DE2637574A1 - Geschwindigkeitswechseleinrichtung, insbesondere zur skalendehnung bei schreibern fuer spektralphotometer - Google Patents
Geschwindigkeitswechseleinrichtung, insbesondere zur skalendehnung bei schreibern fuer spektralphotometerInfo
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Description
Patentanwälte O C O Π C Π L
DIPL.-PHYS. JÜRGEN WEISSE DIPL.-CHEM. DR. RUDOLF WOLGAST
D 562o Velbert 11 - Langenberg, Bökenbusch 41
Postfach 11 o3 86 Telefon (o2127) 4ol9 Telex 8516895
Perkin-Elmer Limited, Post Office Lane, Beaconsfield
Buckinghamshire HP 9 1QA England
Geschwindigkeitswechseleinrichtung, insbesondere
zur Skalendehnung bei Schreibern für Spektralphotometer
Die Erfindung betrifft eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung, bei welcher das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen einem
ersten beweglichen Glied und einem zweiten beweglichen Glied wahlweise innerhalb eines vorgegebenen Bereiches von Geschwind
igkeitsverhältnis sen veränderbar ist, und bezieht sich speziell auf die Anwendung einer solchen Einrichtung auf ein
Registriergerät, bei welchem eine abhängige Variable auf einem Aufzeichnungsträger, wie einem Schreibstreifen, über einer
unabhängigen Variablen aufgezeichnet wird, deren Maßstab von dem Benutzer innerhalb eines vorgegebenen Bereiches verändert
werden kann. ■
Obwohl eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung üblicherweise
eine Eingangswelle und eine Ausgangswelle und irgendwelche dazwischenliegende Mittel aufweist, durch welche das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen diesen beiden veränderbar
ist, brauchen die beiden vorerwähnten beweglichen Glieder
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nicht durch drehbare Glieder dargestellt zu sein sondern können gleicherweise von geradlinig beweglichen Gliedern gebildet
werden. Die vorliegende Erfindung ist beispielsweise in dem Fall anwendbar, in dem jedes der beweglichen Glieder von einem
Linearschrittmotor gebildet ist und ein Bereich von Geschwindigkeitsverhältnissen
zwischen diesen beiden durch Steuerung des Frequenzverhältnisses der auf den einen und den
anderen Linearschrittmotor gegebenen Antriebsimpulse erzielt wird. Die Äquivalenz in Bezug auf die vorliegende Erfindung
zwischen Drehbewegungen und geradlinigen Bewegungen oder tatsächlich Bewegungen längs jeder vorgegebenen Bahn wird im
weiteren Verlauf der Beschreibung offenkundig werden.
Die Natur und Wirkungsweise einer erfindungsgemäßen Geschwindigkeitswechseleinrichtung
sowie die speziellen Probleme, die bei ihrer Anwendung auf ein Registriergerät der vorerwähnten
Art auftreten, sind besser zu verstehen bei Bezugnahme auf ein praktisches Beispiel. In der nachfolgenden
Beschreibung wird der Fall einer Geschwindigkeitswechseleinrichtung betrachtet, durch welche ein Bereich von wählbaren Abszissenmaßstäben
("Skalendehnungen") bei einem mit einem Registrierstreifenschreiber ausgerüsteten Spektralphotometer vorgesehen werden
kann. Diese Art von Gerät stellt einige Anforderungen, welche nicht durch übliche Getriebe und ähnliche Geschwindigkeitswechseleinrichtungen
erfüllt werden. Dadurch wird gut die Art von Situation verdeutlicht, in welcher die vorliegende
Erfindung nützlich ist.
Bei einem Spektralphotometer stellt die Abszisse gewöhnlich die Wellenzahlabtastung dar, und der zu irgendeiner Zeit von einem
Ausgangspunkt der Abtastung aus erreichte Abtastwert wird von dem entsprechenden Drehwinkel einer Welle gebildet, die man als
Wellenzahlwelle bezeichnen kann und die im Sinne der vorliegenden Erfindung das "erste bewegliche Glied" darstellt.
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Ob durch die Wellenzahlwelle als Abszissenauslenkung eine
bewegliche Schreibfederbrücke relativ zu einem stillstehenden
Aufzeichnungsträger odeir ein Aufzeichnungsträger relativ zu
einer stillstehenden Schreibfederbrücke beweglich ist, ist im
Hinblick auf die vorliegende Erfindung äquivalent, und diese
beiden Arbeitsweisen sind tatsächlich mit der Erfindung
gleichermaßen vereinbar. Es ist daher zur Vereinfachung der Darstellung zweckmäßig, speziell auf eine dieser Arbeitsweisen
Bezug zu nehmen. Hierfür wird die letztere Arbeitsweise
gewählt, und es wird angenommen, daß der Aufzeichnungsträger
die Form einer Rolle von perforiertem Papier hat, die von einer Zackenrolle angetrieben wird. Die Welle dieser Zackenrölle
stellt das besagte "zweite bewegliche Glied" dar und wird in
der verallgemeinerten Formulierung als."Schreiberwelle" bezeichnet.
Wenn in dem Gerät konstruktiv keine Abszissendehnung vorgesehen
ist, ist es üblich, daß die Schreiberwelle durch die Wellenzahlwelle
des Gerätes mit irgendeinem festen übersetzungsverhältnis
angetrieben wird. Es tritt ein Phasensynchronisationsproblem
auf, wenn ein übliches Getriebe, das einen Bereich von
verwendbaren Geschwindigkeitsverhältnissen ermöglicht, zwischen die Wellenzahlwelle und die Schreiberwelle eingeschaltet wird,
weil zwischen den beiden Wellen keine leicht feststellbare Winkelbeziehung besteht, wenn nach Unterbrechung der Wellenlängenabtastung
in einer Zwischenstellung zwischen den Grenzen des Abtastbereiches und nach Umschaltung des Getriebes auf
seine neutrale "Leerlaufstellung" und Wahl eines neuen
Geschwindigkeitsverhältnisses die Abtastung wiederaufgenommen
wird.
Wenn der Benutzer die Möglichkeit einer Skalendehnung ausnutzen
will, wird normalerweise ein unmarkierter Aufzeichnungsträger
oder ein solcher mit einer Reihe von in gleichen Abständen
angeordneten, ungeeichten Gitterlinien verwendet, da es
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nicht praktisch wäre, auf dem gleichen Aufzeichnungsträger eine Eichung für jede der vorgesehenen Skalendehnungen anzubringen.
Der Verlust einer interpretierbaren Winkelbeziehung zwischen den beiden Wellen hätte folgende Konsequenz: Der Benutzer will
verschiedene Werte der Skalendehnung ausgehend von einem vorgegebenen Wert der Wellenzahl entsprechend einem gewählten
Bezugspunkt auf dem Aufzeichnungsträger ausprobieren. Der Bezugspunkt kann dabei eine vom Benutzer angebrachte Marke oder
eine vorgegebene Linie des Abszissengitters sein. Er muß dann nach jedem Lauf den Wellenzahlantrieb umkehren, bis an der
Wellenzahlskala der vorgegebene Wert der Wellenzahl erscheint, und so den Ausgangspunkt wieder einstellen. Dann muß er von
Hand den Aufzeichnungsträger auf den besagten Bezugspunkt
einstellen. Das sind zwei mühsame Aufgaben, von denen keine leicht mit guter Reproduzierbarkeit durchgeführt werden kann.
Die praktische Folge des dabei fast unvermeidlichen Auftretens einer inkonstanten Abszissenverschiebung bei jeder Wiederaufnahme der Abtastung im Anschluß an die Wahl eines neuen
Abszissenmaßstabs ist, daß der Benutzer vollständig ins Schwimmen kommt, wenn er mit vernünftiger Genauigkeit die
Wellenzahl ablesen soll, die einem ihn interessierenden spektralen Merkmal entspricht. Den Abszissenteilungen mangelt
nämlich jede wiederholbare Phasenbeziehung zu der Wellenlängenskala, und daher kann den Abszissen-Gitterlinien oder
irgendwelchen zwischen den Gitterlinien markierten Unterteilungen kein definierter Wert, der in Beziehung zu dem Dehnungsfaktor steht, zugeordnet werden. Das gilt sowohl bei der
wiederholten Abtastung des gleichen Bereichs des Spektrums mit verschiedenen Abszissendehnungen als auch bei der Dehnung nur
bestimmter Bereichewährend eines einzigen Laufs.
Wenn ein geeichter Aufzeichnungsträger in ungeeichter Arbeitsweise
verwendet werden sollte um gewisse Bereiche des beobachteten Spektrums zu dehnen, würde der Benutzer eine
ähnliche Schwierigkeit bei der Phasensynchronisation haben, wenn er von der ungeeichten Arbeitsweise zur geeichten
Arbeitsweise übergeht und umgekehrt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung
der eingangs definierten Art zu schaffen, welche bei jedem Wechsel des Geschwindigkeitsverhältnisses eine Phasensychronisation der beiden beweglichen
Glieder gestattet.
Der Erfindung liegt die spezielle Aufgabe zugrunde, eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung zur Abszissenmaßstabänderung
bei einem registrierenden Spektralphotometer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Geschwindigkeitswechseleinrichtung
enthaltend: ein erstes bewegliches Glied und ein zweites bewegliches Glied, Geschwindigkeitsübertragungsmittel
zur Bestimmung der Relativbewegung der beiden Glieder zueinander derart, daß dazwischen verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse
aus einem vorgegebenen Bereich herstellbar sind und Mittel zum Wählen eines gewünschten Geschwindigkeitsverhältnisses,
welche Geschwindigkeitswechseleinrichtung erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine Phasensynchronisationsanordnung,
welche es gestattet, die Wege der beiden beweglichen Glieder vor Einschaltung eines neuen Geschwindigkeitsverhältnisses
mit wiederholbarer Genauigkeit so einzustellen, daß bei Vorgabe eines Grundschrittes des Weges des ersten beweglichen
Gliedes, aufeinanderfolgende Wegschritte des ersten beweglichen Gliedes aus einer UrSprungsstellung desselben, von denen jeder
einem genauen Bruchteil oder Vielfachen des besagten Grundschrittes des Weges entspricht, welcher Bruchteil oder welches
Vielfache durch die gewählte Skalendehnung oder Skalenstauchung bestimmt ist, stets aufeinanderfolgenden gleichen und unveränderlichen
Wegschritten des zweiten beweglichen Gliedes aus einer Ursprungsstellung desselben entsprechen, gleichgültig wo
hinter der Ursprungsstellung des ersten beweglichen Gliedes der Geschwindigkeitswechsel stattfindet.
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Die obige Formulierung kann bequem an dem Beispiel eines Spektralphotometers erläutert werden. Wenn man einmal als
Grundschritt des Weges des ersten beweglichen Gliedes den Winkel annimmt, um den eine von der Wellenzahlwelle des
Spektralphotometers angetriebene Eingangswelle der Geschwindigkeitswechseleinrichtung
von der dem Abtastursprung entsprechenden Stellung fortgeschaltet werden muß, um aufeinanderfolgende
Intervalle von jeweils 100-Wellenzahlen abzutasten,
und wenn man annimmt, daß jeder der gleichen und unveränderlichen Wegschritte des zweiten beweglichen Gliedes dem Winkel
entspricht, um den eine mit der Schreiberwelle des Spektralphotometers verbundene Ausgangswelle der Geschwindigkeitswechseleinrichtung
fortgeschaltet werden muß, um eine Fortschaltung des Aufzeichnungsträgers um Strecken von jeweils
1 Zentimeter gegenüber dem Ursprung des Aufzeichnungsträgers zu
bewirken, dann muß jede Strecke von 1 Zentimeter den genauen Bruchteil (im Falle einer Skalendehnung) oder das genaue
Vielfache (im Falle einer Skalenstauchung) eines Intervalls von 100 Wellenzahlen darstellen, der bzw. das durch die eingeführte
Maßstabänderung bestimmt ist.
Somit würde bei dem Normalabszissen oder "x1"-Betrieb (x
bedeutet "mal") jede Strecke von 1 Zentimeter 100 Wellenzahlen darstellen. In dem "x2"-Betrieb würde sie 100/2 = 50 Wellenzahlen
darstellen, in dem "x4"-Betrieb 100/4 = 25 Wellenzahlen usw. Es würde kein Problem der Phasensynchronisation auftreten,
wenn die Wellenzahlwelle stets in ihre Ursprungslage zurückgeführt würde, bevor eine Maßstabänderung vorgenommen wird,
weil es klar ist, daß im Ursprung alle Maßstäbe zusammenfallen müssen. Das Problem tritt auf, wenn die Maßstabänderung hinter
dem Abtastursprung vorgenommen wird.
Eine hauptsächlich mechanische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann in der Weise aufgebaut sein, daß die Phasensynchronisationseinrichtung
pro vorgesehenes Geschwindigkeitsverhältnis eine formschlüssige Kupplung enthält, daß diese
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1ο
Kupplung jeweils einen Teil aufweist, der in seiner Bewegung auf das erste bewegliche Glied bezogen ist, einen Teil, der in
seiner Bewegung auf den zweiten beweglichen Teil bezogen ist,
und Mittel zur Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen den beiden Teilen nach vorgegebenen Wegabschnitten des einen
Teils relativ zu dem anderen von einem Punkt zulässiger Verbindung zu dem nächsten Punkt zulässiger Verbindung, welche
letzteren Mittel einen Teil der Mittel zum Wählen eines gewünschten Geschwindigkeitsverhältnisses bilden, wobei die
besagten Wegabschnitte durch den Maßstab bestimmt sind, der durch das über die Kupplung hergestellte Geschwindigkeitsverhältnis ermöglicht wird.
Bei dem vorerwähnten Spektralphotometer, in welchem x1-, x2-
und x4-Maßstäbe vorgesehen sind, würde ein Eingriff in der dem Ursprungspunkt des Aufzeichnungsträgers entsprechenden Stellung
möglich sein und danach nach jeweils 1 Zentimeter Strecke bei "x1", weil bei diesem Maßstab 1 Zentimeter 100 Wellenzahlen
entspricht, was der Grundschritt ist. Ein Eingriff wäre möglich alle 2 Zentimeter bei der Skalendehnung "x2", da bei "x2"-Betrieb
1 Zentimeter 50 Wellenzahlen entspricht und zwei solche Strecken erforderlich sind um ein Wegintervall zu ergeben, das
einem 100 Wellenzahlen Grundschritt entspricht. Schließlich wäre ein Eingriff alle 4 Zentimeter im "x4"-Betrieb möglich. Da
die Phasensynchronisationseinrichtung wirksam die Wegintervalle identifiziert, die in dem gewählten Maßstab dem Grundschritt
entsprechen, so folgt, daß, gleichgültig wo die Wellenzahlabtastung unterbrochen wird, die Phasensynchronisationseinrichtung
des einzuschaltenden Maßstabs, d.h. des neuen verlangten Maßstabs, es dem Benutzer gestattet, den Eingriffspunkt
zwischen ihren beiden Teilen zu finden, der der in dem auszuschaltenden Maßstab, d.h. dem ersetzten alten Maßstab,
erreichten Wellenzahlanzeige entspricht, wie diese an der Wellenzahlskala angezeigt wird. M.a.W. der Benutzer kann den
Maßstab willkürlich ändern und sicherstellen, daß die Abszisse eine richtige Anzeige in dem gewählten Maßstab liefert.
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Um die richtige Phasensynchronisation zu erhalten, kann er entweder den Aufzeichnungsträger neu einstellen, während das
Gerät nicht abtastet, oder er kann den Aufzeichnungsträger in
Ruhe lassen und das Gerät abtasten lassen, bis eine Antriebsverbindung mit dem Aufzeichnungsträger im nächsten auftretenden
Eingriffspunkt der den neu gewählten Maßstab ermöglichenden Phasensynchronisationsmittel automatisch wiederhergestellt
wird. Diese letztere Arbeitsweise läßt notwendigerweise eine Lücke in dem abgetasteten Spektrum, wenn nicht der Eingriffspunkt zufällig mit dem Punkt zusammenfällt, in welchem die
Abtastung des abgeschalteten Maßstabs unterbrochen wurde. Der Benutzer kann die Kontinuität aufrechterhalten, wenn er
wünscht, indem er das Instrument nach dem Anhalten zurückfährt und dann in dem neuen Maßstab wieder vorwärtsbewegt, wodurch
eine angemessene Überlappung zwischen den beiden Maßstäben zur Aufrechterhaltung der Kontinuität gewährleistet ist.
Jede Phasensynchronisationseinrichtung kann einen Teil enthalten, welcher formschlüssig in einen aus einer Folge von
in gleichen Abständen angeordneten Mitnahmebereichen des anderen Teils eingreift, so daß die Wegbeziehung zwischen den
beiden beweglichen Gliedern erfindungsgemäß bei jeder Maßstabänderung genau justierbar ist.
Bei einer bevorzugten mechanischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die direkt bei einem Spektralphotometer
anwendbar ist, können das erste bewegliche Glied und das zweite bewegliche Glied von einer Eingangswelle bzw. einer Ausgangswelle
der Geschwindigskeitswechseleinrichtung gebildet sein und die Geschwindigkeitsübertragungsmittel eine Mehrzahl von
Zahnradvorgelegen aufweisen, die in ständigem Eingriff sind. Die Phasensynchronisationsanordnung kann pro Zahnradvorgelege
eine Phasensynchronisationseinrichtung enthalten, wobei jedes Zahnradvorgelege leerlaufen kann, wenn es nicht durchseine
eigene Phasensynchronisationseinrichtung in Antriebsverbin-
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dung gebracht wird. Ein Teil der Phasensynchronisationseinrichtung
kann die Form einer drehbaren Scheibe haben, die längs ihres Umfanges in gleichen Abständen mit Durchbrüchen
versehen ist, und der andere Teil kann von einem gleichachsig zu der Scheibe drehbaren Arm gebildet sein, der einen Stift
trägt, welcher bei Fluchtung mit einem der Durchbrüche formschlüssig in diesen hineinbewegbar ist. Die Anzahl der
Durchbrüche ändert sich naturgemäß in Abhängigkeit von dem Maßstab,, bei welchem die jeweilige Phasensynchronisationseinrichtung
wirksam wird, und davon, ob der drehbare Arm oder die Scheibe direkt mit dem einen oder dem anderen der beiden
beweglichen Glieder verbunden ist.
Bei der besagten mechanischen Ausführungsform kann ein Bereich
von Skalenänderung in der Weise erhalten werden, daß bei Stillstand der Eingangswelle in ihrer Ursprungsstellung und
Verdrehung der Ausgangswelle nach aufeinanderfolgenden gleichen
Winkelwegen in jeder der Phasensynchronisationseinrichtungen eine Mitnahmestellung erreicht wird, in welcher der Stift
jeweils einem der aufeinanderfolgenden Durchbrüche gegenüberliegt
und in diesen eingreifen kann. Diese Winkelwege können, wie gesagt, jeweils einer Strecke von einem Zentimeter
auf dem Aufzeichnungsträger entsprechen. Eine solche Anordnung gestattet eine Phasensynchronisation bei jeder Maßstabänderung,
indem der Aufzeichnungsträger erforderlichenfalls um nicht mehr als einen Zentimeter verschoben wird oder, wenn die andere
Phasensynchronisationsweise gewählt wird, indem ein Wellenzahl Intervall in Vorwärtsrichtung abgetastet wird, das nicht
größer ist als das, welches einem Weg des Aufzeichnungsträgers
von einem Zentimeter in dem neu gewählten Maßstab entspricht. Das wird aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels deutlich werden, bei welchem dieses angestrebte Ziel
durch eine Untersetzung statt durch eine Übersetzung der
Bewegung von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle erreicht wird. Dadurch wird gleichzeitig der zusätzliche Vorteil
sichergestellt, daß Herstellungsungenauigkeiten in die übertragene Bewegung untersetzt werden. .
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Bei einer elektrischen Lösung können die Geschwindigkeitsübertragungsmittel
von einer elektrischen Anordnung gebildet sein, durch welche verschiedene Frequenzverhältnisse von
Antriebsimpulsen zwischen zwei Schrittmotoren herstellbar sind,
von denen der eine das besagte erste bewegliche Glied und der andere das besagte zweite bewegliche Glied aufweist. Die
Phasensynchronisationsmittel können die Form von Steuerschaltungen annehmen, durch welche nach Wahl eines neuen
Skalenfaktors ein Schrittmotor stillstehend gehalten wird, während der andere sich in der einen oder der anderen Richtung
bewegt, bis sein abgegriffener Stellweg genau so ist, daß die wesentlichen funktionellen Erfordernisse der vorliegenden
Erfindung bei dem einzuschaltenden Geschwindigkeitsverhältnis erfüllt sind. Die beiden Schrittmotoren können naturgemäß
entweder umlaufende Motoren oder Linearmotoren sein.
Bei der besagten elektrischen Lösung würde die Phasensynchronisation
der beiden beweglichen Glieder bei jeder Maßstabänderung automatisch ohne Eingriff des Benutzers stattfinden.
Es kann dafür Sorge getragen werden, daß die Phasensynchronisation nicht mehr als einen der besagten unveränderlichen
Wegschritte des zweiten beweglichen Gliedes erforderlich macht. Das ist mit Ausnahme der automatischen Arbeitsweise das
elektrische Äquivalent der vorstehend in Verbindung mit dem mechanischen Ausführungsbeispiel getroffenen Vorkehrungen.
Die vorliegende Erfindung kann so auf eine Abszissenmaßstabsänderungseinrichtung
eines Spektralphotometers angewandt werden, daß die Abszissenskalen in die richtige, wiederholbare
Phasenbeziehung zueinander und zu der Wellenzahlabtastung gebracht werden, derart, daß ungeachtet der Anzahl der
Maßstabänderungen bei der Abtastung eines Spektrums ein interessierendes spektrales Merkmal stets mit einem wiederholbaren
Grad an Genauigkeit abgelesen werden kann, weil die Gitterlinien die Abszissenskala oder - skalen getreu wieder-
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geben, die während eines Laufes benutzt werden. Dann kann
nämlich jeder Abszissenpunkt, der zwischen zwei aufeinanderfolgende Gitterlinien fällt, stets mit einer Genauigkeit
abgelesen werden, die bei Betrachtung des Aufzeichnungsträgers außerhalb des Gerätes nur durch die Fähigkeit des Benutzers
begrenzt ist, die kleinen Unterteilungen zu unterscheiden, die zwischen den Gitterlinien auf dem Aufzeichnungsträger markiert sind.
nämlich jeder Abszissenpunkt, der zwischen zwei aufeinanderfolgende Gitterlinien fällt, stets mit einer Genauigkeit
abgelesen werden, die bei Betrachtung des Aufzeichnungsträgers außerhalb des Gerätes nur durch die Fähigkeit des Benutzers
begrenzt ist, die kleinen Unterteilungen zu unterscheiden, die zwischen den Gitterlinien auf dem Aufzeichnungsträger markiert sind.
Die Erfindung ist nachstehend an Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße, hauptsächlich
mechanische Geschwindigkeitswechseleinrichtung,
durch welche eine Wahl von Abszissenmaßstäben bei einem Spektralphotometer ermöglicht wird.
Fig. 2 zeigt im einzelnen eine aus einer Mehrzahl
von Phasensynchronisationseinrichtungen, die bei dem Gerät von Fig. 1 vorgesehen sind.
Fig. 3 zeigt die anfängliche Ausrichtung der Mehrzahl
von Phasensynchronisationseinrichtungen.
Fig. 4 ist eine sehematische Darstellung und zeigt
die miteinander in Beziehung stehenden Funktionen der Mehrzahl von Phasensynchronisationseinrichtungen.
Fig. 5 ist ein Schaltbild einer im wesentlichen
elektrischen Geschwindigkeitswechseleinrichtung, gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung, durch welche eine Wahl von Abszissenmaßstäben bei einem Spektralphotometer ermöglicht Wird.
Erfindung, durch welche eine Wahl von Abszissenmaßstäben bei einem Spektralphotometer ermöglicht Wird.
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Fig. 6 ist ein Schaltbild, welches zeigt, wie
die in Fig. 5 dargestellten Zähler bei dem ersten Einschalten des Spektralphotometers
zurückgestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beschreibung einer praktischen Ausführung derselben in der Form einer im wesentlichen
mechanischen Geschwindigkeitswechseleinrichtung beschrieben, die eine Anzahl von wählbaren Abszissendehnungen
und eine Abszissenstauchung über den gesamten Bereich eines hochauflösenden Infrarot-Spektralphotometers ermöglichen soll.
Das Infrarot-Spektralphotometer ist zur Abtastung des Bereiches des infraroten Spektrums zwischen 4ooo cm und 2oo cm
ausgelegt. Es liefert das abgetastete Spektrum in der Form einer Spur, die auf einem Registrierstreifen aufgezeichnet ist,
welcher mit Abszissen-Gitterlinien in Abständen von einem Zentimeter versehen ist. In der nachfolgenden Beschreibung wird
einfach von "Gitterlinien" gesprochen. Das besagte Ausführungsbeispiel soll die Situation verdeutlichen, in welcher
die Erfindung besondere Vorteile bietet. Die zu beschreibende allgemeine Lösung sowie die Konstruktion des praktisch
ausgeführten Gerätes sind in der Lage, eine Grundlage für die Anpassung an andere Aufgaben als die Aufzeichnung eines
Spektrums bei Spektralphotometern zu bilden.
Es wurde als Ausgangspunkt beschlossen, daß es aus den oben erwähnten Gründen zweckmäßiger wäre, die gewünschten Abszissenmaßstäbe
durch Untersetzung der Drehbewegung von der Wellenzahlwelle auf die Schreiberwelle über die Geschwindigkeitsübertragungseinrichtung
zu erzeugen als durch Obersetzung. Das bedeutet natürlich, daß der höchste Wert der Abszissendehnung
zweckmäßigerweise über ein 1:1 Zahnradvorgelege erzeugt werden
könnte, wobei dieser besagte Höchstwert als genaues gemeinsames Vielfaches der niedrigeren Werte gewählt wird, die zur
Vervollständigung des Bereiches erforderlich sind, wobei jeder Wert über ein gesondertes Zahnradvorgelege erreicht wird.
709812/0716 _ _
In Spektralphotometer-Abszissendehnungeinrichtungen werden häufig Werte der Skalendehnung von x2,.x5 und x1o vorgesehen,
obwohl bei hochauflösendem Arbeiten gewisse, dicht benachbarte Peaks in dem Spektrum einiger Verbindungen nicht immer deutlich
auf dem-Aufzeichnungsträger aufgelöst werden können, und zwar
auch bei einer Dehnung von x1o, ohne daß die x1-Darstellung
unangemessen gedehnt wird.·Das hohe Auflösungsvermögen des
verwendeten Infrarot-Spektralphotometers macht es wünschenswert, eine maximale Dehnung über eine Dehnung von x1o hinaus
vorzusehen. Es wurde das nächste gemeinsame Vielfache, d.h. x2o gewählt.
Es wurde auch eine sehr kompakte Skala vorgesehen, die für
gewisse Zwecke, beispielsweise für die Ablage sehr zweckmäßig ist, indem zusätzlich zu der normalen Abszisse x1 eine Abszisse
χ q.,5 vorgesehen wurde. Die nachstehende Tabelle 1 gibt die
Abszissendehnungen bzw. - Stauchungen und die hierfür vorgesehenen
Zahnraduntersetzungen an:
x2o 1:1
x1ο 2:1
x5 4:1
x2 1o:1 ·
x1 , ' 2o:1
xo.5 . 4p:1
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-H-
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß eine Mehrzahl von Zahnradvorgelegen, von denen jedes ein Paar von Zahnrädern mit
ähnlichen Zahnabständen enthält, zwischen zwei parallelen Wellen nur dann untergebracht werden können, wenn die Gesamtzahl
der Zähne pro Zahnradvorgelege konstant ist, ergab sich, daß die ersten drei Zahnradvorgelege jeweils so angeordnet
werden konnten, daß sie insgesamt 12o Zähne haben und daher zwischen einer Eingangswelle, die von der Wellenzahlwelle
angetrieben wird und einer die Schreiberwelle treibenden Ausgangswelle angeordnet werden konnten. Es würde keine
Möglichkeit bestehen, die übrigen Zahnradvorgelege unterzubringen, da die Gesamtzahl von Zähnen in jedem Zahnradvorgelege
den Wert von 12o überschreiten würde. Sie konnten jedoch untergebracht werden zwischen einer Zwischenwelle und der
Ausgangswelle, wenn zwischen der Eingangswelle und der Zwischenwelle eine ständige 1o:1-Untersetzung vorgesehen wurde.
Die Gesamtzahl der Zähne pro Zahnradvorgelege würde dann wie bei den ersten drei Zahnradvorgelegen 12o betragen. Diese
Lösung wurde gewählt.
Die nächste Betrachtung war die Verwendung von Phasensynchronisationseinrichtungen
in Form einer formschlüssigen Kupplung pro Zahnradvorgelege, wobei jede Kupplung eine Kupplungsscheibe
mit in gleichen Abständen längs des Umfanges angeordneten Mitnahmedurchbrüchen und einen Stift besitzt, der an dem Ende
eines radialen Armes gelagert ist und über die besagten Durchbrüche streichen kann, so daß er formschlüssig in jeden
Durchbruch eingreifen kann, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird. Die Kupplungsscheiben sind jeweils drehstarr
mit dem schnellstlaufenden Zahnrad des zugehörigen Zahnradvorgeleges verbunden. Die radialen Arme für die x2o-, x1o-
und x5- Zahnradvorgelege wurden durch die Singangswelle und der
Rest durch die Zwischenwelle verdreht werden.
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Jede 1 Zentimeter-Strecke von Aufzeichnungsträgerweg sollte die
Abtastung eines loo-Wellenzahlen-Intervalls darstellen. Das
bedeutet, daß die gleiche Strecke ein 5-Wellenzahlen-Intervall
in der Betriebsweise x2o, ein lo-Wellenzahlen-Intervall in der
Betriebsweise x1o, ein 2o-Wellenzahlen-Intervall in der
Betriebsweise x5, ein 5o-Wellenzahl-Intervall in der Betriebsweise x2 und schließlich ein 2oo-Wellenzahlen-Intervall in der
Betriebsweise χ o,5 darstellen wird. Da 60 durch 5.1 ο und 2o teilbar ist, war es offensichtlich bequem, die Anordnung so zu
treffen, daß eine vollständige Umdrehung der Eingangswelle der Abtastung von 60 Wellenzahlen entspricht, so daß die Erfindung
dadurch verwirklicht werden konnte, daß die x2o Kupplungs. scheibe mit 60/5 =12 Durchbrüchen, die x1o Kupplungsscheibe
mit 60/1ο = 6 Durchbrüchen und die x5 Kupplungsscheibe mit 6o/2o = 3 Durchbrüchen versehen würde. Bei den übrigen
Betriebsweisen würden unter Berücksichtigung der Untersetzung von 1o zwischen der Eingangswelle und der Zwischenwelle die 60
Wellenzahlen der Eingangswelle als 600 zu betrachten sein, so
daß die x2 Kupplungsscheibe 6oo/5o =12 Durchbrüche, die x1 Kupplungsscheibe
600/100 = 6 Durchbrüche und die χ ο,5-Kupplungsscheibe
6oo/2oo = 3 Durchbrüche enthält.
Eine praktisch verwirklichte Geschwindigkeitswechseleinrichtung in Gestalt eines Getriebes, das für die Zwecke eines Infrarot-Spektralphotometers
gemäß der vorstehenden Spezifikation geeignet ist, ist in Fig. 1 dargestellt. Eine Getriebeeingangswelle
1, die in Lagern 2 und 3 drehbar ist, welche in dem (nicht dargestellten) Getrieberahmen gehaltert sind, steht in
ständiger Antriebsverbindung mit einer parallelen Zwischenwelle 4, die drehbar in den im Rahmen gehalterten Lager 5 und 6
gelagert ist. Der Antrieb wird hergestellt durch ein Ritzel 7 von 24 Zähnen, das mit der Eingangswelle 1 verbunden ist, und
einem Zahnrad 8, von 80 Zähnen, das mit einem Zahnrad 9 von 26 Zähnen verbunden ist. Dadurch wird mit diesem eine Zahnradbaugruppe
gebildet, die auf einer am Rahmenteil 11 des Getriebe-
- 16 -
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-VG-
rahmens befestigten Stummelwelle 1o drehbar gelagert ist.
Schließlich erfolgt der Antrieb über ein Zahnrad 12 von 78 Zähnen, das mit der Zwischenwelle 4 verbunden ist. Daraus
folgt, daß die feste Untersetzung zwischen der Eingangswelle 1 und der Zwischenwelle 4 genau 1o:1 ist.
Eine Getriebeausgangswelle 13, die in den im Rahmen gehalterten
Lagern 14 und 15 drehbar ist, ist zwischen der Eingangswelle 1
und der Zwischenwelle 14 angeordnet, wobei die Längsachsen der 3 Wellen parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene liegen
gegenüber welcher die Längsachse der Stummelwelle 1o zum Betrachter hin versetzt ist, so daß das Zahnrad 8 frei von der
Ausgangswelle 13 ist.
Im Abstand voneinander angeordnete Ausgangszahnräder 16,17 und
18 mit 6o,8o bzw. 96 Zähnen sind mit der Ausgangswelle 13 verbunden. Jedes Ausgangszahnrad steht ständig in Eingriff mit
einem Zahnrad, das auf der Eingangswelle 1o sitzt und einem damit übereinstimmenden Zahnrad, das auf der Zwischenwelle 4
gelagert ist. Das Zahnrad 16 bildet zusammen mit einem anderen Zahnrad 19 auf der Eingangswelle 1 (Untersetzungsverhältnis
1:1) das x2o-Zahnradvorgelege. Es bildet auch mit einem Zahnrad 2o von 6o Zähnen auf der Zwischenwelle 4 (Gesamtuntersetzung
1o:1) das x2 Zahnradvorgelege. In ähnlicher Weise ergibt das Zahnrad 17 durch Eingriff in das Zahnrad 21 von 4o Zähnen
(Untersetzung 2:1) das x1o Zahnradvorgelege. Durch Eingriff in das Zahnrad 22 von 4o Zähnen auf der Zwischenwelle 4 (Gesamtuntersetzung
2o:1) ergibt es das x1 Zahnradvorgelege. Schließlich steht das Zahnrad 18 mit dem Zahnrad 23 von 24 Zähnen (Untersetzung
4:1) auf der Eingangswelle 1 in Eingriff und bildet das x5 Zahnradvorgelege. Es steht auch in Eingriff mit dem Zahnrad 24
von 24 Zähnen (Gesamtuntersetzung 4o:1) auf der Zwischenwelle und bildet so das xo,5 Zahnradvorgelege. Es werden so sechs
Zahnradvorgelege in konstantem Eingriff miteinander gebildet, von denen jedes insgesamt 12o Zähne enthält.
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- Vf-.
Jedes der Zahnräder, die mit den Zahnrädern der Ausgangswelle in Eingriff sind, kann sich frei drehen, wenn nicht eine ihm
zugeordnete drehbare, wahlweise betätigbare formschlüssige Kupplung das Zahnrad mit seiner Welle verbindet. Diese
Zahnräder werden daher gegebenenfalls nachstehend als Leerlaufzahnräder bezeichnet. Betrachtet man beispielsweise die dem
Zahnrad 19 zugeordnete Kupplung auf der Eingangswelle 1, so
kann man ein abtriebsseitiges Kupplungsglied in der Form einer Kupplungsscheibe 1 9A erkennen, die gleichachsig zu dem Zahnrad
1.9 und mit diesem verbunden ist, und ein antriebsseitiges Kupplungsglied in der Form eines Trägerblocks 19B, der mittels
einer Klemmschraube 19C an die Eingangswelle 1 angeklemmt werden kann und einen schwenkbaren Arm 19D trägt. Der schwenkbare
Arm 19D trägt einen Kupplungsstift 19E, der in eine Mehrzahl
von damit zusammenwirkenden Mitnahmedurchbrüchen in der Kupplungsscheibe 19A, die in Fig. 1 nicht dargestellt sind,
eingreifen kann. Die Mitnahmedurchbrüche sind in der Kupplungsscheibe 19A in gleichen Abständen längs eines zu der Scheibe
konzentrischen Kreises angeordnet. Die Kupplung wird unten unter Bezugnahme auf Fig. 2 noch näher beschrieben.
Eine (in Fig. T nicht dargestellte) Feder schwenkt das den
Stift tragende Ende des Armes 19D auf die Kupplungsscheibe 19A hin, wenn dessen anderes Ende frei von dem Gegendruck ist, der
darauf von einem federbelasteten Finger 19EMT eines Elektromagneten
19EM ausgeübt wird. Der Elektromagnet 19EM wird von einer elektrischen Stromquelle 25 über einen Druckknopfschalter
19EM2 erregt, der zusammen mit den Schaltern 21EM2, 23EM2,
2oEM2, 22EM2 und 24EM2, welche die Elektromagneten 21EM, 23EM,
2oEM, 22EM bzw. 24EM steuern, einen Schaltersatz SWG bilden,
der so ausgebildet ist, daß jeweils ein Schalter auf einmal
einrastet, nachdem der vorher eingerastete Schalter zunächst ausgerastet ist.
- 18 -
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Es wird unten noch beschrieben, wie die Wirkung des Schaltersatzes
SWG für einen speziellen Zweck übersteuert werden kann. In Fig. 1 ist der Druckknopfschalter 19EM2 geschlossen
dargestellt. Demgemäß ist der Elektromagnet 19EM erregt und der Finger 19EM1 ist außer Kontakt mit dem Arm 19D, wobei die auf
den Finger wirkende Federvorspannung durch den magnetischen Zug
überwunden wird. Der Gegendruck ist mit anderen Worten weggefallen, und der Kupplungsstift 19E kann daher auf der
Arbeitsfläche der Kupplungsscheibe 19A gleiten, wenn die Eingangswelle 1 sich dreht, bis er in den Aufnahmedurchbruch
hineinfällt, den er auf seiner kreisförmigen Bahn als nächstes trifft. Innerhalb eines weiteren sehr kleinen Winkelweges der
Eingangswelle 1, während welcher keine Bewegung auf die Kupplungsscheibe 19A übertragen wird, weil der Durchmesser der
Mitnahmedurchbrüche absichtlich wesentlich größer als der Durchmesser des Kupplungsstiftes 19E gemacht ist, berührt
dieser schließlich die vordere Seite des Mitnahmedurchbruches und stellt so eine Antriebsverbindung her. Wenn natürlich der
Kupplungsstift 19E bei Erregen des Elektromagneten 19EM
zufällig mit einem Mitnahmedurchbruch fluchtet, fällt er einfach in diesen Durchbruch hinein ohne zunächst über die
Oberfläche der Scheibe 19A zu gleiten. In Fig. 1 ist der Stift
19E in tatsächlichem Eingriff mit einem Mitnahmedurchbruch gezeigt. Ein Mikroschalter 35, der in die allen Elektromagneten
gemeinsame Leitung von der Versorgungspannung 25 eingeschaltet ist, ist im leitenden Zustand, wenn er nicht durch Niederdrücken
des Knopfes 31 zu einem noch zu beschreibenden Zweck betätigt wird. Der Aufbau, die Wirkungsweise und die elektromagnetische
Wahl der formschlüssigen Kupplung, die dem Leerlaufzahnrad 19
zugeordnet ist, gilt auch für die den übrigen fünf Leerlaufzahnrädern
zugeordneten Kupplungen. Allerdings ist die Anzahl der in gleichen Abständen angeordneten Mitnahmedurchbrüche in
den Leerlaufzahnrädern 19,21 und 23 zugeordneten abtriebsseitigen
Kupplungsgliedern jeweils 12,6 bzw. 3 und wiederum jeweils 12,6 und 3 in den abtriebsseitigen Kupplungsgliedern,
die den Leerlaufzahnrädern 2o,22 bzw. 24 zugeordnet sind.
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Fig. 2 zeigt im einzelnen den Aufbau und die elektromagnetische Steuerung der formschlüssigen Drehkupplung, die mit dem
Leerlaufzahnrad 19 zusammenwirkt. Die Figur zeigt die Kupplungsscheibe
19A, den Trägerblock 19B, die Klemmschrauben 19C, den
Schwenkarm 19D, den Kupplungsstift 19E und den Elektromagneten
19EM mit seinem nach unten ragenden Finger 19EM1, die schon
unter Bezugnahme auf Fig. 1 erwähnt wurden. Der auch erwähnte Druckknopfschalter 19EM2 ist in Fig. 2 nicht dargestellt.
Der Trägerblock 19B hat quaderförmige Grundform und ist aus
massivem Messing hergestellt. Er weist eine Bohrung 19G auf,
durch welche die Eingangswelle 1 hindurchtritt, und einen Schlitz 19H zum Festklemmen des besagten Blocks auf der Welle,
indem die Klemmschraube 19C angezogen wird, welche den Schlitz
zu schließen sucht. Der Trägerblock 19B trägt den Arm 19D, der
auf einem Zapfen 191 schwenkbar gelagert ist. Der Zapfen 191
erstreckt sich über eine u-förmige Ausnehmung, innerhalb
welcher das Schwenklager des Armes 19D untergebracht ist. Ein
Ende des Armes 19D trägt an seiner Unterseite den Kupplungsstift 19E. Das andere Ende des Armes, welches relativ zu der
Vorderfläche des Trägerblocks 19B nach vorn versetzt ist, ist
mit einem Schlitz 19J versehen, der hinreichend groß ist, um die Eingangswelle 1 hindurchtreten zu lassen, wenn der Arm um
einen begrenzten Winkel um den Zapfen 191 schwenken soll.
Bei der in Fig. 2 dargestellten relativen Lage des Armes 19D
und der Scheibe 19A können das Leerlaufzahnrad 19 und die damit
verbundene Scheibe 19A sich frei um die Eingangswelle 1 drehen,
und es kann daher keine Antriebsbewegung von der Eingangswelle auf die in Fig. 1 dargestellte Ausgangswelle 13 übertragen
werden. Der Arm 19D ist tatsächlich in einer Stellung gezeigt, in welcher der Stift 19E frei von der Scheibe 19A liegt.
Während der Schalter 19EM2 (siehe Fig. 1) ausgeschaltet ist und der Elektromagnet 19EM daher nicht erregt ist, wird der Arm 19D
in jener Stellung durch den Finger 19EM1 gehalten, der an dem
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auf einem Zapfen 19EM 4 des Elektromagneten 19EM schwenkbar
gelagerten Anker 19EM3 sitzt. Der Arm 19EM1 ist mit einem
Lappen 19EM5 versehen, an welchem ein Ende einer Zugfeder 19EM6
befestigt ist. Am anderen Ende der Zugfeder greift eine Spannschraube 19EM7 an, die von einem an dem Kern 19EM9 des
Elektromagneten 19EM befestigten Winkelstück 19EM8 nach unten
ragt. Der Kern 19EM9 ist selbst an einem (nicht dargestellten) Rahmenteil des Getriebes befestigt. Die Zugfeder 19EM6 wirkt
daher als Rückholfeder, welche den Anker 19EM3 von dem
gegenüberliegenden stillstehenden Magnetpol des Elektromagneten 19EM wegzuziehen sucht, wenn der letztere nicht erregt ist.
Der durch die Feder 19EM6 auf den Arm 19EM1 ausgeübte Zug
bewirkt, daß ein gabelförmiges Ende 19EMio des Armes 19EM1 das
geschlitzte Ende des Armes 19D niederdrückt, wobei die durch
die Feder 19EM6 ausgeübte Kraft ausreicht, die Wirkung der
Wendelfeder 19K, die auf dem Stift 191 angeordnet ist und durch
welche das den Kupplungsstift 19E tragende Ende des Armes 19D
zu der Kupplungsscheibe 19A hin vorgespannt ist, zu überwinden. Daraus folgt, daß wenn der Elektromagnet 19EM erregt ist, sich
die Gabel 19EMio von dem geschlitzten Ende des Armes 19D
wegbewegt. Die Feder 19K bewirkt dann ein Anliegen des Stiftes
19E an der Scheibe 19A. In dieser Stellung liegt die Längsachse
des anliegenden Stiftes 19E auf einem Kreis, der die Durchbrüche 19F annähernd in zwei Teile teilt. Wenn angenommen wird,
daß die Schraube 19C angezogen ist, bewirkt eine Drehung der
Eingangswelle und infolgedessen des Trägerblocks 19B eine
Gleitbewegung des Stiftes 19E über die Scheibe 19A, bis dieser mit einem der Durchbrüche 19F fluchtet und in den Durchbruch
einfällt, um so eine Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 1 und dem Leerlaufzahnrad 19 herzustellen. Die
Verbindung wird unterbrochen, wenn ein anderer Elektromagnet durch Drücken des entsprechenden Druckknopfes der Schaltergruppe
SWG (Fig. 1) erregt wird, wodurch bekanntlich der Schalter 19EM2 automatisch geöffnet wird.
- 21 -
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- 21 -
Es wird jetzt unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben, in
welche Phasenbeziehungen die sechs formschlüssigen Kupplungen
anfänglich gebracht werden, so daß jede von ihnen zu Beginn der
— 1
Abtastung des Spektralphotometers, d.h. bei 4ooo cm zum
Mitnehmen gebracht werden kann. Fig. 3 ist hauptsächlich eine
symbolische Darstellung. Die Teile, ob symbolisch dargestellt
oder nicht, tragen jedoch die gleichen Bezugsziffern wie die schon beschriebenen entsprechenden realen Teile.
Die Kupplungsscheiben 19A, 21A, und 23A, die auf der von der
Stirnseite her gesehenen Eingangswelle 1 gelagert sind, sind als konzentrische Scheiben mit abnehmenden Durchmesser dargestellt,
um deutlicher die Winkelbeziehung zwischen den jeweiligen Mitnahmedurchbrüchen 19F,21F und 23F und den
jeweiligen symbolisierten Trägerblöcken 19B,21B und 23B
erkennbar zu machen. Das gleiche gilt hinsichtlich der Kupplungsscheiben 2oA,22A und 24A, die auf der Zwischenwelle 4
gelagert sind, und die Mitnahmedurchbrüche 2oF, 22F und 24F sowie die Trägerblöcke 2oB,22B und 24B. Der Antrieb über die
Zahnradvorgelege von der Eingangswelle 1 und der Zwischenwelle 4 auf die Schreiberwelle 27 ist durch zwei in T-Anordnung
dargestellte Linien SLi und SL2 symbolisiert. Auf der Welle 27
(siehe auch Fig. 1) sind Zackenräder 28 und 29 befestigt. Das Zackenrad 29 ist mit einem markierten Zahn 29A versehen und ist
in Eingriff mit einem perforierten Aufzeichnungsträger 3o, auf
welchem keine Wellenzahlskala markiert ist aber Gitterlinien 3oA in 1 Zentimeter-Abständen vorgesehen sind. Jede Linie
schneidet dabei mittig eine Perforation 3oB des Aufzeichnungsträgers.
Es ist auch eine Anordnung zur manuellen Verdrehung der-Welle
27 dargestellt (siehe auch Fig. 1) welche einen Knopf 31
enthält, der mit einer Hälfte 32A einer Zahnkupplung 32 verbunden ist. Die andere Hälfte 32B der Zahnkupplung 32 sitzt
auf dem dem Zackenrad 29 benachbarten Ende der Welle 27. Die Kupplung 32 wird eingerückt, in dem der Knopf 31 gegen die
Wirkung einer Feder 33 niedergedrückt wird. Die Feder 33 stützt
sich an einem Rahmenteil 34 ab. Eine Verdrehung des Knopfes 31
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- 22 -
gestattet dann eine Bewegung des Aufzeichnungsträgers in der
einen oder der anderen Richtung. Der Mikroschalter 35, durch welchen die Schaltergruppe SWG übersteuerbar ist, wird wirksam,
nachdem die Kupplung 32 vollständig eingerückt ist, so daß ein dann erregter Elektromagnet 19EM,2iEM,23EM,2oEM,22EM oder 24EM
abgeschaltet wird. Hierdurch wird jede Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 1 oder der Zwischenwelle 4 und der
Welle 27 unterbrochen und das Getriebe in die "Leerlaufstellung"
geschaltet.
Die Tiefe der Zähne der Kupplungsteile 32A und 32B ist so, daß
zwar eine volle Anlage der besagten Kupplungsteile ein Öffnen
des Mikroschalters 35 bewirkt. Ein merklich flacherer Eingriff bewirkt jedoch kein öffnen des Mikroschalters, während
gleichzeitig eine ausreichende mechanische Kupplung zwischen den besagten Teilen sichergestellt sind. Der besondere Zweck
dieser Anordnung wird weiter unten beschrieben.
Der erste wesentliche Schritt in dem Phasensynchronisationsvorgang
besteht darin, den Antrieb mit der Eingangswelle 1 bei einer genau bekannten Wellenzahleinstellung zu verbinden.
Hierfür bietet sich die Wellenzahl am Anfang des Abtastbereiches an. Es wird angenommen, daß der erwähnte Antrieb
dementsprechend verbunden ist. In der Startstellung, wenn eine Antriebsverbindung zwischen der Eingangswelle 1 und der
Schreiberwelle 27 über irgendeines der in dem Getriebe vorgesehenen Zahnradvorgelege möglich sein soll, muß in jeder
Kupplungsscheibe ein Mitnahmedurchbruch vorgesehen sein, der so zu dem Kupplungsstift des zugehörigen Trägerblocks angeordnet
ist, daß der Stift geradewegs in die Mitnahmeöffnung einfallen kann, d.h. es muß in jeder Kupplung eine Mitnahmefluchtung
gegeben sein. Wenn die für den Eingriff bereiten Mitnahmedurchbrüche wenigstens annähernd in einer Linie ausgerichtet
werden können, müssen die entsprechenden Trägerblöcke ebenfalls annähernd in einer Linie liegen. Das hat den Vorteil, daß die
Klemmschrauben der Trägerblöcke leichter zugänglich sind, da sie alle in die gleiche Richtung weisen.
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In Fig. 3 sind die Mitnahmedurchbrüche 19F1, 21F1 und 23F1 alle durch ein Kreuz markiert. Bei der Montage des Ge;. riebes werden
die markierten Durchbrüche in einer Linie angeordnet. Die Symbole, die für die Trägerblöcke 19B, 21B und 22B verwendet
werden, sollen zeigen, daß die Trägerblöcke auch ungefähr in
einer Reihe angeordnet aber noch nicht festgeklemmt, sondern für die endgültige Winkeljustage relativ zu der sie tragenden
Eingangswelle bereit sind. Ähnliches gilt für die markierten Mitnahmedurchbrüche 2oF1, 22F1 und 24F1 und die Trägerblöcke
2oB, 22B und 24B.
Weiterhin wird dafür gesorgt, daß eine Gitterlinie wie 3oC des
Aufzeichnungsträgers 3o in einer Ebene liegt, welche ungefähr den markierten Zahn 29A des Zahnrades 29 halbiert und im
wesentlichen senkrecht zur Papierebene liegt. Zu diesem Zweck
wird die Madenschraube 26A, die eine Hälfte der Kupplung 26 (siehe Fig. 1) mit der Ausgangswelle 13 verbindet, gelöst. Die
Winkelbeziehung zwischen der Ausgangswelle 13 und der Schreiberwelle
27 wird justiert, und dann wird die Madenschraube 26A wieder festgezogen. Eine; Madenschraube 26B befestigt die andere
Hälfte der Kupplung 26 an der Schreiberwelle 27.
Es wird zunächst der dem x5-Leerlaufzahnrad 23 zugeordnete
Elektromagnet erregt, indem der Druckknopfschalter 23EM2
betätigt wird und ein Eingriff in den Mitnahmedurchbruch 23F1
der Kupplungsscheibe 23A (Fig. 3) erfolgt. Der Trägerblock 23B kann gegebenenfalls verdreht werden, bis eine Mitnahmefluchtung
erreicht ist. Jetzt wird die Klemmschraube 23C angezogen. Das Zackenrad 29 wird von Hand entgegen dem Uhrzeigersinn gedrückt,
um alles Spiel in dem Getriebe zu eliminieren, und die Schreiberfeder zieht eine Linie auf dem Papier des Aufzeichnungsträgers
3o (Fig. 3).
Das Papier des Aufzeichnungsträgers wird dann umgedreht, wobei das gleiche Paar von Zackenradzähne in das gleiche Paar von
Perforationen des Aufzeichnungsträgers wie vorher eingreift,
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und es wird eine weitere Linie gezeichnet. Wenn die beiden Linien zusammenfallen, halbiert die Gitterlinie 3oC den
markierten Zahn 29A. Wenn sie das nicht tun, wird die Kupplung von der Ausgangswelle 13 zur Schreiberwelle 27 gelöst, und die
Zackenräder werden erneut justiert, bis ein Zusammenfallen der gezeichneten Linien erhalten wird. Es ist jetzt sichergestellt,
daß bei der x5-Abszissendehnung der Antrieb von der Eingangswelle 1 bei der Wellenzahl des Abtastursprungs mitgenommen
wird, wobei die Feder auf einer Gitterlinie 3oC steht, die jetzt den Abtastursprung auf dem Aufzeichnungsträger 3o darstellt.
Wenn einmal über das x5 Zahnradvorgelege ein Bezugspunkt für den Beginn der Abtastung festgelegt worden ist, bezieht sich
der Rest des Verfahrens nur darauf sicherzustellen, daß die anderen Zahnradvorgelege mit diesem Bezugspunkt fest synchronisiert
sind.
Um das Verfahren der Phasensynchronisatxon zu vollenden, wird der Elektromagnet 23EM abgeschaltet und der Elektromagnet 24EM
erregt, wodurch der Kupplungsstift 24E in den gekreuzten Durchbruch 24F1 in der Kupplungsscheibe 24A (Fig.3) eingreift.
Der Trägerblock 24B wird mittels der Klemmschraube 24C leicht an die Zwischenwelle 4 festgeklemmt, und das Zackenrad 29 wird
mit der Hand ergriffen und wenige Grade im Uhrzeigersinn gegen den Reibungswiderstand des Trägerblocks verdreht, wobei dieser
auf der verriegelten Zwischenwelle 4 rutscht. Danach wird das Zackenrad zurückgedreht. Beim Rückdrehen des Zackenrades 29
fühlt man einen gewissen toten Weg, bevor der Stift 24E an der antriebsseitigen Seite des gekreuzten Durchbruches zur Anlage
kommt. Wenn dieser tote Weg einmal aufgenommen ist, fühlt man wieder den Reibungswiderstand zwischen dem Trägerblock 24B und
der Zwischenwelle 4. Die Rückdrehung des Zackenrades 29 wird fortgesetzt, bis die Schreibfeder genau mit der vorhergezogenen
Bezugslinie auf dem Aufzeichnungsträger zusammenfällt, wonach
die Schraube 24C festgezogen wird, so daß der Trägerblock 24B
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- 25 -
fest an der Zwischenwelle 4 festgeklemmt ist. Jetzt ist das
xo,5 -Zahnradvorgelege richtig phasensynchronisiert, und der
gleiche Vorgang wird für die vier noch zu behandelnden Zahnradvorgelege wiederholt.
Wenn die sechs Zahnradvorgelege bei 4ooo cm richtig phasensynchronisiert sind, stellt die zwischen ihnen bestehende
konstante Eingriffsbeziehung und die Anordnung von in gleichen
Abständen, angeordneten Mitnahmedurchbrüchen in jeder Kupplungsscheibe,
wie beschrieben, sicher, daß im Betrieb ein Zahnradvorgelege
nur eingeschaltet werden kann, wenn die Winkelbeziehung zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle so ist, daß
nach dem Einrücken aufeinanderfolgende Gitterlinien aufeinanderfolgende
1oo Wellenzahlen-Intervalle von dem Abtastursprung bei
4ooo cm darstellen oder aufeinanderfolgende Wellenzahlenintervalle,
von denen jedes der genaue Bruchteil von 1oo Wellenzahlen ist, der durch die gewählte Skalendehnung vorgegeben ist (oder das
genaue Vielfache im Fall der xo,5-Skala), je nachdem, ob die
neu eingeschaltete Betriebsweise x1 oder eine andere Betriebsweise
innerhalb des konstruktiv vorgegebenen Bereiches ist. Das kann mit Hilfe von Fig. 4 veranschaulicht werden, in
Welcher der symbolisierte Aufbau der Kupplungsscheiben 19A, 21A
und 23A, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, wieder dargestellt ist, wobei jedoch die durch die Mitnahmedurchbrüche in Fig. 3
eingenommenen Stellungen durch radiale Marken ersetzt sind. Es
ist weiterhin eine spiralige Wellenzahlskala hinzugefügt
-1 worden, die der Einfachheit halber bei 3925 cm aufhört, die
man sich aber tatsächlich als bis zu 2oo cm" ausgedehnt
vorstellen muß.
Die Wellenzahlskala zeigt Teilungen in Abständen von 5
Wellenzahlen. Es war schon erwähnt, daß jede Unterteilung in dem x2o-Betrieb eine Gitterlinie darstellt, jede zweite
Unterteilung in dem xio-Betrieb, jede vierte Unterteilung in
dem x5-Betrieb. Wenn man, mit anderen Worten, eine vollständige Umdrehung der Eingangswelle von der 4ooo cm Marke betrachtet,
- 26 -
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-xr-
treten bei dem x2o-Betrieb Gitterlinien auf bei 4ooo cm" , 3995 cm"1,
-1 -1
399o cm usw. bis einschließlich 3945 cm . Bei dem x1o-Betrieb
— 1 —1 —
treten die Gitterlinien auf bei 4ooo cm , 399o cm , 398o cm ,
-1 -1
397o cm , 396o cm . Bei dem x5-Betrieb treten die Gitterlinien
397o cm , 396o cm . Bei dem x5-Betrieb treten die Gitterlinien
-1 -1 -1
auf bei 4ooo cm , 398o cm und 396o cm .
In Fig. 4 ist in sehr schematischer Weise das Ergebnis einer
— 1 — 1
Abtastung von 4ooo cm bis zu 3978 cm , d.h. 22 Wellenzahlen in der x1o-Betriebsweise dargestellt. Der radial vorstehende
Arm A bei 3 978 cm stellt eine idealisierte Aufreihung der Trägerblöcke 19B, 21B und 23B (Fig. 3) dar. Eine Linie A1 längs
der längslaufenden Symmetrieachse des Armes A schneidet den gekreuzten Mitnahmedurchbruch 21F1 in seiner neuen Stellung
(verglichen mit der in Fig. 3 dargestellten Stellung) nachdem das Abtasten von 22 Wellenzahlen beendet ist. In ähnlicher
Weise ist der Mitnahmedurchbruch 19F1 bei der 3989 cm" -Marke gezeigt, d.h. in der Winkelstellung, die 11 Wellenzahlen
ausgehend von dem Anfangspunkt entspricht, da die 2:1 Untersetzung zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle, die durch das
x1o Zahnradvorgelege eingeführt wird, durch das Leerlaufen des
x2o Zahnradvorgeleges, welches eine 1:1 Untersetzung zwischen der Ausgangswelle und der Eingangswelle liefert, ungeändert
ist. Der Mitnahmedurchbruch 23F1 ist bei der 3956 cm -Marke dargestellt, d.h. in der Stellung, die 44 Wellenzahlen vom
Ausgangspunkt aus entspricht, weil die 2:1 Untersetzungen des x1o Zahnradvorgeleges modifiziert durch die 1:4 übersetzung des
leerlaufenden x5 Zahnradvorgeleges eine Gesamtübersetzung von 1:2 gibt. Es sind also 3 Mitnahmedurchbrüche gegenüber dem
Mitnahmedurchbruch 19F1 vorlaufend, nämlich die Mitnahmedurchbrüche
19F2, 19F3 und 19F4, und die Mitnahmedurchbrüche 23F3 und 23F2
sind gegenüber 23F1 nachlaufend. Der Pfeil B zeigt die Drehrichtung um die Achse C sowohl des Armes A als auch der
Kupplungscheiben 19A (x2o), 21A (x1o) und 23A (x5).
Wenn man nun entweder die x2o-oder die x5-Abszissendehnung wählen will, so ergeben sich zwei Möglichkeiten. Man kann
entweder die erforderliche Betriebsweise wählen und die
709 812/0716 _2?_
- Vf -
Abtastung wiederaufnehmen, oder man kann die Betriebsweise
wählen, den Aufzeichnungsträger manuell einstellen, bis eine
Mitnahmefluchtung auftritt, und dann die Abtastung wiederaufnehmen. Es sei zunächst die erste Methode betrachtet und
angenommen, daß die x5 Betriebsweise gewählt ist. Die Mitnahmef luchtung tritt auf, wenn der Kupplungsstift 23E (Fig. 1
und 4) mit dem Mitnahmedurchbruch 23F3 fluchtet, nachdem die bei A symbolisierten Trägerblöcke die 3976 cm -Marke erreicht
haben, was deutlich die nächste Mitnahmefluchtung zur Phasensynchronisation
in der x5 Betriebsweise ist. Das ist leicht erkennbar, wenn man betrachtet, das bei dieser Betriebsweise
die nächste Ordinatengitterlinie bei 396o cm" auftritt, was
genau durch 2o teilbar ist, so das der Abstand zwischen dieser Gitterlinie und der vorhergehenden eines der aufeinanderfolgenden
2o-Wellenzahlenintervalle darstellt, die von dem
-1 -1
Abtastursprung bei 4ooo cm bis zu der 396o cm Marke aufgetreten
waren. Es ist jetzt bekannt, das die Eichung des Aufzeichnungsträgers nur für die x1 Betriebsweise gilt. Somit
könnte der Knopf 31 (Fig. 3) manipuliert werden, um eine andere Mitnahmefluchtung zu suchen, indem entweder in der einen oder
in den anderen der beiden restlichen Mitnahmedurchbrüche 23F1 und 23F2 eingegriffen wird. Vorausgesetzt, daß die auf der
Wellenzahlskala erscheinende Ablesung an der Stelle markiert wird, wo dia Abtastung wiederaufgenommen wurde, würde jede der
aufeinanderfolgenden Gitterlinien immer noch aufeinanderfolgende 2o-Wellenzahlintervalle von dem Abtastursprung markieren,
oder, anders gesagt, jede von der Wiederaufnahme der Abtastung durchlaufene Gitterlinie würde ein genaues Vielfaches von 2o
Wellenzahlen darstellen. Wenn natürlich von einer Skalendehnung-Betriebsweise
auf die x1 Betriebsweise umgeschaltet werden soll, muß sichergestellt sein, daß ein Eingriff in den
Mitnahmedurchbruch erfolgt, der gerade vor der Ablesung der Wellenzahlenskala auftritt. Dies geschieht durch Verstellen des
Aufzeichnungsträgers entgegen der Abtastrichtung an der Ablesung vorbei, bis ein Eingriff stattfindet.
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Das beschriebene Phasensynchronisationsverfahren kann eine merkliche Unterbrechung in der Kontinuität der Wellenzahlabtastung
mit sich bringen. Bei den unteren Werten der Abszissendehnung kann die Wartezeit vor Wiederaufnahme der
Abtastung unbequem lang sein. Das zweite Verfahren wird im allgemeinen bevorzugt, da es die Aufrechterhaltung einer
kontinuierlichen Abtastung ermöglicht und eine Verzögerung in der Wiederaufnahme der Abtastung vermeidet. Wenn man wieder
einmal annimmt T daß die x5 Betriebsweise gewählt worden ist,
wird der Aufzeichnungsträger von Hand vorwärtsbewegt, bis der
Mitnahmedurchbruch 23F2 mit dem Kupplungsstift 23E fluchtet, der stillstehend bei der 3978 cm Marke wartet. Zu diesem
Zweck drückt der Benutzer zunächst den Knopf 31 vollständig nieder, um ein öffnen des Mikroschalters 35 und dementsprechend
eine Abschaltung des Magneten 21EM zu bewirken. Das bringt das Getriebe in die "Leerlaufstellung". Der Benutzer läßt dann den
Knopf 31 hinreichend weit zurückgehen, bis der Mikroschalter erneut schließt. Infolgedessen wird dann der schon gewählte
Magnet 23EM wieder erregt und gestattet eine elastische Anlage des Stiftes 23E an der zugehörigen Kupplungsscheibe. Der
Benutzer bewegt dann den Aufzeichnungsträger langsam vorwärts.
In dem Augenblick, wo der federbelastete Kupplungsstift 23E in
den Mitnahmedurchbruch 23F2 einfällt, wird diese Bewegung gebremst, und der Benutzer weiß, daß jetzt die x5 Betriebsweise
eingeschaltet ist.
Solange wie der Kupplungsstift, welcher dem zuletzt eingeschalteten
Zahnradvorgelege zugeordnet ist, gerade ausgekuppelt hat, bevor der Kupplungsstift, der dem neu einzuschalteten
Zahnradvorgelege zugeordnet ist zum Eingriff bei der nächsten vorkommenden Mitnahmefluchtung vorbereitet ist wird
die im Abtastursprung hergestellte ursprüngliche Phasensynchronisation der Zahnradvorgelege aufrechterhalten. Wenn die
Winkelbeziehung absichtlich gestört wird, indem alle Kupplungsstifte außer Betrieb gesetzt werden und der Aufzeichnungsträger
um einige Zentimeter bewegt wird, so kann diese Winkelbeziehung wiederhergestellt werden, indem der Aufzeichnungsträger mittels
der manuellen Steuerung 31 phasensynchronisiert wird (Fig. 1).
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- 29 -
Um die großen Vorteile zu verdeutlichen, die sich für den
Analytiker aus der Anwendung der vorliegenden Erfindung bei
einem Spektralphotometer ergeben, sei angenommen, daß der Benutzer den mit Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebenen Lauf
—1
durchgeführt hat, die Abtastung in x5 bis 393o cm fortgesetzt, das Gerät angehalten und den Aufzeichnungsträger für
eine genaue Untersuchung herausgenommen hat. Als nächstes findet er, daß der aufgezeichnete Schrieb einen interessierenden
Peak gerade hinter der zweiten Gitterlinie zeigt, die von dem Punkt aus, bei welchem diex5 Betriebsweise wirksam wurde,
durchlaufen wurde. Er möchte die diesem Peak entsprechende
Wellenzahl ablesen. Er weiß, daß infolge des Phasensynchronisationsvorganges,
welcher der Masstabänderung vorrausging, alle Gitterlinien in der x5-Betriebsweise für diese Betriebsweise
eine wahre Anzeige liefern, d.h. sie müssen jede ein genaues Vielfaches von 2o Wellenzahlen darstellen. Der erste
2o-Wellenzahlen-Block trat offensichtlich bei 398o cm~ kurz
vor der Maßstabänderung auf, so daß die nächste in x5 ange-
-1
troffene Gitterlinie 396p cm darstellen muß und die nächst-
troffene Gitterlinie 396p cm darstellen muß und die nächst-
-1
folgende 394o cm . Eine andere Gitterlinie in x5 tritt nicht auf, bis die 392o cm" -Marke erreicht ist. Der Analytiker weiß daher sofort, daß der interessierende Peak eine geringere
folgende 394o cm . Eine andere Gitterlinie in x5 tritt nicht auf, bis die 392o cm" -Marke erreicht ist. Der Analytiker weiß daher sofort, daß der interessierende Peak eine geringere
—1 : —1
Wellenzahl als 394o cm - aber größer als 392o cm besitzt.
Alles was er jetzt zu tun hat ist, daß er die Unterteilungen abliest, die normalerweise auf einem mit einem Gitternetz
versehenen Aufzeichnungsträger zwischen aufeinanderfolgenden
Gitterlinien vorgesehen sind. Es sei angenommen, daß die
Unterteilungen in Abständen von 2 Millimeter auftreten» Wenn beispielsweise der Peak auf der zweiten Unterteilungslinie
gefunden wurde, wurden die in x5 von der zweiten Gitterlinie
aus durchlaufenen Wellenzahlen ——ς—--= 8 sein. Somit ist die
Wellenzahlablesung des Peaks 394o - 8 = 3932 cm .
Es wird anschließend ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschrieben, bei welchem die wesentlichen Funktionen
durch elektrische Mittel erzielt werden. Die Wellenzahlabtastung
soll durch einen Schrittmotor bewegt werden, der so
709812/0716
- 3o -
- Ze -
gesteuert ist, daß er wählbare Abtastzeiten von 6,12 und 48
Minuten ergibt, und der Transport des Aufzeichnungsträgers wird
bewirkt durch einen anderen Schrittmotor, der so gesteuert ist, daß er wählbare Abszissendehnungswerte von x1, x2, x5,x1o und
x2o bei jeder gewählten Abtastzeit liefert. Die Antriebsimpulse für beide Schrittitiotore werden von einem gemeinsamen Oszillator
zeitgesteuert, dessen Frequenz so gewählt ist, daß sie durch aufeinanderfolgende Frequenzteilung sowohl den Abtastzeitbereich
als auch den Abszissendehnungsbereich ermöglicht.
Der Abtastzeitbereich wird erhalten, indem zunächst drei aufeinanderfolgende Frequenzteilungen durchgeführt werden und
jedes der drei Ergebnisse auf Wunsch über eine erste Wählvorrichtung verfügbar ist. Die Ausgangsfrequenz der besagten
Wählvorrichtung wird einer Reihe von aufeinanderfolgenden Frequenzteilungen unterworfen, die in einer effektiven
Frequenzteilung durch 2o endet, welche verwendet wird um die Erzeugung der Antriebsimpulse für den Wellenzahlschrittmotor
zeitzusteuern. Das bedeutet, daß der Ausgang dieser Wählvorrichtung verwendet werden kann als die x2o Zeitsteuerfrequenz,
und die Zeitsteuerfrequenz zur Erzeugung der x1o und x5
Abszissendehnungs-Betriebsweisen können erhalten werden, indem zunächst eine Frequenzteilung um einen Faktor 2 und anschließend
eine weitere Frequenzteilung um einen Faktor 2 erfolgt. Die x2- und x1- Betriebsweisen können dann dadurch
gewonnen werden, daß das Ergebnis der ersten Frequenzteilung durch 5 und das neue Ergebnis durch 2 geteilt wird. Alle
Frequenzen werden auf Wunsch über eine zweite Wählvorrichtung verfügbar gemacht um den Antriebsimpulsgenerator des
Schrittmotors für den Aufzeichnungsträger anzusteuern.
Es wird nachstehend umrissen, wie eine geeignete Oszillatorfrequenz
gewählt wird. Hierzu wird angenommen, daß bei der normalen x1 Betriebsweise das volle Infrarotspektrum von 4ooo cm
bis 2oo cm auf einer geeichten Länge von Aufzeichnungsträger
von 56 Zentimeter aufgezeichnet werden soll, von denen die
-1 -1
ersten 2o Zentimeter den Bereich von 4ooo cm bis 2ooo cm
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und die restlichen 36 Zentimeter den Bereich von 2ooo cm bis
-1
3oo cm überdecken. Der Wellenzahlnocken ist so profiliert, daß in dem ersten Bereich 1 Zentimeter des Aufzeichnungsträgers 1oo Wellenzahlen und in dem zweiten Bereich 5o Welienzahlen entspricht.
3oo cm überdecken. Der Wellenzahlnocken ist so profiliert, daß in dem ersten Bereich 1 Zentimeter des Aufzeichnungsträgers 1oo Wellenzahlen und in dem zweiten Bereich 5o Welienzahlen entspricht.
Längs des gesamten Aufzeichnungsträgers sind vertikale Gitterlinien im Abstand von 1 Zentimeter markiert. Die
Anordnung ist so getroffen, daß der Aufzeichnungsträger-Schrittmotor
2oo Antriebsimpulse benötigt, um den Aufzeichnungsträger
um 1 Zentimeter fortzuschalten. Diese Impulsrate im Verhältnis zu der Fortschaltung des Aufzeichnungsträgers stellt
eine Aufzeichnung sicher, bei welcher die Wirkung der diskontinuierlichen
Bewegung vernachlässigbar ist.
Hieraus ergibt sich, daß 112oo (56 χ 2oo) Schrittmotor-Antriebsimpulse
erforderlich sind, um den geeichten Aufzeichnungsträger um seine volle Länge vorwärts zu bewegen. Wie
die gewählte Abszissendehnung auch ist, wird diese gleiche
Anzahl von Impulsen benötigt, um 56 Zentimeter Aufzeichnungsträger
zu transportieren. Der Abszissendehnungsfaktor bestimmt nur die Impulsrate, mit welcher die Impulse erzeugt werden. Wenn jetzt
die kürzeste Abtastzeit 6 Minuten sein soll, d.h„ 36o Sekunden,
und die maximale Abszissendehnung x2o, dann muß die Anzahl der
Sekunden, die erforderlich sind um 56 Zentimeter mit der höchsten Schritt-pro-Sekunden Rate zu überdecken 36o/2o =18
Sekunden sein, und die Schritte pro Sekunde 112oo/18 = 56oo/9. Das zeigt sofort, daß wenn man einen 5,6 kHz-Oszillator nimmt
und die Frequenz durch 9 teilt, eine Frequenz von 622,2222 Hz
erhalten wird, wie es für die x2o Abszissendehnung erforderlich ist. Durch weitere Teilung dieser Frequenz durch 2o in der oben
erwähnten Art ergibt sich die Frequenz, die an den Antriebsschaltungen
des Wellenzahl-Schrittmotors verlangt wird, um eine Abtastzeit von 6 Minuten zu erhalten, d.h. eine Frequenz von
31,111111 Hz. -
: ■■■■·■ - 32 -
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Eine Teilung der 622,2222 Hz-Frequenz durch 2 vor dem Teilen durch 2o ergibt eine endgültige Schrittrate von 15,55555 Hz
entsprechend einer Abtastzeit von 12 Minuten, und wenn man an die Division durch zwei eine Division durch vier anschließt,
ergibt sich die Schrittrate von 3,888888 Hz, was eine Abtastzeit von 48 Minuten sicherstellt.
Die Wahl einer möglichen Oszillatorfrequenz ist leichter, wenn sowohl die Abtastzeiten als.auch die Abszissendehnungswerte
ganze Zahlen sind.
Bevor die praktische Verwirklichung des vorliegenden Ausführungsbeispiels
im einzelnen mit Hilfe des Funktionsdiagramms von Fig. 5 beschrieben wird, sollte erläutert werden, daß nach
üblicher Praxis die gezeigten Linien digitale Signalwege und nicht tatsächliche Leiter darstellen. Einige Signalwege können
physikalisch von einer Mehrzahl von Leitern gebildet sein und ^ einige von einem einzigen Leiter in Verbindung mit einer
gemeinsamen Erdung.
Weiterhin sind UND-Glieder durch den Buchstaben A in ihrer symbolischen Darstellung und ODER-Glieder durch den Buchstaben
0 bezeichnet. Die. Logik der elektronischen Wählschaltungen, in denen der eine oder der andere von zwei Eingängen gewählt
werden kann, je nach dem logischen Zustand der Steuerfunktion ist angedeutet, indem die Zustände 1 und 0 neben dem Steuereingang
markiert sind und indem ein Pfeil von jedem Zustand zu der Verbindung zwischen einem Eingang und dem durch den
besagten Zustand freigegebenen Ausgang zeigt. Die beiden Eingänge sind im oberen Teil des die Wählschaltung darstellenden
Kästchens gezeigt. Die Steuerfunktion ist als Eingang auf der
linken Seite des Kästchens gezeigt. Der Ruhezustand ist durch den Buchstaben R in Klammern bezeichnet. Die Verbindung
zwischen Eingang und Ausgang ist durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Wenn, mit anderen Worten, der Steuerzustand 1
einen vorgegebenen Eingang auf den Ausgang durchschaltet, dann stellt eine gestrichelte Linie von dem besagten Eingang zu dem
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-sett
Ausgang die Durchschaltstrecke dar, und ein Pfeil von dem Zustand 1 zeigt auf die besagte gestrichelte Linie. Wenn eine
"1" dem Ruhezustand entspricht, dann zeigt der Buchstabe "R" daneben sofort, welche Durchschaltstrecke gewählt ist, wenn die
Steuerfunktion in ihrem Ruhezustand ist.
In der Schaltung sind eine Anzahl von Wählschaltungen vorgesehen,
die wahlweise die Durchschaltung von mehr als zwei Eingängen gestatten. In den sie darstellenden Kästchen ist
nicht versucht worden, die binären Zustände des Steuereinganges
in Beziehung zu dem Eingang zu setzen, den jeder Zustand wählt, da das Kriterium für die Wahl unzweideutig ist.
In Fig. 5 wird eine Frequenz von 5,6 kHz, die von einem
Oszillator 41 geliefert wird, nacheinander durch 9,2 und 4 in Frequenzteilern 42, 43 und 44 geteilt. Jeder der Ausgänge der
Frequenzteiler kann gewählt werden, wenn eine Steuerung entsprechend der geforderten Abtastzeit durch den Benutzer in
der ABTASTZEIT-Steuereinheit 45 betätigt wird. Diese Steuereinheit steuert die Wählschaltung 46, so daß der gewählte
Frequenzteilerausgang hindurchtritt.
Der Ausgang der Wählschaltung 46 wird sowohl zu der Wählschaltung 47 als auch zu dem Frequenzteiler 48 durchgeschaltet.
In dem letzteren wird eine Teilung durch 2 durchgeführt, gefolgt von einer weiteren Frequenzteilung durch 2 in dem
Frequenzteiler 49. Die Ausgänge der beiden Frequenzteiler werden auf die Wählschaltung 47 gegeben. Der Ausgang des
Frequenzteilers 48 wird in einem Frequenzteiler 5o auch durch fünf geteilt, und das Ergebnis wird in einem Frequenzteiler 51
durch zwei geteilt. Die beiden Ausgänge werden auch in die Wählschaltung 47 eingespeist. Der Ausgang des Frequenzteilers
51 wird zusätzlich auf den Impulsgenerator 52 gegeben, wo er die Zeitgeberfrequenz zur Erzeugung der Antriebsimpulse für den
Wellenzahl-Schrittmotor SM1 bildet, welcher 2oo Pulse pro 1oo Wellenzahlen verlangt. Die Frequenz, die von dem Frequenzteiler
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51 geliefert wird, ist schon das Ergebnis einer Division durch 2o von derjenigen Zeitgeberfrequenz, die aus der Wählschaltung
46 austritt und der gewählten Abtastzeit entspricht. Infolgedessen kann der ungeteilte Ausgang der Wählschaltung 46 als
Zeitgeberfrequenz für den x2o Abszissendehnungs-Betrieb verwendet werden, und die Ausgänge der Frequenzteiler 48, 49,
5o und 51 als Zeitgeberfrequenzen für den x1o, x5, x2 bzw. x1-Abszissendehnungs-Betrieb.
Der gewünschte Abszissendehnungs-Betrieb kann dadurch gewählt werden, daß die Wählschaltung 47
die Zeitgeberfrequenz für die besagte Betriebsweise durch das ODER-Glied 53 auf den Generator 54 durchschaltet und richtig
zeitgesteuerte Antriebsimpulse für den Schrittmotor SM2 des Aufzeichnungsträgers liefert. Die Wählschaltung 47 wird von dem
Benutzer des Spektrometers über die ABSZISSENDEHNUNG-Einheit 55
gesteuert, die druckknopfbetätigt ist.
Beim Übergang von einer Abszissendehnung zu einer anderen wird
der Aufzeichnungsträger bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und
6 automatisch so positioniert, daß wenn bei der x1-Betriebsweise aufeinanderfolgende Wellenzahlintervalle von beispielsweise 1oo
Wellenzahlen durch aufeinanderfolgende 1 Zentimeter-Wegstücke des Aufzeichnungsträgers dargestellt sind, welche durch
geeichte Gitterlinien auf dem Aufzeichnungsträger ausgehend von
dem Abszissenursprung dargestellt sind, bei anderen Abszissendehnungs-Betriebsweisen
jedes Wegstück einen genauen Bruchteil des loo-Wellenzahlen-Intervalls dargestellt wird, welcher durch
den gewählten Dehnungsfaktor bestimmt ist. Mit anderen Worten
wird ein 1 Zentimeter Wegstück, welches 1oo Wellenzahlen in der Betriebsweise x1 darstellt, 5o Wellenzahlen in der Betriebsweise
x2, 2o Wellenzahlen in der Betriebsweise 5, 1o Wellenzahlen
in der Betriebsweise x1o und 5 Wellenzahlen in der Betriebsweise x2o darstellen, wie das bei dem vorstehend
beschriebenen mechanischen Ausführungsbeispiel der Fall war. Es besteht jedoch gegenüber der mechanischen Ausführung der
Unterschied, daß der Phasensynchronisationsvorgang stets automatisch durch das elektrische System durchgeführt wird und
daher der Benutzer niemals gezwungen ist, den Registrierstreifen von Hand neu einzustellen.
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- 35 -
Es ist natürlich bekannt, daß die Verwendung eines geeichten Aufzeichnungsträgers nur in der x1-Betriebsweise praktisch ist.
Wenn von einer Abszissendehnungs-Betriebsweise auf die normale x1 Betriebsweise übergegangen wird, muß natürlich nicht nur
sichergestellt sein, daß die Phasenbeziehung zwischen dem Wellenzahlantrieb und dem Aufzeichnungsträgerantrieb richtig
ist, um sinnvolle Abszissengitterlinien nach der Erfindung zu erhalten, sondern auch daß die Spur auf dem Aufzeichnungsträger
bei der Abszissenanzeige auf dem Aufzeichnungsträger beginnt,
die genau der Ablesung an der Wellenzahlskala des Spektralphotometers
entspricht. Anderenfalls wäre die Eichung des Aufzeichnungsträgers sinnlos. Es wird sich zeigen, wie dies
automatisch erreicht werden kann.
Es sollen vor allen Dingen die Mittel betrachtet werden, die in dem in Fig. 5 dargestellten Aufbau zur Umschaltung der
Abszissendehnung nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen
sind, wenn ein Aufzeichnungsträger mit ungeeichten Abszissengitterlinien
verwendet wird. Es wird sich insbesondere zeigen, daß die besagten Mittel eine Phasensynchronisationsanordnung
enthalten, die nach Abtasten des Spektrums mit einer vorgegebenen Abszissendehnung bis zu einem vorgegebenen Wert der
Wellenzahl sicherstellt, daß die Aufzeichnung des Spektrums in einer neuen Abszissendehnung von einer Abszissengitterlinie beginnt,
wenn die Anzahl der loo-Wellenzahlenblöcke.in dem
besagten Wellenzahlwert multipliziert mit dem vorher bestehenden Abszissendehnungsfaktor eine ganze Zahl liefert, und daß das
Spektrum an einer Stelle zwischen aufeinanderfolgenden Abszissengitterlinien beginnt, wenn noch ein Rest bleibt, wobei
diese Stelle tatsächlich den besagten Rest repräsentiert.
In Fig. 5 ist ein Zähler 56 vom Ausgang der Wählschaltung 46 antreibbar. Ein Zähler 57 wird dem Ausgang des Frequenzteilers
48, ein Zähler 58 vom Ausgang des Frequenzteilers 49, ein Zähler 59 von dem Ausgang des Frequenzteilers 5o und ein Zähler
6o von dem Ausgang des Frequenzteilers 51 angetrieben. Alle Zähler sind so ausgebildet, daß sie zyklisch mit Blöcken von
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2oo Zählimpulsen arbeiten. Nach dem Auftreten des 2oo. Schrittes stellt sich der Zähler auf Null zurück. Da 2oo
Impulse von dem Schrittmotor SM1 zum Abtasten von 1oo Wellenzahlen verlangt werden und 2oo Impulse von dem Schrittmotor SM2
zum Fortschalten des Aufzeichnungsträgers um einen Zentimeter, stellt ein voller Zähldurchgang im Zähler 56 die Abtastung von
5 Wellenzahlen bei einer Fortschaltung des Aufzeichnungsträgers
um einen Zentimeter (Abszissendehnung x2o) dar. Ein voller Zähldurchgang in dem Zähler 57 stellt 1o Wellenzahlen pro
Zentimeter Aufzeichnungsträger dar (Abszissendehnung x1o). Ein
voller Zähldurchgang in dem Zähler 58 stellt 2o Wellenzahlen pro Zentimeter Aufzeichnungsträger (Abszissendehnung x5) dar.
Ein voller Zähldurchgang im Zähler 59 stellt 5o Wellenzahlen pro Zentimeter Aufzeichnungsträger dar (Abszissendehnung x2).
Ein voller Zähldurchgang im Zähler 6o stellt schließlich 1oo Wellenzahlen pro Zentimeter Aufzeichnungsträger dar (Abszissenmaßstab
x1) .
Wenn alle Zähler 56 bis 6o im Äbtastursprung auf Null zurückgesetzt
sind, dann bestimmt der Zählerstand, der sich anschließend in. dem der verwendeten Abszissendehnung zugeordneten
Zähler ansammelt, wenn das Gerät bis zu einer vorgegebenen Wellenzahl abtastet, die Stellung des Kontaktpunktes
zwischen der Schreibfeder und dem Aufzeichnungsträger
auf einer Gitterlinie oder zwischen aufeinanderfolgenden Gitterlinien. Dieser Kontaktpunkt gibt genau die letzte
Wellenzahleinheit des besagten Wertes in dem Maßstab der verwendeten Abszissendehnung an. Der Zählerstand, der sich
gleichzeitig in jedem der übrigen Zähler ansammelt, gibt an, wo der Kontaktpunkt hätte sein müssen, wenn die zugehörige
Abszissendehnung benutzt worden wäre. Die Rücksetzung der
Zähler 56 bis 6o im Abtastursprung erfolgt durch Umkehrung des Abtastantriebs gerade bis unter den Abtastursprung herunter
nach dem ersten Einschalten des Spektralphotometers. Nach dem Vorbeigehen an dem Abtastursprung bei Vorwärtsantrieb der
Abtastung stellt dann eine Vorrichtung 61 alle Zähler zurück,
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- vr -
wenn in noch zu beschreibender Weise Koinzidenz zwischen dem
Abtastursprung und Ursprung, des Aufzeichnungsträgers hergestellt
ist. Die Zähler 56 bis 60 können daher als interkorrelierte Maßstabverfolgungszähler angesehen werden, die in
ihrer Funktion ungefähr den bei der mechanischen Ausführungsform der Erfindung beschriebenen, in ständigem Eingriff
miteinander befindlichen Zahnradvorgelegen entsprechen. Natürlich müssen die Zähler in der Lage sein, aufwärts und
abwärts zu zählen^ um dem Wellenzahlantrieb sowohl in der
Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung richtig nach zu folgen. Das wird tatsächlich ermöglicht durch ein Richtungssinn-Signal, welches allen Zählern von der Wählschaltung
zugeführt wird, deren Wirkungsweise noch beschrieben wird.
Der Ausgang jedes Maßstabverfolgungszählers wird auf eine Wählschaltung 63 geführt, welche auf die durch die Steuereinheit
55 bewirkte Wahl der Abszissendehnung anspricht und den Ausgang des Zählers, welcher der besagten Abszissendehnung
entspricht, auf einen Komparator 64 gibt. Auf den Komparator wird auch der Ausgang eines Zählers 65 gegeben, der die
Zeitgabefrequenz für den Schrittmotor SM2, die von dem ODER-Glied
53 geliefert wird, und ein "Aufwärtszählen" oder "Abwärtszählen" Signal von der Wählschaltung 62 erhält. Der
Zähler 65, der nach dem ersten Einschalten des Gerätes zusammen
mit den Zählern 56 bis 60 auf Null zurückgestellt ist, ist so ausgebildet, daß er zyklisch mit einem Zyklus von jeweils 2oo
Schritten des Schrittmotors SM2 arbeitet, d.h. von jeweils 2oo Impulsen der Zeitgabefrequenz zum Antreiben des Impulsgenerators
54. ■/,'■.■
Wenn das Spektralphotometer abtastet, muß der sich in dem
Zähler 65 ansammelnde Zählerstand Schritt halten und die gleiche Bedeutung haben wie der Zählerstand, der sich in
demjenigen Maßstabverfolgungszähler ansammelt, welcher der tatsächlich benutzten Abszissendehnung zugeordnet ist. Wenn die
Abtastung vorübergehend unterbrochen ist, um eine Maßstabänderung vorzunehmen, wird die Ablesung in den Maßstabver-
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- 38 -
folgungszählern "eingefroren". Der Phasensynchronisationsvorgang
besteht einfach darin, den Aufzeichnungsträger solange
zu bewegen, bis die Ablesung in dem Zähler 65 gleich der eingefrorenen Ablesung in dem Maßstabverfolgungszähler des
gewünschten einzuschaltenden Maßstabes wird. Der Zähler 65 kann daher als Phasensynchronisationszähler betrachtet werden.
Es soll der Phasensynchronisationsvorgang im einzelnen betrachtet werden. Wenn beispielsweise eine Abtastung von 4ooo cm
bis 2812 cm in der x2-Betriebsweise erfolgt, muß der letzte Zählerstand in dem x2 Verfolgungszähler der sein, der sich
angesammelt hat, seit der Zähler zuletzt auf Null zurückgestellt worden war. Das ist das gleiche als wenn man sagt seit
_i dem Start des letzten 50-Wellenzahlenblocks, d.h. 285o cm
-1 -1
Von 285o cm bis 2812 cm hat man 38 Wellenzahlen, was in Impulse in x2 übersetzt 2 χ 2 χ 38 = 152 Impulsen entspricht,
und 152 ist in der Tat der Zählerstand des x2 Zählers bei 2812 cm Der gleiche Zählerstand würde natürlich auftreten bei
2812 + 5o = 2862 cm" . Tatsächlich würde der Zähler entsprechend bei 29oo cm zurückgesetzt worden sein, und es würden wieder
29oo - 2862 = 38 Wellenzahlen durchgelaufen sein, was wieder
einen Zählerstand von 152 an dem x2 Zähler ergibt.
Wenn man bei 2812 cm auf x2o umschalten will, muß man
zunächst den x2o Zähler betrachten. Der Zähler wurde zuletzt bei 2815 cm auf Null zurückgesetzt, was 3 Wellenzahlen hinter
2812 cm ist. 3 Wellenzhalen in x2o ist äquivalent 2 χ 2o χ 3 =
Impulsen. Es muß daher der Aufzeichnungsträger in eine Stellung
12o Impulse hinter einer Gitterlinie phasensynchronisiert werden. Der Zählerstand in dem Phasensynchronisationszähler 65
ist 152. Man benötigt somit 48 Impulse, um ihn zurückzusetzen, plus die 12o Impulse zur richtigen Phasensynchronisation der
x2o Skala, was insgesamt 168 Impulse ergibt.
Es wird jetzt der Ablauf der Vorgänge beim Abtasten mit einer vorgewählen Abtastzeit und einer vorgewählten Abszissendehnung
umrissen. Um die Dinge zu vereinfachen sei angenommen, daß der
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Wellenzahlantrieb in einer solchen Stellung ist, daß der
Abtastursprung gerade in Vorwärtsrichtung passiert wird, um das Rückstellen der Zähler wie beschrieben zu ermöglichen.
Es werden zunächst die Abtastzeit und die erforderliche Abszissendehnung in den Steuereinheiten 45 bzw. 55 eingestellt.
Es wird dann eine normale Vorwärtsabtastung in der "NORMAL VORWÄRTS/RÜCKWÄRTS"-Steuereinheit 66 gewählt, wobei die Wahl
von "VORWÄRTS" einen logischen Ausgangszustand Null und die
Wahl von "RÜCKWÄRTS" einen logischen Ausgangszustand 1 liefert.
Der Ausgangszustand der Steuereinheit 66 wird über die Wählschaltung
67 zu dem Drehsinnwähler 62 durchgeschaltet, wenn die Steuerung der Wählschaltung 67 im Zustand Null ist. Diese
Steuerung wird von dem Ausgang eines ODER-Gliedes 68 geliefert, der in einem Ruhezustand 0 ist, wenn keiner seiner beiden
Eingänge 29A und 29B von der "SCHNELL-Vorwärts/ RÜCKWÄRTS"-Steuereinheit
29 auf 1 ist, was normalerweise der Fall ist, wenn keine schnelle Bewegung gewählt wird. Es ist über die
Steuereinheit 66 normale Vorwärtsbewegung gewählt worden, und somit ist der Ausgang des ODER-Gliedes 68 im Zustand 0. Das
bedeutet daß der Zustand 0 der Steuereinheit 66 über die Wählschaltung 67 zu dem linken Eingang der Drehsinnwählschaltung
62 durchgeschaltet wird. Aus noch zu beschreibenden Gründen ist die Steuerfunktion der Wählschaltung 62 in diesem Zustand auf
1, so daß tatsächlich der O-Zustand zu dem Ausgang der
Wählsehaltung 62 und schließlich zu den Impulsgeneratoren 52 und 54 durchgeschaltet wird, wobei der Zustand 0 eine Vorwärtsbewegung
und der Zustand 1 eine Rückwärtsbewegung kommandiert. Durch den Ausgangszustand des ODER-Gliedes 68 ist
auch eine Steuerfunktion auf die Wählsehaltung 46 ausübbar, derart, daß, wenn das besagte ODER-Glied im Zustand 0 ist, die
Wählsehaltung 46 für die Wahl irgendeines der Ausgänge der Frequenzteiler 42, 43 und 44 vorbereitet ist. Die Funktion
ihres anderen Zustands wird unten beschrieben.
- 4o -
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Wenn so die Abtastzeit und die erforderliche Abszissendehnung vorgegeben ist ebenso wie die Vorwärtsrichtung der Abtastung,
dann kann die "EIN/AUS"-Steuerung 7o eingeschaltet werden. Wenn die Steuerung 7o eingeschaltet ist, ändert sich ihr Ausgangszustand
von 1 in 0. Das wird durch den Inverter 71 zu 1 invertiert und auf das UND-Glied 72 gegeben, wo es einen der
beiden Eingänge zum Durchschalten des Ausgangs des Frequenzr teilers 42 bildet. Der zweite Eingang ist durch den Ausgang der
Wählschaltung 73 gebildet, welcher, wie wir sehen werden, im Zustand 1 ist, wenn durch den Komparator 64 Gleichheit zwischen
dem Phasensynchronisationszähler 65 und demjenigen Skalenverfolgungszähler festgestellt wird, welcher der gewählten
Abszissendehnung zugeordnet ist. Da eine Bewegung von dem Abtastursprung weg stattfindet, in welchem alle Zähler auf 0
zurückgesetzt worden sind, wird tatsächlich eine Gleichheit hergestellt, und daher ist der zweite Eingang des UND-Gliedes
72 tatsächlich 1.
Das UND-Glied 72 ist somit durchgeschaltet, und es können Zeitgabeimpulse
gegeben werden. Diese stellen durch die in den Wählschaltungen 46 und 47 durchgeführte Wahl sicher, daß
entsprechende Antriebsimpulse erzeugt werden. Durch die
Antriebsimpulse wird bewirkt, daß der Schrittmotor SM1 nach Maßgabe der gewählten Abtastzeit umläuft und das der Schrittmotor
SM2 mit einem Geschwindigkeitsverhältnis relativ zu SM1 umläuft, welches der gewählten Abszissendehnung entspricht.
Solange durch den Benutzer des Spektralphotometers keine Änderung in der Abszissendehnungs-Betriebsweise vorgenommen
wird und keine Fehlfunktion des Gerätes eintritt, müssen der Phasensynchronisationszähler 65 und der Verfolgungszähler, der
die benutzte Betriebsweise bedient, den gleichen Zählerstand zeigen, wie oben schon erläutert wurde. In einem solchen Fall
bewirkt der Komperator 64, daß kein Phasensynchronisationsvorgang eingeleitet wird.
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Es sei hier angenommen, daß x2 die anfangs gewählte Betriebsweise
sei und daß eine zu untersuchende Probe von dem Ursprung bei 4ooo cm" bis 281 ο cm" abgetastet worden ist. Dort wurde
die EIN/AUS-Steuerung 7o abgeschaltet, d.h. ihr Ausgangszustand
in "1" geändert, mit dem Ergebnis, daß das Tor 72 gesperrt ist und keine Zeitsteuerimpulse zum Antrieb der Schrittmotoren auftreten.
Es soll nun die Vorwärtsabtastung von 281 ο cm aus in der x5-Betriebsweise wiederaufgenommen werden.
Die "VORWÄRTS/RÜCKWÄRTS"-Steuerung 66 bleibt in der VORWÄRTS-Stellung
und die Wahl der Abtastzeit bleibt ungeändert. Nach Wahl der "x5"-Betriebsweise durch Niederdrücken des entsprechenden
Druckknopfes in der "ABSZISSENDEHNUNG"-Steuereinheit
55, kann die EIN/AUS-Steuerung 7o betätigt werden. Bevor dies geschieht, soll jedoch der Stand des x2-Zählers 59,
des x5-Zählers 58 und des Zählers 65 in dem Augenblick betrachtet wer«
brochen wurde.
brochen wurde.
betrachtet werden, in dem die Abtastung bei 281 ο cm unter-
Berücksichtigt man, daß die Abtastung von 1oo Wellenzahlen dem
Durchgang von 2oo Impulsen zu dem x1-Zähler entspricht, d.h.
von 2 Impulsen pro Wellenzahl, so bedeutet eine Abtastung von
-1 -1
4ooo cm. bis 281o cm , d.h. von 119o Wellenzahlen, daß
119o χ 2 = 238o Impulse zu dem x1-Zähler durchgelassen worden
sind oder 238o/2oo = 11,9 Blöcke von 2oo Impulsen. Der x1-Zähler muß daher o,9 eines Blocks von 2oo, d.h. 18o anzeigen.
Infolgedessen muß der x2-Zähler 11,9 χ 2 = 23,8 Blöcke erhalten
haben und zeigt o,8 eines Blocks, d.h. 16o an. Und der x5-Zähler
muß 11,9 χ 5 = 59,5 Blöcke erhalten haben und zeigt o,5 eines
Blocks, d.h. Too an. Während der Abtastung in der Betriebsweise x2 hielt der Zähler 65 Schritt mit dem x2-Zähler 59, so daß im
Augenblick des Umschaltens auf x2 der Komparator 64 den Zählerstand 1oo in dem Maßstabverfolgungsträger 58 über die
Wählschaltung 63 und den Zählerstand 16o in dem Phasensynchronisationszähler
65 "sieht".
- 42 -
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Nun ist die Logik des Komparators 64 so aufgebaut, daß solange
seine beiden Eingänge, die als Eingang A von der Wählschaltung 63 und als Eingang B von dem Zähler 65 bezeichnet werden
sollen, gleich sind, beide Ausgänge 64A und 64B im Zustand 1 sind. Der Zustand 1 des Ausgangs 64A wird durch die Wählschaltung
73 durchgeschaltet, deren Funktion noch beschrieben wird und die, wie dargestellt einen Ruhezustand 0 besitzt. Der
Ausgang der Wählschaltung 73 ist daher im Zustand 1 solange Gleichheit zwischen den Eingängen A und B besteht. Da der
Steuereingang des Wählschalters 62 und der Durchschalteingang
des Tores 72 mit dem Ausgang der Wählschaltung 73 verbunden sind, sind sie unter den geschilderten Umständen auch in dem
Zustand 1. Wenn keine Gleicheit zwischen A und B herrscht, wie dann, wie unmittelbar nach einer Umschaltung von der Abszissendehnung
x2 zur Abszissendehnung x5, ändert sich der Ausgangszustand von 64A von 1 auf 0, und das wird auf den Ausgang der
Wählschaltung 73 übertragen. Hierdurch werden drei fast gleichzeitige Vorgänge bewirkt: a) Das UND-Glied 72 wird
gesperrt, wodurch zeitweilig das Erscheinen der Zeitsteuerfrequenz für die gewählte Abtastzeit am Ausgang der Wählschaltung
46 und infolgedessen auch das Erscheinen der Zeitsteuerfrequenz für die gewählte Abszissendehnung am Ausgang der Wählschaltung
47 verhindert wird, b) Der Steuereingang der Wählschaltung 62
geht in den Zustand 0, und das "Vorwärts"-Kommando vom Ausgang der Wählschaltung 67 wird nicht mehr zu den Generatoren 52 bzw.
54 durchgeschaltet sondern stattdessen wird der Ausgang des UND-Gliedes 74 durchgeschaltet. Die Folge davon wird sogleich
erkennbar werden, c) Der mit dem UND-Glied 76 verbundene Ausgang des Inverters 7 5 ändert sich von 0 zu 1.
Das UND-Glied 76, dessen anderer Eingang ständig mit dem Ausgang des Frequenzteilers 42 verbunden ist, ist jetzt in der
Lage, Impulse von dem Frequenzteiler 42 über das ODER-Glied 53 zu dem Generator 54 durchzulassen, welche Antriebsimpulse auf
den Schrittmotor SM2 für den Aufzeichnungsträger liefert. Die Richtung, in welche der Motor SM2 läuft ist wegen der Umschal-
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tung der funktionsteuernden Wählschaltung 62 vom Zustand 1 in Zustand 0 durch den Ausgangszustand des UND-Gliedes 74
bestimmt. Dieses UND-Glied erhält einen Eingang mit einem Ruhezustand 1 von der Einheit 77, deren Funktion noch beschrieben
werden wird, und einen Eingang mit einem Ruhezustand 0 von der Einheit 78, deren Funktion auch noch beschrieben
werden wird, so daß, wenn nicht der Ruhezustand in der Eineit 78 in 1 geändert wird, der Ausgang des UND-Gliedes 74 im
Zustand 0 ist. Wenn dieser Ausgang auf den Generator 54 gegeben wird, bewirkt er einen Vorwärtsantrieb des Aufzeichnungsträgers
zu dem Zweck, die A- und B Eingänge in dem Komparator 64 gleichzumachen, ob A größer als B ist oder umgekehrt. Bei
Verwendung eines durchgehenden ungeeichten Aufzeichnungsträgers würde es wenig Sinn ergeben, den Aufzeichnungsträger zurückzufahren,
um Gleichheit zwischen den A- und B-Eingängen herzustellen in dem Fall, wo B größer als A ist. Es ist wesentlich
logischer und bequemer, den Aufzeichnungsträger vorwärtszubewegen.
Die Notwendigkeit, den Aufzeichnungsträger rückwärts
anzutreiben tritt jedoch auf, wenn ein geeichter Aufzeichnungsträger
verwendet wird und der Analytiker bestimmte Abschnitte mit Skalendehnung fahren will, bevor er zu der geeichten x1-Betriebsweise
zurückkehrt, ohne auf den nächsten geeichten Aufzeichnungsträger überzugehen.
Beim Umschalten von der Abszissendehnung x2 zu der Abszissendehnung
x5 bewegt der Schrittmotor SM2 den Aufzeichnungsträger
schnell, bis der Zählerstand in dem Skalen-Phasensynchronisationszähler 65 sich auf 1oo geändert hat (natürlich nach Durchgang
durch 0). Das ist der Zählerstand in dem x5 Maßstabverfolgungszähler
58 bei 281 ο cm" . Da 1 Zentimeter Weg des Aufzeichnungsträgers 2oo Impulse an dem Schrittmotor SM2
erfordert, müssen 14o Impulse einer Bewegung des Aufzeichnungsträgers
um 14o/2oo = o,7 Zentimeter entsprechen. Man sieht, daß auch in der äußersten Situation die auftreten könnte, in
welcher der Zähler 65 auf 1 steht und der der einzuschaltenden
- 44 -709812/0716
Abszissendehnung zugeordnete Zähler auf 0 steht, der Phasensynchronisationsvorgang
nur eine Vorwärtsbewegung des Aufzeichnungsträgers um 1 Zentimeter erfordern würde.
Bei 281 ο cm ging es um die Darstellung von 1o Wellenzahlen in
der x5 Betriebsweise. Es war schon gezeigt worden, daß eine Vorwärtsbewegung des,AufZeichnungsträgers derart, daß sich ein
Zählerstand von 1oo in dem Zähler 65 ansammelt in der Lage war, eine richtige Phasensynchronisation beim Übergang von x2 auf x5
zu erreichen. Da zwei Impulse pro Wellenzahl auftreten mußten, entsprechen die erwähnten 1o Wellenzahlen 2o Impulsen, die
multipliziert mit 5 (wegen der x5 Betriebsweise) 1oo Impulse ausmachen. Der Zählerstand 1oo ist somit richtig und der entsprechende
Kontaktpunkt zwischen der Schreibfeder und dem Aufzeichnungsträger stellt richtig Io Wellenzahlen in der
Betriebsweise x5 dar.
Wenn einmal Gleichheit der Eingänge A und B des Komparators 64
hergestellt ist, ändert sich der Zustand des Ausganges 64A wieder zurück von O auf 1 mit dem Ergebnis, daß das UND-Glied
72 durchgeschaltet wird, das UND-Glied 76 gesperrt wird und die Wählschaltung 62 wieder das Vorwärtskommando, welches durch die
Wählschaltung 67 durchgeschaltet ist, hindurchläßt. Der Wellenzahl-Schrittmotor SM1 und der Aufzeichnungsträger-Schrittmotor
SM2 treiben jetzt in normalem Abtastbetrieb und mit dem richtigen Geschwindigkeitsverhältnis an, wie es durch
die Abszissendehnung x5 bestimmt ist.
Als wahlweise vorzusehende Bedienungserleichterung kann vorgesehen sein, daß der 1-Zustand am Ausgang des Inverters 75
(entsprechend einem O-Zustand am Ausgang 64A des Komparators 64) ein Anheben der Schreibfeder über das Schreibfederstellglied
79 bewirkt und daß die Schreibfeder wieder abgesenkt wird, wenn der Inverter 75 auf O umschaltet. Das stellt sicher,
daß die Spur mit der neuen Abszissendehnung genau von dem Punkt
des Aufzeichnungsträgers beginnt, der in der richtigen Phasenlage für den neuen Maßstab liegt.
709812/0716 -45-
Es ist nicht erforderlich, die EIN/AUS-Steuerung 7o jedesmal zu
betätigen, wenn eine Abszissendehnung geändert werden muß. Die
Umschaltung auf eine neue Abszissendehnung findet entweder ohne
Unterbrechung der Spur statt oder häufiger mit einer Unterbrechung,
die in ihrer Länge sich ändert in Abhängigkeit von dem Zählerstand, der von dem Phasensynchronisationszähler 65
erreicht werden muß.
Wenn die Spur nicht an der nächsten zulässigen Stellung des Aufzeichnungsträgers neu beginnen soll sondern wesentlich
weiter vorn, kann vor Wahl der neuen Abszissendehnung die "SCHNELL VORWÄRTS/RÜCKWÄRTS"-Steuerung 69 betätigt werden. Wenn
diese Steuerung nicht in Betrieb ist in dem Sinne, daß keine
dieser Bewegungen gewählt ist, dann sind die beiden Ausgänge der Steuerung 69, die mit 69A und 69B bezeichnet sind, beide im
Zustand 0, Das bringt den Ausgang des ODER-Gliedes 68 auch in
den Zustand 0, wie oben schon geschildert wurde. Man kann sich die Einheit 69 als ein Schalter mit einer in der Mitte
liegenden Ruhestellung vorstellen, durch den entweder der eine oder der andere von zwei Schaltkreisen geschlossen werden kann,
indem vorrübergehend der Schalthebel nach links oder nach rechts gedrückt wird. Der Schalthebel kehrt in die neutrale
Mittelstellung zurück, wenn keiner der Schaltkreise gewählt ist und der Benutzer den Schalter losläßt. Bei Wahl der Vorwärtsbewegung wird der Ausgang 69A in den Zustand 1 gebracht und der
Ausgang 69B den Zustand 0 und umgekehrt, wenn die umgekehrte
Bewegung gewählt wird. Wenn eine oder die andere dieser Bewegungen gewählt ist, ist daher der Ausgang des ODER-Gliedes
68 im Zustand 1. Dieser Ausgang erfüllt zwei Steuerfunktionen:
Er ändert einen Steuerzustand der Wählschaltung 46 von 0 in 1, so daß ungeachtet der Abtastzeit, die gewählt worden war, nur
Impulse von dem Frequenzteiler 42 durch die Wählschaltung 46
durchgeschalten werden. Er ändert auch den Steuerzustand der Wählschältung 67 von 0 in 1, so daß der Ausgangszustand von 69A
über die Wählschaltung 67 zu der Wählschaltung 62 übertragen
wird.
- 46 -
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Es muß natürlich angenommen werden, daß die Eingänge A und B des Komparators 64 gleich sind, wenn die "SCHNELL VORWÄRTS"-Bewegung
gewählt wird, da bis zu diesem Zeitpunkt das Gerät in
dem normalen Abtastbetrieb gearbeitet hat. Die Steuerung der Wählschaltung 62 ist daher im Zustand 1, und das bedeutet, daß
der Ausgangszustand von 67 gerade dort hindurchgehen kann zu den Generatoren 52 und 54. Es ist bekannt, daß der Zustand von
69A bei Rückwärtsbewegung 1 ist und bei Vortwärtsbewegung 0 und daß die Einheiten 52 und 54 auf einen O-Eingang ansprechen,
indem sie die Motoren SM1 und SM2 entsprechend in Vorwärtsrichtung laufen lassen.
Nach Unterbrechung des "SCHNELL VORWÄRTS"-Kommandos kehrt der
Ausgang des ODER-Gliedes 68 nach O zurück, und es kann dann die neue Abszissendehung gewählt werden. Gleichzeitig wird die
vorher benutzte Abtastzeit wiederhergestellt.
Die Wirkungsweise der bisher betrachteten Abszissendehnungsmöglichkeiten
gilt, wenn ein ungeeichter Aufzeichnungsträger verwendet wird oder ein geeichter Aufzeichnungsträger in
ungeeichter Betriebsweise benutzt wird. Es wird jetzt beschrieben, wie es möglich ist, nach Einsetzen eines geeichten
Aufzeichnungsträger von irgendeiner Abszissendehnung zu der
geeichten Abszissenbetriebsweise überzugehen. Diese Art von Betrieb wird als die x1-Verriegelungsbetriebsweise bezeichnet.
Außer dem Phasensynchronisationszähler 65, der zyklisch nach
jedem Block von 2oo dem Schrittmotor SM2 zugeführten Impulsen neu zu zählen beginnt, ist ein x1-Verriegelungsbetriebsweisen-Phasensynchronisationszähler
8o vorgesehen, der von dem Zähler 65 angetrieben wird. Dieser x1-Verriegelungsbetriebsweisen-Phasensynchronisationszähler
8o summiert die Anzahl der dem Motor SM2 zugeführten Blöcke auf, wenn der Registrierstreifen
in Vorwärtsrichtung läuft und zieht von den aufsummierten
Zählimpulsen diejenigen ab, die zugeführt werden wenn die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers umgekehrt wird. In
709812/0716
- 47 -
-Ut-
ähnlicher Weise ist ein x1-Verriegelungsbetriebsweisen-Skalenverfolgungszähler
81 vorgesehen, welcher in gleicher Weise die Anzahl der 2oo Impuls-Blöcke aufwärts und abwärts
zählt, die durch den x1-Skalenverfolgungszähler 60 hindurch
laufen. Der Zähler 81 stellt daher die Zahl der I00 Wellenzahlen
Intervalle dar, die von dem Abtastursprung aus durchlaufen sind.
I I
Die Ausgänge der Zähler 80 und 81 bilden die A und B Eingänge
eines xi-Verriegelungsbetriebsweisen-Komparators 82.
Der Phasensynchronisationsvorgang, der erforderlich ist beim Umschalten von irgend einer Abszissendehnung auf die x1-Verriegelungsbetriebsweise
besteht im wesentlichen in der Angleichung der A -und B - Eingänge des Komparators 82 sowie
der Angleichung der A- und B Eingänge des Komparators 64. Der
Komparator 82 liefert einen O-Ausgang bei 82A, wenn die A und
B Eingänge nicht gleich sind und natürlich einen 1 Ausgang,
wenn sie gleich sind, und liefert einen O-Ausgang bei 82B, wenn
der Zählerstand des Zählers 81 größer ist und natürlich einen 1-Ausgang, wenn keine Gleichheit der Zählerstände besteht. Der
Komparator 64 liefert an seinem Ausgang 64A einen O-Zustand, wenn die beiden zu vergleichenden Zählerstände nicht gleich
sind. Außerdem ist ein weiterer Ausgang 64B vorgesehen, der
einen O-Zustand liefert, wenn der Zählerstand des benutzten
Skalenverfolgungszählers größer ist als der des Phasensynchronisationszählers
65. Die Ausgänge 64B und 82B sind auf eine Wählschaltung 83 geschaltet, die in Abhängigkeit davon, ob das
durch den Inverter 84 invertierte Steuersignal.vom Ausgang 82A
im Zustand 0 oder T ist, die Ausgänge 64B bzw. 82B durchschaltet.
Der Ausgang 64A des Komparators 64 bildet einen ersten wählbaren Eingang der Wählschaltung 73, und der Ausgang 82A des
Komparators 82 bildet über das UND-Glied 85 einen zweiten wählbaren Eingang. Außer dem Eingang von 82A erhält das UND-Glied
85 einen weiteren Eingang von 64A.
- 48 709812/0716
Wenn der Zustand an 64A auf den Ausgang der Wählschaltung 73
übertragen wird, ist die normale unverriegelte Betriebsweise, ' wie sie schon beschrieben ist, wirksam, wobei eine automatische
Positionierung des Aufzeichnungsträgers beim übergang von einer
Abszissendehnung zur anderen stattfindet. Wenn die x1 Verriegelungsbetriebsweise
eingeschaltet wird, wird der Zustand an 82A durchgeschaltet. Ob der eine oder der andere Eingang zu der
Einheit 73 durchgelassen wird, hängt vom Zustand der x1-Verriegelungseinheit
78 ab. Wenn die x1-Verriegelungsbetriebsweise nicht gewählt ist, ist der Ausgang der x1-Verriegelungseinheit
78 im Ruhezustand 0, und dadurch ist der Zustand von 64A durchschaltbar. Wenn die x1-Betriebsweise gewählt ist, ist der
Ausgang der x1-Verriegelungseinheit 78 im Zustand 1, und das läßt den Zustand von 82A durch.
Es sei jetzt angenommen, daß nach dem Abtasten eines Teils des Spektrums in der Betriebsweise x2 der Benutzer die Umschaltung
auf die x1-Verriegelungsbetriebsweise wünscht. Hierzu wählt er die x1-Betriebsweise in der Steuereinheit 55 und gleichzeitig
die xT-Verriegelungsbetriebsweise in der x1-Verriegelungseinheit
78. Diese beiden Einheit sind zwar als zwei getrennte Einheiten dargestellt. In der Praxis ist es natürlich zweckmäßig die
Steuerungen so anzuordnen, daß beide mit einem Schaltvorgang betätigt werden können, wenn der Benutzer das wünscht.
Beispielsweise können zwei Druckknöpfe nebeneinander angeordnet sein, so daß sie von einer Fingerbreite überdeckt werden
können, von denen der eine der Druckknopf für die Wahl der x1 Abszissendehnung und der andere der Druckknopf für die Wahl der
x1-Verriegelungsbetriebsweise ist.
Der Zählerstand im Zähler 61 wird kleiner sein als der im Zähler 8o, wenn die x1-Verriegelungsbetriebsweise gewählt wird.
Das bedeutet, daß am Ausgang 82A des Komparators 82 der Zustand
0 erscheinen muß. Der Zustand 0 muß auch am Ausgang der Einheit 73 erscheinen. Dadurch wird folgendes bewirkt:
- 49 -
70981 2/071S
a. Das Tor 72 wird gesperrt, wodurch die Aufschaltung
von!Antriebsimpulsen auf den WeIlenzahlschrittmötor
SMT verhindert wird.
b. Das Tor 76 wird geöffnet über die Zustandsumkehrung
an 75. Hierdurch wird die Schreibfeder von dem Schreibfederstellglied 79 angehoben, und Impulse von
dem Frequenzteiler 42 erreichen den Generator 54 über
• das ODER-Glied 53.
c. Die Wählschaltung 62 schaltet den Ausgangzustand des
UND-Gliedes 74 auf die Generatoren 52 bzw* 54 durch,
so daß momentan die Führung durch die Steuerung 66 unterbrochen ist.
Der Ausgangszustand des UND-Gliedes 74bestimmt, ob der
Aufzeichnungsträger-Schrittmotor SM2 den Aufzeichnungsträger
entsprechend dem Zustand 0 vorwärts oder entsprechend dem
Zustand 1 rückwärts bewegt. In der betrachteten Situation ist tatsächlich der Zustand 1 erforderlich. DasUND-Glied 74 ist
mit drei Eingängen,versehen: Einen im Zustand T befindlichen
Eingang von der x1-Verriegelungseinheit 78, der in den Zustand
0 umgeschaltet wird, Wenn keine x1-Verriegelung gewählt ist,
einen im Zustand 1 befindlichen Eingang von der Einheit 77 wenn diese nicht eingeschaltet ist, der in Ö umgeschaltet wird, wenn
sie eingeschaltet wird, und einen Eingang von der Wählschaltung
83. Die Drehrichtung des Motors SM2 hängt nun von dem Ausgangszustand der Wählschaltung 83 ab. Da jetzt der B-Eingang des
Komparators 64 größer als der Α-Eingang und der B -Eingang des
!Comparators 82 größer als der A -Eingang ist, wenn von der x2-Abszissendehnungsbetriebsweise
auf die x1-Verriegelungsbetriebsweise
umgeschaltet wird, haben die Ausgänge an 64B bzw. 82B den
Zustand 1. Wenn der Steuerzustand der Wählschaltung 83 auf 1
ist, wobei an 82 ein 0-Zustand auftritt und dieser durch den
Inverter 84 zu 1 invertiert wird, dann wird der Ausgang von 82b durchgeschaltet, was bedeutet, daß das UND-Glied 74 wie
709812/0716 "- So-.-
verlangt einen Ausgangszustand 1 besitzt. Der Aufzeichnungsträger
läuft jetzt zurück, bis von dem Komparator 82 Gleichheit zwischen seinen A -und B -Eingängen festgestellt wird, so daß
der Ausgangszustand an 82A sich von 0 auf 1 ändert. Der
Steuerzustand an 83 ändert sich nun von 1 auf O7 wodurch der
64B-Ausgang durchgeschaltet wird. Wenn man nun annimmt, daß eine Gleichheit zwischen den Eingängen A und B des Komparators
64 noch nicht hergestellt ist, dann bleibt der Zustand von 64B
auf 1, und das bedeutet, daß weiterhin der Aufzeichnungsträger
in Rückwärtsrichtung angetrieben wird. Die Impulse von dem Frequenzteiler 42 gelangen noch durch das UND-Glied 76
hindurch, weil das UND-Glied 85 immer noch einen Ausgangszustand 0 besitzt, da einer seiner Eingänge von 82A kommt. Wenn der
Komparator 82 feststellt, daß die Gleichheit der Eingänge erreicht ist, ändert sich der Ausgangszustand des UND-Gliedes
85 in 1, da 82A sich in 1 geändert hat, und das hat folgene
Wirkungen:
a. Das UND-Glied 76 wird gesperrt, wodurch die Impulse von dem Frequenzteiler 42 unterbrochen werden.
b. Das UND-Glied 82 wird leitend, was die Durchschaltung der normalen Zeitsteuerfrequenzen für die beiden
Schrittmotoren gestattet.
c. Die Wählschaltung 62 wählt den Ausgangszustand der Wählschaltung 67, der bei 0 verblieben war, da die
Steuereinheit 66 auf normalen Vorwärtsantrieb geschaltet worden war und während der Umschaltung auf
die x1-Verriegelungsbetriebsweise unverändert bleibt.
d. Die Schreibfeder .wird auf den Aufzeichnungsträger
abgesenkt.
Wenn der Aufzeichnungsträger nicht zurückgefahren werden soll
sondern man stattdessen auf den nächsten Abschnitt des geeichten Aufzeichnungsträgers vorfahren will, kann dies dadurch
709812/0716 _51_
erreicht werden, daß der Ausgangszustand der Steuereinheit 77 von 1 auf O geändert wird. Dadurch wird eine Vorwärtsbewegung
des Aufzeichnungsträgers bewirkt, bis der nächste Abschnitt erreicht wird, wo nach Loslassen der Steuerung in der Einheit
77 die x1-Verriegelung in der beschriebenen Weise hergestellt wird.
Der Ausgang des Inverters 75 ist über ein ODER-Glied 86 auf das
Schreibfederstellglied 79 geschaltet. Das ODER-Glied 86 ist mit
drei weiteren Eingängen versehen. Ein Eingang kommt vom Ausgang des ODER-Gliedes 68, so daß die Schreibfeder automatisch
abgehoben wird, wenn "SCHNELL VORWÄRTS" oder "RÜCKWÄRTS" gewählt wird. Ein Eingang ist mit dem Ausgang der Einheit 66
verbunden, so daß die Schreibfeder bei "NORMAL RÜCKWÄRTS"-Antrieb abgehoben wird. Ein weiterer Eingang ist mit dem
Ausgang einer "FEDER ANHEBEN"-Einheit 87 verbunden, welche bei Niederdrücken eines Druckknopfes einen Ausgangszustand 1
erzeugt und es so dem Benutzer ermöglicht, die Schreibfeder anzuheben, wenn er dies aus irgend einem Grunde wünscht.
Der Aufbau gemäß Fig. 5 ist besonders geeignet um eine weitere nützliche Verbesserung auf verhältnismäßig einfache Weise zu
erreichen. Er bietet die Möglichkeit, die Abtastung automatisch mit hoher Geschwindigkeit auf irgend eine gewählte Wellenzahl
innerhalb des Abtastbereiches vorzufahren, indem einfach die erforderlichen Wellenzahl durch Betätigung geeigneter Digitalstellenschalter
in der "WELLENZAHL-WAHL"-Einheit 88 eingestellt wird und vorübergehend ein Druckknopf in der "ANTRIEB AUF
GEWÄHLTE WELLENZAHL11-Einheit 89 niedergedrückt wird. Die sich
daraus ergebende Wirkungsweise ist folgende: Der Ausgangszustand
der Einheit 89 ändert sich von 1 auf 0. Das bewirkt daß ein Speicher 9o gesetzt wird und einen Zustand 1 an einen
Eingang eines UND-Gliedes 91 legt. Der andere Eingang des UND-Gliedes
wird vom Ausgang eines Komparators 92 erhalten, der in dem Zustand 1 ist, wenn die über die Einheit 88 gewählte
Wellenzahl nicht gleich der durch die Zähler 6o und 81 zusammen"
70 98 12/Q-? 18
52 -
erhaltenen Wellenzahlablesung ist. Bei Herstellung zweier Eingänge im Zustand 1 gibt das UND-Glied 91 einen Ausgangszustand
1 an das ODER-Glied 68, was bekanntlich zur Durchschaltung von Impulsen von dem Frequenzteiler 42 und zur
schnellen Ansteuerung beider Schrittmotoren führt. Wenn Gleicheit der Eingänge an dem Komparator 92 hergestellt ist,
ändert sich sein Ausgangszustand in 0 und dies sperrt das UND-Glied 91. Hierdurch werden Impulse direkt von dem Impulsteiler
42 nicht mehr durchgeschaltet, und es kann eine normale Abtastung, wie sie vorgewählt ist, von der gewählten Wellenzahl
aus stattfinden. Gleichzeitig wird der Speicher 9o zurückgesetzt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 6 wird nachstehend die Ausrichtanordnung
beschrieben, die sicherstellt, daß nach dem ersten Anschalten des Spektralphotometer und Zurückfahren des
Wellenzahlantriebes vor den Abtastursprung eine tatsächliche Abtastung nach Wahl des Vorwärtsantriebs nicht stattfinden
kann, wenn keine Koinzidenz mit einer Gitterlinie bei Erreichen des Abtastursprunges vorliegt, und wenn nicht die Rückstellvorrichtung
61 betätigt ist. Obwohl es nur eine Gitterlinie gibt, die als Ursprung des Aufzeichnungsträgers bei der
geeichten x1-Betriebsweise verwendet werden kann, bietet die Ausrichtung nach irgendeiner Gitterlinie keine echten Schwierigkeiten
für den Benutzer, der sofort irgendwelchen Unterschied zwischen der Wellenzahlskala in der x1-Betriebsweise
feststellen und den Aufzeichnungsträger erforderlichenfalls neu
einstellen würde. Er könnte tatsächlich routinemäßig den Aufzeichnungsträger nach dem Ausrichten ersetzen.
Es sei angenommen, daß der mit dem Spektralphotometer verwendete Aufzeichnungsträger mit Perforationslöchern versehen
ist, von denen jedes durch eine Gitterlinie mittig geteilt wird. Es muß daher sichergestellt werden, daß im Abtastursprung
ein Transportzacken nach oben steht und durch eine Ebene mittig geteilt ist, die auch die Spitze der Schreibfeder mittig teilt.
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JNSPEGTEi
In dem Diagramm von Fig. 6 sind diejenigen Teile von Fig. 5
wieder dargestellt, die für das richtige Verständnis der / Ausrichtanordnung erforderlich sind. Um die Identifizierung zu
erleichtern sind ihre Bezugszeichen üngeändert gelassen worden.
In■ .Pig:. 6 wird, die"ABTASTUNG EIN/AUS "-Steuereinheit 3o ν
zeitweise übersteuert mittels eines UND-Gliedes 91, welches
hinter dem Inverter 71 angeordnet ist. Der Steuereingang des
UND-Gliedes 91 liegt auf 0, bis der Ausrichtvorgang durch- :
geführt ist und der normale Betrieb wie in Fig. 5 beschrieben
stattfinden kann. -
Nach Zurückfahren des Wellenzahlantriebs bis vor den Abtastursprung kehrt eine Einheit 92, die von einem Mikroschalter oder
einer ähnlichen Vorrichtung gebildet sein könnte, ihren Ausgangszustarid von 0 zu 1 um. Das bewirkt, daß der Speicher
einen Ausgangszustand 1in unteren AbschnittA und daher einen
Ausgangszustand 0 im oberen Abschnitt B besitzt. Der;Abschnitt ~
A Zustand 1 Ausgang ermöglicht es dem UND-Glied 94, Impulse mit hoher
Frequenz von dem Frequenzteiler 42 durch das ODER-Glied
53 zu dem Generator 54 durchzulassen, der den Aufzeichnungsträger- Schrittmotor SM2 speist. Der andere Eingang des ODER-Gliedes
53 ist derjenige, der auöh in Fig» 5 gezeigt ist. Der
Abschnitt Ä-Züstand1-Ausgang gestattet es auch dem UND-Glied
95 Impulse von dem Frequenzteiler 2 durch das ODER-Glied 96 zu
dem Generator 52 durchzulassen, der den WeIlenzahlschrittmotor
SM1 -speist. Der andere Eingang des ODER-Gliedes 96 ist die in.
Fig. 5 gezeigte Leitung, welche direkt auf den Generator 52 geschaltet ist. Die Durchschaltfunktiön des Abschnitt
A-Zustand 1-Ausgangs findet, soweit es das UND-Glied 94 angeht,
statt, wenn der Ausgang der Einheit 97 zum Abtasten der
obersten Stellung jedes TransportZackens in einem Zustand 1 ist
und anzeigt, daß eine solche oberste Stellung noch nicht erreicht ist. Soweit das UND-Glied 95 betroffen ist, findet
diese besagte Funktion statt, wenn der Ausgang der Einheit 98
zum Feststellen* des AbtastürSprunges auch im Zustand 1 ist und
anzeigt, daß der Abtastursprung noch nicht erreicht ist.
; : ; 709 8 12/0716 V _ 54 _
Der Zustand O-Ausgang des Abschnitts B sperrt lediglich das
UND-Glied 91, bis der Speicher 93 zurückgesetzt ist.
Wenn jetzt der Ausgangszustand sowohl der Einheit 97 als auch
der Einheit 98 von 1 auf O geht und anzeigt, daß die beiden Schrittmotoren sich weit genug bewegt haben, um eine oberste
Stellung des Transportzahnes bzw. den Abtastursprung zu er eichen,, wird der Ausgangs zustand des ODER-Gliedes 99 zu 0.
Das wird durch den Inverter 1oo invertiert und dient zum Rücksetzen des Speichers 93. Jetzt wird das UND-Glied 91
durchgeschaltet und die UND-Glieder 94 und 95 werden gesperrt. Gleichzeitig wird die Rücksetzeinrichtung 61 wirksam und setzt
alle in Fig. 5 dargestellten Zähler zurück. Dann beginnt die Wirkungsweise wie sie unter Bezugnahme auf diese Figur
beschrieben ist.
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Claims (1)
- Patentansprücheλ. j Geschwindigkeitswechseleinrichtung enthaltend: ein erstes bewegliches Glied und ein zweites bewegliches Glied, Geschwindigkeitsübertragungsmittel zur Bestimmung der Relativbewegung der beiden Glieder in Bezug zueinander, derart, daß dazwischen verschiedene Geschwindigkeitsverhältnisse aus einem vorgegebenen Bereich herstellbar sind, und Mittel zum Wählen eines gewünschten Geschwindigkeits— Verhältnisses, .gekennzeichnet durcheine Phasensynchronisationsanordnung (19A, 19B, 19E....; Fig. 5),welche es gestattet, die Wege der beiden beweglichen Glieder vor Einschaltung eines neuen Geschwindigkeitsverhältnisses mit wiederholbarer Genauigkeit so einzustellen/ daß bei Vorgabe eines Grundschrittes des Weges des ersten beweglichen Gliedes aufeinanderfolgende Wegschritte des ersten beweglichen Gliedes aus einer Ursprungstellung desselben, von denen jeder einem genauen Bruchteil oder Vielfachen des besägten Grundschrittes des Weges entspricht, welcher Bruchteil oder welches Vielfaches durch die gewählte Skalendehnung oder die gewählte Skalenstauchung bestimmt ist, stets aufeinanderfolgenden gleichen und unveränderlichen zweiten Wegschritten des zweiten beweglichen Gliedes aus einer Ursprungstellung desselben entspricht, gleichgültig, wo hinter der Ursprungsstellung des ersten beweglichen Gliedes der Geschwindigkeitswechsel stattfindet.2. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Erzeugung zunehmender Skalendehnungen durch abnehmende Geschwindigkeitsverhältnisse eingerichtet ist.— 56 —709812/07163. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Skalendehnung durch ein Geschwindigkeitsverhältnis von 1:1 geliefert wird.4. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Untersetzung des einer normalen, ungedehnten Skala zugeordneten Geschwindigkeitsverhältnisses eine Skälenstauchung erhalten wird.5. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Phasensynchronisationseinrichtung der relative Weg der beiden beweglichen Glieder einstellbar ist, indem sie ein bewegliches Glied relativ zu dem anderen um nicht mehr als den besagten Grundschritt des Weges bewegt.6. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Phasensynchronisationseinrichtung der besagte relative Weg automatisch bei Wahl eines Geschwindigkeitsverhältnisses und vor Wirksamwerden des entsprechenden Maßstabes einstellbar ist.7. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste bewegliche Glied das bewegliche Glied eines ersten Schrittmotors (SM1) und das zweite bewegliche Glied das bewegliche Glied eines zweiten Schrittmotors (SM2) ist und daß weiterhin folgende Bauteile vorgesehen sind: Mittel (41, 42, 43, 44) zur Zufuhr von Antriebsimpulsen mit einer Frequenz zu dem besagten ersten Schrittmotor (SMt), Mittel (48, 49, 5o, 51) zum Teilen der besagten Frequenz in einen Bereich von Unterfrequenzen zum Antrieb des zweiten Schrittmotors (SM2), wobei diese Mittel einen Teil der- 57 -709812/0716-SfI-besagten Geschwindigkeitsübertragungsmittel darstellen, Mittel (47) zum Wählen jeweils einer der besagten Unterfrequenzen und zum Aufschalten derselben auf den besagten zweiten Schrittmotor (SM2), Mittel (56,....6ο), die jedem Maßstab zugeordnet sind, zum ständigen Verfolgen der in bezug auf den besagten Maßstab richtigen Stellung des beweglichen Gliedes des zweiten Schrittmotors (SM2) innerhalb jedes der besagten gleichen und unveränderlichen Wegschritte desselben, Mittel (65) zum ständigen Verfolgen der tatsächlichen Stellung dieses beweglichen Gliedes, Vergleichermittel (64) zum Vergleichen der beiden Stellungen, Mittel, durch welche Antriebsimpulse auf einen Schrittmotor und nicht auf den anderen aufschaltbar sind, so daß bei Wahl eines neuen Maßstabes diese beiden Stellungen, wenn sie voneinander abweichen, gleich gemacht werden und durch welche nach Erreichen der Gleichheit Antriebsimpukse auf beide Schrittmotore aufgeschaltet werden.8. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mittel (41; 42 43, 44) zur Zufuhr von Antriebsimpulsen zu dem ersten Schrittmotor (SM1) Antriebsimpulse aufschaltbar sind, deren Frequenz innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbereiches wählbar ist.9. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach den Ansprüchen oder 8, gekennzeichnet durch getrennte Mittel (8o, 81) zum gleichzeitigen Verfolgen der absoluten Wege der beweglichen Glieder des ersten bzw. des zweiten Schrittmotors (SM1, SM2) von ihrer jeweiligen Ursprungslage aus, Mittel (82) zum Vergleichen der beiden absoluten Wege und Mittel, durch welche Antriebsimpulse auf den einen Schrittmotor und nicht auf den anderen aufschaltbar sind, wenn die beiden verfolgten Wege nicht gleich sind und durch welche Antriebsimpulse nach dem Gleichmachen der beiden Wege auf beide Schrittmotore aufschaltbar sind.7098 12/0716- 58 -1ο. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mittel (88) zur Voreinstellung eines gewünschten Wertes des absoluten Weges des beweglichen Gliedes des ersten Schrittmotors (SM1), Mittel (92) zum Vergleichen des besagten gewünschten Wertes und des verfolgten absoluten Weges des besagten Gliedes vorgesehen sind, und Mittel, durch welche Antriebsimpulse nur dem ersten Schrittmotor zuführbar sind, bis der voreingestellte und der verfolgte absolute Weg gleich gemacht sind, wenn sie nicht zufällig gleich sind.11. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schrittmotore (SM1, SM2) umlaufende Schrittmotore sind, deren beide umlaufenden Wellen die beiden beweglichen Glieder darstellen, und daß die Verfolgungsmittel wenigstens einen Zähler umfassen.12. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasensynchronisationseinrichtung pro vorgesehenes Geschwindigkeitsverhältnis eine formschlüssige Kupplung (19A, 19B, 19E....) enthält, daß diese Kupplung jeweils einen Teil (19B, 19E...) aufweist, der in seiner Bewegung auf das erste bewegliche Glied (1) bezogen ist, einen Teil (19A), der in seiner Bewegung auf den zweiten beweglichen Teil (13) bezogen ist, und Mittel (19E, 19F) zur Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen den beiden Teilen (19B, 19A) nach vorgegebenen Wegabschnitten des einen Teils relativ zu dem anderen von einem Punkt zulässiger Verbindung zu dem nächsten Punkt zulässiger Verbindung, welche letzteren Mittel einen Teil der Mittel zum Wählen eines gewünschten Geschwindigkeitsverhältnisses bilden, wobei die besagten Wegabschnitte durch den Maßstab bestimmt sind, der durch das über die Kupplung hergestellte Geschwindigkeitsverhältnis ermöglicht wird.709812/0716- 59 -13. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsübertragungsmittel in ständigem Eingriff befindliche Zahnradvorgelege (19, 16; 21, 17...) enthalten, daß die formschlüssige Kupplung eine drehbewegungsübertragende Kupplung ist, daß jedes Zahnradvorgelege ein Geschwindigkeitsverhältnis liefert, und daß durch jede der formschlüssigen, drehbewegungsübertragenden Kupplungen eine Antriebsverbindung zwischen den beiden beweglichen Gliedern über ein Zahnradvorgelege herstellbar ist.14. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der drehbewegungsübertragenden, formschlüssigen Kupplung längs seines Umfanges im Abstand voneinander angeordnete Durchbrüche (19F..) und der andere Teil einen Stift (19E..) aufweist, der zum Eingriff in irgendeinen dieser Durchbrüche eingerichtet ist.15. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mittel (SWG) zum Wählen eines gewünschten Geschwindigkeitsverhältnisses der Eingriff des besagten Stiftes (19E..) in die besagten Durchbrüche (19F...) elektromagnetisch steuerbar ist.16. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beweglichen Glieder (1, 13) von einer drehbaren Welle gebildet ist.17. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Teil eines Schreibers mit einer Markierungsvorrichtung zur Aufzeichnung eines Schriebs auf einem Aufzeichnungsträger bildet." - 6o -709812/071618. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreiber ein Schreibstreifenschreiber istr welcher einen Teil ein Zubehör eines Abtastspektralphotometers bildet, und daß der Weg des ersten beweglichen Gliedes die abgetastete Größe und der Weg des zweiten beweglichen Gliedes den Schreibstreifenvorschub darstellt.19. Geschwindigkeitswechseleinrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Zackenrad (28), das in einen perforierten Schreibstreifen eingreift und das mit dem besagten zweiten beweglichen Glied drehbar ist, wobei ein Paar von Zähnen des Zackenrades die Grenzen jedes der besagten gleichen und unveränderlichen Wegschritte bestimmt.709812/0716
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