DE2637181A1 - Optische isomere von 3-hydroxy- 9-azamorphinan und n-cyclopropyl- methyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Optische isomere von 3-hydroxy- 9-azamorphinan und n-cyclopropyl- methyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2637181A1
DE2637181A1 DE19762637181 DE2637181A DE2637181A1 DE 2637181 A1 DE2637181 A1 DE 2637181A1 DE 19762637181 DE19762637181 DE 19762637181 DE 2637181 A DE2637181 A DE 2637181A DE 2637181 A1 DE2637181 A1 DE 2637181A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
azamorphinan
hydroxy
acid
cyclopropylmethyl
separated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762637181
Other languages
English (en)
Inventor
Maxwell Gordon
Tetsuji Kametani
Kazuo Kigasawa
Richard Anthony Partyka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bristol Myers Co
Original Assignee
Bristol Myers Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bristol Myers Co filed Critical Bristol Myers Co
Publication of DE2637181A1 publication Critical patent/DE2637181A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D471/08Bridged systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE tm
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE
DR. WERNER KINZEBACH
D-80OO MÜNCHEN 4O. BAUERSTRASSE 22 · FERNRUF (089; 37 65 33 · TELEX S21S2O8 ISAR D POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O. D-BOOO MÜNCHEN 43
München, 18. August 1976 M/17189
BRISTOL-MYERS COMPANY
345 Park Avenue, New York, N.Y. 10022, USA TETSUJI KAMETANI
Nr. 53, Hawauchi-30-nincho, Sendai, 980, Japan KAZUO KIGASAWA
15-7-701, 4-Chome, Nozawa, Setagaya, Tokio, Japan
Optische Isomere von 3-Hydroxy-9-azamorphinan und N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufspaltung von dl-N-Cyclopropy!methyl-3-hydroxy-9-aζamorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren und betrifft insbesondere im wesentlichen reine, linksdrehende und rechtsdrehende optische Isomere von 3-Hydroxy-9-azamorphinan und N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan sowie Verfahren zur Gewinnung dieser optischen Isomeren.
dl-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan, eine Verbindung der folgenden Formel
7 09809/1163
M/17189 " 2
N-CH2-<J
ist in der am 17. April 1973 erteilten US-PS 3 728 347 beschrieben und beansprucht.
Es ist angegeben, daß die Verbindung eine bemerkenswerte analgetische Wirkung entfaltet, die ebenso stark ist wie die von Morphin. Es ist ferner beschrieben worden, daß diese Verbindung nicht zur Süchtigkeit führt und somit ein hervorragendes analgetisches Mittel für therapeutische Zwecke darstellt. Die Angaben über die Wirkung dieser Verbindung, beruhen, wie es allgemein der Brauch ist, auf Werten, die an Mäusen und anderen niederen Säugetieren bestimmt wurden. Die an Mäusen ermittelte Aktivität wurde durch klinische Untersuchungen am Menschen bestätigt.
Zur Verbesserung der Verbindung in Bezug auf- ihre Wirkung, ihre Nebenwirkungen und/oder ihre Toxizität auf Sauger, einschließlich Menschen, wurden Versuche unternommen, dl-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in die im wesentlichen reinen linksdrehenden und rechtsdrehenden Isomeren aufzuspalten. Jedoch haben sich alle Versuche, die gewünschte Aufspaltung mit den üblicherweise eingesetzten Mitteln zu erreichen, als erfolglos erwiesen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, dl-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in die im wesentlichen reinen , rechtsdrehenden und linksdrehenden Isomeren aufzuspalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man einesjüer 3 fol· - genden Aufspaltungsmittel verwertet· Beispielsweise kann man zur Isolierung des recntsdrehenden Isomeren (2R:3R)-2'-Nitrotartranilsäure einsetzen, wobei in diesem Fall das linksdrehende Isomere
709809/1163
M/17189 - 3 -
aus der Mutterlauge gewonnen wird. Alternativ kann man zur Isolierung des linksdrehenden Isomeren entweder 0,0-Dibenzoyl-dweinsäure oder (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure einsetzen.
Die Aufspaltung von dl-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan ergibt l-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan und d-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-g-azamorphinan.
dl-, d- und l-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan wurden unter Anwendung der Methoden auf ihre biologische Aktivität hin untersucht, die in J. Med. Chem. 16 (1973) 301 beschrieben sind. In Bezug auf ihre analgetische Wirkung wurden sämtliche drei Verbindungen mit Hilfe der Methode von R. Kosta (Fed. Proc. Fed. Amer. Soc. Exp. Biol. 18 (1959) 412)über die durch Essigsäure verursachten Streckbewegungen untersucht. Hierzu wurden männliche Albinomäuse des Stammes dd (mit einem Gewicht von 18,0 bis 22,0 g) eingesetzt. Nachdem die Verbindungen subkutan an fünf Gruppen von Tieren, die jeweils 10 Mäuse umfassen, verabreicht worden waren, wurde das Wirkungsverhältnis 'bis zu 60 Minuten untersucht, worauf die für 50 % der Mäuse wirksame Dosis (ED50) nach der Methode von Lichfield und Wilcoxin ermittelt wurde (J, T. Lichfield und F. Wilcoxin, J. Pharmacol. 96 (1949) 99). Die Fähigkeit dieser Verbindungen, die Morphinanalgesie zu antagonisieren (ED100, 16 mg/kg subkutan) wurde nach der Methode von Haffner (F. Haffner, Deutsche Medizinische Wochenschrift 55 (1929) 731) errechnet, wozu 10 männliche Mäuse des Stammes dd pro Gruppe eingesetzt wurden.
Die Ergebnisse dieser beiden Untersuchungen sind in den folgenden Tabellen I und II angegeben.
709809/116 3
M/17189 - 4 - '
Tabelle I
Analgetische Wirkung
Wirkungs-Verhältnis und EDj.,, (bestimmt nach der Methode von Lichfield und Wilcoxin)
Methode Verbindung EDgQ (Mittelwert) 95 %-Fehlergrenze
mg/kg mg/kg
durch Essig- dl-N-Cyclopropyl-
säure verur- methyl-3-hydroxy-
sachte Streck- 9-azamorphinan
bewegungen d_N^clopropyl-
methyl-3-hydroxy-
9-azamorphinan
1,63
ca. 80
0,99 -
0,45 0,22 -
2,40 1 ,56 ■
1-N-Cyclopropyl-
methyl-3-hydroxy-
9-azamorphinan
Pentazocin ■ 2,7
- 0,91
- 3,70
Aus der obigen Tabelle I ist zu ersehen, daß das 1-Isomere etwa um den Faktor 3,5 stärker wirksam ist als die dl-Mischung. Zweifellos ist ersichtlich, daß das 1- oder das d-Isomere in gewissem Ausmaß stärker wirksam sind als ihre dl-Mischung; es ist jedoch· festzuhalten, daß die oben gezeigte starke Wirkungssteigerung ohne die Aufspaltung und die überprüfung der Verbindungen nicht zu erwarten war. Es ist ferner festzuhalten, daß das 1-Isomere keine wesentlichen Nebenwirkungen aufweistund nicht toxisch ist,
7 0 9 8 0 9/1163
M/17189 -S.
Tabelle II
Vergleich der antagonistischen Wirkung gegen die Morphinanalgesie nach der Methode von Haffner
Verbindung Antagonist Dosis 95 %-Fehlergrenze
- mg/kg s.c. mg/kg
dl-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-
9-azamorphinan 4,70 4,55-4,87
d-N-Cyclopropylmethyl-3-hydrOxy-9-azamorphinan 20
l-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-
9-azamorphinan 2,20 1,80-3,30
Levallorphan 0,24 0,16-0,36
Gegenstand der Erfindung sind daher die im wesentlichen reinen linksdrehenden (-) und rechtsdrehenden (+) Isomeren von 3-Hydroxy-9-azamorphinan und N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan sowie die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist auf das reine linksdrehende (-)-Isomere von 3-Hydroxy-9-azamorphinan oder N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan sowie die nichttoxischen, pharmazeutisch, verträglichen Säureadditionssalze davon gerichtet.
Als "nichttoxische, pharmazeutisch verträgliche Säureadditionssalz" sind Mono- oder Disalze gemeint, die durch die Umsetzung von einem oder zwei Mol einer pharmazeutisch verträglichen Säure mit einem Mol (+)- oder (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan gebildet werden. Säuren dieser Art sind Essigsäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Maleinsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Bromwasserstoffsäure, Ascorbinsäure, Apfelsäure, Zitronensäure und Weinsäure sowie jene anderen Säuren, die übli-
709809/1163
i
Μ/17189 - 6 -
cherweise zur Herstellung von Salzen von aminhaltigen Arzneimittelwirkstoffen verwendet werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-g-azainorphinan in seine im wesentlichen reinen (+)- und (-)-Isomeren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) die razemische Mischung und d-0,0-Dibenzoylweinsäure oder (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure oder (2S:3Ö)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von 0,5 bis 1,5 Mol der Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel löst, um das diastereoisomere Salz des (+)- oder (-)-Azamorphinans zu bilden, das dann abgetrennt wird;
B) die in der Stufe A erhaltenen Mutterlaugen einengt und die Lösung mit d-0,0-Dibenzoylweinsäure oder (2R:3R)-2'-Nitrotartranilsäure oder (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure versetzt, um das in der Stufe A nicht abgetrennte diastereoisomere Salz zu bilden, das dann abgetrennt wird; und
C) die in den Stufen A und B erhaltenen diastereoisomeren Salze des (+)- und (-)-Isomeren getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+)- und (-)) freizusetzen, die dann gewonnen werden.
Ein noch weiter bevorzugtes. Verfahren zur Aufspaltung von {+)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-ii-azamorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((-) und (+)) ist dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und (2R:3r)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol und dgl. oder Mischungen davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans als kristallinen Feststoff zu bilden, der dann abfiltriert wird;
B) die mit dem (-)-Azamorphinan-Isomeren angereicherte Mutterlauge
709809/1163
M/17189 - 7 -
im Vakuum einengt und etwa 1 bis 1,5 Mol d-0,0-Dibenzoylweinsäure bezogen auf die theoretische molare Menge des in den Mutterlaugen vorhandenen (-)-Isomeren zur Bildung des diastereoisomeren Salzes des (-)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-9-azamorphinans zusetzt, das dann gewonnen wird; und
C) die in den Stufen A und B erhaltenen diastereoisomeren Salze getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) des N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans zu gewinnen.
Ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren zur Aufspaltung von (+J-N-Cyclopropylmethyl-S^-hydroxy-g-azamorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((-) und (+)) dieses Materials, ist dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in einer Menge von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol des Azamorphinans, in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol und dgl. oder Mischungen davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, der durch Filtration abgetrennt wird;
B)-die an dem (-)-Isomeren des Azamorphinans angereicherte Mutterlauge im Vakuum einengt und mit etwa 0,5 bis 0,6 Mol (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure, bezogen auf die theoretische molare Menge des in den Mutterlaugen vorhandenen (-)-Isomeren versetzt, um das diastereoisomere Salz des (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans zu bilden,:das dann abgetrennt wird; und :
C) die in den Stufen A und B erhaltenen diastereoisomeren Salze getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) des N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans freizusetzen.
709809/1163
M/17189 - 8 -
Eine weitere bevorzugte Ausfuhrungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufspaltung von (+_) -N-Cyclopropylmethy 1-3-hydroxy-9-azaraorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((-) und (+)) dieses Materials, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) die razemische Mischung und (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol oder einer Mischung davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des (+)-N-CyclopropyImethy1-3-hydroxy-9-azamorphinans in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, das dann durch Filtration abgetrennt wird;
B) die Verfahrensweise der Stufe A wiederholt und zusätzliche 0,2 bis 0,3 Mol der Tartranilsäure zu der in der Stufe A erhaltenen Mutterlauge zusetzt, um eine zweite Charge von Kristallen zu bilden, die durch Filtration abgetrennt wird; und
C) die in der Stufe B gebildeten Mutterlaugen zur Trockne eindampft, den Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst, die erhaltene Lösung mit einer Base und Wasser wäscht und das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel unter Bildung von im wesentlichen reinem (-)-N-Cyclopropy lmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan verdampft..
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist auf ein Verfahren zur Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in das im wesentliche reine optische (-)-Isomere gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) die razemische Mischung und d-0,0-Dibenzoylweinsäure in einem Verhältnis von 1 bis 1,2 Mol Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel löst, um das diastereoisomere Salz des optischen (-)-Isomeren in Form eines Öls oder eines kristallinen Feststoffs zu bilden, das dann abgetrennt und aus Isopropanol, Methanol oder Äthanol kristallisiert wird;
709809/1163
M/17189 - 9 -
B) das in der Stufe A isolierte diastereoisomere Salz mit einer •Base behandelt, um das im wesentlichen reine optische (-)-Isomere freizusetzen, das dann abgetrennt wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in sein im wesentlichen reines optisches (-)-Isomeres, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) die razemische Mischung und (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von 0,5 bis 0,6 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren organischen Lösungsmittel löst, um das diastereoisomere Salz des optischen (-)-Isomeren in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, der abgetrennt und aus Isopropanol, Methanol oder Äthanol umkristallisiert wird'· und
B) das in der Stufe A isolierte diastereoisomere Salz mit einer Base behandelt, um das im wesentlichen reine optische (-)-Isomere freizusetzen, das dann gewonnen wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist auf ein Verfahren zur Aufspaltung von (+_)-3-Hydroxy-9-azamorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((-) und (+)) dieses Materials gerichtet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
A) das razemische Azamorphinan und (2R:3R)-4'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol der Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel löst, um das diastereoisomere Salz des optischen'(+)-Isomeren in Form von Kristallen zu bilden, die dann abgetrennt werden;
B) die Verfahrensweise der Stufe A wiederholt und zusätzlich in 0,2 bis 0,3 Mol der Tartranilsäure zu den in der Stufe A erhaltenen Mutterlaugen zusetzt, um eine zweite Charge der Kristalle zu gewinnen, die dann abgetrennt wird; und
C) die in der Stufe B erhaltenen Mutterlaugen im Vakuum zur Trockne eindampft, den Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst, die erhaltene Lösung mit einer Base
709809/1163
M/17189 - 10 -
und mit Wasser wäscht und das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel verdampft, um das im wesentlichen reine optische (-)-Isomere zu bilden.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan in seine optischen Isomeren.
A) Man läßt eine Lösung von 2,0 g dl-N-Cyclopropylmethyl-3-
hydroxy-9-azamorphinan und 2,4 g d-0,0-Dibenzoylweinsäure in 300 ml Aceton über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Man wäscht das abgetrennte öl mit Diäthyläther und kristallisiert das Material unter Kühlen im Kühlschrank mit Isopropanol aus. Die Kristalle werden abgetrennt und aus Isopropanol umkristallisiert und ergeben 2,0 g l-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-g-azamorphinan-d-0,0-dibenzoyltartrat in Form von farblosen Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 16O0C.
Man behandelt das diastereoisomere Salz mit 28 %igen Ammoniak und extrahiert mit Diäthyläther. Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet ihn über Magnesiumsulfat und dampft ihn ein und erhält 0,9 g (Ausbeute = 90 %) 1-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln, die nach der Umkristallisation aus Diäthyläther bei 151 bis 1530C schmelzen. /ÖCjp7: -102,4° (c = 0,025, Methanol, 1 = 0,1 dm).
Die bei der obigen Salzbildung anfallende Mutterlauge wird zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit 28 %igem Ammoniak basischgestellt und mit Diäthyläther extrahiert. Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet ihn über Magnesiumsulfat und dampft ihn . ein und erhält einen kristallinen Rückstand, den man aus Diäthyläther umkristallisiert, wobei man 0,76 g (Ausbeute = 76,0 %) d-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form von farb-
709809/1163
M/17189 - 11 -
losen Nadeln erhält, die bei 151 bis 153°C schmelzen. /^fJp7: +101,6° (C = 0,025, Methanol, 1 = 0,1 dm).
B) Man erhitzt eine Lösung von 3,0 g dl-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und 1,36 g (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in 50 ml 90 %igem Äthanol auf einem Wasserbad, um das ungelöste Material aufzulösen, worauf man die erhaltene klare Lösung über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt. Man filtriert die ausgefallenen gelben Kristalle ab und stellt eine Lösung der Kristalle mit 28 %igen Ammoniak alkalisch, worauf man mit Chloroform extrahiert. Man wäscht den Extrakt mit Wasser, trocknet ihn über Magnesiumsulfat und dampft ihn ein, wobei man 0,5 g (Ausbeute = 33,3 %) (+J-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-g-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln erhält, die nach der Umkrxstallisation aus Diäthyläther bei 151— 1530C schmelzen. Das Material ist in Bezug auf den Schmelzpunkt, das Infrarotspektrum und den optischen Drehwert identisch mit dem gemäß der Verfahrensweise . A erhaltenen authentischen Material.
Die bei der obigen Salzbildung gebildete Mutterlauge versetzt man mit 0,6 g (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure und filtriert den gebildeten Feststoff ab. Das Filtrat wird eingeengt und ergibt einen Rückstand, den man in Chloroform löst. Die Chloroformlösung wäscht man mit Wasser, trocknet sie über Magnesiumsulfat, dampft sie ein und erhält 0,7 g (Ausbeute = 43,3 %) (-J-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln, die nach der Umkrxstallisation aus Diäthyläther bei 151 bis 153°C schmelzen. Das Material ist in Bezug auf den Schmelzpunkt, das Infrarotspektrum und den optischen Drehwert identisch mit dem gemäß der Verfahrensweise A erhaltenen authentischen Material.
Beispiel 2
Aufspaltung von (+_)-3-Hydroxy-9-azamorphinan in die optischen Isomeren.
Man erhitzt eine Lösung von 3,0 g dl-3-Hydroxy-9-azamorphinan und 1,7 g (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in 50 ml 90 %igem Äthanol,
709809/1163
M/17189 - 12 -
um das ungelöste Material zu lösen, worauf man die erhaltene klare Lösung über Nacht im Kühlschrank stehen läßt. Die ausgefallene Substanz wird abfiltriert, worauf man 2,2 g der erhaltenen gelben Kristalle mit 28 %igem Ammoniak basisch stellt und mit Chloroform extrahiert. Den Extrakt wäscht man mit Wasser, trocknet ihn über Magnesiumsulfat und dampft ihn ein und erhält 1,0 g (Ausbeute = 66,7 %) (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln, die nach der Umkristallisation aus Isopropanol bei 244 bis 246°C schmelzen, /ßc]^6 : +34,0° (c = 0,01, Dimethylformamid, 1 = 0,1 dm).
Die bei der obigen Salzbildung gebildete Mutterlauge versetzt man mit 0,3 g (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure und filtriert den gebildeten Feststoff ab. Man verdampft das Lösungsmittel aus dem obigen Filtrat und löst den Rückstand in Chloroform. Die organische Schicht wäscht man mit 10 %iger Ammoniaklösung und dann mit Wasser, trocknet sie über Magnesiumsulfat, dampft sie ein und erhält 1,2 g (Ausbeute = 80,0 %) (-)-S-Hydroxy-g-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln, die nach der Umkristallisation aus Isopropanol bei 244 bis 2460C schmelzen. I0U Ό ' -34,0°, (c = 0,01, Dimethylformamid, d = 0,1 dm).
Beispiel 3
Herstellung von (+) -N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamo.rphinan aus (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinan
Zu. einer Suspension von 0,6 g (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinan in 50 ml Diäthyläther und 20 ml einer wäßrigen 20 %igen Natriumhydroxidlösung gibt man unter Rühren bei Raumtemperatur 1,0 g Cyclopropylcarbonylchlorid. Nach dem Rühren während 1 Stunde wäscht man die organische Schicht mit 10 %iger Natriumhydroxidlösung und dann mit Wasser, trocknet über Kaliumcarbonat und dampft ein, wobei man ein öl erhält, das man unter Bildung eines Feststoffs mit einer Diäthyläther/Petroläther-Mischung verreibt. Die Umkristallisation dieses Materials aus Diäthyläther
709809/1163
M/17189 - 13 -
■ergibt 0,5 g (Ausbeute = 53,5 %) (+)-N-Cyclopropylcarbonyl-S-cyclopropylcarbonyloxy-9-azamorphinan in Form von farblosen Plättchen mit einem Schmelzpunkt von 144 bis 145,5°C.
Man erhitzt eine Mischung aus 0,4 g dieses Amids und 0,3 g Lithiumaluminiumhydrid in 50 ml trockenem Dioxan während 6 Stunden zum Sieden am Rückfluß, worauf man das überschüssige Lithiumaluminiumhydrid mit Wasser zersetzt. Nach der Abtrennung des anorganischen Materials trocknet man das Filtrat über Magnesiumsulfat und dampft es ein, wobei 0,25 g (Ausbeute = 79,7 %) (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form von farblosen Nadeln anfallen, die nach der Umkristallisation aus Diäthyläther bei 151 bis 1530C schmelzen. Das Material ist bei einem Vergleich des Schmelzpunkts, des Infrarotspektrums und des optischen Drehwerts identisch mit dem authentischen Material.
Beispiel 4
Herstellung von (-)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy-^-azamorphinan aus (-)-3-Hydroxy-9-azamorphinan
Ersetzt man bei dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren das dort verwendete (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinan durch eine äquimolare Menge (-)-3-Hydroxy-9-azamorphinan, so erhält man die Titelverbindung, die bei 151 bis 153°C schmilzt und identische Kenndaten aufweist, die die gemäß Beispiel h gebildete gleiche Verbindung .
Beispiel 5
Aufspaltung von (+) -N-Cyclopropylmethyl^-hydroxy^-azamorphinan in (-)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan
Man erhitzt 3,0 g dl-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und 1,5 g (2S:3S)-2l-Nitro-tartranilsäure in 50 ml 90 %igem Äthanol, um die Feststoffe zu lösen. Die erhaltene Lösung kühlt man
709809/1163
M/17189 - 14 -
über Nacht im Kühlschrank. Man erhält das diastereoisomere Salz des (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans in Form von gelben Kristallen, die man abfiltriert. Man bedeckt die Kristalle mit 60 ml Chloroform und behandelt die Mischung mit 28 %igem Ammoniak, bis die wäßrige Phase deutlich basisch ist. Die Feststoffe lösen sich, worauf man den Chloroformextrakt abtrennt, mit Wasser wäscht und über Magnesiumsulfat trocknet. Man filtriert das Magnesiumsulfat von der Chloroformlösung ab und dampft die Lösung im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird aus Äther kristallisiert und ergibt das gewünschte (-)-Isomere.
7 09809/1163

Claims (12)

M/17189 - 15 - Patentansprüche
1. Im wesentlichen reine, linksdrehende und rechtsdrehende optische Isomere von 3-Hydroxy-9-azamorphinan und N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan sowie die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen .
2. (-)-N-Cyclopropylmethyl-S-hydroxy^-azamorphinan und die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindung.
3. (-)-3-Hydroxy-9-azamorphinan und die nichttoxischen, pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindung.
4. Mono- oder Dihydrochlorid der Verbindung von Beispiel 2.
5. Mono- oder Disulfat der Verbindung von Beispiel 2.
6. Verfahren zur Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) dieses Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung urid d-0,0-Dibenzoylweinsäure oder
(2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure oder (2S:3S)-2'-Nitrotartanilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 bis 1,5 Mol der Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Methanol, Äthanol, Isopropanol und Aceton umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des (+)- oder (-)-Azamorphinans zu bilden, das dann abgetrennt wird; ·
B) die in der Stufe A erhaltenen Mutterlaugen einengt und die Lösung mit zusätzlicher d-0,0-Dibenzoy!weinsäure oder
709809/1163
M/17189 - 16 -
(2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure oder (2S:3S)-2'-Nitrotartranilsäure versetzt, um das diastereoisomere Salz des optischen Isomeren zu bilden, das in der Stufe A nicht abgetrennt worden ist, und das gebildete diastereoisomere Salz abtrennt; und
C) die in den Stufen A und B isolierten, im wesentlichen reinen diastereoisomeren Salze getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) freizusetzen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol und Mischungen davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, der durch Filtration gewonnen wird;
B) die an dem (-)-Azamorphinan-Isomeren angereicherte Mutter- · lauge einengt und mit d-0,0-Dibenzoy!weinsäure in einem Verhältnis von etwa 1 bis 1,5 Mol der Säure pro theoretische molare Menge des in den Mutterlaugen vorhandenen (-)-Isomeren versetzt, um das diastereoisomere Salz von (-)-N-Cyclppropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan zu bilden, das dann abgetrennt wird; und
C) die in den Stufen A und B erhaltenen diastereoisomeren Salze getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) von N-Cyclopropylmethy1-3-hydroxy-9-azamorphinan freizusetzen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man A) die razemische Mischung und (2R:3R)-2'-Nitro-tartranil-■
709809/1163
M/17189 - 17 -
säure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das . aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol oder Mischungen davon umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, der dann durch Filtration abgetrennt wird;
B) die an dem (-)-Azamorphinan-Isomeren angereichte Mutterlauge im Vakuum einengt und mit (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 bis 0,6 Mol Säure pro theoretische molare Menge des in den Mutterlaugen vorhandenen (-)-Isomeren versetzt, um das diastereoisomere Salz des (-)-N-Cyclopropy!methyl-3-hydroxy-9-azamorphinans zu bilden, das dann abgetrennt wird; und
C) die in den Stufen A und B erhaltenen diastereoisomeren Salze getrennt mit einer Base behandelt, um die im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)) des N-Cyclopropylmethyl—3-hydroxy-9-azamorphinans freizusetzen.
9. Verfahren nach Anspruch 6 zur Herstellung von im wesentlichen reinem (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und (2R:3R)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Tartranilsäure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Aceton, Wasser, Äthanol, Methanol, Isopropanol oder eine Mischung davon umfassende Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinans in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, der durch Filtration abgetrennt wird;
B) die Verfahrensweise der Stufe A wiederholt und die in der Stufe A gebildete Mutterlauge mit weiteren 0,2 bis 0,3 Mol der Tartranilsäure versetzt, um eine zweite Charge von Kri-
70 9809/1163
M/17189 - 18 -
stallen zu bilden, die durch Filtration gewonnen wird; und
C) die in der Stufe B erhaltene Mutterlauge zur Trockne eindampft, den Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel löst, die erhaltene Lösung mit einer Base und mit Wasser wäscht und das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel unter Bildung von im wesentlichen reinem (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan verdampft.
10. Verfahren nach Anspruch 6 zur Herstellung von im wesentlichen reinem (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und d-0,0-Dibenzoylweinsäure in einem Verhältnis von 1 bis 1,2 Mol Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren organischen Lösungsmittel, das aus der Methanol, Äthanol, Isopropanol und Aceton umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, um das diastereoisomere Salz des optischen Isomeren (-) in Form eines Öls oder eines kristallinen Feststoffs zu bilden, das dann abgetrennt und aus Isopropanol, Methanol oder Äthanol kristallisiert wird; und
B) das in der Stufe A isolierte diastereoisomere Salz mit einer Base behandelt, um das im wesentlichen reine (-)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan freizusetzen.
11. Verfahren zur Aufspaltung von (+)-N-Cyclopropylmethyl-3-hydroxy-9-azamorphinan in sein im wesentlichen reines optisches Isomeres (-), dadurch gekennzeichnet, daß man
A) die razemische Mischung und (2S:3S)-2'-Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von 0,5 bis 0,6 Mol Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren organischen Lösungsmittel löst, um das diastereoisomere Salz des optischen (-)-Isomeren in Form eines kristallinen Feststoffs zu bilden, den man abtrennt und aus Isopropanol, Methanol oder Äthanol umkri-
709809/11S3
M/17189 - 19 -
stallisiert; und
B) das in der Stufe A isolierte diastereoisomere Salz mit einer Base behandelt, um das im wesentlichen reine optische (-)-Isomere freizusetzen, das dann abgetrennt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 6 zur Aufspaltung von (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinan in seine im wesentlichen reinen optischen Isomeren ((+) und (-)), dadurch gekennzeichnet, daß man
A) das razemische 3-Hydroxy-9-azamorphinan und (2R:3R)-4'~ Nitro-tartranilsäure in einem Verhältnis von etwa 0,5 Mol Säure pro Mol Azamorphinan in einem polaren Lösungsmittel, das aus der Methanol, Äthanol, Isopropanol und Aceton umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, urn das diastereoisomere Salz des (+)-3-Hydroxy-9-azamorphinans zu bilden, das dann gewonnen wird;
B) die Verfahrensweise der Stufe A wiederholt und die Mutterlaugen der Stufe A mit weiteren 0,2 bis 0,3 Mol Tartanilsäure versetzt, um eine zweite Charge der Kristalle zu bilden, die dann abgetrennt wird; und
C) die -in der Stufe B erhaltenen Mutterlaugen zur Trockne eindampft, den Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, das aus der Chloroform, Methylenchlorid und Diäthyläther umfassenden Gruppe ausgewählt ist, löst, die erhaltene Lösung mit einer Base und mit Wasser wäscht und das mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel unter Bildung von im wesentlichen reinem (-.)-3-Hydroxy-9-azamorphinan verdampft.
709809/1163
DE19762637181 1975-08-19 1976-08-18 Optische isomere von 3-hydroxy- 9-azamorphinan und n-cyclopropyl- methyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und verfahren zu ihrer herstellung Withdrawn DE2637181A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/605,950 US4024082A (en) 1975-08-19 1975-08-19 Analgesics

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2637181A1 true DE2637181A1 (de) 1977-03-03

Family

ID=24425890

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762637181 Withdrawn DE2637181A1 (de) 1975-08-19 1976-08-18 Optische isomere von 3-hydroxy- 9-azamorphinan und n-cyclopropyl- methyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4024082A (de)
JP (1) JPS5236698A (de)
DE (1) DE2637181A1 (de)
FR (1) FR2321495A1 (de)
GB (1) GB1525162A (de)
HU (1) HU171551B (de)
SU (1) SU633477A3 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4556712A (en) * 1981-05-20 1985-12-03 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Department Of Health And Human Services Preparation and racemization of chiral 1-benzyl-1,2,3,4-tetrahydroisoquinolines
JPS61148446A (ja) * 1984-12-22 1986-07-07 Konishiroku Photo Ind Co Ltd ハロゲン化銀写真感光材料の処理方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2742500A (en) * 1953-12-22 1956-04-17 Du Pont Resolution of phenylaminopropanediols and intermediates
US3452086A (en) * 1966-04-29 1969-06-24 Bristol Myers Co Substituted tartranilic acid resolving agents
JPS496320B1 (de) * 1969-04-03 1974-02-13

Also Published As

Publication number Publication date
US4024082A (en) 1977-05-17
FR2321495A1 (fr) 1977-03-18
JPS6214554B2 (de) 1987-04-02
GB1525162A (en) 1978-09-20
HU171551B (hu) 1978-02-28
JPS5236698A (en) 1977-03-22
FR2321495B1 (de) 1979-04-06
SU633477A3 (ru) 1978-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2657013C2 (de) 1-(3-Dimethylaminopropyl)-phthalane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE2345064C3 (de) 4-Amino-2-&lt;l,2r3,4-tetrahydroisochinolin-2 yl)-chinazolinderivate und diese enthaltende Arzneimittel
DE2046043A1 (de) Verfahren zur Aufspaltung von DL 5 eckige Klammer auf 3 (tert Butyl ammo) 2 hydroxypropoxy eckige Klammer zu 3,4 dihydro 1(2H) naphthahnon in optische Antipoden
DE2458638C2 (de) 4&#39;-substituierte 2-Methyl-3-piperidinopropiophenonderivate, Verfahren zu deren Herstellung und pharmakologische Zubereitungen, welche diese enthalten
DE2720545A1 (de) Neue chinazolinderivate, ihre herstellung und pharmazeutische mittel
DE60116514T2 (de) Amlodipinhemimaleat
DE1770408C3 (de) Links-l-n-Butyl-2&#39;,6&#39;-pipecoloxylidid und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3438244C2 (de)
DE1695417A1 (de) Benzomorphanderivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE2637181A1 (de) Optische isomere von 3-hydroxy- 9-azamorphinan und n-cyclopropyl- methyl-3-hydroxy-9-azamorphinan und verfahren zu ihrer herstellung
DE2406065A1 (de) Neue isoindolinderivate, ihre herstellung und die zusammensetzungen, die sie enthalten
DE2103550C3 (de) 2-Benzoylalkyl-6,7-benzomorphane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneipräparate
DE2717001A1 (de) Arzneimittel mit antithrombotischer wirkung
DE2456098A1 (de) Xanthen- und thioxanthen-derivate und deren saeureadditionssalze, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel
DE1228265B (de) Verfahren zur Herstellung von Piperazinderivaten
DE2327193C3 (de) N-(Diethylaminoethyl)-2-methoxy-5methylsulfonylbenzamid, seine Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
DE1936670C3 (de) S-Diallylaminoalkanoyl-SJO-dihydro-11H-dibenzo eckige Klammer auf b,e eckige Klammer zu- eckige Klammer auf 1,4 eckige Klammer zu diazepin-11-onderivate
DE1770104C3 (de) 2- [(3,4-Dichlorphenoxy)-methyl] -2-unidazolin und seine Salze
CH629777A5 (de) Verfahren zur herstellung von 3-niedrigalkoxy-cyproheptadinen.
AT222120B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrahydroisochinolin-Derivaten
AT282595B (de) Verfahren zur herstellung von neuem racemischem oder optisch aktivem (1-2&#39;-nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und dessen salzen
DE1595870A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxyphenoxy)-1,2-propandiolnicotinaten und deren Salzen
DE1942854A1 (de) Neue substituierte 3-Amino-4-halogensydnonimine
AT282593B (de) Verfahren zur herstellung von neuem racemischem oder optisch aktivem (1-2&#39;-nitrilophenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan und dessen salzen
DE1470037C (de) Oripavindenvate

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee