Anforderungen können somit absorbierende oder reflektierende Strukturen geformt werden.
- Von besonderem Reiz sind auch Strukturen, die strahlenförmig verlaufen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Schneiddraht 2 in der Abbildung 3 an dem Punkt 15 festgelegt ist und nur über eine profilierte Gleitschiene 1 bewegt wird Von dem Punkt 15 aus zeigt sich nach dem Schnitt eine strahlenförmige Struktur.
- Interessante Strukturen sind weiterhin durch Oberlagerung möglich, zum Beispiel dann, wenn der Punkt 15 nach dem Schnitt an eine andere Stelle des Raumes verlegt wird und ein nochmaliger Schnitt erfolgt.
- Abbildung 4 zeigt eine derartige Möglichkeit. Zu dieser Struktur in der Ebene ist durch entsprechende Schneiddrahtführung eine Tiefenstruktur, die als Modulation bezeichnet werden kann, realisierbar.
- Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und der skizzierten Vorrichtung zur Ausführung liegen in der Einfachheit der Durchführung, den geringen Beschaffungskosten, der Anpassungsmöglichkeit an fast jede Raumgeometrie und die unendliche Zahl der Gestaltungsmöglichkeiten für Oberflächen, die auch hohen künstlerischen Ideen und Anforderungen gerecht werden.
- Bauseitig durchhängende Decken, schiefe Wände und ähnliche Mängel können mit Hilfe dieses Verfahrens und der Vorrichtung dafür optisch korrigiert werden. Praktische Versuche ergaben, daß sich beispielsweise eine Zimmerdecke von 30 m2 Fläche inclusive Rüstzeit innerhalb weniger Minuten mit einer vorgegebenen Struktur versehen läßt.
- Ein weiterer Vorteil bietet sich dadurch an, daß bei genügender ursprünglicher Kunststoffdicke die Zimmerdecke oder -wand durch einen späteren, neuen Schnitt in gleicher oder neuer Struktur billigst renoviert werden kann.
- Eine professionelle Variante der Vorrichtung zur Oberflächengestaltung wird dann erhalten, wenn die Gleitschienen entfallen und der Schneiddraht mittels einer dynamischen Einrichtung zur Strukturbildung bewegt wird, die vorzugsweise lochkarten- oder lochstreifengesteuert ist. Die Bewegung der Vorrichtung durch den Raum kann dann günstiger vom Fußboden her erfolgen.
- Abbildung 5 zeigt den prinzipiellen Aufbau.
- Der Schneiddraht ist, wie vorbeschrieben auf dem Querträger 5 gelagert. Der Querträger selbst befindet sich am Stößel 16 des dynamischen Gebers 17, der auf Rollen 18 über den Fußboden oder auf Schienen definiert durch den Raum verfahren werden kann.
- Der dynamische Geber kann elektromagnetischer, hydraulischer, pneumatischer oder ähnlicher Art sein. Seine Bewegungsbefehle erhält er von dem Informationsspeicher 19 mittels Steuergerät 20. Mit dieser automatisierbaren Vorrichtung lassen sich regelrechte Strukturkompositionen erstellen ohne daß eine Vielzahl von Gleitschienenprofilen der einfachen Version vorliegen muß.
Claims (8)
- Patentansprüche 1. Verfahren und Vorrichtung zur GestaTtung von vorbeschichteten Oberflächen aus thermoplastischen Werkstoffen in Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der endgültigen Oberfläche mittels elektrisch beheizten Schneiddrahtes erfolgt, der entlang eines beweglichen Querträgers (5) in geeigneter Weise zur vorbeschichteten Oberfläche angeordnet ist und in vorbestimmtem Verlauf durch diese geführt wird.
- 2. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. daß zur Führung des Querträgers (5) mindestens eine Gleitschiene (1) vorgesehen. wird.
- 3. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch: 1,. dadurch: gekennzeichnet, daß die Bewegung des Querträgers (5), und somit des Schneiddrahtes (2) von einschlägigen Informationsspeichern gesteuert wird
- 4. Verfahren und Vorrichtung gemäS Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneiddraht in seiner Funktionslänge variabel ist.
- 5. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch: 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung: der Zugspannung des Schneiddrahtes entsprechende Spanneinrichtungen vorgesehen werden.
- 5. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruches 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daid!ie Gleitschienen (1) in Ihrer Gleitfläche bestimmte Oberflächenprofile aufweisen, die der zu. realisierenden Oberflächenstruktur entsprechen.
- 7. Verfahren und Vorrichtung gema-.ßAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebung der Oberfläche in mehreren Schritten erfolgt1 wodurch besondere Oberlagerungseffekte erhalten werden
- 8. Verfahren und Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromregler verwendet wird, der den elektrischen Strom durch den Schneiddraht auch bei Längenänderung auf dem spezifisch eingestellten Wert konstant hält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762638002 DE2638002A1 (de) | 1976-08-24 | 1976-08-24 | Vorrichtung zur herstellung von ebenen und/oder strukturierten oberflaechen und verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762638002 DE2638002A1 (de) | 1976-08-24 | 1976-08-24 | Vorrichtung zur herstellung von ebenen und/oder strukturierten oberflaechen und verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2638002A1 true DE2638002A1 (de) | 1978-04-20 |
Family
ID=5986192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762638002 Pending DE2638002A1 (de) | 1976-08-24 | 1976-08-24 | Vorrichtung zur herstellung von ebenen und/oder strukturierten oberflaechen und verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2638002A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154810A2 (de) * | 1984-02-29 | 1985-09-18 | Durol Flying Lindauer 1kh Montage GmbH | Verfahren zur Beschichtung und Wärmeisolierung von Wänden und Decken od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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1976
- 1976-08-24 DE DE19762638002 patent/DE2638002A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0154810A2 (de) * | 1984-02-29 | 1985-09-18 | Durol Flying Lindauer 1kh Montage GmbH | Verfahren zur Beschichtung und Wärmeisolierung von Wänden und Decken od.dgl. und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
EP0154810A3 (en) * | 1984-02-29 | 1986-10-01 | Durol Flying Lindauer Ikh Montage Gmbh | Method of covering and thermally isolating walls, roofs or the like and device for realising this method |
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