DE1454582A1 - Luftkanal und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Luftkanal und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
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Luftkanalund Verfahren zu dessen Herstellunj. Es sind Kanäle für Lüftungs-, Klima- und Heizungsanlagen aus den verschiedensten Werkstoffen, beispielsweise aus Stahl- blech, aus Fressplatten oder auch aus Gipsverbundplatten be- kannt. Es hat sich gezeigt, daß die einwandige Ausführung der Kanäle nicht ausreicht, um die notwendige Wärmeisolierung, die Korrosionsbeständigkeit, die Unbrennbarkeit und die Schall- dämmung zu liefern. Auch Luftkanäle, bei deren Herstellung Gipsverbundplatten mit einem Metallüberzug auf der Innenseite oder Luftkanäle, bei denen Gipsplatten mit einem beidseitigen Kartonüberzug, der an der Innenseite mit einem wasserdichten Überzug oder mit einer wasserdichten Folie beschichtet ist, und einem beidseitigen Metallüberzug geben nicht die gewünschte Wirkung. Es bestand also in der Praxis ein Bedürfnis für einen Luftkanal, insbesondere zur Führung von Warmluft u. dgl., der schall- schluckend, wärmeisolierend und unbrennbar ist und dessen Herstellungskosten die der bisher üblichen Luftkanäle nicht wesentlich überschreitet. Der Luftkanal sollte ferner möglichst ohne zusätzliolie Putzarbeit fertig verwendet oder zumindest gut und leicht verputz, werden können. Selbstverständlich sollte dieser Duftkanal nicrit nur in vorgefertigten, genormten Teilen einsetzbar sei.., sondern auch beim Zusammenbau durch bei- lels@reise @ers.er. und @irflicken kleinerer `Pelle als den @rorgefer @ig@.@eri, 9,ach durch Anfertigen von Abwinklungen u. d #- ,_, , den auf dem Bau ange troffeiieri '@egeberifil-iten angepasst werden können. Zur Lösung der vorerwähn.en Aufgabe schlägt die Erfindung einen mehrschichtigen Luftkanal sowie ein Herstellungsverfahren für ihn vor. Der erfindungsgemäße LuftkariG1 herinzeichnet sich da- durch, daß einzelne Luftkanalbauteile von ihm drei oder mehr - vorzugsweise vier - miteinander verbundene Bandteile aufwei- sen, die als Kern eine =ineralfaserplacte mit einem feuerbe- ständigen Innenüberzug besitzen, wobei die Wandteile außen von einer Gewebebahn überzogen sind, die mit einer Gipsschicnt über- zogen ist, welche die sewebebahnen durchsetzt und die Verbindung zu den 1-:ineralfaserplatten herstellt. Zur Herstellung eines solcher. yuftKanalbauteils beschichtet man ihrer spätere_:. _I@:r_eriseit@: , an ihren Stoßflächen schrö,gg eschnittene @.ineralfaserplatten mit einer Tasse aus von, dasserglas und Vasser, walzt die Tasse darin ein, legt die so behandelten @1:ineralfaserplatten mit der behandelten Seite nach oben in eine geöffnete Form, die eine gleichmäßig ausgebreitete l"ipssciiicht und darüber eine Gewebe- schicht trägt, presst danach die Mineralfaserplatten etwas an die Form an, so daß etwas von der noch fli;.ssi(-er= aipssclzic!it . an den Stoßstellen der Mineralfaserpl atten räch oben verdrängt wird, schließt dann die Form, läßt den Rohlin_r darin zunächst abbinden und antrocknen und ihn anschließend au[3erhalb der Form austrocknen. Weitere Einzelheiten der Erfindung seier_ anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine stirnseitige Ansicht einer vier -Platten P aufweisen- den Form F, auf der eine Gipsschicht, ein Glasfasergewebe und die 1Mineralfaserplatten autgele_:t sind; Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Luftkanalbauteil; Fig. 3 eire zum erfindungsgemäßen Luftkanal gehörigeVerbindungs- klammer in perspektivischer Darstellung; Fig. 4 eine Vorderansicht der Klammer entsprechend T@`i;r. 3 und Pig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Abschnittes eines Luftkanals, dessen einzelne Luftkanalbauteile 1 durch Klammern miteinander verbunden sind. Gegenstand der Erfindung ist u.a. ein mehrschichtiger Luftkanal- bauteil 1, gekennzeichnet durch drei oder mehrere, vorzugsweise vier, miteinander verbundene, an uen Stoßstellen ah@esc!irägte Wandteile 2, die als Kern eine Mineralfaserplatte 2a mit einem feuerbeständigen Innerlüberzu;#, 2b aufweisen, und die autsen durch eine lnit einer Gips- Schicht 4 überzogenen und von ihr durchsetzten Gewebebahn 3, die zweckmäßig an äer Nahtstelle nach innen geklappt ist, ver- bunden sind. -Der erfindungsgeniäije Luftfanal 1 besitzt in seiner bevorzugten Ausführungsforia, wie es hbb. 2 zeigt, einen quadratischen oder rechtecki` en Wuersciznitt. Er besteht dort i:z wesentlichen aus vier miteinander verbundenen, an ihren Stoßstellen abgeschrägten--Jand- teilen 2. Jeder Bandteil 2 hat als Kern eine 1'_ineralfaserplatte 2a, die an ihrer Innenseite einen Oberzug 2b aus einem nicht brennbaren Stoff, vorzugsweise einer Mischung aus Wasserglas, Ton und dasser, aufweist, der his zu einer Tiefe von etwa 2 bis 3 run in die :'_'ineral- faserplatte eingedrungen ist. An der Außenseite des Kernes ist eine ciewebebahn 3 angeordnet, die die einzelnen Wandteile 2 zusammen- hält. Lls Gewebe wird zweclmäßigerweise ein solches aus Glasfasern verwendet..l?ieses hat u.a. den Vorteil, daß es ohne besondere Werkzeuge auch mit Holzsägen u. dgl. Bearbeitungsmittel, die auf dem Bau verfügbar sind, @--ut zertrennt werden kann. An der Stoß- stelle des 'Mineralfaserplattenbandes sind die Enden des Glas- fasergewebes zweckmäßigerweise zwecks besserer Befestigung nach innen eingeschlagen. Auf nem Gewebe, insbes. der Glasfaserschicht, befindet sich außen eine Gipsschicht 4, die als Verputz dient. Auf diese Gipsschicht kann ggf. uer Endputz oder ein Anstrich aufgebracht werden. Die Außengipsschicht dringt beim Aufbringen selbstverständlich in die Gewebeschicht ein und diese wirkt so als Armierung des '3indemittels, so daß der Luftkanalmantel eine hohe /ug- und Druckfestigkeit erhält. Als Gips muß ein besonders fester Gips verwendet werden und der _isehung darf nur verhältnismäßiö wenig Wasser zugesetzt werden, z.B. 2 Gewichtsteile Wasser - 3 Gewichtsteile Gips. Die einzelnen Bauteile 1 des Luftkanals können durch eine Klammer 10, wie sie in Abb. 3 gezeigt wird, an den Anschlagstellen mitein- ander verbunden werden. Die Klammer 10 wird einfach in die Wand- teile 2 hineingedrückt. Aus diesem Grunde sollte sie zweckmäßig aus Pederstahl sein, so daß sie beim 2Undrücken sich mit ihren freien Schenkeln 11 etwas schräg nach außen stellt und so nach dem eindrücken mit diesem freien Schenkel auf die beiden Bauteile eine gewisse Zugwirkung ausübt. Aus diesem Grunde sind die freien Schenkel der KlaAmer etwas nach innen gebogen, so da13 sie beire Bindrücgen ungefähr senkrecht stehen und nach Fortfall des -3:in- drückdruckes dann wieder sich schräg nach innen stellen können, da das Material im Innern des Luftkanals genügend weich ist. Die erfindungsgemäßer. Bauteile des Luftkanals werden wie folgt hergestellt. Zuerst wird an den Längskanten der fineralfaserplatten ein schräger Stoß geschnitten. Dann wird der Inner_über-u,#; aufge- bracht. Dabei -eht man von einer :@tiscliuxig aus einem `feil ;Oon, zwei Teilen hayserglas und vier Teilen Wasser aus (`feile sind Volunenteile; die iiengen der Komponenten können in den üblichen Grenzen,sehwanken). Diese Masse wird auf die späteren Iru2enseiten der Nineralfaserplatten aufgetragen und zweckmäßigerweise dann mit einer Laaufellwalze eingewalzt. Das Auftragen kann in be- kannter leise durch Giessen, Aufziehen, Spritzen u. dgl. geschehen.. Durch diese Bahandlung erhält man eine poröse, schallschluckende Beschichtung für die Innenseiten des Luftkanals. Die notwendige Lindringtiefe der Masse in die Mineralfaserplatten wird am besten durch Walzen der aufgebrachten Tasse erzielt. Anschließend werden die so behandelten 1,-iineralfaserplatten mit ihrer unbehandelten Seite nach unten in eine Form F (Abb. 1) ein- gelegt, die aus vier z.B. mittels Scharniere miteinander schwenk- bar verbundenen Formplatten P besteht. In diese Formkästen wurde vor Einlegen der Mineralfaserplatten zuerst Gips eingefüllt, und zwar in gleichmässiger Stärke auf allen vier Formplatten. Auf diese Gipsschicht wird denn die Gewebeschicht aufgelegt und ggf. schon jetzt mit schwachem Druck eingepresst. Erst dann wird jeweils eine Mineralfaserplatte P aufgelegt und wiederum schwach angepresst. Dadurch tritt in den V-förmigen Nuten, die sich an den Stoßstellen der Mineralfaserplatten ergeben, etwas Gips- flüssigkeit ein. Biese Gipsflüssigkeit dient_dann später nach dem Zusammenklappen der Form zur Verbindung der Kineralfaser- platten an den Stoßstellen. Schließlich wird auch noch das etwa 2 cm an den äußeren Enden 3a vorstehende Gewebe über die beiden äußeren Stoßflächen 7a nach innen eingeklappt, wonach an diesen schrägen Stoßflächen noch Gips aufgetragen wird, damit auch dort das Gewebe fest verbunden ist. Nach Z1lsammenklappen der Form F erhält man ein Luftkanal- bauteil entsprechend Abb. 2. Gegebenenfalls kann an jeder Stirn- seite der Form F noch eine Gipsschicht auf die Stirnseiten des Luftkanals aufgebracht werden. Ein (nicht gezeigter), an die Stirnseiten der luftkanalform aufsetzbarer Formkörper verhindert dann noch, daß zu der Ummantelung gehöriger Gips auslaufen kann. f-- all be Der Luftksnalrohling muß etwa eine@Stunde in der Form F zur Erreichung der notwendigen Festigkeit verbleiben und wird ahnn z.B. an der ruft fertig getrocknet. Die so erhaltenen Luftkanal- bauteile werden dann mittels der obenbeschriebenen Klammern zusammengesetzt und ggf. noch außen mit einem Endputz oder mit einem Endanstrich versehen. Die so hergestellten Luftkanäle haben insbesondere bei ihrer Verwendung als Luftführung von Warm- luftöfen den großen Vorteil, daß sie sehr schallschluckend sind und so die unliebsame hrscheinung der Geräuschübertragungen von einem Zimmer in sämtliche Zimmer eines Hauses vermieden wird. Ferner besitzen die Luftkanalbauteile die notwendige Feuerfestig- bzw. Wärsebeständigkeit.
Claims (1)
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Patentansprüche 1. Mehrschichtiger Luftkanal, dadurch gekennzeichnet, daB seine einzelnen Luftkanalbauteile drei oder mehr, vorzugs- wese vier, miteinander verbundene Wandteile (2) aufweisen, die als Kern eine Mineralfaserplatte (2a) mit einem feuer- beständigen Innenüberzug besitzen, wobei die Wandteile außen durch eine Gewebebahn (3) verbunden sind, die mit einer Gipsschicht (4) überzogen ist und die Verbindung zwischen der Gewebebahn. und den Wandteilen herstellt. 2. Luftkanal nach 1.nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die v.,andteile (2) abgeschrägte Stoßflächen (7) aufweisen und die beiden Endender Gewebebahn (3) an der Nahtstelle der Wandteile (2) über die Stoßflächen (7a) nach innen eingeklappt sind. 3. Luftkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Gewebebahn (3) ein Glasfasergewebe dient. 4. Luftkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß als feuerbeständiger, poröser, schall- schluckender Innenüberzug eine Schicht (2b) vorgesehen ist, die sich aus einer dünnen Schicht der Mineralfaserplatte (2a) und darin eingebrachtem Wasserglas, Ton und Wasser zusammen- setzt. 5. Luftkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, daB zur Verbindung einzelner Luftkanalbauteile eine ;g C d mm4", in die Wandteile (2) der Luf tkanalbauteile einsteckbare_U-förmige Klammer (10) vorgesehen ist, die zweckmäBigerweise aus Federstahl besteht und deren freie Schenkel (11) vorzugsweise einen etwas kleineren als einen rechten Winkel mit dem Steg (12) der Klammer (10) bilden. 6. Verfahren zur Herstellung eines Luftkanalbauteils nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man an ihren Stoßflächen (7) schräg geschnittene Mineral- faserplatten (2a) mit einer Masse aus Ton, Wasserglas und Wasser beschichtet, die Masse in die i@Iineralfaserplatten (2a) einwalzt,, dann die so behandelten Mineralfaserplatten mit der behandelten Seite nach oben in eine geöffnete Form (F) legt, die eine Gipsschicht gleicher Dicke und eine darauf aufgebrachte Gewebeschicht trägt, danach die Mineralfaser- platten etwas gegen die Form anpresst, so daß die Gips- schicht an den Stoßstellen der 1"lineralfaserplatten etwas hochgedrückt wird, danach die Form schließt und den Hohling zunächst innerhalb der Form antrocknen und ihn dann außerhalb der Form austrocknen läßt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung des feuerbeständigen Innenüberzugs ,dgp_ Luftkanales eine aus einem Teil Ton, zwei Teilen Wasser- glas und vier Teilen Wasser bestehende Masse verwendet. B. Verfahren nach Anspruch b oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe an den äußeren Rändern der Form nach innen auf die äußeren :3toßflächen (7a) der Hineralfaser- platten (2a) umklappt und dort zusätzlich Gips aufträgt. 9. Verfahren nach Anspruc?i 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gewebe Ulasfasergewebe verwendet. 7@ier -la@j'aserv@ @.e:. 10. Verfahren nach Anspruch t_ bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnseiten. der geschlossenen y*lorm dem Querschnittsprofil des Luftkanalbau teils entsprechende Formkörper vorsieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0053932 | 1964-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454582A1 true DE1454582A1 (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=7158512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641454582 Pending DE1454582A1 (de) | 1964-10-03 | 1964-10-03 | Luftkanal und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1454582A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10039859A1 (de) * | 2000-08-10 | 2002-02-21 | Schulte Guenter | Leitungsbauteil für Lüftungsrohre oder -kanäle |
DE102011100112A1 (de) * | 2011-04-30 | 2012-10-31 | Hermann Rudolph | Zerlegbarer Luftkanal und Verfahren zur Herstellung |
EP2773910A1 (de) * | 2011-09-22 | 2014-09-10 | Climate Recovery Ind Ab | Kanal und verfahren zu seiner herstellung |
-
1964
- 1964-10-03 DE DE19641454582 patent/DE1454582A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP2773910A4 (de) * | 2011-09-22 | 2015-04-22 | Climate Recovery Ind Ab | Kanal und verfahren zu seiner herstellung |
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